Gelder nach der Ausbildung?

SoftwareFuxx

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Guten Tag,

Am 23.07.2013 halte ich mein Projekt vor der IHK und werde dann meine Ausbildung als Fachinformatiker-Systemintegration abschließen!

Da ich jetzt schon weiß danach ca. 2 Monate arbeitslos zu sein da ich nicht in meiner jetzigen Firma bleiben will und ich mich jetzt erst bewerben kann da mein Chef Ewigkeiten gebraucht hat für das Arbeitszwischenzeugnis, frag ich mich was einem da zusteht?

Der Anruf beim Arbeitsamt hat mir außer das ich jetzt weiß, das ich 60% von meinem jetzigen Gehalt erhalte und beim Job Center anrufen muss nicht viel.

Nen bekannter meinte dieses Job Center würde die Wohnung übernehmen wenn's diese nicht übertrieben wäre. Ich wohne alleine in ner 2,5 Zimmer Wohnung mit ca. 60 m² für 545€ Warm.
Wie stehen da die Chancen? Wenn schlecht wieviel Geld darf man den ca. erwarten?

Bin 23 Jahre falls es notwendig ist.

Hat jemand den selben Fall mal gehabt und kennt sich da ein wenig aus? Lässt mir natürlich grad keine Ruhe und das Job Center hatte leider schon zu ab 12 Uhr heute.

Wäre sehr dankbar für ein paar hilfreiche Antworten.

MfG, SoftwareFuxx
 
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Bewerben kann man sich auch ohne Arbeitszeugnis mit dem Hinweis, es nachzureichen. ;) Personaler wissen, dass so etwas dauern kann.

Wenn Dir die 2/3 zu wenig sind, besteht die Möglichkeit mit ALGII aufzustocken. Das hat natürlich die entsprechenden Nachteile.
In diesem Fall würde man eine 60-m²-Wohnung zu diesen Kosten für eine Person als unangemessen betrachten.

Solltest Du hingegen Wohngeld beantragen, wird dort nur ein Zuschuss geleistet und keinesfalls die gesamte Miete übernommen. Hier bestehen schon eher Chancen, wenn Du allgemein als sozial schwach eingestuft wirst, wobei ich mich frage, wie Du die 545€ schon während der Ausbildung finanziert hast. Wohngeld zu beantragen ist allerdings ein ganz schön umfangreicher Papierkram und ich denke, dass man Dich auch hier auf die Unverhältnismäßigkeit der Wohnung aufmerksam machen wird.

Sollte es zu finanziellen Engpässen kommen, würde ich mich ehrlich gesagt nach etwas günstigerem umsehen und Wohngeld beantragen. Das funktioniert von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich bei der Wohngeldbehörde oder direkt bei der Agentur der Arbeit. Bedenke aber, dass da auf Deine nahen Verwandten, Deinen Vermieter etc. sehr viel Schreibkram zukommt und bei unter 25 Jahren eventuell verlangt wird, dass Deine Eltern für Dich aufkommen * (zusätzlich zu ALGI natürlich, ist ja eine Versicherungsleistung), sollten sie genug verdienen.


*Korrektur: Ob das bei bereits abgeschlossener Erstausbildung so ist, weiß ich gerade nicht, aber die Agentur für Arbeit wird so etwas in der Richtung auf jeden Fall Versuchen, schließlich wollen sie den Fiskus entlasten. Dann muss ggf. Widerspruch eingelegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich weiß, wollte es aber gleich richtig machen und nichts halb fertiges verschicken vorallem weil mein Chef das zügig machen wollte und ständig wurde man vertröstet, egal das isn anderes Thema!

Ich konnte mir das leisten weil die Arbeit 620€ abgeworfen hat, unterhalt 440€ und Kindergeld 184€ war. Nur das fehlt nach der Ausbildung alles weg, nur der Unterhalt bleibt mir noch 2-3 Monate, da mein Vater sich dazu bereit erklärt hat. Dieser wohnt und arbeitet in der Schweiz, macht das ein Unterschied wenn die Eltern in die Pflicht kommen?

Was würde mir grob in Euro ausgedrückt zustehen?
Hätte auch keine Probleme einen neben Job auf 400€ Basis zu machen, ausziehen nur sehr ungern vorallem weil man hier am Bodensee absolut nichts findet und alles voller Makler ist ...
 
Die Höhe hängt vom persönlichen Einzelfall und Wohnort ab, probiers mal hiermit:
Wohngeldrechner - So viel Wohngeld steht Ihnen zu - biallo.de
BMVBS - Wohngeld-Wohngeldtabellen
Ich denke mal bei den meisten sind das um die 300 EUR.

Für detaillierte Beratung würde ich die Wohngeldbehörde kontaktieren und einen Termin ausmachen. Die Kontaktdaten finden man i.d.R auf der Homepage der Stadt/ des Rathauses, bei mir sind die z.B. direkt im Rathaus.

Minijobs gibt es mittlerweile auf 450-EUR-Basis, das würde ich auf jeden Fall machen. Denke aber daran, dass Du Dich dann um eine freiwillige Krankenversicherung kümmern musst. Du bist dann nicht mehr arbeitslos, wenn du länger als 15h arbeitest. Wenn es weniger als 15h sind, werden die Einkünfte angerechnet, man darf afaik maximal 165 EUR zu ALG1 dazuverdienen. Eine Notlösung wäre hier die Familienversicherung über den Vater, wenn er sich bereiterklärt, da würden zumindest von den 450 EUR nichts mehr für die KV weggehen.

Was die Eltern machen müssen, da habe ich bei Leuten mit bereits abgeschlossener Ausbildung (gehen wir mal davon aus) leider keine Erfahrung. Es mag sein, dass Du damit schon eine eigene Bedarfsgemeinschaft bildest, auch unter 25 schon. Das gute ist, dass Dir Deine Eltern im Prinzip so viel geben dürfen, wie sie wollen. Wenn die Eltern das so mitmachen, ist das natürlich sehr entgegenkommend. Mit 440 EUR + 450 EUR + x EUR Wohngeld solltest Du in jedem Fall über die Runden kommen.
 
Super großes danke an dich, hast mir sehr geholfen :)

Schönes WE wünsch ich :)
 
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