Knuprecht
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Hinweis
Ich habe mich beim Genesis Lesertest beworben: https://www.hardwareluxx.de/index.p...ein-paket-aus-maus,-tastatur-und-headset.html
Nach Abschluss der Aktion darf ich die Hardware behalten. Es gab und gibt aber keine Beschränkungen oder Vorgaben seitens Hardwareluxx oder Genesis. Weder werden wohlwollende Aussagen verlangt, noch werden kritische Aussagen sanktioniert.
Mattes Kunststoffgehäuse auf dem man Fingerabdrücke sehen kann. Auf dem Bild wirkt das schlimmer, als es im Alltagsgebrauch ist.
Technische Details
Vorwort
Ich betreibe den Kopfhörer an einem etwas älteren Yulong U100 Kopfhörerverstärker. Nicht, weil der Toron 531 viel Leistung braucht, sondern weil mein eigener Beyerdynamic DT 800 Edition (250 Ohm) davon profitiert. Um beide Kopfhörer besser vergleichen zu können, wird der Toron 531 ganz einfach auch am Verstärker angeschlossen.
Erster Eindruck
Ein farbiger, rot schwarzer Umkarton mit Produktbildern, auf der Rückseite werden die technischen Eigenschaften beschrieben. Der eigentlich Karton ist schmucklos, nur der Genesis Schriftzug mit Logo ist aufgedruckt. Die Verpackung ist zweckmäßig und absolut in Ordnung. Bis auf ein Tütchen für die Anschlusskabel wurden keine weiteren Tüten eingesetzt, das ist lobenswert.
Das mitgelieferte Anleitungsheftchen ist mehrsprachig, die Textbeschreibungen inhaltlich sehr kurz gefasst. Aber auch ausreichend, dass man das Mikrofon am Mikrofonanschluss anstecken muss wird den meisten auch ohne Anleitung klar sein. Leider ist nicht beschrieben oder abgebildet, wie man die Ohrpolster tauschen kann.
Optik und Haptik
Beim ersten Auspacken erinnert mich der Kopfhörer direkt an das HyperX Cloud Headset. Die optischen Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Ob die Genesis evt. von Takstar hergestellt werden? Das ist natürlich Spekulation von mir und in keinster Weise belegt.
Bis auf die grau-silbernen Metallbügel ist der Toron 531 ganz in schwarz gehalten. Auf der Ohrmuschel ist in schwarzer Schrift der Modellname aufgedruckt. Alles sehr schlicht und zurückhaltend gestaltet. Kein RGB, keine knalligen Farben oder Logos. Das gefällt mir persönlich sehr gut.
Das Kabel ist textilummantelt und zweigeteilt. An dem ersten Teilstück befindet sich eine Kabelfernbedienung. Damit kann die Lautstärke per Drehrad reguliert werden und das Mikrofon stumm gestellt werden. Danach kommt der zweite Kabelteil mit je einem 3,5mm Klinkenstecker für den Kopfhörer und einem für das Mikrofon. Ich bin kein Freund von diesen Kabelfernbedienungen. Meiner Erfahrung nach neigen diese dazu nach einiger Zeit kratzig zu werden oder führen gar zu einem Defekt. Aber glücklicherweise kann man den Kabelteil auch ganz einfach durch ein eigenes Klinkenkabel ersetzen.
Die offene Kabelführung zu den jeweiligen Ohrpolstern ist genau wie bei meinen Beyerdynamic. Das kritisieren manche, weil das Kabel so recht ungeschützt ist und man es beschädigen könnte. Bisher ist mir das in vielen Jahren Benutzung noch nicht passiert, deswegen sehe ich das unkritisch.
Kabelfernbedienung, Lautstärkerad ist auf beiden Seiten bedienbar
Ohrpolster, Kopfband, Verstellbarkeit
Das Headset wird mit den Stoffpolstern ausgeliefert und es sind noch Ohrpolster aus Kunstleder dabei. Passende Ersatzpolster kann man sich bei Ebay, Amazon, Aliexpress, etc. besorgen, hier die genauen Maße:
Die ovalen Ohrpolster sind für meine nicht abstehenden Ohren ausreichend tief, damit meine Ohren nicht innen anstoßen. Auch die Größe ist für meine Ohren ausreichend. Die Polsterung an sich ist weich und auch als Brillenträger angenehm.
Die Rasterung des Kopfbands für die Kopfgröße ist leichtgängig, dadurch kann man die auch mal versehentlich verstellen. Ist insgesamt aber für mich kein größeres Problem gewesen. Das Kopfband ist gepolstert und auf der Unterseite Richtung Kopf mit Stoff bespannt. Auf der Oberseite mit dünnem Kunstleder. Ich gehe davon aus, dass dieses Kunstleder dort nach einiger Zeit abblättern wird. Die Polsterdicke des Kopfbands ist zu dünn, da hätte man ruhig etwas mehr Material spendieren können. Vor allem weil die Polsterung mit der Zeit vermutlich noch etwas nachgeben oder bröselig wird. Das Kopfband habe ich bei Genesis nicht als Ersatzteil finden können.
Tragekomfort
Der Toron 531 ist leichter als mein DT-880 Edition. Und leichter ist für die meisten angenehmer zu tragen, vor allem über längere Zeit. Der Anspressdruck ist etwas höher als bei meinen Beyerdynamic, aber in keinster Weise unangenehm. Das Headset sitzt zuverlässig und verrutscht nicht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Tragekomfort. Auch mit Brille und nach mehreren Stunden bequem und unauffällig.
Mikrofon
Der Schwanenhals am Mikrofon lässt sich relativ leicht biegen und dadurch verstellt sich der Mikrofonarm auch zu leicht. Etwa beim absetzen, oder wenn man versehentlich hängen bleibt. Eine etwas höhere Biegekraft wäre hier angebracht.
Das Mikrofon ist abnehmbar. Aber nicht einfach ersetzbar! Das ist kein Standardklinkenstecker, die Buchse in der Ohrmuschel sitzt tief und ist quadratisch geformt. Ein normaler Klinkenstecker passt hier nicht. Und als Ersatzteil habe ich den Mikrofonarm bei Genesis nicht entdecken können. Also muss man hoffen, dass das Ding nicht defekt geht.
Die Sprachverständlichkeit ist für die Zockerrunde absolut in Ordnung. Ich wurde laut Discordteilnehmern problemlos und rauschfrei verstanden. Höheren Ansprüchen muss sich das Mikro nicht stellen, also Test bestanden.
Sorry, die Nahaufnahmen sind nicht gut. Aber man erkennt die quadratische Buchsen- und Steckerform
Klangeindruck
Richtig ausgewogen ist der Klang des Toron 531 nicht, aber zum Glück ist es kein übertriebener Gamingbassbomber. Der Bassbereich ist durchaus betont, das ist zum zocken aber auch in Ordnung. Schüsse und Explosionen wirken kraftvoll. Im Vergleich zu den DT-880 Edition (die auch keine lineare Abstimmung haben) fällt der Bass bei tieferen Frequenzen ab. Gefühlt spielen die Beyerdynamic tiefer.
Die Mitten bzw. im Übergang zu den Höhen wird die Betonung aber dann etwas zu viel. Und das von jemanden der als Vergleich Beyerdynamic heran zieht! Zum zocken ist das kein Problem, da profitiert man durchaus auch von einer besseren Ortung der Gegner. Aber beim Musikhören wirkt der Klang im direkten Vergleich leicht hohl und überspitzt. Das Gute daran ist allerdings, dass man das nur im direkten Vergleich bemerkt. Die Kopfhörer sind weit weg davon für Musik komplett unbrauchbar zu sein. Zum zocken und ab und zu mal Musik hören völlig in Ordnung.
Fazit
Für knapp 50 € bekommt man ein bequemes Headset, dass klanglich zwar keine Maßstäbe setzt aber zum zocken und gelegentlichen Musikhören gut funktioniert. Was mir sauer aufstößt, ist dass man Verschleißteile wie das Kopfband nicht vom Hersteller beziehen kann. Auch der seltsam geformte Mikrofonanschluss verhindert den einfachen Austausch. Das ist schade, weil man so im Falle eines Defektes auf den Herstellersupport hoffen muss oder sich selber eine Bastellösung überlegen muss. Aber da bin ich vermutlich durch meine Beyerdynamic Hörer auch einfach verwöhnt.
Preis/Leistung sind meiner Meinung nach in Ordnung. Für mehr Geld bekommt man im Gamingbereich oft schlechteres. Und erst ab viel mehr Geld bekommt man deutlich besseres.
Ich habe mich beim Genesis Lesertest beworben: https://www.hardwareluxx.de/index.p...ein-paket-aus-maus,-tastatur-und-headset.html
Nach Abschluss der Aktion darf ich die Hardware behalten. Es gab und gibt aber keine Beschränkungen oder Vorgaben seitens Hardwareluxx oder Genesis. Weder werden wohlwollende Aussagen verlangt, noch werden kritische Aussagen sanktioniert.
Mattes Kunststoffgehäuse auf dem man Fingerabdrücke sehen kann. Auf dem Bild wirkt das schlimmer, als es im Alltagsgebrauch ist.
Technische Details
- Geschlossenes Stereo Headset mit 50-Millimeter-Treibern
- Impedanz 32 Ohm
- Kabel und Mikrofon sind abnehmbar
- Kabelfernbedienung
- Anschluss per 3,5mm Klinke
- Gewicht 240 Gramm ohne Kabel
- Je ein Satz Stoff- und Kunstlederohrpolster
- Kein Beleuchtungskram
Vorwort
Ich betreibe den Kopfhörer an einem etwas älteren Yulong U100 Kopfhörerverstärker. Nicht, weil der Toron 531 viel Leistung braucht, sondern weil mein eigener Beyerdynamic DT 800 Edition (250 Ohm) davon profitiert. Um beide Kopfhörer besser vergleichen zu können, wird der Toron 531 ganz einfach auch am Verstärker angeschlossen.
Erster Eindruck
Ein farbiger, rot schwarzer Umkarton mit Produktbildern, auf der Rückseite werden die technischen Eigenschaften beschrieben. Der eigentlich Karton ist schmucklos, nur der Genesis Schriftzug mit Logo ist aufgedruckt. Die Verpackung ist zweckmäßig und absolut in Ordnung. Bis auf ein Tütchen für die Anschlusskabel wurden keine weiteren Tüten eingesetzt, das ist lobenswert.
Das mitgelieferte Anleitungsheftchen ist mehrsprachig, die Textbeschreibungen inhaltlich sehr kurz gefasst. Aber auch ausreichend, dass man das Mikrofon am Mikrofonanschluss anstecken muss wird den meisten auch ohne Anleitung klar sein. Leider ist nicht beschrieben oder abgebildet, wie man die Ohrpolster tauschen kann.
Optik und Haptik
Beim ersten Auspacken erinnert mich der Kopfhörer direkt an das HyperX Cloud Headset. Die optischen Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Ob die Genesis evt. von Takstar hergestellt werden? Das ist natürlich Spekulation von mir und in keinster Weise belegt.
Bis auf die grau-silbernen Metallbügel ist der Toron 531 ganz in schwarz gehalten. Auf der Ohrmuschel ist in schwarzer Schrift der Modellname aufgedruckt. Alles sehr schlicht und zurückhaltend gestaltet. Kein RGB, keine knalligen Farben oder Logos. Das gefällt mir persönlich sehr gut.
Das Kabel ist textilummantelt und zweigeteilt. An dem ersten Teilstück befindet sich eine Kabelfernbedienung. Damit kann die Lautstärke per Drehrad reguliert werden und das Mikrofon stumm gestellt werden. Danach kommt der zweite Kabelteil mit je einem 3,5mm Klinkenstecker für den Kopfhörer und einem für das Mikrofon. Ich bin kein Freund von diesen Kabelfernbedienungen. Meiner Erfahrung nach neigen diese dazu nach einiger Zeit kratzig zu werden oder führen gar zu einem Defekt. Aber glücklicherweise kann man den Kabelteil auch ganz einfach durch ein eigenes Klinkenkabel ersetzen.
Die offene Kabelführung zu den jeweiligen Ohrpolstern ist genau wie bei meinen Beyerdynamic. Das kritisieren manche, weil das Kabel so recht ungeschützt ist und man es beschädigen könnte. Bisher ist mir das in vielen Jahren Benutzung noch nicht passiert, deswegen sehe ich das unkritisch.
Kabelfernbedienung, Lautstärkerad ist auf beiden Seiten bedienbar
Ohrpolster, Kopfband, Verstellbarkeit
Das Headset wird mit den Stoffpolstern ausgeliefert und es sind noch Ohrpolster aus Kunstleder dabei. Passende Ersatzpolster kann man sich bei Ebay, Amazon, Aliexpress, etc. besorgen, hier die genauen Maße:
Die ovalen Ohrpolster sind für meine nicht abstehenden Ohren ausreichend tief, damit meine Ohren nicht innen anstoßen. Auch die Größe ist für meine Ohren ausreichend. Die Polsterung an sich ist weich und auch als Brillenträger angenehm.
Die Rasterung des Kopfbands für die Kopfgröße ist leichtgängig, dadurch kann man die auch mal versehentlich verstellen. Ist insgesamt aber für mich kein größeres Problem gewesen. Das Kopfband ist gepolstert und auf der Unterseite Richtung Kopf mit Stoff bespannt. Auf der Oberseite mit dünnem Kunstleder. Ich gehe davon aus, dass dieses Kunstleder dort nach einiger Zeit abblättern wird. Die Polsterdicke des Kopfbands ist zu dünn, da hätte man ruhig etwas mehr Material spendieren können. Vor allem weil die Polsterung mit der Zeit vermutlich noch etwas nachgeben oder bröselig wird. Das Kopfband habe ich bei Genesis nicht als Ersatzteil finden können.
Tragekomfort
Der Toron 531 ist leichter als mein DT-880 Edition. Und leichter ist für die meisten angenehmer zu tragen, vor allem über längere Zeit. Der Anspressdruck ist etwas höher als bei meinen Beyerdynamic, aber in keinster Weise unangenehm. Das Headset sitzt zuverlässig und verrutscht nicht. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Tragekomfort. Auch mit Brille und nach mehreren Stunden bequem und unauffällig.
Mikrofon
Der Schwanenhals am Mikrofon lässt sich relativ leicht biegen und dadurch verstellt sich der Mikrofonarm auch zu leicht. Etwa beim absetzen, oder wenn man versehentlich hängen bleibt. Eine etwas höhere Biegekraft wäre hier angebracht.
Das Mikrofon ist abnehmbar. Aber nicht einfach ersetzbar! Das ist kein Standardklinkenstecker, die Buchse in der Ohrmuschel sitzt tief und ist quadratisch geformt. Ein normaler Klinkenstecker passt hier nicht. Und als Ersatzteil habe ich den Mikrofonarm bei Genesis nicht entdecken können. Also muss man hoffen, dass das Ding nicht defekt geht.
Die Sprachverständlichkeit ist für die Zockerrunde absolut in Ordnung. Ich wurde laut Discordteilnehmern problemlos und rauschfrei verstanden. Höheren Ansprüchen muss sich das Mikro nicht stellen, also Test bestanden.
Sorry, die Nahaufnahmen sind nicht gut. Aber man erkennt die quadratische Buchsen- und Steckerform
Klangeindruck
Richtig ausgewogen ist der Klang des Toron 531 nicht, aber zum Glück ist es kein übertriebener Gamingbassbomber. Der Bassbereich ist durchaus betont, das ist zum zocken aber auch in Ordnung. Schüsse und Explosionen wirken kraftvoll. Im Vergleich zu den DT-880 Edition (die auch keine lineare Abstimmung haben) fällt der Bass bei tieferen Frequenzen ab. Gefühlt spielen die Beyerdynamic tiefer.
Die Mitten bzw. im Übergang zu den Höhen wird die Betonung aber dann etwas zu viel. Und das von jemanden der als Vergleich Beyerdynamic heran zieht! Zum zocken ist das kein Problem, da profitiert man durchaus auch von einer besseren Ortung der Gegner. Aber beim Musikhören wirkt der Klang im direkten Vergleich leicht hohl und überspitzt. Das Gute daran ist allerdings, dass man das nur im direkten Vergleich bemerkt. Die Kopfhörer sind weit weg davon für Musik komplett unbrauchbar zu sein. Zum zocken und ab und zu mal Musik hören völlig in Ordnung.
Fazit
Für knapp 50 € bekommt man ein bequemes Headset, dass klanglich zwar keine Maßstäbe setzt aber zum zocken und gelegentlichen Musikhören gut funktioniert. Was mir sauer aufstößt, ist dass man Verschleißteile wie das Kopfband nicht vom Hersteller beziehen kann. Auch der seltsam geformte Mikrofonanschluss verhindert den einfachen Austausch. Das ist schade, weil man so im Falle eines Defektes auf den Herstellersupport hoffen muss oder sich selber eine Bastellösung überlegen muss. Aber da bin ich vermutlich durch meine Beyerdynamic Hörer auch einfach verwöhnt.
Preis/Leistung sind meiner Meinung nach in Ordnung. Für mehr Geld bekommt man im Gamingbereich oft schlechteres. Und erst ab viel mehr Geld bekommt man deutlich besseres.