Gigabyte GA-H81TN bootet nicht (mehr) ...

LuckyOldMan

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Hallo,
ich habe mir vor Jahren einen Rechner für Streaming-Dienste o. Ä. fürs Wohnzimmer (HiFi-Gehäuseformat, Anschluß an AVR) zusammengestellt, der bislang klaglos seinen Dienst verrichtete, bis ... beim letzten Einschalten er über den unmittelbaren Einschaltmoment hinaus nicht mehr zum Boot kam.

FlatMac01.jpgFlatMac04.jpg

Ein Reset per Fronttaste brachte nichts - am geöffneten Gerät konnte ich - auch bestätigt durch das Anlaufen des Lüfters - erkennen, dass der Rechner immer wieder neu startet: Startknopf gedrückt, LED leuchtet kurz, geht wieder aus ... neuer Anlauf ohne eigenes Dazutun usw., usf. Parallel läuft auch der Lüfter an, (pol)ruckelt kurz, läuft wieder an, ....
Es wirkt so, als würde ich unmittelbar nach dem Einschalten die Resetaste drücken.

Ein Zurücksetzen via CMOS-Jumper/kurzes Herausnehmen der Knopfzelle führte ebensowenig zu einer Besserung wie auch das Trennen sämtlicher Verbindungen (SATA, etc.), Vertauschen der RAM-Riegel/nur ein RAM-Riegel, Wechsel zu einer anderen 1150-CPU. Auch das separate 90W/19V-NT wurde mal gegen ein 60W/19V-NT getauscht: keine Besserung. Mehr zum Tauschen gibt es nicht.

Hat Jemand eine Idee, was den korrekten Boot des MB verhindert? Ist dieser Ablauf wie geschildert schon mal anderen Foristen bei einem ihrer MBs untergekommen?
 
"Mehr zum Tauschen gibt es nicht"

Ist natürlich inkorrekt und du hast da das Mainboard vergessen und die Biosbatterie auch.

Zudem würde Ich absolut bezweifeln, dass da ein 60W NT reicht und das ausgetauschte muß auch nicht 100% OK gewesen sein.

Normalerweise ist da Mainboard oder NT hin.

Die gelbe CMOS = Biosbatterie da zu tauschen bzw mindestens 24h abstecken (bei natürlich gleichzeitig abgestecktem NT) sind da noch Minichancen.

Solche Boards wie deins sind aber für Defekte wirklich bekannt.

Zudem ist das GA-H81TN mindestens 8 Jahre alt.

P.S.


Welche CPUs hast du da probiert?

Die sind da schon allein oft viel zu viel für ein 60W NT und für ne 84W CPU reicht auch ein 90W NT nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat doch lange und gut gedient - für die Mainboards hat deins schon lange gelebt.
Das Mainboard wird einen Treffer haben. [Schuss ins blaue, aber es ist meistens das Netzteil oder das Mainboard]
 
Die habe ich nachgemessen, da ich keine zweite mit Kabelanschluß habe: 3,3V . Den 24h-Test lasse ich bis morgen durchlaufen - wäre mir nur recht, aber m. E. zu einfach
ein 60W NT reicht (nicht)
Das MB liegt Peripherie-befreit nur mit CPU inkl. Kühlkörper & RAM auf dem Tisch - da sollte ein 60W-NT für den kurzen Einsatz ausreichen.
Ich habe das 90W-NT an einem anderen Thin-ITX-MB getestet: funktioniert einwandfrei.
Wenn ich über Kreuz teste und beide NTs an einem zweiten MB (das nur ein 60W-NT benötigt) einwandfrei funktionieren und beide NTs am GA-H81TN ebenso inkl. Fehler, dann sollte das 90W-NT eher nicht als Verursacher in Frage kommen. Du hast ja auch mit Deiner Aussage "Solche Boards wie deins sind aber für Defekte wirklich bekannt." mehr oder weniger angedeutet, wo Deiner Vermutung nach der Fehler zu suchen ist.

Als CPU ist ein I3-4330 eingebaut (TDP 54W) - gegengetestet wurde mit mit einem G1840 (TDP 53W). Da sollte ein 90W m. E. ausreichen.

Allerdings war mir ein häufiger Ausfall dieser Thin-ITX-MBs bislang nicht bekannt.

Und das Alter des MB passt zu mir - bin ja auch schon ein "GlücklicherAlterMann" ;) (wenn auch i. M. mehr alt, aber nicht so glücklich)
U. U. hast Du mal in die Signatur geschaut: da gibt es nur Oldies und meine diversen sonstiges Arbeitsrechner bewegen sich in der 4. & 6. Generation - sind alle auch nicht mehr die Jüngsten.
Aber klar: nach herkömmlichen Maßstäben haben alle meine MBs ihr Geld schon mehr als eingespielt. ;)
 
Wie lange ist der denn ohne Neustart gelaufen?

Wenn es nicht das NT ist, sind da möglicherweise im Flash-BIOS Bits gekippt... bei manchen Flash-ROMs kommt das im Alter schon mal vor, die sind qualitativ nicht alle gleich. Wer das nötige Equipment dafür hat, kann den Chip extern neu flashen, idealerweise sollte aber ein neuer her (und im Falle eines bekannt unzuverlässigen Typs etwas kompatibles und qualitativ besseres). Man muß halt erstmal wen finden, der das kann, und ob sich das dann lohnt, ist eine ganz andere Frage...
 
"da sollte ein 60W-NT für den kurzen Einsatz ausreichen"

Definitiv nicht, weil die CPU beim Einschalten volle Pulle saugt (da sind die Stromspar Mechanismen definitiv nicht aktiv) und auch noch mindestens 10W fürs Mainboard drauf gehen und rund 2W für den RAM.

Und halbdefekte NTs gibts natürlich jede Menge, die bei weitem nicht mehr Ihre Nennleistung erreichen, besonders wenn die so alt wie das Board sind.

Und miese neue NTs natürlich auch, die niemals Ihre Nennleistung erreichen.

Testen kannst du das nur mit nem NT, das auch wirklich mindestens 90W liefert!

GIGABYTE recommends 180W power adapters for processors above 84W TDP. Processors with a TDP lower than 84W, may use 150W power adapters.


Und das sagt der Laden auch nicht aus Spaß, sondern um Ärger mit miesen und halbdefekten NTs aus dem Wege zu gehen...

Ein defektes Board ist da aber immer noch sehr viel wahrscheinlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal muss ich meine Angaben korrigieren, die ich anfangs zu den NTs gemacht habe, da ich gerade ein 60W-NT gefunden habe .

Das angebliche 60W- ist ein HP 90W-NT (19V x 4.74A), das angebliche 90W- ist ein 180W-NT (19V x 9.5A). Ich hatte das bei der Anschaffung auch genau geprüft (s. Gigabyte-Angaben oben), was die HW im Maximal-Ausbau ziehen würde - sorry für die falschen Angaben aus dem Gedächtnis. Somit Alles im grünen Bereich.
Ein defektes Board ist da aber immer noch sehr viel wahrscheinlicher.
Das oder ...
Flash-BIOS Bits gekippt..
ein korruptes Bios könnte auch sein.

Denn sowas habe ich auch bei meinen Haswell-Hackintoshs bei den MBs der Z87-/Z97 erlebt, wo ein recht besitzergreifender Bootloader schlecht programmierte BIOSse nutzte, um sich "einzubringen" und sie lahmlegte (kein Zugang ins Bios mehr etc.)

Die habe ich mit dem erwähnten Tool (Programmer) auf dem stillgelegten MB (Asus) via Klammer und entsprechender SW neu geflasht - bei Gigabyte ging es bei Dual-Bios mit der Brücke zwischen 6 & 1 und Wiederherstellung von B_BIOS auf M_BIOS etwas bequemer.

Z87M-D3H-Boot00.jpg

Den einzigen 8-Füßler (sofern es der BIOS-Chip ist) habe ich unmittelbar neben der CPU entdeckt. Falls ja - ob ich da die Klammer ansetzen kann, wage ich zu bezweifeln..

MX25L6406E-01.jpg
 
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Ist natürlich der Bios Chip und den zu flashen dürfte da vergebene Liebesmühe sein, den zu ersetzen dürfte auch nur ne Minimalchance sein.

Übrigens hat Gigabyte das Board weder entwickelt noch produziert, das Board hat Gigabyte von nem anderem Chinesen gekauft und fungiert da nur als Distributor und Namensgeber.

Das ist bei den anderen Gigabyte Boards natürlich anders und gilt nur für alle Mini ITX Boards.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Bios Chip und den zu flashen dürfte da vergebene Liebesmühe sein, den zu ersetzen dürfte auch nur ne Minimalchance sein.
Ersetzen verbietet sich für mich schon von vorne herein, da ich zwar durchaus gut mit dem Lötkolben umgehen kann, aber SMD-Löten habe ich immer vermieden. Da braucht man eine ruhige Hand und gute Augen und .. schaut hier im Alter eher weniger gut aus. ;)

Flashen könnte da schon eher machbar sein, denn wie ich nach dem Anlegen feststelle, ist die Klammer vorne doch schlanker als in der Erinnerung geblieben. Da war beim Gigabyte-MB, das ich vor 6 Jahren neu flashte, der Bios-Chip schon diffiziler zu erreichen, weil weniger Platz.

Bios-Chip-02.jpg

Ich habe nichts zu verlieren, kann dabei nur gewinnen, wenn der Flash gelingt. Ob es überhaupt möglich ist, würde ich bereits beim Auslesen feststellen. Die Software sagt mir ja, ob vollständiger Kontakt & gute Kommunikation besteht.
Nur das Procedere inkl. der SW muss ich mir vorher gut zu Gemüte führen. Zweimal vor sechs Jahren gemacht und dann die Sachen wieder weggelegt - lang ist's her. ;)

Dass einige Bretter nicht immer aus der jeweiligen Firmen-eigenen Küche kommen, sondern umgelabelte Fremdarbeiten sind, ist bei anderen Herstellern bestimmt auch so.
Hier in Europa sind die Thin-mITX-MBs nicht so der Renner gewesen - das ging meist Richtung USA.
 
So - um dem Dilemma abzuhelfen und da ich nicht weiß, wie meine Reparaturversuche am GA-H81TN ausgehen, habe ich zur Sicherheit ein anderes Thin-mITX-MB gekauft: GA-Q87TN.
Hat den etwas besseren Chipsatz, ein paar Dinge mehr an Bord (die ich hier nicht brauche), aber das Wichtigste: es funktioniert und zwar mit allen Komponenten, die zuvor auf dem alten MB montiert waren.
Das GA-H81TN werde ich mir für die (kalten?) Wintertage aufheben. ;)

Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz. :)
 
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