[User-Review] Gigabyte GA-P67A-UD4 Mainboard "Black is beautiful"

Helios1969

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Mit der Einführung des neuen Intel P67-Chipsatz sind auch neue Mainboards auf den Markt gekommen. Gigabyte präsentiert passend hierzu das GA-P67A-UD4 Modell. Die neue Platine basiert auf Intel's P67 Express Chipsatz und bietet Dual DDR3 sowie USB 3.0- und SATA 3-Unterstützung. Das Mainboard unterstützt alle aktuellen Intel Sandy-Bridge-CPUs. Als Grundlage dient der LGA1155 Sockel.

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Unser Dank geht an GIGABYTE für die Bereitstellung des Testexemplars.

Das Board:

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Schon beim Auspacken gibt es die erste Überraschung. Das Board präsentiert sich nicht in dem klassischen Gigabyte-blauen PCB, sondern in einem sehr eleganten und modernen schwarzem PCB. Das Layout des GA-P67A-UD4 ist sehr übersichtlich gestaltet und alle Anschlüsse sind mühelos zu erkennen und sehr leicht erreichbar. Einziger Fehler, die Kondensatoren befinden sich zu nahe an dem CPU-Sockel und könnten beim Einbau von grossdimensionierten CPU-Kühlern zu Problemen führen. Des Weiteren verfügt die GA-P67A-UD4-Platine über einen PCIe x16 Port (x16), einen PCIe x16 Port (x8 ), zwei PCI sowie drei PCIe x1 Ports. Dazu kommen vier SATA 2.0- und zwei SATA 3.0-Anschlüsse. Gigabyte GA-P67A-UD4 Spezifikationen

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Das gesamte Paket wird durch Dual-BIOS-Funktionalität und sechs praktische, optimal platzierte, um 90° gewinkelte SATA-Anschlüsse abgerundet.

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Um den Intel P67-Chipsatz zu kühlen, setzt Gigabyte auf einen einfachen Aluminiumkühlkörper. Für die Spannungswandler ist eine Heatpipe-Kühlung zuständig.

Externe Anschlüsse:

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Das Backpanel verfügt über acht USB 2.0/1.1 und zwei USB 3.0-Anschlüsse (blau), zwei eSATA/USB Combo, zwei Gigabit-Ethernet-Ports, einen PS2-Stecker für Tastatur oder Maus sowie optischen und digitalen SPDIF-Anschluss sowie sechs analoge Ein-/Ausgänge für den Sound.

Lieferumgang/Software:

- 1 x Mainboard
- 4 x SATA
- 1 x I/O-Blende
- 1 x SLI Bridge
- Gigabyte Software und Tools
- Treiber-DVD und englischer Dokumentation

Den Lieferumfang des GA-P67A-UD4 kann man als dürftig bezeichnen, genügt jedoch, um das Mainboard in Betrieb zu nehmen. Sehr praktisch sind die verschiedenen mitgelieferten Tools wie EasyTune6 (Überwachung, BIOS-Einstellungen, Overclocking unter Windows), Easy Energy Saver (Systemenergiesparfunktion) und @BIOS (BIOS-Update unter Windows).

Das BIOS:

Das BIOS des Gigabyte Mainboards bleibt "klassisch", also kein EFI-BIOS. Somit steht die gewohnte blaue BIOS-Oberfläche bereit, um sämtliche Einstellungen zu verändern. Die leistungsrelevanten Parameter sind wie gewohnt im "M.I.T."-Menü zu finden. Das BIOS ist einfach zu bedienen und bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. An Overclocker wird auch gedacht (Einstellungsmöglichkeiten für CPU / CPU- und Speicherspannungen / Multiplikator / Speichertaktfrequenz uvm.) Auch dabei die praktische "Save to CMOS"-Funktion, die das Abspeichern von BIOS-Profilen erlaubt. Wie gewohnt bei Gigabyte, gehört zum GA-P67A-UD4 eine tadellos funktionierende Lüftersteuerung. Einziger Wermutstropfen, das BIOS stellt die BCLK auf 99.8 MHz anstatt 100 MHz ein. Jeder Versuch, den BLCK auf den richtigen Wert einzustellen, führt zur Instabilität.

Testbedingungen:

CPU: Intel Sandy-Bridge 2500K 3.30 GHz
CPU Kühler: Corsair H50 Wasserkühlung
Mainboard: Gigabyte GA-P67A-UD4 BIOS F7b
Speicher: 2 x 2 GB Corsair DDR3-1600 Dominator 8.8.8.24 @ DDR3 1333 Mhz 7-7-7-20
Grafikkarte: Gigabyte ATi Radeon HD 4830 1 GB
Festplatte: Samsung 500 GB F3
Netzteil: Corsair TX850W
Bench-Table: Cooler Master CL-001-KKN1-GP
Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64bit
Grafikkarte-Treiber: ATI Catalyst 10.5
Benchmarks: Futuremark PCMark Vantage & 3DMark Vantage, Sisoft Sandra Lite, wPrime, Cinebench R10.
Games: Crysis, Far Cry 2

Testresultate:

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Overclocking:

Sandy-Bridge-CPUs sind generell NICHT mehr übertaktbar, ausser die Versionen mit dem K am Schluss, bspw. 2500K & 2600K. Diese sind nur gering teurer als ihre Geschwister. Mit der neuen Technologie bringt Intel auch ein neues OC Verfahren: Übertakten via Multi. Der FSB (Front Side Bus, neu auch BCLK) bleibt auf 100MHz fix. Das System wird bei Erhöhung dieses Taktes sehr schnell instabil. Alle BIOS-Einstellungen lassen wir auf default beziehungsweise AUTO. Das System erreicht einen stabilen CPU-Takt von 4'789 MHz mit einem Bus-Clock (BCLK) von 99.8 MHz und einem Multiplikator von x 48 bei einer CPU-Spannung von 1.37 Volt.



Fazit:

Wer ein Mainboard sucht, welches den Augenschein auf gute Leistung, Stabilität und Verarbeitungsqualität legt, wird mit dem Gigabyte P67A-UD4 fündig. Das Board unterstützt SATA 6Gb/s sowie USB 3.0, bietet jede Menge Anschlüsse und bringt praktische Software mit. Für Spieler, welche nur eine Grafikkarte benützen, reicht ein PCI Express x16 Slot. Drei Punkte gehen zu "Lasten" der Gigabyte-Platine: der Lieferumfang ist sehr mager, man sucht vergeblich einen Power-, Reset- und Clear-CMOS Onboard-Switch (diese sind vor allem für Overclocker und Tester sehr praktisch, im Alltag eines "normalen" PCs aber kaum von Bedeutung) und als dritter Punkt den falschen BCLK-Wert.

Kurzum: Das Gigabyte P67A-UD4 eignet sich perfekt, um ein allzwecktaugliches System auf Basis der neuen Intel Sandy-Bridge-Prozessoren zu assemblieren. Und dies alles zu einem fairen Preis von CHF 206.- (rund EUR 160.-). Für anspruchsvollere Anwender empfehlen wir ein Mainboard wie das Gigabyte GA-P67A-UD5 für CHF 305.- (ca. EUR 235.-) oder das High-End GA-P67A-UD7 Modell für CHF 365.- (rund EUR 280.-).

Pro:
+ Ausstattung
+ Performance
+ Overclocking
+ BIOS
+ Schwarzer Look
+ Preis-Leistungsverhältnis

Contra:
- Falscher BLCK-Wert im BIOS
- Lieferumfang
- Kondensatoren zu nahe am CPU-Sockel

Empfohlene Einsatzmöglichkeiten:
- Allzweck-PC
 
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Vielen Dank fürs Review...bin eigentlich auch soweit mit dem board zufrieden...nur gibt es einige Kritikpunkte meinerseits:

- Ram Slots zu nahe an CPU (Probleme mit einigen CPU Kühlern)
- Kaltstartbugs
- und ja....Chipsatz Bug...was aber alle P67 Boards betrifft.
 
........sechs praktische, optimal plazierte, um 90° gewinkelte SATA-Anschlüsse abgerundet.

Guten Abend,

habe auch das UD4, aber die "optimal platzierten, um 90° gewinkelte SATA-Anschlüsse" gefallen mir überhaupt nicht.
 
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...das hat ganz andere ursachen... das eine board ist gerade beim test mit ner festen vcore eingestellt und das andere mit ner dynamischen... oder energiesparmodien sind anders geschaltet...
 
Das mit dem Kaltstartbug hatte ich auch mit einigen Beta-Biosen, mit dem F7 final ist es allerdings noch kein einziges Mal aufgetreten.

Was ist mit dem falschen BLCK-Wert gemeint?
 
Schade, dass ihr nicht mit einem Bios getestet habt, mit dem auch höhere Multis machbar sind, denn so wird ein leicht falsches Bild vermittelt.
 
Ich habe die unnötige Unterhaltung mal entfernt.;)
 
Was ist mit dem falschen BLCK-Wert gemeint?

Der BCLK lässt sich gemäss Aussage meines Kollegen (er hat das Board getestet), nicht auf exakt 100 MHz einstellen, sondern "nur" auf 99.8 MHz. Schätze, das ist ein BIOS-Fehler und wird mit einer aktualisierten Version behoben werden (mit Vorbehalt).

---------- Beitrag hinzugefügt um 19:06 ---------- Vorheriger Beitrag war um 18:46 ----------

Schade, dass ihr nicht mit einem Bios getestet habt, mit dem auch höhere Multis machbar sind, denn so wird ein leicht falsches Bild vermittelt.

Normalerweise achten wir darauf, dass wir immer mit dem neusten BIOS testen. Ist möglich, dass zu der Zeit das aktuelle F7 noch nicht zur Verfügung stand, sondern nur das Beta-BIOS F7b. Getestet hat das Board mein Kollege. Ich werde ihn mal darauf hinweisen.

Aber danke für das Feedback.

Gruss Uwe
 
Das F7 hätte eh nichts gebracht, da mit dem Bios kein höherer Boot möglich ist, mit dem F7b hingegen schon. Scheinbar wurde im Bios die PLL Overvoltage im Bios nicht aktiviert, denn mit dem Bios kann man höher booten. Damit sollten also auch je nach CPU bis zu 55 oder mit Glück höher möglich sein.
 
@Felix. Das F7b ist es oder gibt es bessere ? habe es gerade eingebaut...
* gibt es einen Sammelthread zu den GB P67 Boards ?
 
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