ciara
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- 23.12.2012
- Beiträge
- 30
Hallo Hardwareluxx,
hallo Community,
ich hatte das Glück, für den Test eines AORUS-Mainboards von Gigabyte ausgelost worden zu sein.
Vielen Dank an dieser Stelle an Hardwareluxx und Gigabyte!!!
Als Test Modell habe ich das Gigabyte Z390 AORUS PRO erhalten. Im folgenden Bericht möchte ich etwas genauer darauf eingehen und es mit einigen Bildern darstellen.
Das Paket:
Das Mainboard kam direkt von G.B.T. aus Hamburg am 15.12.18 bei mir an. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Voll super!!!
Das Paket war etwas überdimensioniert, das Produkt dafür aber mit reichlich Schaumstoff und Luftpolsterfolie gegen jegliche Transportschäden abgesichert. Es war alles sehr gut verpackt und von außen waren keine Beschädigungen zu erkennen.
Als Vater habe ich in der Woche nach der Arbeit leider nur wenig Zeit, ein PC-System neu zusammen zu bauen. Am anschließenden WE hatte ich mehr Zeit und zwischen den ganzen Weihnachtsfeiern die so anlagen, konnte ich das eine oder andere auch schon ausprobieren.
Inhalt:
Es ist reichlich Zubehör enthalten. Neben einem Handbuch (englisch), einem Multilingual Installations-Guide, einem französischen Info-Blatt und der Treiber-DVD befinden sich in der Pappschachtel außerdem:
- 4x SATA Kabel, 2 davon mit abgewinkeltem Stecker
- 2x Thermistor-Kabel, diese können beliebig im PC-Gehäuse platziert werden. Für den Fall, dass man an einer ganz bestimmten Ecke die Temperatur abgreifen will.
- 1x Gigabyte-AORUS-Emblem
- 2x M.2 – Gewinde + Schrauben
- 1x G-Connector
- 2x LED-Adapter-Kabel (1x 4 pin 1x 3Pin)
- Kabelbinder
- Der Rahmen des I/O Panels ist bereits fest am Mainboard installiert
Also vom Umfang schon recht ordentlich.
Das Mainboard sieht sehr hochwertig aus und hat auch ordentlich Gewicht. Die Verarbeitung ist erstklassig. Ich hoffe das kommt auf den Bildern einigermaßen gut rüber. Alles sauber verlötet. Die passiven Kühlelemente sind hier aus Metall.
Ein paar Daten zum Mainboard will ich hier mal kurz auflisten. Für genauere Details und weitere Spezifikationen kann man sich ja immer noch beim Hersteller informieren.
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/Z390-AORUS-PRO-rev-10#kf
Format:
ATX
Chipsatz:
Intel Z390
Sockel:
1151 (v2) Intel Prozessoren ab der 8. Generation
RAM:
4x DDR4, Dual Channel, Max. 64 GB
Taktraten: 2133,2400,2666,2800,3000,3200,3300,3333,3400,3466,3600,3666,3733,3800,3866,4000,4133 MHz
Slots:
PCI-Express x1-Slots: 3
PCI-Express x16-Slots: 3
2-Way CrossFireX, 2-Way SLI, 3-Way CrossFireX, Quad-GPU CrossFireX, Quad-GPU SLI
Intern:
6x SATA 6G
1x M.2 (PCIe 3.0 x2 & SATA; 2242 / 2260 / 2280 / 22110)
1x M.2 (PCIe 3.0 x2 & SATA; 2242 / 2260 / 2280)
1x USB 3.1 (ein Header)
1x USB 3.0 Typ A (ein Header)
1x USB 3.0 Typ C (ein Header)
4x USB 2.0 (zwei Header)
1x Thunderbolt AIC Connector (5-Pin)
1x CPU-Fan-Header (4-Pin)
1x CPU_OPT (4-Pin)
6x Fan-Header (4-Pin)
1x TPM-Header
1x Front Panel Audio C
2x RGB-LED-Header (4-Pin 12V)
2x digital adressierbare RGB-LED-Header (3-Pin 5V/12V)
Extern, I/O Blende:
3× USB 3.1 (2× Typ A, 1x Typ C)
3x USB 3.0
4x USB 2.0
1x HDMI
1x Gigabit-LAN (Intel I219V)
1x S/PDIF
5x Audio (Realtek ALC1220 Codec mit SupremeFX)
Stromversorgung:
1x 24-Pin ATX 12V
1x 8-Pin ATX 12V
1x 4-Pin ATX 12V
Zu meinem System:
Mainboard: Gigabyte Z390 AORUS PRO
CPU: Intel i7-8086K
CPU Kühlung: Alphacool Eisbaer LT240
RAM: G.Skill Trident Z 3200 CL16
Grafik: EVGA RTX 2080 XC Ultra
SSD: Crucial 256GB (OS)
SSD: Crucial 500GB (Spiele)
HDD: WD 3TB
Gehäuse: Aerocool Quartz RGB
Der Zusammenbau verlief recht einfach und unproblematisch. Einzig der Macho Rev. B CPU Kühler von Thermalright wollte da nicht so richtig mitspielen. Die Backplate des Kühlers drohte beim Anziehen der Schrauben eine Reihe von Lötstellen zu berühren. Das Risiko wollte ich nicht eingehen, deshalb habe ich den Eisbaer LT240 von Alphacool zum Kühlen der CPU montiert.
Die CPU wird im Bios erkannt. Aus einer Drop-Down-Liste kann die CPU auch mit voreingestellten Taktungen (4,7 – 5,0GHz) ausgewählt werden. Wenn man es auf Auto stehen lässt, wird die Standardtaktung verwendet.
Das XMP Profil der Arbeitsspeicher lässt sich problemlos im Bios aktivieren.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Mainboard finde ich es sehr schön, dass hier alle FAN-Anschlüsse mit 4 PIN`s ausgestattet und somit steuerbar sind.
Die RBG Beleuchtung finde ich sehr ansprechend. Es lassen sich in mehreren Bereichen die Farben separat einstellen.
Konnektivität:
Die Anschlussvielfalt beim AORUS PRO ist sehr großzügig. In der USB –Reihe ist von 2.0/1.1 – 3.1 alles dabei, inkl. dem verdrehsicheren USB-C Stecker. Es können digitale RGB-Stripes angeschlossen werden. Das Board verfügt über 8 Temperatursensoren die fest verbaut sind, sowie zwei Thermal-Sensoren die beliebig platziert werden können. Diese Werte lassen sich über die App: Smart Fan 5 beobachten.
Insgesamt 8 Lüfteranschlüsse bietet dieses Mainboard von Gigabyte. Auch kann man über die App dem Lüfter zuweisen, wie er sich bei welcher Temperatur eines Sensors zu verhalten hat. Der Lüfter kann auch deaktiviert werden, wenn eine vorbestimmte Temperatur unterschritten wird.
Leider bietet das AORUS PRO kein M.2 Anschluss für ein W-LAN Modul und auch kein Bluetooth.
Software:
Nach der Montage aller Komponenten müssen noch die Treiber installiert werden. Durch die beigelegte DVD ist das auch sehr unproblematisch (optisches Laufwerk vorausgesetzt), da man sonst erst gar nicht ins Internet kommt. Durch die Xpress-Installation werden alle vorher ausgewählten Treiber & Applikationen in einem Zug installiert. Nach dem Neustart teilt APP Center sofort mit, welche Funktionen bereits online über ein Update verfügen. So lässt sich das System schnell auf den neusten Stand bringen.
Auf ein paar dieser App`s will ich kurz eingehen:
Easy Tune habe ich z.B. mit installiert. Diese App finde ich richtig klasse. Hier lassen sich interessante Daten über den aktuellen Zustand des PC`s überblicken. Außerdem lässt sich hier das System sehr einfach übertakten. Durch die Temperatur- und Lüfteranzeige im einblendbaren Hardware Monitor kann man sofort sehen, welche Auswirkungen das hat und eventuell nachjustieren.
AORUS ENGINE:
Mit dieser App lässt sich die Grafikkarte übertakten. Das habe ich aber noch nicht gemacht, weil ich hier die Notwendigkeit noch nicht gesehen habe. Außerdem verfügt es über eine Monitoring-Funktion in der Systemrelevante Daten angezeigt werden.
RGB Fusion 2.0:
Wie der Name schon sagt, lässt sich hiermit die RGB-Beleuchtung steuern. Die App ist sehr verständlich und einfach aufgebaut. Durch die digitalen RGB Anschlüsse lassen sich interessante Farbkombinationen und Zyklen einstellen.
FastBoot:
Über diese App lässt sich normalerweise die Geschwindigkeit des Bootvorgangs erhöhen. Ich habe diese Funktion getestet, aber keinen Unterschied feststellen können. Die Einstellung in der App wird im Bios zwar übernommen, aber an der Bootgeschwindigkeit ändert sich erstmal nichts. Da muss ich die Ursache noch herausfinden. Bei meinem vorherigen Gigabyte Board hat dieses Feature funktioniert.
Außerdem kann man hierüber direkt ins BIOS switchen.
SIV System Information Viewer:
Nach dem Start dieser App, kalibriert diese als erstes die Lüfter. Das dauert nur wenige Sekunden. Anschließend werden auch hier sämtliche relevante Daten des Systems dargestellt. Hier lassen sich für jeden Lüfter die entsprechenden Kurven nach Drehzahl & Temperatur festlegen, aber auch Alarme, falls bestimmte Werte überschritten werden. Je nach Geschmack, kann man hier die Lautstärke der Lüfter anpassen. Natürlich sollte man dabei auch die Auswirkungen der daraus resultierenden Temperaturen beachten.
Wer sich für solche Apps interessiert, wird hier sicher begeistert sein. Gigabyte bietet hier eine große Auswahl an. Die meisten sind in meinen Augen eher überflüssig. Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Zum Hardware-Test habe ich ein paar Bench-Programme und Spiele laufen lassen. Die Resultate sind zwar nicht alle direkt nur auf das Board bezogen sondern eher auf das Zusammenspiel von CPU und Grafik. Aber das Board fungiert als Bindeglied dieser Komponenten und ist hier für eine reibungslose Kommunikation verantwortlich.
Vielleicht ist ja diese Hardware-Kombination auch für andere interessant, die einen ähnlichen Aufbau haben.
Zum Vergleich habe ich möglichst zwei CPU-Taktungen gewählt um zu sehen, wie sich diese auswirken.
Benchergebnisse:
Spiele:
Diese Spiele habe ich ca. eine Stunde auf höchster Stufe laufen lassen und dabei folgende Temperaturhöchstwerte erreicht. (CPU bei 4,3Ghz)
Setze ich die CPU auf 5,2 GHz erreicht diese einen Höchstwert von ca. 63°C und pendelt in diesem Bereich +/- 2°C.
Die VRM Temperatur, sofern ich dem Wert aus dem Hardware Monitor glauben darf, ist bei 5,2GHz höchstens auf 46°C angestiegen.
Die Werte wurden im Gigabyte-HardWareMonitor abgelesen.
OC:
Übertakten wird dem Nutzer beim AORUS PRO sehr einfach gemacht. Entweder direkt im Bios oder auch über Easy Tune können sämtliche Parameter einzeln variiert und angepasst werden. Wer es nicht so kompliziert haben möchte, kann mit einem Klick auch die Vorschläge von EasyTune anwenden. Es kann zwischen ECO, Default und OC gewählt werden. Es lässt sich auch mit AutoTuning das optimale OC-Potenzial des Systems analysieren.
Wärmebilder:
Hier sind meine Ergebnisse die ich mit mit der Thermokamera erzielt habe.
Die Bilder wurden mit einer Testo 875 gemacht.
Für den Versuch habe ich erst Bilder gemacht indem der PC nicht großartig gefordert ist. Anschließend habe ich Assassins Creed Origins auf Max Settings in 4K laufen lassen, d.h. die Grafikkarte hat ordentlich mitgeheizt. Zum Schluss noch ca. eine Stunde Prime95.
Das Hauptaugenmerk lag auf dem VRM. Hier habe ich die Aussage des HardWareManagers mit den Werten der Wärmebildkamera verglichen.
Außerdem habe ich auch weitere Bilder vom Board gemacht, auf denen sich eine Wärmequelle abgezeichnet hat oder von Stellen, sonst eine Relevanz darstellen könnten. Vielleicht ist hier der ein oder andere Wert für jemanden interessant.
Aber seht selbst...
IDLE:
Im HardWareMonitor wurden mir hier 32°C angezeigt. Die Kamera hat etwas mehr: 37.2°C
ASSASSINS CREED ORIGINS
Assassins Creed Origins nach 2 Stunden
PRIME95
Im HardWareMonitor: 43°C, Kamera: 52,9°C
Es fällt auf, dass hier eine Abweichung stattfindet. Je höher die Temperaturen, desto stärker die Differenz. Ich weiß auch nicht genau, wo dieser VRM-Sensor auf dem Board sitzt, der den HWM mit Informationen versorgt. Je nach Hotspot besteht garantiert eine gewisse Entfernung zu diesem Sensor, was eine Abweichung logisch macht.
Aber 10°C wärmer als im HWM angegeben, finde ich schon viel. Vor allem, weil man sich ja eigentlich auf die Werte verlässt, die in der Software angezeigt werden. In Wirklichkeit sind diese aber scheinbar deutlich höher.
Fazit:
Insgesamt bin ich mit dem Board sehr zufrieden. Es läuft tadellos. Alles funktioniert wunderbar, es gibt eigentlich nichts zu meckern. Mit dem Kühlverhalten bin ich auch sehr zufrieden, aber das ist ja auch vom gesamtem Systemaufbau abhängig.
Das Bios ist übersichtlich strukturiert und bietet viele Übertaktungs- und Einstellmöglichkeiten.
Das Gigabyte-Board nutzt die aktuelle Technologie, ist sehr gut verarbeitet, bietet eine gute Lüftersteuerung, einstellbare RGB-Beleuchtung und Top-Performance. Außerdem verfügt es über eine digitale 12+1 Phasen Spannungsversorgung, gute passive VRM-Kühlung, verstärkte PCIe-Armor Steckplätze, zwei M.2-Slots (inkl. Passivkühler), sowie reichlich weitere Schnittstellen.
Was die passiven Kühlkörper wirklich bringen, müsste auch erstmal getestet werden.
Hierfür fehlen mir allerdings noch die passenden SSD`s.
W-LAN und BT wären natürlich wünschenswert, lassen sich aber bei Bedarf auch einfach nachrüsten.
Die Ausstattung ist insgesamt sehr gut, der Preis dafür okay.
Interessant waren die Aufnahmen mit der Wärmebildkamera. Das Ergebnis hat mich dann doch etwas überrascht.
Also dann,
hoffentlich konnte ich euch einen ersten Eindruck vermitteln.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Schöne Grüße.
Bis dann…
hallo Community,
ich hatte das Glück, für den Test eines AORUS-Mainboards von Gigabyte ausgelost worden zu sein.
Vielen Dank an dieser Stelle an Hardwareluxx und Gigabyte!!!
Als Test Modell habe ich das Gigabyte Z390 AORUS PRO erhalten. Im folgenden Bericht möchte ich etwas genauer darauf eingehen und es mit einigen Bildern darstellen.
Das Paket:
Das Mainboard kam direkt von G.B.T. aus Hamburg am 15.12.18 bei mir an. Ich habe mich riesig darüber gefreut. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Voll super!!!
Das Paket war etwas überdimensioniert, das Produkt dafür aber mit reichlich Schaumstoff und Luftpolsterfolie gegen jegliche Transportschäden abgesichert. Es war alles sehr gut verpackt und von außen waren keine Beschädigungen zu erkennen.
Als Vater habe ich in der Woche nach der Arbeit leider nur wenig Zeit, ein PC-System neu zusammen zu bauen. Am anschließenden WE hatte ich mehr Zeit und zwischen den ganzen Weihnachtsfeiern die so anlagen, konnte ich das eine oder andere auch schon ausprobieren.
Inhalt:
Es ist reichlich Zubehör enthalten. Neben einem Handbuch (englisch), einem Multilingual Installations-Guide, einem französischen Info-Blatt und der Treiber-DVD befinden sich in der Pappschachtel außerdem:
- 4x SATA Kabel, 2 davon mit abgewinkeltem Stecker
- 2x Thermistor-Kabel, diese können beliebig im PC-Gehäuse platziert werden. Für den Fall, dass man an einer ganz bestimmten Ecke die Temperatur abgreifen will.
- 1x Gigabyte-AORUS-Emblem
- 2x M.2 – Gewinde + Schrauben
- 1x G-Connector
- 2x LED-Adapter-Kabel (1x 4 pin 1x 3Pin)
- Kabelbinder
- Der Rahmen des I/O Panels ist bereits fest am Mainboard installiert
Also vom Umfang schon recht ordentlich.
Das Mainboard sieht sehr hochwertig aus und hat auch ordentlich Gewicht. Die Verarbeitung ist erstklassig. Ich hoffe das kommt auf den Bildern einigermaßen gut rüber. Alles sauber verlötet. Die passiven Kühlelemente sind hier aus Metall.
Ein paar Daten zum Mainboard will ich hier mal kurz auflisten. Für genauere Details und weitere Spezifikationen kann man sich ja immer noch beim Hersteller informieren.
https://www.gigabyte.com/de/Motherboard/Z390-AORUS-PRO-rev-10#kf
Format:
ATX
Chipsatz:
Intel Z390
Sockel:
1151 (v2) Intel Prozessoren ab der 8. Generation
RAM:
4x DDR4, Dual Channel, Max. 64 GB
Taktraten: 2133,2400,2666,2800,3000,3200,3300,3333,3400,3466,3600,3666,3733,3800,3866,4000,4133 MHz
Slots:
PCI-Express x1-Slots: 3
PCI-Express x16-Slots: 3
2-Way CrossFireX, 2-Way SLI, 3-Way CrossFireX, Quad-GPU CrossFireX, Quad-GPU SLI
Intern:
6x SATA 6G
1x M.2 (PCIe 3.0 x2 & SATA; 2242 / 2260 / 2280 / 22110)
1x M.2 (PCIe 3.0 x2 & SATA; 2242 / 2260 / 2280)
1x USB 3.1 (ein Header)
1x USB 3.0 Typ A (ein Header)
1x USB 3.0 Typ C (ein Header)
4x USB 2.0 (zwei Header)
1x Thunderbolt AIC Connector (5-Pin)
1x CPU-Fan-Header (4-Pin)
1x CPU_OPT (4-Pin)
6x Fan-Header (4-Pin)
1x TPM-Header
1x Front Panel Audio C
2x RGB-LED-Header (4-Pin 12V)
2x digital adressierbare RGB-LED-Header (3-Pin 5V/12V)
Extern, I/O Blende:
3× USB 3.1 (2× Typ A, 1x Typ C)
3x USB 3.0
4x USB 2.0
1x HDMI
1x Gigabit-LAN (Intel I219V)
1x S/PDIF
5x Audio (Realtek ALC1220 Codec mit SupremeFX)
Stromversorgung:
1x 24-Pin ATX 12V
1x 8-Pin ATX 12V
1x 4-Pin ATX 12V
Zu meinem System:
Mainboard: Gigabyte Z390 AORUS PRO
CPU: Intel i7-8086K
CPU Kühlung: Alphacool Eisbaer LT240
RAM: G.Skill Trident Z 3200 CL16
Grafik: EVGA RTX 2080 XC Ultra
SSD: Crucial 256GB (OS)
SSD: Crucial 500GB (Spiele)
HDD: WD 3TB
Gehäuse: Aerocool Quartz RGB
Der Zusammenbau verlief recht einfach und unproblematisch. Einzig der Macho Rev. B CPU Kühler von Thermalright wollte da nicht so richtig mitspielen. Die Backplate des Kühlers drohte beim Anziehen der Schrauben eine Reihe von Lötstellen zu berühren. Das Risiko wollte ich nicht eingehen, deshalb habe ich den Eisbaer LT240 von Alphacool zum Kühlen der CPU montiert.
Die CPU wird im Bios erkannt. Aus einer Drop-Down-Liste kann die CPU auch mit voreingestellten Taktungen (4,7 – 5,0GHz) ausgewählt werden. Wenn man es auf Auto stehen lässt, wird die Standardtaktung verwendet.
Das XMP Profil der Arbeitsspeicher lässt sich problemlos im Bios aktivieren.
Im Vergleich zu meinem bisherigen Mainboard finde ich es sehr schön, dass hier alle FAN-Anschlüsse mit 4 PIN`s ausgestattet und somit steuerbar sind.
Die RBG Beleuchtung finde ich sehr ansprechend. Es lassen sich in mehreren Bereichen die Farben separat einstellen.
Konnektivität:
Die Anschlussvielfalt beim AORUS PRO ist sehr großzügig. In der USB –Reihe ist von 2.0/1.1 – 3.1 alles dabei, inkl. dem verdrehsicheren USB-C Stecker. Es können digitale RGB-Stripes angeschlossen werden. Das Board verfügt über 8 Temperatursensoren die fest verbaut sind, sowie zwei Thermal-Sensoren die beliebig platziert werden können. Diese Werte lassen sich über die App: Smart Fan 5 beobachten.
Insgesamt 8 Lüfteranschlüsse bietet dieses Mainboard von Gigabyte. Auch kann man über die App dem Lüfter zuweisen, wie er sich bei welcher Temperatur eines Sensors zu verhalten hat. Der Lüfter kann auch deaktiviert werden, wenn eine vorbestimmte Temperatur unterschritten wird.
Leider bietet das AORUS PRO kein M.2 Anschluss für ein W-LAN Modul und auch kein Bluetooth.
Software:
Nach der Montage aller Komponenten müssen noch die Treiber installiert werden. Durch die beigelegte DVD ist das auch sehr unproblematisch (optisches Laufwerk vorausgesetzt), da man sonst erst gar nicht ins Internet kommt. Durch die Xpress-Installation werden alle vorher ausgewählten Treiber & Applikationen in einem Zug installiert. Nach dem Neustart teilt APP Center sofort mit, welche Funktionen bereits online über ein Update verfügen. So lässt sich das System schnell auf den neusten Stand bringen.
Auf ein paar dieser App`s will ich kurz eingehen:
Easy Tune habe ich z.B. mit installiert. Diese App finde ich richtig klasse. Hier lassen sich interessante Daten über den aktuellen Zustand des PC`s überblicken. Außerdem lässt sich hier das System sehr einfach übertakten. Durch die Temperatur- und Lüfteranzeige im einblendbaren Hardware Monitor kann man sofort sehen, welche Auswirkungen das hat und eventuell nachjustieren.
AORUS ENGINE:
Mit dieser App lässt sich die Grafikkarte übertakten. Das habe ich aber noch nicht gemacht, weil ich hier die Notwendigkeit noch nicht gesehen habe. Außerdem verfügt es über eine Monitoring-Funktion in der Systemrelevante Daten angezeigt werden.
RGB Fusion 2.0:
Wie der Name schon sagt, lässt sich hiermit die RGB-Beleuchtung steuern. Die App ist sehr verständlich und einfach aufgebaut. Durch die digitalen RGB Anschlüsse lassen sich interessante Farbkombinationen und Zyklen einstellen.
FastBoot:
Über diese App lässt sich normalerweise die Geschwindigkeit des Bootvorgangs erhöhen. Ich habe diese Funktion getestet, aber keinen Unterschied feststellen können. Die Einstellung in der App wird im Bios zwar übernommen, aber an der Bootgeschwindigkeit ändert sich erstmal nichts. Da muss ich die Ursache noch herausfinden. Bei meinem vorherigen Gigabyte Board hat dieses Feature funktioniert.
Außerdem kann man hierüber direkt ins BIOS switchen.
SIV System Information Viewer:
Nach dem Start dieser App, kalibriert diese als erstes die Lüfter. Das dauert nur wenige Sekunden. Anschließend werden auch hier sämtliche relevante Daten des Systems dargestellt. Hier lassen sich für jeden Lüfter die entsprechenden Kurven nach Drehzahl & Temperatur festlegen, aber auch Alarme, falls bestimmte Werte überschritten werden. Je nach Geschmack, kann man hier die Lautstärke der Lüfter anpassen. Natürlich sollte man dabei auch die Auswirkungen der daraus resultierenden Temperaturen beachten.
Wer sich für solche Apps interessiert, wird hier sicher begeistert sein. Gigabyte bietet hier eine große Auswahl an. Die meisten sind in meinen Augen eher überflüssig. Aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
Zum Hardware-Test habe ich ein paar Bench-Programme und Spiele laufen lassen. Die Resultate sind zwar nicht alle direkt nur auf das Board bezogen sondern eher auf das Zusammenspiel von CPU und Grafik. Aber das Board fungiert als Bindeglied dieser Komponenten und ist hier für eine reibungslose Kommunikation verantwortlich.
Vielleicht ist ja diese Hardware-Kombination auch für andere interessant, die einen ähnlichen Aufbau haben.
Zum Vergleich habe ich möglichst zwei CPU-Taktungen gewählt um zu sehen, wie sich diese auswirken.
Benchergebnisse:
Spiele:
Diese Spiele habe ich ca. eine Stunde auf höchster Stufe laufen lassen und dabei folgende Temperaturhöchstwerte erreicht. (CPU bei 4,3Ghz)
Setze ich die CPU auf 5,2 GHz erreicht diese einen Höchstwert von ca. 63°C und pendelt in diesem Bereich +/- 2°C.
Die VRM Temperatur, sofern ich dem Wert aus dem Hardware Monitor glauben darf, ist bei 5,2GHz höchstens auf 46°C angestiegen.
Die Werte wurden im Gigabyte-HardWareMonitor abgelesen.
OC:
Übertakten wird dem Nutzer beim AORUS PRO sehr einfach gemacht. Entweder direkt im Bios oder auch über Easy Tune können sämtliche Parameter einzeln variiert und angepasst werden. Wer es nicht so kompliziert haben möchte, kann mit einem Klick auch die Vorschläge von EasyTune anwenden. Es kann zwischen ECO, Default und OC gewählt werden. Es lässt sich auch mit AutoTuning das optimale OC-Potenzial des Systems analysieren.
Wärmebilder:
Hier sind meine Ergebnisse die ich mit mit der Thermokamera erzielt habe.
Die Bilder wurden mit einer Testo 875 gemacht.
Für den Versuch habe ich erst Bilder gemacht indem der PC nicht großartig gefordert ist. Anschließend habe ich Assassins Creed Origins auf Max Settings in 4K laufen lassen, d.h. die Grafikkarte hat ordentlich mitgeheizt. Zum Schluss noch ca. eine Stunde Prime95.
Das Hauptaugenmerk lag auf dem VRM. Hier habe ich die Aussage des HardWareManagers mit den Werten der Wärmebildkamera verglichen.
Außerdem habe ich auch weitere Bilder vom Board gemacht, auf denen sich eine Wärmequelle abgezeichnet hat oder von Stellen, sonst eine Relevanz darstellen könnten. Vielleicht ist hier der ein oder andere Wert für jemanden interessant.
Aber seht selbst...
IDLE:
Im HardWareMonitor wurden mir hier 32°C angezeigt. Die Kamera hat etwas mehr: 37.2°C
ASSASSINS CREED ORIGINS
Assassins Creed Origins nach 2 Stunden
PRIME95
Im HardWareMonitor: 43°C, Kamera: 52,9°C
Es fällt auf, dass hier eine Abweichung stattfindet. Je höher die Temperaturen, desto stärker die Differenz. Ich weiß auch nicht genau, wo dieser VRM-Sensor auf dem Board sitzt, der den HWM mit Informationen versorgt. Je nach Hotspot besteht garantiert eine gewisse Entfernung zu diesem Sensor, was eine Abweichung logisch macht.
Aber 10°C wärmer als im HWM angegeben, finde ich schon viel. Vor allem, weil man sich ja eigentlich auf die Werte verlässt, die in der Software angezeigt werden. In Wirklichkeit sind diese aber scheinbar deutlich höher.
Fazit:
Insgesamt bin ich mit dem Board sehr zufrieden. Es läuft tadellos. Alles funktioniert wunderbar, es gibt eigentlich nichts zu meckern. Mit dem Kühlverhalten bin ich auch sehr zufrieden, aber das ist ja auch vom gesamtem Systemaufbau abhängig.
Das Bios ist übersichtlich strukturiert und bietet viele Übertaktungs- und Einstellmöglichkeiten.
Das Gigabyte-Board nutzt die aktuelle Technologie, ist sehr gut verarbeitet, bietet eine gute Lüftersteuerung, einstellbare RGB-Beleuchtung und Top-Performance. Außerdem verfügt es über eine digitale 12+1 Phasen Spannungsversorgung, gute passive VRM-Kühlung, verstärkte PCIe-Armor Steckplätze, zwei M.2-Slots (inkl. Passivkühler), sowie reichlich weitere Schnittstellen.
Was die passiven Kühlkörper wirklich bringen, müsste auch erstmal getestet werden.
Hierfür fehlen mir allerdings noch die passenden SSD`s.
W-LAN und BT wären natürlich wünschenswert, lassen sich aber bei Bedarf auch einfach nachrüsten.
Die Ausstattung ist insgesamt sehr gut, der Preis dafür okay.
Interessant waren die Aufnahmen mit der Wärmebildkamera. Das Ergebnis hat mich dann doch etwas überrascht.
Also dann,
hoffentlich konnte ich euch einen ersten Eindruck vermitteln.
Danke für eure Aufmerksamkeit.
Schöne Grüße.
Bis dann…
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