Gründe für erhöhte 12V Spannung bei alten Mainboards

Barbrady

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Hallo,
habe das Problem, dass die Sensoren auf einigen meiner Boards einen erhöhten 12V Wert anzeigen, teilweise schon über der Toleranz. Habe z.B. gerade ein Gigabyte 7IX Rev. 1.1 (Slot A) getestet, das zeigte im Bios 12,88V an. Wenn ich nur das Netzteil allein an einem Powr Supply Tester teste zeigt es 12,3V an. Die 12V vom Netzteil sollten doch eigentlich unverändert vom Netzteil ankommen, oder? Wie kann es sein, dass die Sensoren einen höheren 12V Wert anzeigen?
Das andere Mainboard ist ein K7S5A, das zeigt so ca. 12,6V an über den Sensor. Hab bisschen Sorge, dass dadurch Hardware auf lange Zeit kaputt gehen könnte. Kann das an schlechten Elkos liegen?
 
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Was für ein Netzteil wird verwendet? Mit Multimeter auch mal am 4pin Molex gemessen?
 
Ist ein Seasonic SS-400ET, denke ist eher nicht geeignet für solche alten Systeme. Hab das GA-7IX jetzt mal an einem deutlich älteren Netzteil angeschlossen und es zeigt jetzt "nur" noch 12,52V an. Vermute mal dass das Seasonic gruppenreguliert ist und durch die einseitige Last von 3,3V und 5V so stark ansteigt auf den 12V? Aber 12,3V ohne Last mit dem Power Supply Tester sind eigentlich auch schon zu viel, oder? Andere Netzteile gehen da nicht über 12,1V. Habe das Seasonic gebraucht gekauft von einem Händler, Laut Garantiesticker maximal 5 Jahre alt, optisch sieht es auch top aus, sehr sauber. Sollte für die alten Mainboards wohl lieber Netzteile kaufen, welche mehr Ampere auf der 3,3 und 5V Leitung haben als auf der 12V Leitung. :(
 
Mess mit einem Multimeter an einem 4pin Molexanschluss. Das Auslesen per Software ist fürn Popo.
 
Das ist keine Software, das ist ein Hardware Sensor auf dem Mainboard. :rolleyes: Multimeter zeigt 12,50V an.
 
Bei mir geht ein Seasonic SS-350ET auch zu hoch an einem Pentium III System (lt. BIOS 12,56V, Multimeter zeigt 12,3V) an
Ein altes Fortron ist deutlich freundlicher zur Hardware und regelt sich bei fast genau 12V ein (BIOS 11.92V, Mutlimeter 12.01V)

Mit dem Seasonic hatte ich übrigens auch bei nem Voodoo2 SLI leichte Grafikfehler....mit einem noch aktuelleren Golden Flower 450W, 80+ Bronze, waren die Grafikfehler noch massiver.
Mit dem alten FSP ist alles wie es sein soll.
 
Gut zu wissen, dass ich da nicht alleine bin mit dem Problem. Dass mit dem Voodoo 2 SLI verstehe ich aber nicht, nutzt die etwa 12V oder zieht die schon zuviel auf 3,3V bzw. 5V für das neue Netzteil?
 
Habe jetzt zwei ältere HEC Netzteile gekauft mit 28A auf 3,3V; 30A auf 5V und 15A auf 12V. Hoffe mal, dass damit der 12V Wert sinken wird.
 
Ganz moderne dcdc Netzteile sollten das auch gestemmt bekommen. Die haben das Problem mit dem absackenden 5v und ansteigenden 12v rail nicht.

Mir sind früher genau wegen diesem Problem schon Festplatten weggestorben. 12.6V und mehr nehmen einem ide Platten durchaus krumm ;)
 
Netzteile mit DC-DC sind aber noch ziemlich selten und auch teuer, außerdem werden das eher die top Modelle sein mit 700+ Watt. Für mich keine Alternative.
 
Naja, damit du ne starke 5V Schiene hast musst du dich mittlerweile eh im Bereich von 600W umsehen. Und je nach Hardware würde ich die auch nicht an einen 30€ China-Böller hängen.
 
Ich habe just vor ein paar Minuten auch feststellen müssen, dass Alterung ein sehr großes Problem ist. Mein A64 X2 2400-MHz (stock) und die GF6 GT@ 425/1200 haben ein 350W NT von ARLT (sollte FSP-made sein) einfach so zum Abschalten gebracht (3.3V 22A, 5V 35A, 12V 15A). 3DM01 im Loop ist ein wirklich toller Penetrationstest. System lies sich zwar wieder starten, aber das war ein absolutes Warnsignal. Das System zieht aus der Steckdose auch "nur" 180W ohne Monitor. Elkos vom NT optisch noch gut, aber sehr wahrscheinlich verschlissen.
 
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Elkos vom NT optisch noch gut, aber sehr wahrscheinlich verschlissen.

Habe die Tage ein NOS bequiet 450W Dark Power bekommen, da sehen die Caps auch noch gut aus, werde die aber trotzdem tauschen. Bei alten Netzteilen ist immer große Vorsicht geboten, bevor die Dinger das geliebte Stück Hardware in den Abgrund reissen :d Ein 600/700/800W Netzteil an einem Sockel A System sieht irgendwie immer "falsch" aus.
 
Ich wüsste leider nicht, wie ich sowas testen kann. Dass es nicht geraucht hat und eine "Schutzfunktion" den Krempel gerettet hat ist alles. Das Netzteil ist halt auch ziemlich alt. 2005. Alles wohl wirklich schrottreif.

Beim Sockel A habe ich MDN350 (FSP) verbaut, sind aber auch schon sehr alt. Hat wohl alles keinen Wert mehr. Bin mir auch nicht sicher, ob ein Recap hier sinnvoll ist..eher nicht.

help?!

E: BQ und OCZ musste ich auch schon einsenden... das BQ400W war das aus der bekannte Serie und beim OCZ600W war es... ebenfalls auch aus der bekannte modularen Serie....supi
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei alten NTs würde ich das eigentlich immer machen. Klar, kann man die auslöten und durchtesten, das heißt aber nicht, dass sie einem nicht eine Woche später um die Ohren fliegen, weil dann doch das Material plötzlich aufgibt. Da würde ich immer ein paar neue rein setzen oder ansonsten direkt ein neues, modernes NT kaufen, aber ich nehme da lieber tlw. die alten und statte die mit neuen Caps aus. Hat bisher immer bestens funktioniert :-) Selbst die NTs, wo die Caps richtig fertig waren liefen danach wieder 1a.
 
Dank der Kondensatorpolizei bleibt kein aufgeblähter Cap mehr unentdeckt. Manch User posted aus Angst vor ihr keine Bilder mehr. Soziologen sprechen bereits vom sogenannten "Cap-Shaming".
 
Ja, ob es einem dann das Geld wert ist, sei mal dahin gestellt. Wobei Netzteile vom Cap Material deutlich günstiger sind als bspw. ein Mainboard aus der Zeit. Wir reden hier von unter 10€ wohingegen bei Mainboards schnell 20-40€ zusammen kommen können. Andererseits... gerade im Retro Bereich darf man eh manchmal nicht wirklich über Kosten/Nutzen nachdenken :d

Was den Threadersteller angeht, würde ich mal sagen, dass bei ihm "schlechte Elkos" nicht unbedingt für eine erhöhte Spannung verantwortlich sein werden, denn die können ja auch nur das abgeben an Spannung, was ihnen zugeführt wird. Somit muss das Problem vorgelagert liegen. Da können dann halt etliche Komponenten eine Rolle spielen. Meine bisherige Erfahrung, insbesondere mit neuen Netzteilen ist aber, dass die 12V gerne mal etwas nach oben gehen, wenn 3,3 und 5V Last sehen. Mein 700W Corsair am Benchtable ist z.B. so ein Kandidat. Ein anderes 700W Cougar zeigt dieses Verhalten nicht. Auch bekommt das Cougar z.B. ohne Probleme Boards wie das Chaintech 7NJS zum Leben erweckt, wohingegen das Corsair da völlig versagt obwohl das laut Datenblatt die besseren Werte auf 3,3 und 5V besitzt, trotzdem kommt mit dem Corsair kein Boot zustande. Mit modernen Netzteilen habe ich persönlich bei alter Hardware auf jeden Fall schon einiges mehr an Problemen gehabt je nach Konstellation.

Außerdem muss kein User mehr Angst haben hier. Die "Kondensatorpolizei" ist gerade am Ende der Straße rechts abgebogen Richtung nirgendwo und wird in der Hinsicht keinen mehr stören.
 
Dank der Kondensatorpolizei bleibt kein aufgeblähter Cap mehr unentdeckt. Manch User posted aus Angst vor ihr keine Bilder mehr. Soziologen sprechen bereits vom sogenannten "Cap-Shaming".

Müll von euch mit den Likes.. wenn das Material endlich verrecken soll, damit man es endlich los wird, würde ich es auch weiterhin mit Gammel antreiben. Oooh Leitl.
 
Ach komm, das war doch Spaß. Wie du schon schriebst, wissen die meisten mittlerweile um die Problematik. Und das ist letztendlich der Verdienst der aufmerksamen Community. Das wollte ich nur auf eine satirische Art ausdrücken. ;)
 
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