Grafik-Display mit Mini-LED-Backlight: Erster Blick auf den ASUS ProArt PA32UCG-K

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Der ASUS ProArt PA32UCG-K wurde schon im September 2019 angekündigt, verfügbar soll der High-End-32-Zöller jedoch erst in den kommenden Wochen werden. Wir haben bereits ein Testmuster erhalten, stehen bezüglich mancher Sachverhalte aber noch in Kommunikation mit dem ASUS-Hauptquartier, sodass heute zum Ende des Review-NDAs leider noch kein valider Test präsentiert werden kann. Einen ersten Blick auf das neue Grafik-Modell wollen wir allerdings dennoch werfen.
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Folgt da auch ein qualitativ hochwertiger Test, wie die anderen super Tests?
 
Denke dies war ironisch gemeint :)
Mittlere wertige Tests ohne echte Kritik (oder in 1 m Watte reichlich verpackt und umschmückt) wie bei jedem LCD Monitor der letzten Jahre? Klar. :bigok:
Man will ja die Hersteller die jene Produkte leihen nicht verärgern.
Da wird auch der super-überteuerte Preis gleich im ersten Absatz relativiert, indem Andreas Kaspar auf super-ultra überteuerte Referenzmonitore verweist.
Machen ja andere Tester bei dem kürzlich vorgestellten 32er Oled für +4000 € auch nicht anders.

Für wenn ist dieser überteuerte Monitor mit minderwertiger matter Beschichtung und mickrigen 1100 Zonen nun gedacht?
Spieleproduzenten die bei 120er Bildrate Inhalt erschaffen oder Amateure/Semi-Professionelle im Videobereich fällt mir ein.


Echt traurig was da für Preise aufgerufen werden, die selbst wenn man economy of scale und Kosten für Forschung & Entwicklung miteinbezieht, einfach auf keine Kuhhaut passen; das ist pure Gier und Abzocke, weil man halt kann.
Kommende Hisense Dual-Layer LCD mit 2 Millionen Dimming-Zonen (da 1080p Panel) U9DG gibt es in gigantischen 75 Zoll für $ 3500.
Gleiche Dual-Layer Technik (nur von Panasonic nehme ich mal an) steckt auch im Eizo CG3146. Man möchte aber fast 29000 €.
Der Eizo ColorEdge PROMINENCE CG3146 in kleinen 32 zoll hat unmengen Technik und Software inne welcher der Fernseher nicht hat - hat der Hisense U9DG aber auch.
LCD ist einfach nur noch traurig.
 
@Sertix er kam mit ironie, und ich habe wie bei uno eine +4 ausgespielt und damit auf sarkasmus erhöhnt ;)

Wirkliche kritik sehe ich selten ( abgesehen von gamersnexus) . Aber das ist eine gänzlich andere baustelle. Der test wird brauchbar bis gut sein. Das fazit wird wohl sehr ....optimistisch.
 
Nach über einem Jahr Verspätung ist der Preis echt happig. Wenn ich mich richtig erinnere war er mal um 3000-3500 angekündigt.
Scheinbar ist die Entwicklung von schnellen HDR Displays eingeschlafen.
 
Nach über einem Jahr Verspätung ist der Preis echt happig. Wenn ich mich richtig erinnere war er mal um 3000-3500 angekündigt.
Scheinbar ist die Entwicklung von schnellen HDR Displays eingeschlafen.

Du meinst wahr. den Gaming-Abklatsch, den PG32UQX.
Auch wenn die Monitor preislich und technisch total lachhaft sind, hätte ich mir gerne mal HDR auf diesen angeschaut.
 
Wäre dafür die Kritik auf Zynismus hochzustufen. 🙃
Beide, der PA32UCG-K und PG32UQX haben wieder die Lüfter an Bord.

Bei HardwareUnboxed hat man ihren sehr ausführlichen Tests zu Monitor-/Display-Lag, 0 - 255 Übergängen und und. auch ein neues Fenster für Kritik geöffnet, was ich in ähnlicher Form nur bei https://pcmonitors.info oder https://tftcentral.co.uk/ lese.
Aber auch bei HardwareUnboxed, kommt man nicht auf die Idee an zu teure Monitoren wie den Asus ROG Swift PG279QM echte Kritik zu üben.

Ich bin ziemlich angestinkt :grrr: dass es nur billige AG-Beschichtung auf Stand anno 2015 und davor, auf Desktop Bildschirmen gibt, anstatt echten Fortschritt, glossy-screen mit AR-coating oder semi-glossy mix mit matten Anteilen, wie man es bei Fernsehern der letzten 5 Jahre sieht.
Bei pcmonitors.info gibt es einen neuen Artikel darüber. https://pcmonitors.info/articles/matte-vs-glossy-monitors/
sonst hier https://nacl-eyewear.com/whats-the-difference-between-anti-reflective-and-anti-glare/
Die neue Generation AR-Coating ist teurer - passt so nicht in das Bild der LCD Industrie welche den Kunden gerne ausnimmt.
Das Argument dass nur matt bei Desktop-Monitoren augenfreundlich ist, greift seit Jahren nicht mehr.

@Andi [HWLUXX]
Da kommt auch von Ihnen nicht zu diesen Thema seit Jahren; weder Kritik noch Erklärungen oder Vergleiche.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich war ziemlich angetan von der Nachricht, AUOs neue A.R.T Beschichtung https://www.auo.com/en-global/Display_Technologies/index/Eye_Care_Technology
und ob es endlich vermehrt ein kontraststarkes, nicht mehr verschwommenes Bild bei Dekstop Monitoren geben wird.
Laut Erklärung ein AG- und AR-Mix, ähnlich wie bei einigen Samsungs High-End Fernsehern. Kommt an die Schärfe, Kontrast und Detail von reinen AR-Coatings laut Erklärung nicht heran, aber besser als der AG Müll.

Leider nur bei einem Produkt von AUO aus der Gaming Sparte, nämlich den 27 Zoll 1440p 300 Hz Monitor zu finden.
Laut dem Video hier, in genau der Szene, sieht das schwarze Bild trotz konstrastschwachem IPS Panel, besser aus; der graue/bläuliche Schleier tritt nicht auf, auch das Schwarz sieht tiefer aus und auch der Kontrast erscheint mir höher.
An das im Video gezeigte 17 Zoll Notebook mit AR-Beschichtung, kommt das Bild nicht heran, aber dennoch besser als bei anderen gezeigten Bildschirmen.
Screenshot (72) - Kopie.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andi [HWLUXX]
Da kommt auch von Ihnen nicht zu diesen Thema seit Jahren; weder Kritik noch Erklärungen oder Vergleiche.
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Da muss man realistisch bleiben. Gamers Nexus kann beispielsweise so austeilen, weil die sich über Spenden und Merchandise finanzieren und ihre Samples zum Teil selbst kaufen. Das ist aber schon ein recht spezielles Geschäftsmodell und nicht für jeden möglich. Andere sind auf Werbeanzeigen und Review-Samples angewiesen und da ist es ein feiner Grad zwischen offener Kritik und einer akzeptablen Beziehung zum Hersteller.

GN ist jetzt ja in ein größeres Büro gezogen, eventuell gehen die dann auch Monitor-Tests an, dann kann man dort nüchterne und direkte Infos zur Hardware bekommen.
 
Du meinst wahr. den Gaming-Abklatsch, den PG32UQX.
Kann sein, wobei ich mich noch an 4k@120Hz mit DisplayHDR 1000 erinnere. Ist ja so nie gekommen. Ich hab meine Erwartungen bzgl. neuer Displays sehr nach untengeschraubt.
Ich hab noch Hoffnung für next gen OLED als Monitor. Der hohe Konrtrast sollte ja eigentlich die geringere Helligkeit ausgleichen. Zu not halt im dunkeln sitzen.

Ich war ziemlich angetan von der Nachricht, AUOs neue A.R.T Beschichtung https://www.auo.com/en-global/Display_Technologies/index/Eye_Care_Technology
Das liest sich in der Tat als sehr vielversprechend.

Generell finde ich die Unschärfe von matten Displays nicht so störend. Wenn aber die Reflexionen merklich reduziert werden können muss mein Konto bluten. 8-)
 
dass es nur billige AG-Beschichtung auf Stand anno 2015 und davor, auf Desktop Bildschirmen gibt, anstatt echten Fortschritt, glossy-screen mit AR-coating
Das ist halt wirklich das Hauptproblem, selbst Notebooks haben das inzwischen und sehen dadurch nicht nur viel schärfer, sondern gerade bei Umgebungslicht ähnlich brillant wie gute Fernseher aus.
Natürlich ist das eine bereits verfügbare 17" MiniLED-Panel wieder matt.

Sieht man auch sehr gut in dem Video, trotz ähnlicher Leistungsdaten (HDR1000 usw.) sehen die kleinen Notebook-Displays so extrem viel brillanter aus als alle dort stehenden Monitore. Und ich habe den Eindruck, die Notebook-Displays sind gar nicht mal entspiegelt, sondern einfach nur glossy. Das tolle A.R.T.-Coating macht IMO im direkten Vergleich da auch keinen großen Unterschied, zumindest in dem Video.

Meiner Meinung nach sind wir im High-End-Bereich auf so einem hohen Niveau, dass einfach kein Weg mehr an einem richtigen AR-Coating vorbeiführt, wenn man die Bildqualität steigern will. Die Fernseherindustrie hat das schon 2008 eingesehen, als die ersten 5000:1-VA-Panels erschienen sind. Wie soll man den Kontrastvorteil erkennen, wenn das matte Coating viel mehr Licht reflektiert als der Panelschwarzwert? Aus dem Grund ist ja auch OLED ausnahmslos mit AR versehen. So sieht mattes OLED übrigens aus:
Kaum von IPS zu unterscheiden.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Fernseherindustrie, vielleicht für die Konsolenspieler auch, in den Markt bis 40" wagt. Momentan gibts ja immerhin den 48CX und das Konkurrenzprodukt von Samsung, den 50QN90A.
 
Ich kann diesen 08/15 Youtubern mit nichts aussagenden Videos nicht abgewinnen.
Aber danke, wenigstens sieht man an einigen Stellen genau was du beschreibst, während der Youtuber in Influencer-Manier andauernd was von "super, duper tollem Bild" erzählt.
Bei 0:52 sieht der Sternenhimmel absolut furchtbar aus. :kotz:
Bei 2:14 der Papagei - sieht aus wie ein typischer FALD-LCD ...

Oled sollte den Desktopmarkt revolutionieren, aber wenn dies mit den AG-Coatings so weitergeht, warten wir für quasi nichts; an kleinen OLED-TVs führt dann kein Weg vorbei.
Wenn man den Aufbau von AG/AR-Coating verstanden hat, mit den Lücke zwischen den verschiedenen Schichten, den Eigenreflektierungen etc. in den heutigen Panels, dann wird hier deutlich dass es mit AG-Coating bei LCD nicht besser werden kann, denn LCD kommt an vielen Schichten beim Aufbau des Panels nicht vorbei.
W-Oled von LGDisplay hat deutlich weniger Schichten im Aufbau des Panels, mit neuere QD-OLED, Q-NED werden es noch viel weniger.
Könnte man bei LCD entgegenkommen, mit AR-Coating, kostet aber, da hier halt anstatt günstigem Kunststoff, Glas verwendet werden müsste, bei denen das Glas selbst behandelt wird, und die AR-Schicht darüber.
Das geht halt nicht für die LCD-Industrie - selbst bei 3500 € Asus Spiele-FALD-Monitoren :fresse:

Ich habe "2015 und davor" geschrieben. Genauer gesagt gibt es diese Kunststoff-Panels mit geringem Haze-Wert, welche 2021 im Monitorbereich als modern umtitelt werden, zehnmillionen fach verkauft, bereits seit ~ 2010.
Habe gerade meinen LG W2452V von 2008 ausgepackt - TN-Panel, steht seit mehr als einem Jahrzehnt herum. ;)
Bot schon damals ein mattes Coating, ähnlich wie heute.


Vincent von HDTV-Test hat es in kurzer Weise beim neuen LG 32EP950 mit Oled Panel beschrieben und Videobeispiele gegeben.
Es ist ein semi-mattes Coating; in diesem Fall Kunststoff mit einfach nur geringerem Haze-Wert. Also das was es bei Monitoren seit 2010 bereits gibt.
Da geht der Kontrast in den Keller und es ist verwaschener.
Screenshot (75) - Kopie.png



Ab 13:48 auch das Statement von LG:
This is a necessary decision undertaken to preserve light output
Was eine unglaublich dämmliche Lüge - es ist genau andersherum, dass ein modernes glossy-panel mit AR was die gemessene und auch wahrgenomme Lichtausbeute beibehält.
Die Monitor LCD-Industrie belügt die Käufer dass billiges und nicht modernes mattes Coating sein muss, sonst müssten wir wegen den Reflektionen bei Betrachtung alle im dunkeln sitzen.
Die Realität ist aber das man selbst semi-matt mit Kunststoff Panel im Dunkeln sitzen muss, da dass Bild sonst furchtbar aussieht, währen mit modernem AR-Coating man auch noch mit mittlerem Umgebungslicht, ein deutlich besseres Bild wahrnimmt.

@Andi [HWLUXX]
All die Messungen zu Kontrast die Sie oder Kollegen bei HWluxx, so wie 98 % der anderen Tester bei Monitoren angibst, spiegeln somit nicht die subjektive Wahrnehmung im alltäglichen Einsatz wieder.
Denn Sie und andere messen in absolut abgedunkelten Räumen, was den drölf-Millionen Desktopmonitoren mit AG-Coating zu gute kommt. In Realität ist der Kontrast deutlich darunter.
(n)
Die einzigen seriösen Tester die ich kenne ist PC Monitors, sein Youtube Kanal, der Vergleiche und Beispiele zeigt, und rtings.com deren Fernseher und Monitors Test, der Abschnitt Reflektionen.
Was hält Sie Andreas Kaspar davon ab dies auch so zu tun? Seit Jahren Monitor Tests.
Ständig der gleiche Satz (macht man bei prad.de übrigens auch so), der nie wahr war und die Relativierung/fehlende Kritik diesbezüglich.
LG setzt auf ein stumpfmattes Coating, was sich natürlich minimal auf die Darstellung auswirkt. Allerdings kommt es in einem normalen Sitzabstand nicht zu einer negativen Auswirkung hinsichtlich der Schärfewahrnehmung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oled ist nicht immer besser, hier Oled gegen Mini Led

 
Wenn man den Aufbau von AG/AR-Coating verstanden hat, mit den Lücke zwischen den verschiedenen Schichten, den Eigenreflektierungen etc. in den heutigen Panels, dann wird hier deutlich dass es mit AG-Coating bei LCD nicht besser werden kann, denn LCD kommt an vielen Schichten beim Aufbau des Panels nicht vorbei.
W-Oled von LGDisplay hat deutlich weniger Schichten im Aufbau des Panels, mit neuere QD-OLED, Q-NED werden es noch viel weniger.
Könnte man bei LCD entgegenkommen, mit AR-Coating, kostet aber, da hier halt anstatt günstigem Kunststoff, Glas verwendet werden müsste, bei denen das Glas selbst behandelt wird, und die AR-Schicht darüber.
Moment, da muss ich dich etwas korrigieren. Also erstens ist der Aufwand bzw. die Anzahl der Schichten für das eigentliche Displaypanel für die Entspiegelung völlig egal. Was hinter dem Flüssigkristall-Panel oder den OLED-Pixeln passiert ist für die Entspiegelung der letzten Frontschicht wirklich unerheblich, ja selbst Plasma-Panels oder gar Bildröhren kann man wie Brillen entspiegeln.
Es ist in der Tat sogar so, dass die eigentliche Eigenreflektion der LCD-Schicht (vorallem inkl. des sehr dunklen Front-Polarizer, welcher hauptsächlich dafür zuständig ist), welche nichts mit der Reflektion der äußeren Schicht zu tun hat, von allen Bildschirmtechnologien führend ist. LCD lässt nicht nur sehr wenig Licht durch, sondern reflektiert auch sehr wenig, das merkt man daran, dass man auf einem ausgeschalteten LCD-Panel, z.B. die modernen "randlosen" Panels kaum unterscheiden kann, wo der schwarze Rand anfängt und die Pixelfläche endet. Natürlich nur sofern dieser schwarze Rand Teil des Panels ist, Monitore mit Lufstpalt zwischen Frontglas und LCD zählen natürlich nicht, diese sind aber zum Glück recht selten (der LG 27GN950 zählt z.B. dazu, wie man den Bildern auf rtings entnehmen kann)
Übrigens ist der Polarizer vorne eh immer aus Kunststoff, genauso wie das Coating dann davor, egal ob AR oder AG. Das hat nichts mit Geiz bei der Materialwahl zu tun, sondern das eigentliche AR-Coating (Apple nennt es auch Plasma Deposition Coating) ist einfach teuer, egal ob auf Kunststoff oder Glas. Sieht man auch, wenn man eine Brille kauft, dass die Entspiegelung ziemlich teuer ist. Oder auch im Vergleich zwischen günstigeren AR-Displays und teureren, diese spiegeln einfach weniger.
Womit ich auch zum nächsten Punkt komme:
Was eine unglaublich dämmliche Lüge - es ist genau andersherum, dass ein modernes glossy-panel mit AR was die gemessene und auch wahrgenomme Lichtausbeute beibehält.
Hier ging es konkret um den bläulichen Schimmer bei Lichteinfall der eigentlichen Pixelschicht des OLEDs, es geht hier nicht um die Reflektion der äußeren AG-Schicht. Und da ist wirklich was dran. OLED selbst ist nämlich gar nicht Schwarz, sondern braucht eine Kontrastfolie davor, welche aber Licht schluckt. Da große OLEDs ohnehin nicht besonders hell werden können, wählt man diese Kontrastfolie eher etwas schwächer, wodurch logischerweise, da nicht so stark, die Eigenreflektion steigt. Das kannst du auch sehr schön dort beobachten, wenn du ein Handy-OLED (welche sehr hell werden können durch die geringe Größe) und ein Tablet/Notebook-OLED ausgeschaltet nebeneinander bei Gegenlicht hälst. Das Handy sieht schwarz aus wie ein LCD, während das größere OLED, wie auch der Monitor im Video bläulich/gräulich schimmert. Das hat mit dem Coating wie gesagt absolut nix zu tun.

Ansonsten stimme ich dir soweit zu, ein gutes AR-Coating ist einfach teuer und wird bei den Monitorkunden sowieso selten geschätzt: "Nur matt ist gut, denn wichtig ist nur, dass ich den Umriss der Spiegelung nicht erkennen kann. Wie Kontrast bzw. Schwarzwert, Farbsättigung und die Schärfe beeinflusst wird, tut für einen PC-Monitor nichts zur Sache, hauptsache ich kann alles erkennen". Vermutlich ist deshalb der OLED 32er von LG auch wieder matt.
Sieht man ja auch an den diversen Tests, sollte mal ein AR-Monitor getestet werden (z.B. der 48CX), dann wird ab und zu das "spiegelnde Panel" moniert, wenn der Test aus dem PC-Bereich kommt. Dass die tollen Schwarzwerte aber vorallem davon kommen und meistens nicht vom OLED, das wissen die meisten gar nicht, sofern nicht im Dunkeln geschaut wird.

Ich wäre auch dafür, dass dieses äußerst wichtige Thema für die empfundene Bildqualität unter realen Lichtbedingungen endlich auch in der Welt der PC-Monitore Beachtung findet.
 
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"Matt<semi-matt<Glossy<Antireflektiv"
Hmm, kommt wirklich darauf an was für Möglichkeiten man hat..
Mein Monitor ist glossy und ich musste deswegen eine Lampe umstellen (zum Glück nicht die Deckenlampe) und den Spiegelschrank in meinem Zimmer immer etwas offen lassen damit der Spiegel nicht direkt in den Monitor reflektiert.
Antireflex ist natürlich ideal, allerdings ist das wohl noch sehr teure Technik.
 
ist für die Entspiegelung der letzten Frontschicht wirklich unerheblich,
Verstehe, ergibt Sinn.
dass die eigentliche Eigenreflektion der LCD-Schicht (vorallem inkl. des sehr dunklen Front-Polarizer, welcher hauptsächlich dafür zuständig ist), welche nichts mit der Reflektion der äußeren Schicht zu tun
Hast du dazu noch genauere Erklärungen/Beispiele vom Aufbau?
Zu Oled (hier WOLED und Amoled) habe ich ein Beispiel gefunden die den anderen Aufbau erklären.
Bei Woled z.B. der beschriebene elektrische-/optische-Crosstalk.

Zum Thema Polarizer bei Amoled hier eine Erklärung warum bei Amoled ein Polarizer verwendet wird (Spiegelschicht für höhere Lichtausbeute, aber entstehende Reflektionen).
Und da ist wirklich was dran. OLED selbst ist nämlich gar nicht Schwarz, sondern braucht eine Kontrastfolie davor, welche aber Licht schluckt.
Ähmm, was genau meinst du damit? Oled kann doch messbar auf 0 cd/m² herunter regeln.
Habe dies noch nie hinterfragt, mich nun aber auf die Suche gemacht und mögliche Erklärungen gefunden.
Eine ist diese hier Weiß und Rot kann nicht so tief runter mit der Helligkeit.
Measured-luminance-L-e-as-a-function-of-Digital-Driving-Level-DDL-for-red-DDL-0-0.jpg

Sonst wäre da noch die Vermutung irgendwas in der Emissionsschicht, dort wo die Excitons elektrische Energie in Licht und Wärme umwandeln?
 
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Hast du dazu noch genauere Erklärungen/Beispiele vom Aufbau?
Zu Oled (hier WOLED und Amoled) habe ich ein Beispiel gefunden die den anderen Aufbau erklären.
Bei Woled z.B. der beschriebene elektrische-/optische-Crosstalk.

Zum Thema Polarizer bei Amoled hier eine Erklärung warum bei Amoled ein Polarizer verwendet wird (Spiegelschicht für höhere Lichtausbeute, aber entstehende Reflektionen).
Danke für den ersten zweiten Link, das hat meine laienhafte Vermutung bestätigt und war das Puzzlestück, was mir gefehlt hat :)
Das basierte alles nur auf Beobachtungen bei realen Panels, einen technischen Hintergrund hatte ich da nicht.

Aber ja, Beitrag #4 im zweiten Link erklärt es perfekt, es gibt hinten eine Spiegelschicht, ähnlich wie auf unbeleuchteten transflektiven LCDs (Wecker und co.), aber sie soll die Lichtausbeute des OLEDs steigern, also das Licht, welches "nach hinten" ausgestrahlt wird, wieder nach vorne Umlenken. Aber ein solcher Spiegel steigert die Eigenreflektion, sodass mit diesen speziellen Polarizern, die bei OLED im Gegensatz zu LCD aber nicht für die grundlegende Funktion nötig sind, die Reflektion wieder gesenkt wird. Aber das geht im Gegensatz zu den LCDs, welche die Polarizer ja für die Funktion sowieso brauchen, eben auf die Leuchtstärke, man muss als Hersteller dann abwägen aus Eigenreflektion und Leuchtstärke. Und die großen RGB-OLEDs (es reicht schon ein Tablet) müssen diesen Kompromiss eben im Gegensatz zu den kleinen Smartphones eingehen, um den Stromverbrauch und die Hitzeentwicklung im Rahmen zu halten. Die WRGB-OLEDs in den Fernsehern haben dagegen wieder eine sehr gut Eigenreflektion, ich vermute, hier kann das weiße Subpixel das wieder ausgleichen, aber das geht wieder auf Kosten der Farbreinheit bei hohen Helligkeiten.

LCD hat das ganze Problem nicht, weil hier kein Licht "nach hinten" verloren geht, das Panel wird ja durchleuchtet von hinten, die Polarizer sind sowieso nötig für den Betrieb, das ganze "Problem" ist hinfällig, die Eigenreflektion ist immer niedrig.

Der erste Link funktioniert übrigens leider nicht.


Ähmm, was genau meinst du damit? Oled kann doch messbar auf 0 cd/m² herunter regeln.
Habe dies noch nie hinterfragt, mich nun aber auf die Suche gemacht und mögliche Erklärungen gefunden.
Eine ist diese hier Weiß und Rot kann nicht so tief runter mit der Helligkeit.

Ich meinte nicht das Eigenleuchten von OLED, es ging mir um die eben besprochene Eigenreflektion des OLEDs, also dass sie eben nicht technisch bedingt kaum Licht reflektieren, sondern eben dafür ein weiterer Schritt nötig ist. OLED selbst sendet bei ausgeschalteten Pixeln kein Licht mehr aus, richtig.

Die Grafik ist aber auch interessant, das erklärt wohl, warum sowohl RGB-OLED, also auch WRGB-OLED so massive Probleme im Near-Black-Bereich hat. Viele RGB-OLEDs neigen ja zu Grünstichen bei sehr niedrigen Helligkeiten, die Grafik bestätigt dies auch, grün ist deutlich empfindlicher.


Allgemein kann man zum Thema der Coatings aber sagen: Ich denke, da kommt nichts mehr in Sachen AR-Coatings bei den Monitoren, man wird einfach einsehen müssen, dass man dafür einen Fernseher kaufen muss. Da wird auch ein OLED-Monitor offensichtlich nichts daran ändern. Selbst ein späterer MicroLED-Monitor wird wohl matt sein. Die wichtigsten Aspekte der Bildqualität (Kontrast, Bildschärfe, Farbreinheit) außerhalb eines stockdunklen Raums steht selbst bei den besten PC-Monitoren einfach nicht im Vordergrund, egal ob Gaming oder nicht.
 
Der erste Link geht nun.

Ja, das mit den Eigenreflektionen sieht man bei den transparenten Oleds, wo das Substrat deutlich dünner ist, die Anode (hinter der Emissionsschicht) auch transparent ist, und man zwar durch das Oled durchgucken kann, aber die Reflektionen sehr sehr hoch sind und der Kontrast flöten geht.
Bei Panasonics Ansatz beschreibt man hier dass es keine Lücke mit Luft zwischen den Schichten gibt.

Der Gedanke ist mir beim Lesen auch gekommen. Vincent bei HDTVTEST zeigt immer gerne die near-black Probleme mit Oled.

Also Fortschritte wird es noch geben. Bei Apple verkauft man den Pro-XR Monitor mit neuer matter Nano-irgendwas-Beschichtung für 500/1000 € Aufpreis. 🙃
Ist laut einigen Berichten deutlich besser als übliches matt und senkt den Kontrast nicht allzu stark.

Ja, denke auch da wird nicht viel kommen.
Abseits von dem beabsichtigten Split der Industrie in Fernseher und PC-Monitoren, dem unverhältnismäßigen Preiswahnsinn, Arbeitsplätze, Know-How und politischen Entscheidungen dazu,
den ganzen Testern und Influencern die beinahe rein gar nichts kritisieren.
fällt mir auch noch ein dass da wohl einfach die Kundengruppe fehlt.
Der Großteil gibt bei 27 Zoll halt zwischen 200 - 500 € aus. Nur die wenigstens sind bereits 1000 € auszugeben.
Bei 200 - 500 € sind die Margen halt gering, da geiern die Hersteller.
 
Also Fortschritte wird es noch geben. Bei Apple verkauft man den Pro-XR Monitor mit neuer matter Nano-irgendwas-Beschichtung für 500/1000 € Aufpreis. 🙃
Ist laut einigen Berichten deutlich besser als übliches matt und senkt den Kontrast nicht allzu stark.
Die Nanotexture-Beschichtung reflektiert vllt. das Licht nicht so stark wie ein normales AG-Coating, aber die Schärfe leidet dafür umso mehr, was man auch in einigen Berichten lesen kann. Ich habe es auch selbst geprüft, da die Displays im Apple-Store ausgestellt sind und praktischerweise sogar beide Varianten nebeneinander. Weiße Flächen waren extrem "grieselig", wie man es nur von den schlimmsten AG-Coatings kennt. Gerade bei einem Panel mit 6K-Auflösung IMO absolut nicht brauchbar, schon gar nicht gegen Aufpreis. In den Berichten liest sich aber oft nur was von "leichter Unschärfe".
beinahe rein gar nichts kritisieren.
Das ist das Hauptproblem, oft wird das matte Coating ja sogar gelobt, denn damit kann man störende Reflektionen nicht mehr erkennen. In den Marketingblättern der Hersteller wird übrigens dasselbe gemacht.

fällt mir auch noch ein dass da wohl einfach die Kundengruppe fehlt.
Der Großteil gibt bei 27 Zoll halt zwischen 200 - 500 € aus. Nur die wenigstens sind bereits 1000 € auszugeben.
Bei 200 - 500 € sind die Margen halt gering, da geiern die Hersteller.

Jaein, die meistverkauften Fernseher befinden sich auch im Bereich zwischen 300-500€ und trotzdem bieten die Hersteller High-End-Geräte jenseits der 2000€ an. Ich denke, da gehts eher um die Größe des Gesamtmarktes. Einen Fernseher "braucht" jeder, einen PC-Monitor dagegen die wenigsten. Und dieser dient dann meistens nur für etwas Office.
Ich denke echt, das ist so eine Art Einstellungssache, von einem Fernseher wird erwartet, dass er ein möglichst brillantes Bild liefert mit intensiven Farben, 4K und eben ansprechenden Coatings. Ein PC-Monitor ist dagegen eher ein "notwendiges Übel", welches für die PC-Nutzung nötig wird und auch bei Gamern oft wenig Beachtung findet, es geht nur um Wiederholraten und das Seitenverhältnis für die Immersion. Und der Office-Nutzer freut sich über Ergonomie-Funktionen, niedrigen Stromverbrauch und vielleicht noch eine hohe Auflösung.
 
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