Kann man denn einen wirklichen Unterschied zwischen einer "normalen" SSD wie einer Samsung 860 Pro und einer "richtigen" Server SSD die deutlich teurer ist feststellen, sodass sich diese Mehrkosten lohnen?
Also schwanke ich bei der CPU zwischen i5 12400nonk und AMD 5 5600G. Ich schätze von der Perfomance wird es keinen allzu großen Unterschied machen?
12400 ist schneller, bei allem was nicht mit Grafik zu tun hat.
Server SSDs haben hohe Ausdauer/hohe Schreibraten, zusätzlich sind diese auch für Datenbanken optimiert, hohe parallele Leistung und natürlich Dauerbetrieb. (Das schreiben und lesen von vielen kleinen Dateneinheiten)
Die Samsung Pros sind gute "Prosumer" Hardware, also durchaus Hardware die man auch für Workstations verwenden würde die Anschlüsse in beiden Konfigurationen hätten nur SATA (keine Server Mainboards) und nicht SAS wie typische Server Hardware.
"Pro" = Prosumer => erfüllt Ansprüchen ambitionierte Gamer, Kreativanwender (Foto/Video Bearbeitung/Streaming) sowie IT-Profis (z. B fürs arbeiten mit Virtualisierung/Programmierung) entgegen (Hoher Datendurchsatz, gute Zugriffszeiten und auch beim Lesen von Datenbanken)
Enterprise = "Server" => Große Datenbanken, hohe Verfügbarkeit und Langlebigkeit und niedrige Datenausfallraten für z. B Exchange Mailserver / SQL Datenbanken und allgemein sehr viele parallele Zugriffe z. B Online MMORPGs als Beispiel oder auch für Virtualisierungsserver wie ESXi / viele parallele aktive virtuelle Maschinen und dessen Datenbanken.
Gibt bestimmt noch mehr Differenzierungen, aber persönlich würde ich sagen Enterprise ist halt für die große Bühne und Fette Server.
Pro Hardware ist für "Small Business" geeignet / Selbstständige.
Hier mal echte Server Hardware:
als Beispiel:
Viel wichtiger ist der Unterschied welche Applikationen drauf laufen sollen.
Ich würde z. b für Überwachsungskamerasicherung keine SSD verwenden sondern sowas:
https://www.seagate.com/de/de/products/surveillance-drives/skyhawk-hard-drive/ im Idealfall als CMR (RAID1) viel Speicher, gute Langlebigkeit und "günstig".
Für Anwendungen wie CAD/Photoshop etc. Die Samsung PRO SATA als RAID1
Der Vorteil von Nvme m2 hier ist nur bedingt gegeben, das hängt stark von der Anwendung ab.
Will man 4-8k Kamerafilme bearbeiten ist es was ganz anderes. Die meisten Anwendungen sind nicht SSD optimiert und nutzen dessen Vorzüge gerade so aus.
Meiner persönlichen Erfahrung nach, sind m2 Nvme zwar in Benchmarks super schnell oder in gewissen Szenarien leicht von Vorteil, aber ich sehe die Preis/Leistung für einfachere Anwendungen hier nicht warum eine SATA SSD nicht ausreichen sollte insbesondere als Lese Geschwindigkeiten und Zugriffszeiten im RAID1, selbst von kleineren Datenbanken.
Anschließend für das Betriebssystem als Unterbau ggf. eine m2 in RAID1 (z.b 2x256GB oder 2x512/480 (Wenn möglich =>technische Daten vom Mainboard oder erweiterungskarte für PCIE)
Die Geschwindigkeiten von m2 insbesondere Nvme kann für den virtuellen/ausgelagerten Arbeitsspeicher durch niedrige Zugriffszeiten und hoher Datenübertragungsleistung einen Vorteil bieten. (Alle Anwendungen greifen auf Windows und dessen Datenbank häufiger zu. Auch einige Programm-Caches werden per Standard auf C ausgelagert.)