Hardware für 2008 SBS Std.

bensom

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Hallo Leute,

wir sind gerade dabei unser Produktivnetzwerk etwas umzugestalten, wir wollen weg von der Bastelösung. Wir wollen einen Server mit Support und zertifizierter Hardware.

Anforderungen: 10 Cals Win 2008 SBS Std.

2 TB SATA Raid 5
min 8 GB Ram
Quad Core Single Sockel ( Ob AMD oder Intel ist dabei egal )
Tower Gehäuse
ordentlicher 24h vor Ort Support

Wo wir noch unschlüssig sind ist die Frage nach der Backup Lösung und dem Backup Domain Controller. Die SBS Lizenz sieht das ja erstmal nicht vor dh wir bräuchten für einen evtl. Backup Domain Controler nochmal ne eigene Lizenz, wie sieht das dort mit den Cals aus? Könnten wir dafür nen 2008er Std nehmen und den als Backup DC ins Netzwerk hängen?
Was schlagt ihr ihr als Preisleistungsmässig brauchbare Konfiguration vor?
Zum Backup, Band? Online? oder was ganz anderes?
gesichert werden sollen die Betriebsdaten ca 150 Gb möglichst automatisch einmal täglich.

Alle Clients sind Win 7 Prof / Office 07 SBS

Als Status Quo steht nen Uralt Server ( Bastellösung ) mit Server 2003 der schnellstens rausfliegen soll.

Grüße Ben
 
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Wie wäre es mit einem HP DL180 G6...
Eine CPU rein, dazu 6GB DDR3 Speicher Und 4-5 x 500GB SFF SAS 7,2k Raid 5 + 2x72GB SAS 10-k15k Raid 1.

Die Kiste gibts als 8x2,5" HDD Version, Dualprozessor fähig, Speicherausbau reichlich möglich. 2HE, dazu ein zweites NT für die Redundanz und einen ordentlichen 3Jahres 4-8h Reaktionszeit CarePaq drauf.

Kostenpunkt inkl. CarePaq, Raidcontroller und HDDs denke ich geschätzt so zum die 3-3,5t€. Vllt auch weniger, hab das nur mal so grob überschlagen.


Zum Thema Backup, das musst du selbst entscheiden was am besten wäre... Ein gänzlich automatisches Backup macht aber wenig Sinn. Schon allein aus dem Grund, weil bei einem Backup die Medien physisch vom Server getrennt gelagert werden sollten. Sprich du musst sowieso dann täglich mal ran um die Backupmedien zu wechseln.
 
Hallo

fdsonne

das ist aber leider komplett an den Anforderungen vorbei!

Single Sockel ( sollen keine große VM s oder sowas laufen sondern lediglich der Exchange / AD / DC / Update Server / Client Backup / kleine Datenbank fürs Rechnungswesen )

Hab das hier auf ner Bastel Testumgebung aufm Quadcore Intel 2,4 Ghz und 8 GB Ram --> das reicht vollkommen aus!

Wichtig ist Tower Gehäuse und vom Support reichen Next Day, 4-8h sind nicht notwendig außer der Aufpreis ist wirklich marginal

Ich hatte gehofft irgendwo zwischen 2,5 -3k € für ne Amtliche Lösung zu landen.

Was das Backup angeht, der Teufel ist ein Eichhörnchen daher wäre eine Vollautomatische Lösung absolut erstrebenswert, gibt es da irgend ne praktikable Lösung?

Grüße
 
Also zum Server selbst:

schau dich mal bei HP um, da kannst du absolut NICHTS falsch machen ... klasse Teile und sollange kein 1/2HE auch leise ;)
 
Was das Backup angeht, der Teufel ist ein Eichhörnchen daher wäre eine Vollautomatische Lösung absolut erstrebenswert, gibt es da irgend ne praktikable Lösung?

Für ein vollautomatisches Backup bräuchtest du entweder ein Super-Loader mit Bandlaufwerk oder einen eigenständigen Backupserver samt Storage. Beides wohl sowohl preislich als auch vom Umfang her stark überdimensioniert.

Sinnvoller ist wohl die Variante, die Sonne schon umrissen hat: Bandlaufwerk, Backupsoftware, 5-6 Tagesbänder, 4 Wochenbänder, dazu eins fürs Quartal. Entweder auf einem extra Rechner oder gleich im Server drin.

Grüße
 
@fdsonne: Die Compaq-Zeiten sind vorbei, mittlerweile heisst es nur noch Care Pack nicht mehr CarePaq ;)
 
Ich finde sowieso das Bandtechnisch irgendwie die Zeit stehen geblieben ist!
Es gibt keine Backuplösung für den mittleren Bedarf.
Im Moment haben wir rund 500gb an Daten die es zu händeln gilt. Wobei sich nach meiner bescheidenen Prognose diese Menge über die Nutzungsdauer des geplanten Systems wohl verdoppeln wird.

Was spricht eigentlich bei dieser Projektgröße wie gesagt 10 Cals 5k € Max, wobei 2,5-3k das Ziel sind, gegen Hotswap HDDs als Backup Medium?

So im Stil 3 HDD s / tägliches Backup des kompletten Servers incl Client Backups auf die HDD und einmal pro Woche HDD tausch?

Ich meine was ist der Worst Case Server schrott --> Backup HDD im Server Schrott --> 1 Woche Backup Verlust
Die Chance das die beiden anderen HDD s auch noch defekt sind ( welche im Feuersicheren Aktentresor liegen ist sehr unwahrscheinlich! )

Grund ist der Preis und der Komfort. Eine HDD bekomme ich in jedem Blödmarkt. Ein Band hällt auch nicht ewig und sollte genauso in bestimmten Abständen getauscht werden. Selbst wenn ich pro halbem Jahr eine HDD der 3 aus Sicherheitsgründen durch eine neue ersetze liege ich Preislich deutlich unter der Bandlösung!

Wie gesagt die Ausfallzeit des gesamtsystems sollte im Falle eines Falles unter 24h liegen und zu der 1 Woche Backup Ausfall im Worst Case ( wie sagt Ben Kingley in Lucky Number Slevin so schön "das wäre Akzeptabel" )


Ich bin jedenfalls nicht gewillt 1500€ für eine Bandlösung ( Laufwerk + Medien ) auf den Tisch zu legen. Dafür stell ich lieber nen Backup Server mit doppeltem Raid 5 und Ordner Duplizierung als Bastellösung hin. Der hätte dann den Vorteil das gleich ein Backup DC zur Verfügung stehen würde!

Grüße
Grüße
 
Ich sehe das mit den Bändern ähnlich. Den meisten ist die klassische LTO-3/4-Lösung schlicht zu teuer, sie greifen lieber zu billigen Festplatten. Wer dabei noch Bastellösungen akzeptabel findet ist als Ziel für den Markt eh nicht mehr relevant.

Letztlich muss jeder für sich die Vor- und Nachteile abwiegen. Tatsache ist nunmal das Festplatten bei allen Vorteilen vergleichsweise empfindlich sind. Dennoch können Sie für kleine Unternehmen durchaus eine sinnvolle Alternative darstellen.

Ich hab auch schon kleine NAS-Speicher im Nachbargebäude (Stichwort "Brandabschnitt") untergebracht. Geht auch.

Backbone
 
HDDs mit Wechseldatenträger gehen natürlich auch, wichtig ist nur, daß täglich jemand diese auch an einem anderen, sicheren Ort ablegt. Und 3 Stück sind eindeutig zu wenig, da wirst du ein paar mehr benötigen.

Grüße
 
Gut das mit den TowerServer hab ich irgendwie überlesen :fresse:

Aber egal, dann nimmst halt nen ML110 G6. Inkl. kleinem Quadcore, 6GB Speicher usw.
Problem an den Towerservern ist aber idR, du bekommst nur 4 HDDs rein. Wenn du also ein Raid 5 machen willst, sind schonmal 3 der 4 Plätze belegt.
Ebenso gibts die Teile nicht mit HotSwap Rahmen...

Gut man könnte das händisch nachrüsten, aber dann steht wieder der Wiederspruch mit der Garantie im Raum, den man in dem Fall einbüßen würde...


Zum Thema Backup, das ist ein sehr heikles Thema wo die Fronten mit stark unterschiedlichen Meinungen und Herangehensweisen argumentieren...
Jeder muss hier selbst entscheiden was ihm wichtig ist und was nicht... Ganz klar sollte man aber bedenken, im Ernstfall müssen die Daten physikalisch vom Quellsystem getrennt gelagert sein.
Sprich ein Vollautomatisches Backup, wo man nix händisch macht bringt den Nachteil, das eben durchaus Szenarien auftreten können, die einem die Quell Daten inkl. der Backups killen. (Viren zum Beispiel)

Im Vorfeld betrachtet sind ordentliche Backup Lösungen sicher teuer, dennoch sind sie im Ernstfall durchaus Sinnvoll, auch für kleinere Unternehmen. Gerade wenns mal richtig kracht und man auf das Backup angewiesen ist...
Die Mentalität "es muss immer nur günstig sein" geht halt stark rum, bis es einmal richtig knallt, danach ist man meistens schlauer ;) Aber dann kanns teils auch schon zu spät sein.

Zu den Bändern ansich, normalerweise sind Bänder eigentlich unkaputtbar, Bänder halten weit länger als HDDs oder andere Medien ala CDs, DVDs usw.
Wenn man nicht gerade mit nem Magneten an das Band geht oder durch zu große Hitze/Kälte das Band beschädigt ist ein Wiederherstellen der Daten auch nach Jahrzehnten noch möglich.
Bei HDDs kanns dir passieren die legst heute in den Schrank und morgen kommt sie einfach nicht mehr hoch --> Daten weg.


Zum Thema Support, next Day ist so ne Sache, was ich oben schrieb bezieht sich auf die Reaktionszeit, sprich du trittst den Fehler los und innerhalb der Zeit reagiert der Partner. Bis du das Teil bekommst vergeht idR nochmal gut ein halber-ganzer Tag. Je nach Fehler und woher die das Teil besorgen müssen.
Es gibt aber noch next business day, dann reagiert der Hersteller idR am nächsten Tag und sagt dir wann und wo die das Teil austauschen können. Wenns blöd kommt, bekommst das Teil dann aber erst den zweiten Tag nach Anmeldung ;)

Preislich liegt das mit der Reaktionszeit im Schnitt gut beim Doppelten. Also anstatt grob 150€ dann eben 300€.
Musst halt wissen, ob es dir Wert ist im echten Problemfall nen Tag länger ohne Server leben zu können, sprich das der Verdienstausfall nicht größer ~150€ liegt.
 
Sonne, es gibt doch auch reichlich Tower-Server mit integrierten Hot-Swap-Rahmen, auch mit deutlich mehr als 4 HDD-Einschüben, bspw. von Supermicro, Dell, Intel usw.

//edit, ist nicht der ML330 G6 auch Hot-Plug-fähig ?

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bezog mich da auf HP, da ich ausschließlich HP Server einsetze und auch verkaufe ;)

Ansonsten ist HotPlug schon machbar, Problematisch ist halt man muss das ganze nach außen führen, sonst müsste man ja jedesmal die Kiste aufschrauben.

Bin mir da grad nicht 100% sicher, aber ich glaub die HP ML TowerReihe hat die HDDs alle nur intern...

Zum Thema Einschübe, stimmt auch, es gibt noch welche mit mehr Einschüben, aber sind das nicht idR nur 2,5" HDDs? Sprich teurer, und auch vom Platz her kleiner?
 
[...]und dem Backup Domain Controller. Die SBS Lizenz sieht das ja erstmal nicht vor dh wir bräuchten für einen evtl. Backup Domain Controler nochmal ne eigene Lizenz, wie sieht das dort mit den Cals aus? Könnten wir dafür nen 2008er Std nehmen und den als Backup DC ins Netzwerk hängen?
Ja, das funktioniert einwandfrei. Nur zwei SBS in einer Domäne funktionieren nicht; ein zweiter Windows Server Standard, der dann zum DC hochgestuft wird, ist kein Problem.
Die CALs gelten sozusagen pro Domäne, also wenn ihr 20 SBS-CALs habt (wobei fünf schon im Lieferumfang des SBS enthalten sind), dann ist damit der Zugriff auf alle anderen Windows Server in der Domäne abgedeckt.

Was schlagt ihr ihr als Preisleistungsmässig brauchbare Konfiguration vor?
Die meisten 1-Sockel-Server haben entweder vier 3,5"- oder acht 2,5"-Einschübe, das ist also für die hier genannten Anforderungen zu wenig. Man kann aber natürlich auch einen größeren zwei-Sockel-Server (z.B. FTS Primergy TX300S5, der hat sechs 3,5" Hotplug-Einschübe) nehmen und den nur mit einer CPU ausstatten, da gibt es teilweise schon vorkonfigurierte Systeme (bei FTS heißt das Value4you), die eben mit nur einer CPU ausgestattet sind.

Zum Backup, Band? Online? oder was ganz anderes?
gesichert werden sollen die Betriebsdaten ca 150 Gb möglichst automatisch einmal täglich.
Bei ca. 150 GB ist ein LTO 2-Bandlaufwerk ausreichend, auch für wachsende Datenbestände, da 200 GB unkomprimiert bzw. bis zu 400 GB komprimiert auf die Bänder passen (realistisch, je nach Datentyp, sind ca. 280-320 GB komprimiert), das gibt es schon für um die 700 Euro inkl. MwSt. (klick). Dann werden natürlich noch Bänder und ein entsprechender Controller benötigt (wird gerne vergessen), das ist aber das Sinnvollste.

Der SBS kann jedoch von sich aus nicht mehr auf Band speichern, da wird ein Drittanbieterprogramm benötigt, z.B. Acronis True Image oder CA ARCserve Backup. Bei den Programmen gibt es auch entsprechende Small Business-Bundles, die günstiger sind als wenn man die Programme für Windows und Exchange einzeln kauft.
 
Die CALs gelten sozusagen pro Domäne, also wenn ihr 20 SBS-CALs habt (wobei fünf schon im Lieferumfang des SBS enthalten sind), dann ist damit der Zugriff auf alle anderen Windows Server in der Domäne abgedeckt.

Seit wann ist das so?
Wenn ich nen zweiten Server hinstelle, dann brauch ich für den zweiten Server auch eigene CALs. Zumindest wenn der Server andere Dienste bereit stellt, bin mir nur grad nicht ganz sicher wie das bei nem zweiten DC ausschaut...

Vllt wäre auch die Premium Version des SBS eine gute Sache, den SQLer brauch zwar keiner, aber man bekommt ne zweite vollwertige 2008er Lizenz inkl. der CALs dazu. Solange man den SQL Server nicht installiert, brauch man auch keine Premium CALs für den SBS. Müsste also für nen zweiten DC durchaus abgedeckt sein...
 
Kommt drauf an, ob du eine User CAL oder eine Geräte CAL hast oder?

Mit einer User CAL seh ich da keine Probleme.

Kenne mich aber mit der SBS Lizensierung auch nicht so aus :)
 
Das doch egal. Wenn du zwei Server hast, und sagen wir 10 User, brauchst du 10 User CALs um alle 10 User auf den einen Server zugreifen zu lassen und 10 weitere User CALs um die User auch auf den zweiten Server zugreifen zu lassen.

Bei zwei Servern und 10 Clientgeräten (unabhängig der Useranzahl, die diese nutzen) brauchst du ebenso 2x10 Geräte CALs für beide Server.


Wo ich mir aber nicht ganz sicher bin, wenn du zwei Server hast, und 10 Clientgeräte, aber einer der beiden Server nur als Backup oder zweit DC arbeitet, dann müssten theoretisch 10 Geräte CALs ausreichend sein. Einfach weil der Client nur mit seinem Anmeldeserver redet, sprich man kommt nie über 10 gleichzeitige Verbindungen...
Vorraussetzung ist nur, der zweite DC darf halt nur DC spielen, mehr nicht.

Was mich aber stuzig macht, man muss die CALs normalerweise direkt am Server registrieren. Sprich diese sind Serverbezogen. 10 Geräte CALs bezogen auf Server 1 können nicht auch für Server 2 genutzt werden.


Schlussendlich ist das ganze aber auch sowieso ne eher Theoretische Betrachtung. Da man ab dem 2008er Server die CALs nicht mehr direkt auf dem Server angeben (und registrieren muss)
Beim 2003er SBS war es noch so...
 
Ich bezog mich da auf HP, da ich ausschließlich HP Server einsetze und auch verkaufe ;)

Ansonsten ist HotPlug schon machbar, Problematisch ist halt man muss das ganze nach außen führen, sonst müsste man ja jedesmal die Kiste aufschrauben.

Bin mir da grad nicht 100% sicher, aber ich glaub die HP ML TowerReihe hat die HDDs alle nur intern...

Zum Thema Einschübe, stimmt auch, es gibt noch welche mit mehr Einschüben, aber sind das nicht idR nur 2,5" HDDs? Sprich teurer, und auch vom Platz her kleiner?

Gibts von HP auch Tower Server die wircklich Hot-Plug fähig sind (also türchen auf, hdd raus/rein, türchen zu) ... Müsste allerdings nachschauen welche/r das genau ist/sind ;)

Aber aufjedenfall hatten wir schon welche da ...
 
Kommt drauf an, ob du eine User CAL oder eine Geräte CAL hast oder?

Mit einer User CAL seh ich da keine Probleme.

Kenne mich aber mit der SBS Lizensierung auch nicht so aus :)
User- und Device-CALs berechtigen beide auf jeweils alle Server in der Domäne zuzugreifen, unabhängig ob das nun SBS- oder Standard-CALs sind.
Ob man User- oder Device-CALs nimmt, kommt auf die Umgebung an: wenn man mehr Geräte als Benutzer hat (z.B. weil Mitarbeiter nicht nur den stationären PC, sondern auch ein Notebook und ein Windows Mobile-Gerät haben), sind Benutzer-CALs angebracht. Wenn man mehr Benutzer als Geräte hat (z.B. in einem Schichtbetrieb, wo sich mehrere Benutzer jeweils einen Rechner teilen), sind Device-CALs sinnvoller.

Das doch egal. Wenn du zwei Server hast, und sagen wir 10 User, brauchst du 10 User CALs um alle 10 User auf den einen Server zugreifen zu lassen und 10 weitere User CALs um die User auch auf den zweiten Server zugreifen zu lassen.

Bei zwei Servern und 10 Clientgeräten (unabhängig der Useranzahl, die diese nutzen) brauchst du ebenso 2x10 Geräte CALs für beide Server.
Das ist definitiv falsch (ich habe auch Lizenzschulungen bei Microsoft absolviert). Eine CAL berechtigt nicht nur, auf einen Server zuzugreifen, sondern auf beliebig viele Server in der Domäne, siehe auch z.B. Small Business Server Lizenzierungsübersicht.
Die Kunden erwerben eine Server-Lizenz für die gewünschte Windows Small Business Server 2008 Edition und zusätzliche CALs für die Benutzer und Geräte, die auf das Small Business Server-Netzwerk zugreifen.
(Hervorhebung von mir)

Wenn ein Terminalserver eingesetzt wird, sind zusätzlich noch Terminalserver-CALs nötig, aber die Windows-Zugriffe (inklusive Fileserver) sind mit den SBS-CALs abgedeckt.
 
Das ist definitiv falsch (ich habe auch Lizenzschulungen bei Microsoft absolviert). Eine CAL berechtigt nicht nur, auf einen Server zuzugreifen, sondern auf beliebig viele Server in der Domäne, siehe auch z.B. Small Business Server Lizenzierungsübersicht.
(Hervorhebung von mir)

Wenn ein Terminalserver eingesetzt wird, sind zusätzlich noch Terminalserver-CALs nötig, aber die Windows-Zugriffe (inklusive Fileserver) sind mit den SBS-CALs abgedeckt.

Du vergisst bei der Tatsache einen kleinen aber entscheidenden Punkt. Wenn ein SBS 2008 eingesetzt wird, schreibt dieser vor, das alle Aufgaben auf dem einen Haupt-Server ausgeführt werden müssen, einzig in der Premium Version darf bzw. muss der SQL Server 2008 Std. auf den zweiten Server ausgelagert werden. Sprich AD, DNS, Exchange Dienst, der Sharepoint Dienst oder auch der Fileserverzugriff müssen auf dem SBS HauptServer laufen.

Mal blöd angenommen (praxisfern) du stellst dir nen SBS Server hin und schaltest den Exchange Dienst auf diesem ab, installierst zusätzlich nen zweiten 2008er Server und knallst dort nen 2010er Exchange drauf, dann brauchst du auch für den zweiten Server die CALs.

Die SBS gültigen CALs wirken nur dann, wenn du die Dienste auf dem SBS HauptServer ausführst.
Und hier liegt der Hund begraben, ein zweiter DC führt DNS, AD, usw. auf ner anderen Kiste aus, als auf dem Haupt SBS Server, dementsprechend wirken dort die SBS CALs nicht mehr und man brauch eigene...

Die Terminalservergeschichte ist natürlich richtig... Aber das stand nicht zur Debatte.

Übrigens, das steht im MS Lizenzprogramm auf deren Page auch so verankert und kann nachgelesen werden. ;)
 
Du vergisst bei der Tatsache einen kleinen aber entscheidenden Punkt. Wenn ein SBS 2008 eingesetzt wird, schreibt dieser vor, das alle Aufgaben auf dem einen Haupt-Server ausgeführt werden müssen, einzig in der Premium Version darf bzw. muss der SQL Server 2008 Std. auf den zweiten Server ausgelagert werden. Sprich AD, DNS, Exchange Dienst, der Sharepoint Dienst oder auch der Fileserverzugriff müssen auf dem SBS HauptServer laufen.
Fakt 1: Der SBS muss die FSMO-Rollen bereitstellen, sonst fährt der alle zwei Stunden runter.
Fakt 2: FSMO-Rollen kann der nur bereitstellen, wenn er Domänencontroller ist, d.h. er muss zwingend DC sein.
Fakt 3: Exchange darf, wenn es über den SBS lizenziert ist (!), auch nur auf diesem ausgeführt werden.
Fakt 4: DNS, DHCP und Fileserver gehören nicht zu den Diensten, die der SBS zwingend ausführen muss (allerdings ohne zusätzliche Lizenzen kann/darf, wie auch einige andere mehr, z.B. FTP-Server), die können auch von anderen Servern in der Domäne übernommen werden, ohne dass separate Lizenzen benötigt werden. DNS und DHCP laufen sinnvollerweise auf dem SBS, können aber auch auf anderen Servern domänenintegriert sein.

Mal blöd angenommen (praxisfern) du stellst dir nen SBS Server hin und schaltest den Exchange Dienst auf diesem ab, installierst zusätzlich nen zweiten 2008er Server und knallst dort nen 2010er Exchange drauf, dann brauchst du auch für den zweiten Server die CALs.
Aber nur Exchange-CALs, keine weiteren Windows- oder SBS-CALs. Wie gesagt, der Zugriff auf weitere Server in der Domäne (solange dieser nicht über Exchange-/SQL-/Sharepoint-/Terminaldienste erfolgt, was dann eigene CALs benötigt) ist in der SBS-CAL mit drin.

Die Windows Standard-CALs kommen nur zum Einsatz, wenn man auch eine Windows Standard-Domäne hat, nicht in einer SBS-Umgebung.

Und hier liegt der Hund begraben, ein zweiter DC führt DNS, AD, usw. auf ner anderen Kiste aus, als auf dem Haupt SBS Server, dementsprechend wirken dort die SBS CALs nicht mehr und man brauch eigene...
Es ist ein zusätzlicher DC für die selbe Domäne, also ist das über die SBS-CAL lizenziert.

Übrigens, das steht im MS Lizenzprogramm auf deren Page auch so verankert und kann nachgelesen werden. ;)
Ich möchte gerne den Abschnitt sehen, wo steht, dass für einen zusätzlichen DC in einer SBS-Domäne weitere Windows-CALs benötigt werden, ich wette nämlich, dass es den nicht gibt. ;) Wenn Du mir den liefern kannst, nehme ich meine Aussagen zurück, aber im Moment vertraue ich eher den Aussagen von Microsoft in den Lizenzschulungen, wo ich explizit genau das nachgefragt habe. ;)
 
Fakt 1: Der SBS muss die FSMO-Rollen bereitstellen, sonst fährt der alle zwei Stunden runter.
Fakt 2: FSMO-Rollen kann der nur bereitstellen, wenn er Domänencontroller ist, d.h. er muss zwingend DC sein.
Fakt 3: Exchange darf, wenn es über den SBS lizenziert ist (!), auch nur auf diesem ausgeführt werden.
Fakt 4: DNS, DHCP und Fileserver gehören nicht zu den Diensten, die der SBS zwingend ausführen muss (allerdings ohne zusätzliche Lizenzen kann/darf, wie auch einige andere mehr, z.B. FTP-Server), die können auch von anderen Servern in der Domäne übernommen werden, ohne dass separate Lizenzen benötigt werden. DNS und DHCP laufen sinnvollerweise auf dem SBS, können aber auch auf anderen Servern domänenintegriert sein.

Das ist alles schön und gut, spielt hier aber keine Rolle, denn den Dienst selbst ausführen darf der Server sowieso. Zumindest wenn es ein Dienst ist, der keine weitere Produktlizenz erfordert. Die Frage war aber, ob der User/Client drauf zugreifen darf...

Ich möchte gerne den Abschnitt sehen, wo steht, dass für einen zusätzlichen DC in einer SBS-Domäne weitere Windows-CALs benötigt werden, ich wette nämlich, dass es den nicht gibt. ;) Wenn Du mir den liefern kannst, nehme ich meine Aussagen zurück, aber im Moment vertraue ich eher den Aussagen von Microsoft in den Lizenzschulungen, wo ich explizit genau das nachgefragt habe. ;)

Es steht auf der Page das man für weitere Server neben der Server Lizenz auch Zugriffslizenzen brauch um den Usern den Zugriff auf den Server lizensiert zu ermöglichen.
Stellst du nen zweiten Server hin, brauchst also weitere Zugriffslizenzen.

Explizit von AD, DNS usw. steht da natürlich nix, muss ja auch nicht...

http://www.microsoft.com/germany/licensing/about-licensing/client-access-license.aspx
MS schrieb:
Greifen Sie mit diesen auf eine Netzwerk-Server-Software zu, um beispielsweise bestimmte Funktionen wie Datei- und Druckerfreigaben zentral auszuführen? Um den Zugriff auf die Server-Software rechtlich abzusichern, ist eine Zugriffslizenz (Client Access License; CAL) erforderlich. Eine CAL ist keine Software, sondern es ist eine Lizenz, welche dem Nutzer das Recht gibt, auf die Server-Dienstleistungen zuzugreifen.

es ist also schlussendlich egal welchen Standard Dienst der Server ausführt... Soll der User/der Client drauf zugreifen können, muss dies lizensiert sein.
Die SBS CAL in der Std. Version deckt nur die Zugriffe auf den SBS Server selbst ab... Von Domainen weitem Abdecken steht da zumindest explizit nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schöner Link - da dann rechts auf "Die Microsoft-Produktnutzungsrechte schnell erklärt" und in dem Dokument auf Seite 14 gehen, da steht dann im linken Kasten folgendes:
Für jeden Nutzer bzw. jedes Gerät ist nur eine CAL für den Zugriff auf beliebig viele Instanzen der Serversoftware innerhalb des Unternehmens erforderlich.

Außerdem habe ich auf der SBS-Seite noch eine Lizenzierungs-FAQ gefunden, wo explizit folgendes steht:
Frage: Gibt mir die Windows Small Business Server 2008-CAL das Recht, auf einen Windows Server 2008 zuzugreifen, der sich in einer Windows Small Business Server 2008-Domäne befindet?

Antwort: Ja. Windows Small Business Server 2008 CAL Suite und Windows Small Business Server 2008 CAL Suite für Premium Benutzer oder Geräte können für den Zugriff auf jeden Windows Server 2008 in der Windows Small Business Server 2008-Domäne verwendet werden. Bedenken Sie jedoch, dass Sie für den Einsatz der Terminaldienste- und Rights Management Services-Funktionalität von Windows Server 2008 separate Terminaldienste- oder Rights Management Services-CALs erwerben müssen.

Frage: Ich möchte zusätzliche Server unter Windows Server 2000 oder Windows Server 2003 in meine SBS 2008-Domäne aufnehmen. Benötige ich zusätzliche CALs für diese Server?

Antwort: Nein. Solange sich diese Server in der Windows Small Business Server 2008-Domäne befinden, geben Ihnen die Windows Small Business Server 2008 CALs die Zugriffsrechte auf die anderen Windows-Server. Bedenken Sie jedoch, dass Sie für den Einsatz zusätzlicher Funktionalitäten von Windows-Servern (zum Beispiel Terminaldienste- und Rights Management Services) zusätzliche CALs erwerben müssen.
Zusätzliche CALs müssen nur für Funktionen erworben werden, wofür es auch CALs gibt (Terminaldienste, zusätzlicher, separater Exchange-Dienst etc.).

Wie gesagt: ich habe in der Lizenzschulung auch explizit nach einem zweiten DC im SBS-Netz gefragt und habe die Antwort erhalten, dass dieser natürlich eine Windows Server-Lizenz, aber keine zusätzlichen CALs benötigt.
 
@ Eye-Q

so kenne ich das auch bei uns. Wir setzen aber SPLA lizensierung ein.

die ms lizenztechniken raffen die jungs bei ms zum teil selbst nicht :) (office hvl z.b.)
 
Öhm, mit welcher Meinung stimmst Du jetzt überein? Deinen Satz kann man so oder so deuten... ;)
 
mir war garnicht bewusst das das Thema so umstritten ist!

Also der Zweite Server soll lediglich als Backup DC dienen für den Fall das der Haupt DC ausfällt, er soll weder Datenbank noch sonstige Dienste stellen, somit interpretiere ich den Absatz aus der FAQ so das ich keine weiteren Cals kaufen muss.

Zur Hardware, ich schwanke jetzt zwischen Dell und HP, wobei mir bei Dell noch der Überblick fehlt da die Preisanfrange noch nicht durch ist.

Hotswap HDDs in 3,5" wären eigentlich schon sehr schön, da auf eine evtl. externe Lösung verzichtet werden kann.

habt ihr noch einen Tip für eine passende USV wenn wir zB den oben genannten HP Server zugrunde legen. Die USV sollte wenn möglich eine Online USV ( Permanent Wandler ) und als Tower Bauweise lieferbar sein.

Grüße und vielen Dank für eure Hilfe

Ben
 
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