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Enthusiast
Vor ein paar Wochen gab es hier im Forum ein Gewinnspiel, in dem sich jeder für ein User-Review der ADATA S511 SSD bewerben konnte. Aus den ganzen Bewerbungen wurden 2 Personen ausgewählt. Zum einen patrick171 und zum anderen ich.
Da ich noch nicht ganz fertig bin, aber wir gebeten worden sind, schon einmal die Themen zu erstellen ... hier also mein Review.
1. Das Testsystem
CPU: I7 2600K @4GHz
Board: Asus Maximus IV Extreme-Z
Ram: 16GB DDR3 G.Skill Ripjaws
Grafikkarte: HD6990
2. Die verwendeten Programme und Benchmarks
- OS: Windows 7 Professional 64bit (+ neuste Updates und Board Treiber)
- ATTO Benchmark
- HD Tune
- Crystal Disk Mark
- AS SSD
- Prime 95
Beim Betriebssystem habe ich eine Weile überlegt. Ich wollte erst die Preview von Win8 nehmen, da aber noch kaum bzw. keine Treiber für dieses OS zu bekommen sind, bin ich bei meinem derzeitigen Windows 7 geblieben. Die anderen Programme sind die gängisten Benchmarks für HDDs und SSDs. Prime 95 benutze ich nur, um min 1 Kern auszulasten und die SSD Ergebnisse nicht all zu sehr zu verfälschen, da diese die CPU alleine nicht auslasten.
3. Die Testkandidaten
1. ADATA S511 SSD mit 60GB
2. OCZ Revodrive PCIe SSD mit 120GB
3. Patriot Warp v2 SSD mit 32GB
4. Seagate Barracuda HDD mit 80GB
2.1 ADATA S511
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 550MB/s
- schreiben: 500MB/s
- Anschluss: SATA 6Gb/s
- Stromverbrauch: 3W (Betrieb), 0.6W (Leerlauf)
- NAND-Typ: MLC
- Controller: SandForce SF-2200
- Bauhöhe: 9.5mm
Die ADATA SSD gehört zur neusten Generation der SSDs. Mit dem SATA III Anschluss und dem SandForce SF 2200 Controller werden hohe Datenraten und Power vom Hersteller versprochen. Im Lieferumfang haben wir zusätzlich zur SSD noch 8 Befestigungsschrauben und einen 3,5" Adapter, damit sie auch in super in ein normales Case eingebaut werden kann. Zudem gewährt der Hersteller 3 Jahre Garantie.
2.2 OCZ Revodrive
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 540MB/s
- schreiben: 490MB/s
- Anschluss: PCIe x4
- Stromverbrauch: 8W (Betrieb), 3W (Leerlauf)
- NAND-Typ: MLC
- Controller: SandForce SF-1200 (2x, RAID 0)
Die Revodrive ist zwar nicht mehr die neuste Generation, aber da man diese nicht über ein SATA Port anbindet, sondern auf einen freien PCIe (X4) Steckplatz verbaut, werden die hohen Lese- und Schreibraten erreicht und man ist nicht auf die SATA Ports angewiesen. Dies ist mitunter auch ein großer Vorteil, da keine nervigen Kabel mehr benötigt werden bzw. im Gehäuse "rum hängen". Auch hier gewährt der Hersteller 3 Jahre Garantie.
2.3 Patriot Warp v2
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 175MB/s
- schreiben: 100MB/s
- Anschluss: SATA II
- NAND-Typ: MLC
- Controller: JMicron
- Bauhöhe: 9.5mm
Diese SSD ist zwar nicht mehr die Schnellste, aber wie wir im Testverlauf sehen immer noch einer normalen HDD überlegen. Über die Größe lässt sich streiten (es gab auch ein Problem, welches wir im weiteren Testverlauf sehen werden), aber diese SSD gibt auch in den 64GB und 128GB Varianten. Im Lieferumfang sind auch wieder der 3,5" Adapter und 8 Befestigungsschrauben enthalten. Hier gewährt der Hersteller 2 Jahre Garantie.
2.4 Seagate Barracuda
Bilder:
technische Daten:
- Datentransferrate: 300 MB/s
- rpm: 7200
- Cache: 8MB
- mittlere Zugriffszeit: 8,5 ms
- Anschluss: SATA II
- Bauhöhe: 19,99mm
- Bauform: 3,5"
Die Seagate Barracuda ist die einzige Festplatte im Test und dient daher auch "nur" als Vergleich zu den SSDs. Der Lieferumfang beschränkt sich nur auf die HDD und die Garantie gibt der Hersteller mit 2 Jahren an.
4. Die Tests
Eingesetzt wurden die Programme "ATTO", "HD Tune", "Crystal Disk Mark" und "AS SSD". Bei den Tests habe ich Wert auf die Lese/Schreibrate, die Zugriffszeit und die Bootzeit von Windows 7 gelegt.
ATTO Benchmark
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
HD Tune
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
Crystal Disk Mark
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
AS SSD
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
In allen Benchmarks kann die Adata S511 locker mit der OCZ Revodrive mithalten und ist in fast allen sogar schneller. Weit abgeschlagen ist die Seagate, die einzige Festplatte im Testfeld. Die Patriot SSD ist zwar nicht mehr die Neuste, ist aber im Lesen immer noch deutlich vor der normalen HDD.
Zugriffszeiten
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Bei den Zugriffszeiten sehen wir, dass diese bei Festplatten deutlich höher sind, als bei den SSDs. Auch hier ist die Adata wieder ganz vorne.
Installationszeiten
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Bei den Installationszeiten sind die Unterschiede nicht ganz so groß, aber dennoch sind auch hier wieder die SSDs besser als eine Festplatte.
Hochfahren
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Schon wenn man Windows hochfährt, merkt man deutlich, dass im System eine SSD werkelt. Rechner starten, eine halbe bis dreiviertel Minute warten und man kann sofort loslegen. Alle Autostartprogramme sind sofort geladen. Kein lästiges warten mehr auf das Antivieren Programm etc.
5. Fazit
Adata liefert mit der S511 ein super Produkt mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis ab. In fast allen Tests hat die SSD die Nase vorn. Auch im Vergleich zur PCIe SSD aus dem Hause OCZ schlägt sich die Adata sehr gut. Die Lese- und Schreibraten weichen zwar etwas von den Herstellerangaben ab, aber diese halten sich im Rahmen. Für unter 90€ bekommt man eine extrem schnelle Systempartition mit genügend Platz für ein OS und eine Vielzahl an Programmen. Wie man den Tests entnehmen kann, gibt es gegenüber den herkömmlichen HDDs fast nur Vorteile. Einzig der Preis pro GB ist noch recht hoch, was sich aber in den nächsten Jahren bestimmt noch relativieren wird. Wer ein schnelles System haben möchte, kommt um eine SSD nicht herum. Wenn es noch etwas mehr Speicher sein soll, greift man zur nächst größeren S511 mit 120GB. Da ist dann auch noch Platz für Spiele etc. Bei den derzeitigen Festplattenpreisen und jetzt kurz nach Weihnachten kann ich nur noch eins sagen ... kaufen !!!
Da ich noch nicht ganz fertig bin, aber wir gebeten worden sind, schon einmal die Themen zu erstellen ... hier also mein Review.
1. Das Testsystem
CPU: I7 2600K @4GHz
Board: Asus Maximus IV Extreme-Z
Ram: 16GB DDR3 G.Skill Ripjaws
Grafikkarte: HD6990
2. Die verwendeten Programme und Benchmarks
- OS: Windows 7 Professional 64bit (+ neuste Updates und Board Treiber)
- ATTO Benchmark
- HD Tune
- Crystal Disk Mark
- AS SSD
- Prime 95
Beim Betriebssystem habe ich eine Weile überlegt. Ich wollte erst die Preview von Win8 nehmen, da aber noch kaum bzw. keine Treiber für dieses OS zu bekommen sind, bin ich bei meinem derzeitigen Windows 7 geblieben. Die anderen Programme sind die gängisten Benchmarks für HDDs und SSDs. Prime 95 benutze ich nur, um min 1 Kern auszulasten und die SSD Ergebnisse nicht all zu sehr zu verfälschen, da diese die CPU alleine nicht auslasten.
3. Die Testkandidaten
1. ADATA S511 SSD mit 60GB
2. OCZ Revodrive PCIe SSD mit 120GB
3. Patriot Warp v2 SSD mit 32GB
4. Seagate Barracuda HDD mit 80GB
2.1 ADATA S511
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 550MB/s
- schreiben: 500MB/s
- Anschluss: SATA 6Gb/s
- Stromverbrauch: 3W (Betrieb), 0.6W (Leerlauf)
- NAND-Typ: MLC
- Controller: SandForce SF-2200
- Bauhöhe: 9.5mm
Die ADATA SSD gehört zur neusten Generation der SSDs. Mit dem SATA III Anschluss und dem SandForce SF 2200 Controller werden hohe Datenraten und Power vom Hersteller versprochen. Im Lieferumfang haben wir zusätzlich zur SSD noch 8 Befestigungsschrauben und einen 3,5" Adapter, damit sie auch in super in ein normales Case eingebaut werden kann. Zudem gewährt der Hersteller 3 Jahre Garantie.
2.2 OCZ Revodrive
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 540MB/s
- schreiben: 490MB/s
- Anschluss: PCIe x4
- Stromverbrauch: 8W (Betrieb), 3W (Leerlauf)
- NAND-Typ: MLC
- Controller: SandForce SF-1200 (2x, RAID 0)
Die Revodrive ist zwar nicht mehr die neuste Generation, aber da man diese nicht über ein SATA Port anbindet, sondern auf einen freien PCIe (X4) Steckplatz verbaut, werden die hohen Lese- und Schreibraten erreicht und man ist nicht auf die SATA Ports angewiesen. Dies ist mitunter auch ein großer Vorteil, da keine nervigen Kabel mehr benötigt werden bzw. im Gehäuse "rum hängen". Auch hier gewährt der Hersteller 3 Jahre Garantie.
2.3 Patriot Warp v2
Bilder:
technische Daten:
- lesen: 175MB/s
- schreiben: 100MB/s
- Anschluss: SATA II
- NAND-Typ: MLC
- Controller: JMicron
- Bauhöhe: 9.5mm
Diese SSD ist zwar nicht mehr die Schnellste, aber wie wir im Testverlauf sehen immer noch einer normalen HDD überlegen. Über die Größe lässt sich streiten (es gab auch ein Problem, welches wir im weiteren Testverlauf sehen werden), aber diese SSD gibt auch in den 64GB und 128GB Varianten. Im Lieferumfang sind auch wieder der 3,5" Adapter und 8 Befestigungsschrauben enthalten. Hier gewährt der Hersteller 2 Jahre Garantie.
2.4 Seagate Barracuda
Bilder:
technische Daten:
- Datentransferrate: 300 MB/s
- rpm: 7200
- Cache: 8MB
- mittlere Zugriffszeit: 8,5 ms
- Anschluss: SATA II
- Bauhöhe: 19,99mm
- Bauform: 3,5"
Die Seagate Barracuda ist die einzige Festplatte im Test und dient daher auch "nur" als Vergleich zu den SSDs. Der Lieferumfang beschränkt sich nur auf die HDD und die Garantie gibt der Hersteller mit 2 Jahren an.
4. Die Tests
Eingesetzt wurden die Programme "ATTO", "HD Tune", "Crystal Disk Mark" und "AS SSD". Bei den Tests habe ich Wert auf die Lese/Schreibrate, die Zugriffszeit und die Bootzeit von Windows 7 gelegt.
ATTO Benchmark
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
HD Tune
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
Crystal Disk Mark
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
AS SSD
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... mehr ist besser
In allen Benchmarks kann die Adata S511 locker mit der OCZ Revodrive mithalten und ist in fast allen sogar schneller. Weit abgeschlagen ist die Seagate, die einzige Festplatte im Testfeld. Die Patriot SSD ist zwar nicht mehr die Neuste, ist aber im Lesen immer noch deutlich vor der normalen HDD.
Zugriffszeiten
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Bei den Zugriffszeiten sehen wir, dass diese bei Festplatten deutlich höher sind, als bei den SSDs. Auch hier ist die Adata wieder ganz vorne.
Installationszeiten
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Bei den Installationszeiten sind die Unterschiede nicht ganz so groß, aber dennoch sind auch hier wieder die SSDs besser als eine Festplatte.
Hochfahren
getestet mit Windows 7 64 bit und prime 95 ... weniger ist besser
Schon wenn man Windows hochfährt, merkt man deutlich, dass im System eine SSD werkelt. Rechner starten, eine halbe bis dreiviertel Minute warten und man kann sofort loslegen. Alle Autostartprogramme sind sofort geladen. Kein lästiges warten mehr auf das Antivieren Programm etc.
5. Fazit
Adata liefert mit der S511 ein super Produkt mit einem sehr guten Preis/Leistungsverhältnis ab. In fast allen Tests hat die SSD die Nase vorn. Auch im Vergleich zur PCIe SSD aus dem Hause OCZ schlägt sich die Adata sehr gut. Die Lese- und Schreibraten weichen zwar etwas von den Herstellerangaben ab, aber diese halten sich im Rahmen. Für unter 90€ bekommt man eine extrem schnelle Systempartition mit genügend Platz für ein OS und eine Vielzahl an Programmen. Wie man den Tests entnehmen kann, gibt es gegenüber den herkömmlichen HDDs fast nur Vorteile. Einzig der Preis pro GB ist noch recht hoch, was sich aber in den nächsten Jahren bestimmt noch relativieren wird. Wer ein schnelles System haben möchte, kommt um eine SSD nicht herum. Wenn es noch etwas mehr Speicher sein soll, greift man zur nächst größeren S511 mit 120GB. Da ist dann auch noch Platz für Spiele etc. Bei den derzeitigen Festplattenpreisen und jetzt kurz nach Weihnachten kann ich nur noch eins sagen ... kaufen !!!
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