E
Ezyan
Guest
Hallo und willkommen zum Lesertest des EK Loop Connect und der EK AiO 360
Vielen Dank an EK Water Blocks und auch an HardwareLuxx, die mir diesen Test ermöglicht haben. Für dieses User-Review wurden mir der EK Loop Connect sowie die EK AiO 360 zur Verfügung gestellt.
Meinen Lesertest möchte ich nun zweigeteilt aufbauen und mit dem EK Loop Connect beginnen, um dann im Anschluss an die EK AiO 360 ein Gesamtfazit zu ziehen.
EK Loop Connect
Der EK Loop Connect dient als Kühlungsinterface für das Gehäuse, welches durch die zugehörige EK Connect-Software gesteuert werden kann.
- Optik und Verarbeitungsqualität
Der Controller wirkt hochwertig und ordentlich verarbeitet. Dieser Eindruck wird insgesamt durch die gebürstete Aluminium-Front und dem beleuchteten, ebenfalls aus Aluminium gefertigten, Logo gebildet. Auf der Front sind weiterhin eindeutige Beschriftungen für die einzelnen Anschlüsse zu finden. Insgesamt besteht der gesamte EK Loop Connect bis auf die Front aus Plastik, wobei auch hier keine Verarbeitungsmängel zu finden sind. Negativ ist mir allerdings ein chemischer Geruch aufgefallen.
- Kompatibilität und Einbau
- 1x (PWR) 4-Pin Female Molex (2x Female SATA to 1x Male Molex Adapter Included)
- 6x (F1-F6) Standard 4-pin PWM Fan Header
- 6x (L1-L6) D-RGB Header 3-Pin 5V Digital LED Header (Pinout: +5V, D, Blocked, Ground)
- 3x (T1-T3) Temperature Probe Headers
- 1x (FLO) Flow Meter Connection (upcoming product)
- 1x (LVL) Coolant Level Indicator (upcoming product)
- 1x USB 2.0 Data Header
- 1x (EXT) Data Header 4-Pin 2.5mm Pitch for Daisy Chain (upcoming product)
Weiterhin besteht die Möglichkeit an jedem Lüfterschluss 20W zu betreiben. Andererseits kann man die maximale Anschlusszahl von sechs Lüftern mittels Splitter erhöhen, welche aber nicht in Reihe verwendet sollen. Analog für die D-RGB-Produkte, wo bei jedem Anschluss 8W betrieben werden können.
Der Einbau gestaltet sich intuitiv. Das EK Loop Connect kann entweder mit den Schrauben in einem 2,5“-Tray oder aber auch mit den Klebestreifen befestigt werden.
Dort fallen einem aber erste Schwierigkeiten bei der Montage auf. Wenn man diese auf einem SSD-Schlitten wie beim Lian Li O11 Dynamic montieren möchte, hat man nicht mehr die Möglichkeit die Anschlüsse zu verwenden. Dadurch musste der Controller an der Rückseite montiert werden, wo aber die Beleuchtung nicht mehr zur Geltung kommt. Nach der passenden Montage werden dann alle verwendeten Kabel angeschlossen. Dabei entspricht der Port F6 dem Pumpen-Anschluss. An den Port F1 wurden dann die drei Lüfter der EK AiO 360 und an L1 sowie L6 die jeweiligen D-RGB-Header.
- Funktionalität und Software
Für die RGB-Effekte sind insgesamt neun Presets (Fixed, Breathing, Fading, Marquee, Covering Marquee, Pulse, Spectrum Wave, Alternating und Candle) vordefiniert. Je nach Preset steht ein Geschwindigkeitsregler zur Verfügung, der stufenlos regulierbar ist, und man kann die gewählte Farbe im nebenstehenden Feld auswählen. Dabei wird auch der HEX-Wert angegeben, welcher aber nicht manuell eingetragen werden kann. Neben den Presets ist es dann auch noch die Auswahlmöglichkeit Smart, welches sich an der Temperatur orientiert, oder die Möglichkeit Audio, die durch das abgespielte Audio beeinflusst wird, vorhanden. Jegliche Änderung wird dabei direkt und ohne Verzögerung auch im System dargestellt.
Diese findet man dann auch im Unterpunkt „Cooling“ wieder. Dort kann man die einzelnen Anschlüsse (Fan #1-5, Pumpe und Sensor) definieren und einstellen. Für jeden Anschluss wird dann die Beschriftung und die aktuelle Geschwindigkeit angegeben. Aus den vordefinierten Presets (Performance (100%), Silent, Balanced und Custom) kann die jeweils benötigte Einstellung gewählt werden. Das Temperature Response- sowie das PWM Response- Diagramm stellen dann die Drehzahl, den prozentualen Anteil und die Temperatur miteinander in Verbindung.
EK AiO 360
Neben dem EK Loop Connect wurde mir auch noch die neue EK AiO 360 zur Verfügung gestellt. Diese ist in den Varianten 120, 240 und 360 zu erwerben.
- Optik und Verarbeitungsqualität
- Kompatibilität und Einbau
Technical Specifications
- Radiator Dimensions: 395 x 120 x 27 mm
- Radiator Material: Aluminum
- Fan Compatibility: 120 mm
- Pump Unit Dimensions: 88 x 70 x 53 mm
- Pump Unit Material: ABS Housing, Copper Cold plate, Steel Mounting Pump
- Pump Speed Range: 450 - 2600 RPM ± 10%
- Pump PWM Range: 20 - 100%
- Pump Cable Length: 50 mm
- Pump Unit RGB Type: 5V Digital (Addressable)
- Pinout: 5V, D, Empty, Ground Pump RGB Cable Length: 50 mm
- Tubing Material: Ultra-Low Evaporation Rubber with Nylon Braided Sleeve
- Tubing Length: 400 mm
- Fan Dimensions: 120 x 120 x 25mm
- Fan Speed Range: 550 - 2200 ± 10%
- Fan Noise Level: 36,4dBA (at maximum speed)
- Fan Static Pressure: 2,89 mm H20 = 28,9 Pa (at maximum speed)
- Fan Air Flow: 66,04 CFM = 112,20 m³/h (at maximum speed)
- Fan Cable Length: 500 mm
- Fan RGB Type: 5V Digital (Addressable) Pinout: 5V, D, Empty, Ground
- Fan RGB Cable Length: 50 mm
System Requirements:
- 4-Pin PWM Header for pump and fan operation
- 3-Pin Addressable 5V D-RGB header
EK-AiO Zubehör:
- Mehrsprachiges Benutzerhandbuch
- Befestigungsmaterial für AMD (Sockel AM4) und Intel (Sockel LGA 115x und LGA 20xx)
- Befestigungsschrauben für den Lüfter und den Radiator
- Spritze zusätzlicher Wärmeleitpaste (1 Gramm)
Für die Montage werden die beiliegenden Montagekits benötigt.
Im Vergleich zu der zuvor montierten Alphacool Eisbär 360 gestaltet sich der Einbau einfacher und die Montage wirkt hochwertiger. Dabei fällt auf, dass die Backplate aus Metall ist und die Abstandsschrauben vormontiert werden, wodurch die endgültige Montage deutlich einfacher war.
- Temperatur und Lautstärke
- Gehäuse: Lian Li PC-O11 Dynamic
- Mainboard: MSI Z390 MEG Ace
- Prozessor: Intel Core i7-8700K
- RAM: 4x 8GB TeamGroup Xtreem ARGB 3600 MHz
- Grafikkarte: MSI RTX 2080 Super Gaming X Trio
- SSD: Western Digital SN750 1TB
Zuvor montiert war eine Alphacool Eisbär 360 AiO.
Zu Beginn des Betriebes liegen in der AiO noch sehr viele Luftblasen vor, wodurch die Lautstärke natürlich noch höher lag. Durch Nutzung der Funktionen der EK Connect Software sowie einem längeren Einspielbetrieb werden diese Störungen allerdings behoben, wodurch ein normaler Betriebstest ohne auftretende Einflüsse durch den Transport durchzuführen ist.
Bei der EK AiO 360 liegen bei normalen Office-Tätigkeiten und PWM-Einstellungen der Lüfter und der Pumpe Temperaturen zwischen 30°C und 40°C vor. Dahingegen zeigt sich unter Last, insbesondere bei Spielen, dass die Temperaturen zwischen 60°C und 70°C liegen. Durch Veränderung der PWM-Einstellung auf maximalen Betrieb zeigen sich minimal bessere Temperaturwerte, wo allerdings die Lautstärke darunter leidet.
Unter den Standardbedingungen liegt ein leises Rauschen vor, wodurch es zwar hörbar ist, aber nicht in einem störenden Sinn. Dahingegen ist es bei maximaler Auslastung sehr laut hörbar, welches im Spielebetrieb selten auftritt.
Im Vergleich zur der Alphacool Eisbär 360 zeigen sich recht ähnliche Werte, allerdings ist die Alphacool hörbar lauter. Dadurch zeigen sich durch den verwendeten Aluminium-Radiator keine Performance-Einbußen und ein leiserer Betrieb.
Fazit
Insgesamt zeigt sich durch die Betrachtung beider Geräte ein geteiltes Bild.
Die EK AiO 360 ist eine leistungsstarke und ruhig laufende AiO-Wasserkühlung, die mittels PWM-Steuerung automatisch geregelt werden kann. Des Weiteren besteht die Möglichkeit die Beleuchtung entweder via EK Software oder der Mainboard-Software bei vorhandenen D-RGB-Header zu kontrollieren und dann auch im Falle der Mainboard-Software mit der restlichen Hardware zu synchronisieren.
Dahingegen muss der EK Loop Connect differenziert betrachtet werden.
Zum einen bietet das Gerät an sich hohes Potential und besitzt die Möglichkeit alle Komponenten miteinander zu synchronisieren und zu steuern. Dieses wird durch die hohe Anschlusskompatibilität verdeutlicht und gewährleistet. Um dies aber perfekt nutzen zu können, ist eine funktionierende und durchdachte Software vonnöten.
Zum anderen ist diese benötigte Software noch nicht in der abgeschlossenen Entwicklung. Viele Funktionen sind nur teilweise nutzbar, da einige Menüpunkte zum Beispiel nicht verwendet werden können. Des Weiteren fehlen auch noch einige Funktionen wie eine Update- oder auch eine Autostart-Funktion. Die Update-Funktion ist wünschenswert, damit die Weiterentwicklung und die Nutzbarkeit stetig verbessert wird und nicht stagniert. Gleiches gilt auch für die Autostart-Funktion, wodurch auch gespeicherte Presets und Beleuchtungseffekte direkt angewandt werden.
Grundsätzlich hat sich in diesem Test hochwertige Hardware gezeigt, die ein hohes Potential besitzen, welche allerdings durch eine fehlerhafte bzw. unausgereifte Software Abstriche zu beklagen haben. Dies sollte in naher Zukunft behoben werden.
Falls Ihr Fragen habt, stellt diese gerne und ich versuche hilfreich zu antworten!
(Als Quellen für die Kenndaten lagen die Shopseiten direkt bei EK Water Blocks vor)
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Für die Darstellung der Beleuchtungseffekte noch ein paar weitere Bilder:
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