HBA-Karte (SATA / PCIe) gesucht - welche würdet ihr empfehlen und weshalb

DataKill

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Ich suche derzeit einen HBA der mir 4x SATA 6G (SATA-600 / SATA-3) zur Verfügung stellt.
Da der Markt relativ breit belegt ist und unterschiedliche Controller verbaut sind, kann man sich kaum in 5min entscheiden.

Ich habe damals gute Erfahrung mit der Qualität von Dawicontrol gemacht.
Dawicontrol GmbH

Gerade bei den Controller wird es unübersichtlich, wenn ich bei Amazon nach SATA-PCIe-Karten suche.

Vielleicht hat der ein oder andere ja einen aktuellen Favoriten im Segment für unter 100€.
Eure Erfahrungen bzw. unliebsame Überraschungen wären auch ganz interessant (sicher auch für andere).

Danke schon einmal für eure Antworten und Empfehlungen.
___
DK
 
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Wie breit ist denn der PCIe Slot in den die Karte soll? Die meisten der Dawicontrol die Du da rausgesucht hast, dürfte auch nur einen Marvell SATA Host Controller aus der Marvell 88SE92xx Familie enthalten. Die gibt es auch auf günstigeren Karten anderer Hersteller.
 
Das kommt auf deine Verwendung an. Allgemein würde ich lieber einen gescheiten Gebrauchten holen, als solche reinen Consumergeräte. Z.B. einen IBM M1015 bzw. LSI 9220-8i, den bekommt man bei EBay schon für ca 50€.
Die kannst du dann im Gegensatz zu den Billigcontrollern im IT-Mode betreiben und hast dadurch die Laufwerke direkt zugreifbar, also als würden sie am Board hängen, ohne logisches Laufwerk, JBOD usw.
Das kann für TRIM bei SSDs vorteilhaft sein, oder auch für den Umzug, falls die Laufwerke mal wo anders angeschlossen werden sollen.
 
Die kannst du dann im Gegensatz zu den Billigcontrollern im IT-Mode betreiben und hast dadurch die Laufwerke direkt zugreifbar, also als würden sie am Board hängen, ohne logisches Laufwerk,
Genau das können die ganzen einfachen SATA Host Controller von ASMedia und Marvell auch. Du schreibst echt nur Schrott.
 
Sind mir seit zig Jahren noch keine untergekommen. Du schreibst übrigens echt nur durch soziopathische Hateposts.
 
Ich habe in meiner Workstation die folgende Karte im Einsatz:
>> DIGITUS Interface Karte [DS-30104-1], PCIe, 4-Port SATA III RAID-Controller, 2 Ports jeweils SATA oder eSATA, bis zu 4 TB, bis zu 6 Gbit/s, mögliche RAID-Level: 0/1/10/HyperDuo
Die Karte hat den Marvellchipsatz 92xx; Die Karte kostet ca. 45-50 EUR
Da hängen 3 aktuelle 6g-Sata SSDs dran. Die Geschwindigkeit ist etwas langsamer als an IntelSata-Ports, aber gut. Ich nutze bei dieser Karte keine Raidfunktionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind mir seit zig Jahren noch keine untergekommen. Du schreibst übrigens echt nur durch soziopathische Hateposts.

Ähm? Seit zig Jahren machst Du dann anscheinend etwas falsch?
Nur weil da RAID-Adapter drauf steht, bedeutet es nicht dass diese Adapter keine Laufwerke einzeln ansprechen können.
In all den Jahren ist mir z.B. kein Adapter untergekommen, der nicht in der Lage war eine Platte als Einzellaufwerk anzusprechen.

Und genau dies ist mein Verwendungszweck. Sicher sind Fragen zu gestellten Fragen erlaubt, aber manchmal muss man sich echt fragen, ob in den entsprechenden Fragen nicht auch schon ein Vorwurf oder eine Missionierungsaufgabe dahinter verborgen sei, je nach Formulierung und Fragestellung. Weshalb ich keinen ebay-Ramsch will? Bei Geräten die einfach und häufig mit Mod-Firmware geflasht werden können bin ich eigen, da weiß ich nie was derjenige mit den Geräten angestellt hat. Insofern dieses Risiko meide ich tunlichst. Auch immer schön zu lesen, dann flasht du den mit der und der Firmware, machen doch alle so - genau, auch die welche keine Ahnung davon haben.

Hätte ich einen LSI/IBM/HP/DELL-HBA haben wollen, dann hätte ich kein Thema mit der Frage eingestellt. Ich suche keinen HBA für einen Server, sondern einen preisgünstigen HBA für meinen Desktop, der einfach 4 SSDs im 5.25 IcyDock-Wechselrahmen betreiben soll, da die 4 Onboard-Ports meines Desktops voll bestückt sind. Treibersupport für Win10 vorausgesetzt, eigentlich selbstverständlich für Produkte die aktuell verkauft werden.
Die Karte von Dawicontrol mit dem Marvell 88SE9230 war mir nur als erstes in den Sinn gekommen, weil ich damals (zu SCSI-Zeiten) schon immer gerne Dawicontrol vor Adaptec gekauft habe, alleine schon für die unverschämte Preispolitik von Adaptec. Da ich aber seit vielen Jahren keine HBA mehr in meinem Desktop verbaut habe, weiß ich auch nicht mehr, was der Markt so anderen interessanten Marken versteckt.
Da sind auch interessante Karten von
CSL
DeLock
Digitus
Inline
Startech
Syba
unter den ganzen Angeboten zwischen 20€ und 70€ zu finden.
Meist leider dann nur mit 2xSATA und in der Regel verwenden die mehr oder weniger die gleichen Controller-Chips.

Aber zurück zu den Controllern, denn eigentlich ist diese Kernkomponente entscheidend und nicht der Name auf einer nach Standardmuster gefertigten Karte.
ASMedia, Broadcom, JMicron, Marvell, Silicon Image, oder nicht genannte - was bevorzugt ihr?
Oft in den letzten Tagen verbaut gesehen, ist der 88SE9230. Der ist aber auch schon ein paar Jahre alt.

Wie sieht es denn mit den ASM1061 und ASM1062 hat da jemand Karten mit im Betrieb?


Und so am Rande als Nachtrag eingeworfen:
Promise und HighPoint scheinen nicht mehr so oft vertreten zu sein?
Ist zwar hochpreisig, aber wer viele Datenträger ansteuern möchte, der möge mal einen Blick auf den HBA Rocket Raid 750 mit 10 Ports für 40xSATA via PCIe2.0x8 werfen.
Zu finden unter HighPoint SAS Host Bus Adapter: Starline Computer GmbH
 
Neben den fetten SAS HBAs gibt es für SATA Host Controller Chips (da redet man übrigens nicht von HBAs) nur solche von ASMedia und Marvell und meines Wissens bietet nur Marvell welche mit 4 Ports an. Eben den 9215 wenn man nur eine x1 Slot hat oder eben einen 9230 (die anderen aus der 92xx Familie findet man ebenso wie den ASM1062 auf den Karten meines Wissens nicht), wenn der Slot breiter ist. Dessen HyperDuo SSD Caching kannst Du übrigens vergessen, da einfach nur wie bei einem RAID 0 die Adressen auf die SSD gespiegelt werden, eben soweit wie deren Kapazität reicht oder eben ein JBOD mit der SSD am Anfang eingerichtet wird, je nach Betriebsmodus. Dies bringt am Anfang was wenn die HDD leer ist, aber danach nichts mehr.

Man braucht übrigens beim Marvell nicht einmal deren AHCI Treiber, selbst RAID 0 funktioniert ohne und dann bei SSDs sogar mit TRIM für die SSDs im RAID 0, was ich selbst ausprobiert habe, es ist also kein Fake RAID wie oft behauptet wird, sondern ein echtes HW RAID, aber dies interessiert bei Deiner Anwendung nicht. Ob es bei den Karten Unterschiede bzgl. der FW gibt, kann ich nicht sagen, aber da es sowieso immer schwerer zu werden scheint überhaupt noch solche Karten im Handel zu finden, würde ich vor allem nach der Verfügbarkeit gehen. Ich haben die Digitus DS-30104-1 bei der man eben auch 2 Ports auf eSATA umstecken kann. Es gibt auch einige baugleichen Modelle Hersteller und es auch noch die Bauform wie bei der InLine 76617D bei der alle Ports intern sind. Mit dem 9215 gibt es analog dazu die fast identische aufgebauten Modelle wie z.B. die InLine 76617C und solche wie die InLine 76617E, nur eben als x1 Karten.
 
Mit mehreren billigen Satakarten mit dem ASM-Chipsätzen (PCIe 1x) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Die Übertragungsrate ist gut aber im SATA-6G-Modus hatte ich mit einigen SSDs Probleme unter Windows.
Die Probleme verschwanden, wenn ich die SSD an den Sataports von Intel/Marvel/Adaptec anschloss. Ein paar solcher billiger ASM-Karten sind auch kaputtgegangen;
 
Einige Hersteller wie CSL sollte man meiden, da liest man nichts Gutes über die Qualität. Aber eine Karte mit einem ASMedia fällt sowieso raus, wenn es 4 Ports sein sollen.
 
Danke Holt,

das ist doch mal ein Beitrag den man auch so nennen kann und nicht nur das übliche nimm doch lieber so einen und flash den um, machen doch alle so.
Nein! Machen nicht alle so, nur weil irgendwer mal damit angefangen hat.

Danke für die Erwähnung was TRIM betrifft. Ich hätte einen PCIe x8 zur Verfügung und hatte eigentlich mit dem Gedanken gespielt eine 4-fach Karte für M.2-SSDs dort zu platzieren,
aber ich hab einfach mehr 2.5''-SSDs als M.2-SSDs herumliegen. Vom liegen werden sie auch nicht besser, daher wollte ich die jetzt über eine SATA-Erweiterung in Betrieb nehmen.

Jupp eine 4-Port-Karte ist mindestes gefordert, da ich diesen Einschub habe:
Icy Dock ExpressCage MB324SP-B
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedenke das nicht jede Plattfor auch den x2 Modus unterstützt, bei Intel können es glaube ich die CPUs ab Ivy Bridge. Wenn es nicht unterstützt wird, läuft so ein 9230 auch nur auf einer PCIe Lane und ist nicht schneller als ein 9125. Es gibt zwar Karten mit dem 9230 mit mSATA Slots, wie die InLine 76617B, aber ich kenne keine mit M.2 Slots. Das Problem ist eben, dass solche SATA Zusatzcontroller offenbar aus der Mode kommen und sie daher kaum noch zu haben sind und scheinbar keinen neuen Karten mehr entwickelt werde, aber M.2 wohl zu neu ist und somit wohl keine Karten wie die InLine 76617B nur mit M.2 Slot statt den mSATA Slots auf den Markt kommen.
 
Die Idee mit den mSATA bzw. den M.2-SATA direkt intern via Zusatzkarte zu verbauen kam auch nur, weil ich bei der Suche nach 4xSATA-Erweiterungskarten auf diese interessante Bauform gekommen bin,
wo eine mSATA auf der Platine mit untergebracht war. Überhaupt gibt es durchaus interessante Erweiterungskarten für den Desktop, um Lösungen aus dem mobilen Bereich zu verwenden.
M2-NVMe-SSDs aus Notebooks im Desktop zu verwenden, weshalb nicht? Bei einer entsprechenden Karte (mit genügend Lanes) kein Problem.
Wenn es keine superhohen Transferraten sein müssen, dann kann man auch einfach stupide mit 500MB/s pro SSD rechnen und je nach PCIe-Generation reicht dann ein entsprechender Slot.
Immer im Sinn, eine Singledisk-Nutzung und kein RAID-Verbund.

Da lag dann die Idee nicht fern, die müsste es auch mit 4xM.2-NVMe geben und dann einen PCIex16 dafür verwenden. Und siehe da, es gibt einige wenige, allerdings so ab 200€ zu haben.
Die mit 2 Slots für M2-NVMe SSDs gibt es deutlich günstiger, aber okay.
Ich kann jetzt nicht behaupten, das der Markt bzw. die Nachfrage nach Erweiterungskarten bzw. Adaptern nicht vorhanden ist, die Vielfalt ist unüberschaubar geworden und dann immer die Frage nach den verbauten Controllern. Daher eigentlich rührt mein Posting hier. Es gibt keine sinnvolle gescheite Auflistung, für entsprechende Karten, gerade mit negativen und positiven Erlebnissen, was die Controller betrifft.
Vergleichstest im Internet sind *hust*, mit Verlaub, etwas sehr angestaubt. Teilweise gibt es die Produkte gar nicht mehr und auch die Dawicontrol bzw. die baugleiche Digitus und sonstige Hersteller, die eine nahezu baugleiche 4xSATA-Karte mit Marvell 88SE9230 anbieten, die sind eigentlich schon uralt.

Auf den ganzen Kram bin ich nur gekommen, weil in meiner Schublade sich unzählige SSDs in allen möglichen Varianten angesammelt haben, also normale 2.5'', mSATA und m2-SSDs (NVMe und SATA),
meistens alles so ab 256GB, aber auch einige 500GB SSDs. Vom herumliegen werden sie auch nicht besser und schnellen Platz kann man immer gebrauchen, wenn er sich kompakt verbauen lässt.
Von drehenden Platten in der Schublade wollen wir jetzt mal nicht weiter reden, die schaffe ich gerade alle sukzessive ab.

BTW:
Hier eine wohl nicht so gute PCIe Karte für 4xM2-SATA-SSDs:
PCIe Quad M2 SSD SATA6G 4Port Raid Adapter Hyoper Duo: Amazon.de: Computer Zubehör

und eine von Asus für 4x M2-NVMe-SSDs
ASUS 90MC05G0-M0EAY0 Hyper M.2 PCIe x16 PCIe auf m.2: Amazon.de: Elektronik
 
Für M.2 NVMe SSDs braucht man aber keinen SATA Host Controller, denn NVMe ist ein Protokoll welches nur bei SSDs funktioniert die per PCIe angebunden sind. Dazu brauchst Du also dann einen freien PCIe Slot und einen entsprechenden Slot Adapter. 4 davon in einem x16 Slot gehen auch mit der ASUS Hyper M.2 X16 Card (90MC05G0-M0EAY0) für deutlich unter 200€, aber nur wenn man die passende Plattform hat bei der der Slot dann auch PCIe Lane Bifurkation unterstützt, also Skalyke-X(-W/-SP) oder TR, ja nach Board ggf. auch bei bestimmten Slot bei S.2011-3 Boards, also schaue in Handbuch des Boards ob bzw. in welchem Umfang dies geht. Einige S. 1151 Boards mit Z Chipsatz können es auch, entweder als x4/x4 im zweiten Slot oder als x8/x4/x4 im ersten Slot, womit bei der ASUS Card dann entsprechend 2 bzw. 3 M.2 Slots funktionieren.

Geht PCIe Lane Bifurkation nicht, muss man eine Karte mit einem PLX Chip nehmen, wie z.B. die HighPoint SSD7101A-1, aber die kostet ab 389€. Der nennt sich zwar RAID Controller, es ist aber nur ein über VROC oder ein SW RAID, HighPoint scheint selbst auch einen zu liefern.
 
@Holt
Ja, alles bekannt. Ich wollte erst den Begleittext zur ASUS per copy&paste einfügen, habs mir aber gespart.
Probier mal eine andere 4-Slot-Karte (für M.2-Format) für unter 200€ zu finden, die 2-Slot bekommst relativ günstig, aber weshalb für die 4-Slot so ein Aufpreis verlangt wird, will sich mir nicht ganz erschließen.
Vielleicht such ich später mal das Modell raus.

Zu HighPoint:
Im hochpreisigen Segment bin ich gerne beruflich unterwegs, aber das hat meiner Meinung so rein gar nichts mit dem Consumer-Markt zu tun.
Mir geht es da eher um praktikable günstige Lösungen, die man auch tatsächlich so einem Familien-IT-Menschen aufs Auge drücken kann.
Die wenigsten haben das Geld und die Zeit übrig, um sich mit Hardware im Enterprise-Segment zu befassen. Mag in diesem Forum eher so sein, das hier viele beruflich mit IT zu tun haben, aber die Masse hat halt Probleme damit 400€ mal eben für eine Karte zu versenken, wenn eine 25€-Karte den Anwendungsfall auch erledigt. Muss ich hoffentlich nicht weiter ausführen, wie es gemeint ist.

Zu M.2-NVMe vs M.2-SATA:
Da bist Du wohl einer der wenigen Informierten. denn oftmals ist es den Käufern nämlich nicht klar und die Anzahl an negativen Kommentaren bei gewissen USB-Adaptern, die tadellos funktionieren, aber der Käufer die falsche M.2-SSD einsetzen wollte, spricht Bände. Und wenn man jetzt noch U.2-SSDs mit in die Runde wirft, dann wird es ganz chaotisch.

Tja, augenscheinlich werde ich wohl bei einer Karte (Dawicontrol/Digitus/Syba) mit Marvell-Chip 88SE9230 landen. Hatte mir da irgendwie weitere ergiebigere Kommentare erhofft.
Marvell bietet auch nur spärliche Info zu ihren Controllern, jedenfalls öffentlich zugänglich sind die Infos sehr spärlich.

ASMedia hat wohl nur max. 2-Ports in dem Segment im Angebot. Hab die nie wirklich großartig verfolgt.
Beruflich hatte ich mal eine Weile, so um 2010 herum, mit Controllern (USB/SATA) von JMicron u. 3S zu tun.
 
@DataKill: Nach Deiner Reaktion zu gebrauchten HBAs werde ich zum Beispiel einen Teufel tun, Dir hier noch Alternativ-Vorschläge machen. Wenn Du lieber 50 Euro für einen SATA-Kontroller von CSL & Co. mit Marvell-Chip ausgibst, als einen gebrauchten LSI-HBA auch nur in Erwägung zu ziehen - bitte sehr. Ich gehöre zum Beispiel zu denen, die 3-4 LSI-basierte HBAs im Einsatz haben, alle "cross-geflashed" und alle gebraucht. Hatte mit keinem Probleme. Von welchen, die schon geflashed sind, würde ich auch Abstand nehmen. Aber welche, die einfach "pulled from server" verkauft werden, halte ich für völlig unkritisch. Und dazu hab ich auch noch ein, zwei neue original LSI/Broadcom. Aber klar, jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Präferenzen. Musst halt abwägen, ob Du Dich mal an was neues herantraust.

Und zum Thema m.2-Mehrfach-Adapter: Wie Holt völlig richtig schreibt, trennen sich die Karten in zwei Lager: a) funzt immer (dank PLX-Bridge Chip) und b) funzt nur mit Bifurcation Unterstützung von CPU + Mainboard (BIOS). Variante a) ist deutlich teurer und das "Warum geht das nicht einfach so und billig?" erschließt sich eigentlich auch schon dem gesunden Menschenverstand: Wenn eine Consumer-CPU nur 16 PCIe Lanes mitbringt und der Chipsatz vielleicht auch noch ein paar dabei hat, aber schon eine moderne m.2 davon 4 Stück haben will - wo sollen die PCIe-Lanes denn herkommen? Wer da 2 und 2 zusammenrechnet (bzw. 4x4) und das gegen die sonstigen Einschränkungen der gängigen Mainbaords legt (PCIe-Lane Split über die verschiedenen Steckplätze wie z.B. 8x/8x/4x, Einschränkungen von gleichzeitiger Verwendung von m.2 Ports und sonstigen Devices/Steckplätzen auf dem Mainboard usw.) wird verstehen müssen, dass einfach ein dummer Adapter da nicht zum Ziel führen kann. Mal davon ab: Ich würde auch mal behaupten, dass >2 m.2 NVMe SSDs (noch) nichts für den Consumer ist. Das geht in den Enthusiasten- bzw. "Prosumer"-Bereich.

Wer viele PCIe-hungrige Geräte einsetzen will - und da gehören NVMe SSDs dazu - braucht eben einfach ordentlich PCIe-Lanes. Bei NVMe-SSDs (u.2) reicht auch guter Controller/HBA der auch NVMe mit seinen SSDs sprechen kann, wie zum Beispiel die Broadcom 940x-Reihe). Gibt sogar u.2 auf m.2 Adapter. Aber Überraschung: so einen Controller bekommt man auch nicht für 50 Euro...

Ansonsten: wer billig kauft, kauft (häufig) 2x.
 
@besterino

Hättest Du mal bloß erst alles gelesen und nicht angefangen gleich zu maulen, dann wüsstest Du jetzt um was es mir geht.
Das Du dich als ein gelungenes Beispiel ausgibst ist eine Sache, die vollkommen in Ordnung ist.

Mal eine bescheidene Gegenfrage, traust Du dir zu, an einem gebrauchten Controller erkennen zu können, ob er 2 Jahre mit einer Customdesign-Firmware lief und zum Verkauf einfach nur wieder mit Originalfirmware geflasht wurde? Ja, dann Glückwunsch. 97%++ können dies nicht feststellen. Also schön für dich, dass Du noch (wie alte?) Controller auf Lager liegen hast. Neu, scheint wohl einfach nur die Kritik an der Standardempfehlung zu sein. Nimm doch einfach einen gebrauchen LSI im OEM-Gewand und flash den um, machen doch alle so. Nein! Machen nicht alle so. Ich brauch auch nicht abwägen, denn das ist nichts neues für mich. Ein Scherzkeks bist Du, vor allem wenn Du einem nicht zubilligst die Standardempfehlung abzulehnen.

Das Thema M.2-Adapter ist eigentlich gar nicht relevant für die Eingangsfrage.
Und auch dazu hättest Du nur aufmerksam mitlesen brauchen.
Zum besseren Verständnis können wir auch die 2 Typen einfach nur in M.2-SATA-SSDs und M.2-PCIe-SSDs aufteilen. Die Wahl den M.2-Slot sowohl für SATA als auch für PCIe als Namensprefix zu verwenden ist einfach nur saublöde gewesen. M.4 für PCIe wäre vermutlich deutlich besser gewesen. So in Anlehnung an die verwendeten PCI-Lanes.

Wenn Du schon mal U.2-SSDs in der Hand hattest, dann weißt Du dass man die entweder über sogenannte „x4 SAS“-Stecker an passende Buchsen anschließt, oder oh Wunder die üblichen Adapter-Kärtchen, die dann in einem M.2-Slot stecken. Schon mal in der Hand gehabt und verbaut? Ich hoffe doch, dann können wir uns die Diskussion nämlich schenken.

Also noch einmal, es geht mir nicht High-Performance für Zuhause, sondern wie bekomme ich günstig und mit verfügbaren Mitteln eine sinnvolle Nutzung, als simplen schnellen Massenspeicher hin, wenn ich noch SSDs in der Schublade herumliegen habe. Die Dinger dürften sich in den nächsten Jahren genauso anstauen wie Festplatten die Schubladen vergessen werden. Und ein RAID5 ist da auch nicht gefordert.
Und am Ende stehen immer die Controller-Chips, mit ihren Eigenschaften. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Du eine brauchbare Alternative und deine damit gemachten Erfahrungen mit uns allen teilst.
Die Intension dahinter liegt halt, hier im Forum eine Auswahl für den Zweck ausreichende Karten zu sammeln und evtl. die Vorteile und Nachteile der unterschiedlichen Controller damit auch an einem Ort zu haben.

Ja, stimmt: wer billig kauft, kauft (häufig) 2x.
Und wer günstig kauft, freut sich übers gesparte Geld.
 
Nur als Hinweis: Einfache M.2 Mehrfacheadapter wie der ASUS Hyper M.2 X16 Card (90MC05G0-M0EAY0) funktionieren auch in Slots die weniger 16 PCIe Lanes haben oder keine PCIe Lane Bifurkation unterstützten, dann funktioniert aber eben nur einer der vier M.2 Slots. Dann arbeitet der eben wie ein einfacher x4 PCIe Adapter mit nur einem M.2 Slot, hat aber im Gegensatz zu denen eine 12V auf 3,3V Spannungswandlung und einen Kühler mit Lüfter.
 
Rein interessehalber für mich aus Neugier: was ist das Problem mit einem SAS2008/2308/3008 im Desktop? Oder mit ner Firmware, die mal geflashed war?
 
Das witzige ist, ich hab sogar alles gelesen. Aber da Du mir mit deiner Art wahrscheinlich genauso auf die Nerven gehst, wie ich Dir, bin ich hier einfach auch wieder raus.
 
@Trambahner
Ein wirkliches Problem besteht da nicht. Ist halt nicht für jeden OOB nutzbar, sondern muss eben, wenn OEM-Bauform, was für tun.
Der 2008 hat zu wenig I/O-Leistung, wenn ihn vornehmlich mit SSDs betreiben willst.
Dann kommt noch hinzu, der Stromverbrauch ist bei den alten Dingern meist höher, interessiert aber nur, wenn Du Dich auf Low-Power-Systeme interessierst und spezialisierst.

Ein Zitat, welches ich hier in anderen Themen auch schon in einer anderen Form so ähnlich gelesen hatte.
The SAS 2008 is an interesting case. It is by far the most recommended HBA for FreeNAS. Despite the SAS 2008’s age, it is still considered a top HBA. The primary issue with the SAS 2008 is speed. It was designed in a time where hard drives dominated. It simply does not have the I/O performance to handle arrays of even modern consumer SSDs.

Mehr dazu in englischer Sprache auch unter:
Top Picks for FreeNAS HBAs (Host Bus Adapters)
 
Also wenn es um SSDs geht, dann sollte man auch bei den ASMedia und Marvell SATA Host Controllern bzgl. der Performance nicht zu anspruchsvoll sein. Dafür haben die aber im Gegensatz zu den meisten SAS HBAs / SAS RAID Controllern keine Probleme mit TRIM, zumal wenn man den AHCI Treiber von Microsoft nimmt der bei Windows dabei ist.
 
@zeitdieb

Danke auch Dir, genau solche Antworten hatte ich erhofft.
Hersteller bzw. Marke / Chipsatz / Preis und kurz den Verwendungszweck genannt.
Erwähnenswerte Probleme gab es anscheinend keine, das ist gut.
Das nenne ich mal *perfekt* geantwortet.
Danke!

PS:
Das trifft den anvisierten Verwendungszweck so ziemlich genau.
Einfache Bereitstellung von Speicherplatz ohne irgendwelchen RAID-Schnickschnack.
 
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