[Heim-NAS]: Validierung Überlegungen Anwendungsszenarien

Connor0308

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16.09.2016
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Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich meine Heimserver-Hardware aktualisiert und bin mit einem SoC (Asrock J5005) einen Tradeoff zwischen Leistung und Verbrauch eingegangen.
Geplant war eigentlich, auf dem System OMV mit VMs laufen zu lassen - deshalb auch die Ausstattung mit 32 GB Speicher.
Die VMs (TV Server, LogServer, Heimautomation, Mail-Archivierung und ein Windows 10) und das Host System (OMV, vor allem als zweites Datengrab über Resilio-Sync) sind für unser Heimnetzwerk kritisch - das bedeutet für mich, dass ich bei einem Ausfall möglichst kurzfristig für eine Lösung sorgen muss. Nun geschah es - natürlich - im Urlaub, dass etwas am Host-System passiert ist - keine VM und kein Dienst waren per VPN erreichbar.

Dieses hat mich nun dazu gebracht, über eine Virtualisierungslösung nachzudenken. Dabei bin ich - natürlich - wieder bei den beiden bekannten Varianten EXSi und Proxmox gelandet.
Mir geht es mit diesem Thread um die Frage, ob der Gedankengang - Verzicht auf ein produktives" Host-System und Trennung der einzelnen VMs - dahingehend richtig ist, dass ein Problem bei einer VM oder einem Container die anderen VMs nicht beeinflusst - gerne lasse ich mir aber auch sagen, dass das, was ich vorhabe, zu hoch gegriffen ist und sich mit anderen Mitteln besser (bedeutet einfacher) umsetzen lässt.

Ich danke Euch für Eure Unterstützung!
Beste Grüße,

Connor
 
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Klar, prinzipiell ist der Gedankengang richtig und reine Hypervisoren sind deutlich stabiler als die Virtualisierungsfunktionen in den NAS Distributionen. Gegen Fehler des Host hilft dann nur noch eine Managementfunktion des Mainboard oder hilfsweise auch einfach eine smarte Steckdose um die Kiste neustarten zu können.
 
Hurra, dann schon mal danke für die kurze Bestätigung, dass ich nicht in die völlig falsche Richtung denke. Der Hinweis mit der smarten Steckdose ist gut - danke dafür.
Nur noch als kurze Frage: EXSi oder Proxmox (ich weiß, dass das eine teilweise emotionale Diskussion ist) und warum?
 
...die Frage ist aber auch WAS da bei Dir vorgefallen ist.
Wenn es eine unverträglichkeit Deiner - an eine VM durchgereichte - Hardware ist, kann Dir das auch mit nem Virtualisierer wieder passieren.
Proxmox ist letztendlich Linux mit KVM und ich bin auch ein grosser Fan dieser Combo, aber letztlich bin ich davon weg mein NAS zu virtualisieren.

Ist OMV als VM-Host einzusetzen überhaupt offiziell?
Ich selbst nutze kein OMV sondern unRAID und habe nur eine VM (meinen Router mit durchgereichter Quad-NIC), der Rest sind alles Docker....uptime mehrere hundert Tage
 
ESXI ist Industriestandard als Hypervisor (auch für große Umgebungen), hat einen kleinen eigenen Footprint und, sofern man taugliche Hardware einsetzt, als sehr stabil zu betrachten und kann alles mögliche an Betriebssystemen unterstützen. Gleichzeitig ist der eigene Ressourcenbedarf für sich selbst eben sehr klein. Im Falle des Falles ist ESXI ratzfatz neu installiert. Damit man ZFS einsetzen kann, heisst das dann natürlich auch "Storage-VM" mit Passthrough-HBA. Die macht dann aber eben wirklich nur Storage, und dient nicht als VM-Host.

Für 24/7-Anwendungen, die auch nicht ausfallen sollen/dürfen, würde ich aber nicht so minimalistische Consumer-Hw einsetzen, sondern schon auf etwas 24/7-taugliches. Selbstverständlich auch mit ECC-Ram.
D.h. eher was Richtung Supermicro, Asrock Rack, Dell T30. Die aktuellen 115x-Plattformen sind sehr sparsam im Idle, aber können eben auch ordentlich Leistung bringen wenn man sie anfordert. @Connor0308: Vergiss die TDP hier bitte als Messgröße bzgl. Sparsamkeit und Effizienz. Insbesondere wenn die CPU unter niedriger Last sind.
 
...meine Erfahrung mit Server-Hardware und durchgereichten Komponenten ist allerdings, dass die Energieeffizienz dieser Komponenten reduziert sein kann. Evtl. hat es was mit den Treibern zu tun.
Bei mir war es eine Quad-SAT-Karte, die nativ unter Windows brav schlafen konnte, wenn kein Sender getuned wurde....in einer VM waren dann ständig 25W extra "zu bezahlen". Da hilft auch kein S115x.
 
Das ist richtig, das Verhalten einer einzelnen Karte ist da nicht vorherzusagen. Das passiert dann aber auch beim o.g. Atom mit gewisser Wahrscheinlichkeit so.
 
Guten Abend von meiner Seite.

Zunächst nochmals vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten - das schätze ich an diesem Forum sehr.
Zwischenzeitlich habe ich mir sowohl Proxmox angesehen als auch die kritischen Anmerkungen überdacht.
Nachdem ich festgestellt habe, dass ich für Proxmox bei vielen Dingen noch einmal komplett von vorne beginnen müsste - wofür mir momentan realistischerweise die Zeit fehlt, habe ich mich dazu entschlossen, meine Anwendungsfälle über Docker und eine VM in meinem NAS (DS918+) abzubilden.
Damit werde ich sicherlich nicht so flexibel sein, aber ich glaube für das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen passt das ganz gut.

Euch nochmals vielen Dank - auch wenn es nun in eine andere Richtung geht.

Gruß,

Connor
 
Passt doch, ich habe auch alle von meinem selbstbau Nas auf ein Fertig Nas umgezogen.
Mag mir das rumgebaue nicht mehr antun, bin seit dem stressfrei. Habe eine Synology D718+Erweiterung und ein ganz neues Qnap Nas zugelegt.
 
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