Heimnetzgruppe für Synology Diskstation notwendig?

FriedMayo

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Hallo liebe Forumsfreunde,

ich spiele derzeit mit dem Gedanken, mir eine Diskstation von Synology als eigenen Cloud - Service einzurichten.

In vielen Reviews und Videotutorials ist immer von "Heimnetzwerken" die Rede, in die man die Diskstation problemlos durch die simple Verbindung mit dem Router integrieren könne. Da ich in Sachen Heimnetzwerke leider nur laienhafte Kenntnisse besitze, weiß ich nicht, ob ein Heimnetzwerk sinngemäß als Synonym für eine Heimnetzgruppe steht.
Leider hat Microsoft vor ein paar Updates die klassischen Heimnetzgruppen entfernt, weswegen ich es noch nicht geschafft habe, mir ohne Virtuelle Maschine eine solche einzurichten.

Und da kommt die Kernfrage ins Spiel: Brauche ich eine HeimnetzGRUPPE, um meine Diskstation als eine Art Cloud zu betreiben oder ist es tatsächlich so simpel, dass ich nur die Diskstation mit dem Router verbinden und die Software von Synology z.B. online bedienen muss, um direkt loszulegen? Und kann ich in diesem Falle dann auch einfach via der Software von Synology die Ordner wie am klassischen PC verschieben?

Solltet ihr noch eine Empfehlung für ein konkretes Modell von Synology haben, immer her mit den Empfehlungen. Ich liebäugle derzeit mit dem simplen DS115(j).

Ich entschuldige mich für meine Unkenntnis und würde mich sehr über eure Unterstützung freuen.

Mit freundlichen Grüßen


Matthias
 
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Es ist eher das Heimnetzwerk gemeint, im Gegensatz zum Firmennetzwerk. Dabei geht es denke ich eher um die Komplexität des Netzwerks.
Die Synology ist wirklich so simpel, Kabel dran (Strom und Router) und los gehts. Auf der Synology dann eigene Logins für die Benutzer anlegen und gut ist.

Wenn es wirklich "nur" eine Cloud sein soll, im Sinne von synchronisierten Ordnern auf andere Rechner (Dropbox, Owncloud, Nextcloud etc. als Beispiel) dann mag die DS115j reichen. Solange man auf dem Gerät nicht direkt selbst was machen möchte. Dabei aber bedenken: fällt die eine und einzige HDD aus, ist die Cloud nicht mehr verfügbar und muss danach aus einem Backup (da sman hoffentlich hat) komplett wiederhergestellt werden.
Wenn das für Dich ok ist, dann gut. Sonst eher an eine 2-bay denken. Da kann eine Platte ausfallen und die Kiste läuft weiter.

Ich persönlich würde nichts mehr unter einer DS218+ kaufen, die Anforderungen an das Gerät steigen schnell mit der Auswahl an Paketen die man installieren kann. Habe den Lernweg selbst beschritten und er war teuer, weil ich immer weiter getauscht habe: DS212j -> DS414 -> DS716+ -> RS815+
Na klar merkt man auch erst durch das Nutzen und damit Arbeiten was man wirklich braucht und evtl. haben möchte. Daher, wenn es finanziell passt, meiner Meinung nach:

- DS218+
- DS218
- DS218j
halt in absteigender Reihenfolge.
 
Hey fdikc2000,

vielen lieben Dank für die schnelle Antwort!

Es freut mich ungemein zu hören, dass die Geräte so umgangsfreundlich sind :)

Zum Backup: Verfügen die DS218er über die Fähigkeit, direkt davon ein Backup auf eine weitere HDD (z.B. über USB angeschlossen) zu machen oder wie würde das Backup ablaufen? Das lässt sich sicher automatisieren, richtig?

Die Sache ist leider, dass ich als Student etwas aufs Budget zu achten habe, was ~ 300 € für eine DS218+ nicht so leicht realisierbar macht. Da wären ~ 170 € für die DS218j wiederum eher tragbar.

Appropos 2 - Bay; empfiehlt sich RAID1 für dieses Anwendungsziel?
 
Jo kann man so machen und funktioniert auch so. Wenn du es günstig haben möchtest und nur für Cloud und backup brauchst, kannst du auch ein günstigen Xpenology Server bauen.
Wenn du quickconnect brauchst, dann kauf lieber original. DS218+ würde ich nicht kaufen, kauf lieber eine mit 4 Bays und wenn es der Geldbeutel nicht hergibt, schau mal nach gebrauchte DS416Play/+ oder 916+.
Ich habe meine DS716+ erst vor kurzen hier aufm Markplatz verkauft, ich denke die wer auch was für dich gewesen und sie war richtig günstig mit 190€ MP.
Momentan hab ich mir nen günstigen SFF PC gekauft für 88€ mit i5 2500 und 4GB Ram und Platz für 3x 3,5 Zoll Festplatten und werde da fürn übergang wieder Xpenology nutzen bis ich das Geld habe für die DS1618+ beispielweise DS1819+.
Danach werde ich den günstigen PC weiter als Backup Diskstation nutzen. :) Wenn du HDD's suchst, schau mal hier aufm Marktplatz bei dem User Fabian vorbei, er hat immer gute Angebote für große HDD's.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hebt denn QuickConnect besonders hervor? Ich habe das oft gelesen und Synology wirbt damit, aber was zeichnet es aus?

Vielen Dank, ich werde in jedem Fall einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfen :)
 
@Backup: ja das Paket heisst Hyperbackup auf der Synology und Du kannst damit auch USB, Andere Diskstation, Rsync-Server etc. Deine Backups machen.
Gibt auch noch ein Cloud Paket, damit kann man in manche Cloudsysteme bei Anbietern sichern (aber die wollen dann je meist Geld für mehr Speicher).

Quickconnect ist eigentlich dazu da um Deine Diskstation zu erreichen und die Probleme die man bei offenen Ports im Router etc. haben kann zu umgehen. Ist ein Failsafe für mich, geht normal immer um an die Koste zu kommen, aber mit einem DDNS-Service und den freien Ports im Router die man wirklich braucht meist schneller.
Quickconnect zu habe ist aber nicht verkehrt.

Die DS218j wäre sicherlich nicht schlimm.
Aber wenn Du vor gebraucht keine Angst hast (ich hätte die nicht) dann wäre das sichelrich eine gute Alternative die günstiger ist.
Meine Empfehlung: DS214 oder DS214play: wird noch eine Weile unterstützt, und sollte für den Einstieg gut reichen. Bei Ebay für runde 100€ zu bekommen. Habe meine DS214 vor 6 Monaten an einen Kumpel abgetreten der primär Cloud wollte und der ist sehr zufrieden.

Ne größere kannst Du in 1-5 Jahren ja noch kaufen wenn der Bedarf steigt ;)
 
Super, danke für die Auskunft!

Ich habe auch ab und an was von nem (benötigten?) VPN gelesen, um nen Remote - Zugriff zu haben; was hats damit auf sich? Oder erübrigt sich das ohnehin, wenn ich z.B. mit QuickConnect arbeite?
 
So ist es, mit QuickConnect musst du kein VPN oder sonst was einrichten. Nicht mal Portfreigaben im Router musst du dafür erstellen.
 
VPN dient dazu, von aussen in ein abgeschirmtes Netzwerk zu kommen, ohne das dieses Netzwerk eben generell von aussen zu erreichen ist.
VPN sichert dabei den "Tunnel" zwischen Client und Server mit Login-Daten und Zertifikaten ab, so dass eben nicht jeder da dran kommt.

Kann man machen, muss man aber nicht um an seine Syno zu kommen.

- - - Updated - - -

Ach ja: kauf bitte keine 214se / 216se. Die sind unterirdisch in der Leistung und den Gebrauchtpreis echt nicht wert.
Und nichts mehr unter x14, da die gerade vom Support/neues DSM(OS) auslaufen
 
Super, vielen Dank euch beiden!

Damit wären alle meine Fragen soweit beantwortet :)
Das mit dem VPN macht soweit auch Sinn, so ist es mit der Online - Bibliothek in der Uni auch, für die man via VPN vorgaukeln muss, in der Uni zu sein für den Zugriff.

Dann werde ich mich mal nach der DS218er - Serie bzw. den DS214ern gebraucht umsehen.

Noch mal besten Dank euch beiden!
 
Dazwischen liegen auch noch die 216er (gebraucht): DS216, DS216play, DS216+ je nach Budget entscheiden.
Bzgl. HDD: überlege wieviel Platz Du brauchst und kauf dann 2x z.B. 4TB (dann Raid1 bzw. SHR mit Sicherheit). Dann hast Du die "Absicherung" gegen Ausfall. Das ersetzt aber kein Backup!!!

Viel Spass und Erfolg
 
Kann ich die Einrichtung des RAID1 auch mit der Software von Synology machen? Wenn nein, über welches Tool ginge das?
Was ist SHR?
 
Klar, alles bei der erst Einrichtung aussuchen. SHR = Synology Hybrid Raid. Das ist erst ab 4 Bays interessant.
 
Ach ja hier kann man das DSM mal probieren, wenn Du das nicht schon gefunden hast.
 
Die DS218+ bietet den weiteren Vorteil, dass das Betriebsystem unlimitiert ist. Du kannst also alle Funktionen nutzen. Ob zwei oder vier Bay entscheidet der Geldbeutel. Im Prinzip macht aber als normaler Nutzer zwei Bay mehr Sinn. Die Performance von einem RAID10 benötigt man nicht unbedingt. Ein Backup ersetzt es sowieso nicht.
Wenn gebraucht, dann am liebsten eine DS218+ oder wenns sein muss wenigstens eine DS216+II.

Als ich mich damals mit der NAS Thematik befasst habe, dachte ich auch ein Zyxel NSA325v2 reicht dicke. Dann habe ich gemerkt was man damit machen kann und zack war die Hardware zu schwach.
 
Hey @Firebl,

auch an dich besten Dank für die Auskunft.

Ich bin derzeit noch stark am überlegen, wieviel Geld ich denn wirklich investieren kann und will.
Einerseits war der ursprüngliche Gedanke, einfach selbst eine "Cloud" zu haben und gut ist´s. Aber andererseits, wenn ich ohnehin eine Investition tätigen will/muss, könnte ich auch zu den Modellen 218(play) greifen und gleich den Videostream nutzen. Schwierige Entscheidung, wobei der Geldbeutel der eindeutig limitierende Faktor ist.

Leider gibt es derzeit auf eBay Deutschland keine gute Auswahl an den hier empfohlenen NAS :( Attraktiv wäre vielleicht die 415+, aber da wüsste ich nicht, wieviel die tatsächlich Wert wäre. Ratschlag? :d

Ansonsten gefällt mir die 218 momentan ganz gut, sollte ich mich fürs Streaming entscheiden, da sie auch "nur" etwa 80 € mehr als die 218j kostet.
 
DS415+, DS1515+ und DS1815+ hatten zeitweise einen CPU-Bug der dazu führt, dass die Dinger ausfallen. Nicht bei jedem, aber doch wohl öfters. Die würde ich gebraucht nicht mehr kaufen.

Der Hinweis oben scheint korrekt zu sein. Die Diskstations mit Realtek Chip (DS118, DS218/play, DS418, DS418j) scheinen noch nicht mit Plex zu laufen, da es ein ARMv8 Chip ist. Man arbeitet wohl zwar dran, aber aktuell nur ALPHA.
"Platform Alpha Testing for ARMv8 (RealTek) processors on Synology and QNAP is now open to the general public." -> ist vom 15.7. der Post.

Wenn es PLex-like sein darf, geht aber die DSVideo App von Synology. Auch schick, nicht ganz so viele Codecs, aber läuft mit jedem Modell.
 
Die obligatorische Frage mal wieder: Wird Plex über die Synology - Software eingerichtet oder ist das ne externe Technologie? :d

Dann werde ich die genannten Modelle außen vor lassen, danke!

Merkt man eurer Erfahrung für Cloud- und Streaminganwendungen nach große Unterschiede zwischen den Dual Cores (z.B. 216play) im Vergleich zu den Quad Cores (z.B. 218play)?
Und was wäre ein angemessener Preis für eine gebrauchte 216play?

Vielen Dank im Voraus!:hail:
 
Zuletzt bearbeitet:
Plex ist ein Packet, das man installiert. Simpel. Entweder aus dem "AppStore" von Synology, oder (weil oftmals neuer) direkt als Packet von der Plex-Seite. Nix konfigurieren, bekommt jeder hin.

Cloud ist halt nicht das Maß, Streaming ist es. Gerade wenn transkodiert werden muss. die "-play" Modelle haben dafür eine extra Hardwareerweiterung, die aber eigentlich nur richtig mit der DSVideo App funktioniert.
Die Intel-CPU´s der x16/x18 (nicht Atom) Modelle haben eine Hardwareerweiterung ebenfalls eingebaut bekommen die von der Transcodierungs-Engine von Plex mittlerweile gut unterstützt wird.
Ich habe noch eine DS716+ (4core Intel 64Bit) die beim transkodieren nicht übermässig belastet wird. Denke daher das ein Intel-2core das auch packt.

Preis für eine DS216play? keine Ahnung, schau mal bei Ebay ;)
 
Sehr schön zu hören, dass das wieder so einfach geht über Synology selbst :)

Das klingt doch soweit ganz gut; für mich ist bis auf weiteres nur 1080p - Streaming interessant. Ich schau mal, ob ich die 216play für nen erschwinglichen Preis bekomme und halte euch auf dem Laufenden :d
 
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