[Kaufberatung] Heimserver-Betriebssystem

Sukrim

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19.07.2008
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Aloha miteinander und schönen guten Abend!

Da mein kleiner neuer Homeserver nun schon bald in der Post liegen sollte, hier mal meine Frage welches Betriebssystem abseits vom mir (durchaus) gut bekannten Windows denn noch für meine Bedürfnisse in Frage käme.

Erst mal der Unterbau:
Prozessor: AMD Athlon X2 4050e Sockel-AM2 tray
CPU-Lüfter: Scythe Shuriken
Mainboard: ASUS M3A78-EMH HDMI, 780G
RAM: 2 MDT DIMM 2 GB DDR2-800 (AMD Edition) - also 4GB
Festplatte: muss ich noch schauen was da so rumflattert und im Endeffekt reinkommt, 2-3 werden's schon werden, unter anderem eine 750GB Samsung F1
Optische LW: vielleicht zur Installation ein alter Brenner, aber nix dauerhaftes
Netzteil: 250w OEM von ASUS-Gehäuse
Grafik: onboard, ich will damit nicht zocken sondern das Ding soll möglichst leise und auch zumindest ein bisschen stromsparend in der Ecke stehen
Sonstiges: Drucker/Scannerkombi (Canon Pixma MP610)


Die Anforderungen an den Server wären vielfältig (daher suche ich auch um Rat):

- Fileserver, der mit meinen Windowscomputern zusammenarbeitet, Backups davon aufnimmt, MP3 Sammlung verwaltet etc. (Kompression des Dateisystems wäre ein definitives +, da gibt's doch sicher was von FUSE...)
- Verschlüsselung des Servers - zumindest aller Daten (Betriebssystem muss nicht sein), ich habe keine Lust Festplatten die ich verkaufe sicher zu löschen, außerdem finde ich es praktisch und irgendwie angenehmer wenn man weiß, dass garantiert nur man selbst Zugriff auf das Ding hat
- Rendering (daher auch die 4 GB RAM) z.B. mit Indigo oder Luxrender
- Filesharing mit BitTorrent, Wuala + u.U. eMule
- Zugriff (möglichst sicher - VPN, SFTP...) auf Daten und Webinterfaces von diversen Programmen von außen, natürlich nur für Berechtigte!
- je nachdem ob vom BS unterstützt/empfehlenswert, sonst eben in einer eigenen VM (RAM ist ja da...): Firewall + eventuell Routingaufgaben bzw. QoS um den Datenstrom im 100MBit/s Heimnetz ein bisschen hübscher fließen lassen zu können
- Druckerserver/-freigabe für's LAN, Pluspunkte gibt's, wenn man auch den Scanner im Netzwerk verwenden könnte!

Nun zu meinen Überlegungen:
Windows XP könnte das vermutlich schaffen, Server 2003/8 wohl recht sicher, aber da ich ohnehin schon immer mal in die Linux(oder Unix?)welt reinschnuppern wollte und auch genug Zeit in den Ferien habe möchte ich das mal zumindest als Projekt versuchen und würde natürlich auch immer mal Fortschrittsberichte etc. geben - vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen!

Falls eine der geforderten Aufgaben mit einer Distribution oder einem Betriebssystem (ob Linux oder Unix ist mir recht egal, solange es funktioniert) NICHT oder nur sehr eingeschränkt (*schielt in Richtung Drucker*) funktioniert, bitte ich darum, von Empfehlungen abzulassen - ich brauche das Ding für alle diese Sachen und nicht nur für x von y Features!

Generell sollte das System dann auch ausgereift sein (also nicht "Linux from Scratch" und sich dann bei zig Mailinglisten anmelden um überhaupt zu erfahren, wann ich mir wieder einen Sicherheitspatch kompilieren darf) und sich leicht aktualisieren lassen, mit der Hardware zusammenspielen (nochmal: Drucker!) und dabei auch möglichst performant agieren. Einen ersten Sprung in's kalte Wasser habe ich z.B. mit Gentoo schon mal gewagt, habe dann aber meinen Kernel gleich mal verkonfiguriert und es dann erstmal bleiben gelassen, da ich eher anderes zu tun hatte - jetzt habe ich aber Zeit und Sachen wie Gentoo (oder Sabayon) FreeBSD (oder PcBSD) klingen für mich schon mal nach einer sehr interessanten Lösung, vielleicht wäre ja in die Richtung was möglich...

Noch ein letztes (wichtiges?) Thema: Ich weiß durchaus die Vorzüge eines GUI zu schätzen, sehe aber auch ein, dass sowas auf einem Server eher nicht sein muss/sollte - und da ich Zeit habe mich einzulesen, muss es auch kein Ubuntu mit Compiz werden! ;-) Also: Ich habe nichts gegen Kommandozeile, aber falls es ein sparsames/optionales GUI gibt, umso lieber!


Vielen Dank für's Lesen, Antworten, Anregungen etc!
 
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Vorschlag Linux (bzw. die vorgeschlagenen Programme gibt es auch für openSolaris , BSD usw)

1.) Fileserver --> Samba
2.) truecrypt o.ä
3.)Indigo / Luxrender --> gibt es für linux (ansonsten hab ich davon keine Ahnung )
4.) Filesharering z.B. mldonkey
5.)ssh , vpn etc. + evt. firewall
6.)VM--> z.B. kvm
7.)Druckserver : CUPS
8.) Scan / auch im Netz : SANE ( welcher Scanner ? Unterstützung ?)
9.) Pixma 610 :http://www.openprinting.org/show_printer.cgi?recnum=Canon-MP610

Im Prinzip kommen alle aktuellen Distributionen in Frage, bzw. die Server Versionen. Z.B. Ubuntu server oder Suse oder Fedora.
Persönlich würde ich Ubuntu Server oder Debian nehmen. Auch könntest du über JeOS (Ubuntu vm version) einfach über KVM benutzen um z.B. eine Firewall laufen zu lassen.

Drucker scheint kein Problem zu sein über Cups + Samba ist auch ein Druckserver / Freigaben kein Problem.
 
du kannst dafür eigentlich jeder Dist nehmen, aber ich empfehle dir Debian.

Wobei ich bei Verschlüsslung auf dm-crypt setzen würde und wenn du etwas virtuallsieren willst nimm XEN.

Die Dienste die du brauchst hat dir ja mein Vorredern schon gesagt, nur solltest du keine Firewall in eine VM packen. Firewall gehört nicht virtuallieriesert. Hol dir einfach einen normalen guten Router, zb einen wo du OpenWRT und Co installieren kannst. Dann hast du alles Sicherheit und Serverdienst schön getrennt.
 
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Vielen Dank schon mal!

trademark:
8) - Scanner ist beim Drucker dabei (ist ein Kombigerät)

Lord_Bender:
Wieso sollte man Sachen auch noch real trennen, wenn man sie schon virtuell separiert? Was soll besonders an Debian sein? Sicherer? Schneller? Leichter zu verwalten?

Im Allgemeinen weiß ich schon, welche Programme wofür geeignet wären und dass das alles generell mit einer aktuellen Distribution möglich sein sollte - ich hätte aber gerne Tipps, mit welcher Distribution (oder mit welchem *BSD...) es da weniger Probleme geben dürfte, sowas wie z.B. "Fedora wäre zwar toll, hat aber nur OpenSource im Programm - das könnte Probleme z.B. bei MP3-Dateien geben" oder "Mit Gentoo kannst du alle Programme auf die Architektur optimiert kompilieren, ist aber am Anfang ne gröbere Frickelei!"
 
Debian ist eine Dist die sehr auf Stabilität und Sicherheit der Paket und Dienste achtet.

Warum die Trennung.

Ernst, weil man einfach das Schutzsystem von den zu schützenden System trennt.

Zweitens, weil der gesamte Verkehr vorher durch den Host geht und dann erst zu deiner Firewall und dann wieder druch den Host zurück.
Hinzugefügter Post:
"Fedora wäre zwar toll, hat aber nur OpenSource im Programm - das könnte Probleme z.B. bei MP3-Dateien geben"

warum soll es da zu Problemen kommen? So wie du es geschrieben hast, willst du MP3 nur sichern.
 
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An Debians Sicherheitspolitik hat mich schon mal stark der aktuelle OpenSSL-"Skandal" abgeschreckt - einfach so im Quellcode von sicherheitskritischen Anwendungen rumpfuschen und das dann ausliefern... na ich weiß nicht.

Trennung:
1. Getrennt wären die Dinger ja eh, in einer VM kann doch ein System nichts von einem anderen System wissen, das ist doch der Sinn dahinter! Ich verstehe, dass man eine Firewall nicht auf dem gleichen System laufen lassen sollte, auf dem man auch sonst arbeitet, aber bei einer VM?! Das ist doch gerade DER Weg 2 Systeme zu trennen, oder?

2. Du spielst damit vermutlich darauf an, dass dann der Aufwand für CPU + Co vermutlich größer wird, da dann ja z.B. der ganze emulierte Netzwerkverkehr etc. abgearbeitet werden muss?

Das mit Fedora + MP3 war doch nur ein Beispiel!
Es wäre ja z.B. möglich, dass ich auch mal einen Mediaserver installiere, dann müsste ich eben je nach Distribution mehr oder weniger Aufwand betreiben (von "apt-get xyz" bis hin zu "make xyz"...) und den würde ich gerne im Vorfeld klären.
 
An Debians Sicherheitspolitik hat mich schon mal stark der aktuelle OpenSSL-"Skandal" abgeschreckt - einfach so im Quellcode von sicherheitskritischen Anwendungen rumpfuschen und das dann ausliefern... na ich weiß nicht.

super, da hast du eine schlecht Nachricht gelesen und sofort ist alles schlecht.
Debian ist und bleibt eine der sichersten Dists. Meinst du andere Dist ändern nicht was im Code? Ausserdem hat das nichts mit einer "Sicherheitspolitik" zutun. Schau doch wie schnell ein Patch raus kam, das hat du bei vielen anderen Dists nicht so schnell.

Noch mal zur Trennung:

Die Firewall ist nicht trennt, die baut immer noch auf den Hostystem auf. Hast du da einen Fehler, hast du auch möglichen Fehler in der Firewall.
http://www.heise.de/security/VMware...ruch-aus-dem-Gastsystem--/news/meldung/104018

Man trennt einfach physkalisch Sicherheitsysteme und anderen Systeme.
Wie gesagt, hol dir einen Router, wo du Linux drauf installieren kannst ;)

Zum dritten, deswegen Debian, weil alles sehr schon über die Paketverwaltung geht ;) Kanst auch, wenn du möhtest Ubuntu-Server nehmen.
 
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