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Dr Casemod

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Hallo zusammen,

ich denke gerade darüber nach, meinen PC gegen eine WS einzutauschen. Momentan habe ich einen i7, 16GB RAM und eine 256GB SSD plus HDDs verbaut. Bildbearbeitung geht damit so lala (viele Bilder auf einmal bearbeiten, Vorschauen rendern, exporte berechnen)
das meiste profitiert von purer Rechenpower.

Gestern konnte ich mal einen dual Xeon mit 2x8 Kernen, 4xSSD256MB im RAID0 und 64GB RAM sehen, das macht dann doch aufmerksam.
Ob es ganz so krass sein muss, weiß ich nicht, aber zumindest informieren kann man sich ja mal.

jetzt hab ich aber gemerkt, dass ich weder plan habe, welchen Prozessor man nimmt, welchen sockel, ob spezieller RAM gebraucht wird, wo ich USB 3.0 herbekomme und und und....

daher dachte ich mir, ich lasse mich hier mal grundsätzlich aufklären :)
 
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Prinzipiell solltest du dir erstmal überlegen wie viel Leistung dir noch was bringt. Bei Spielen hab ich zum Beispiel mit 2 Prozessoren Probleme, weil teils nicht unterstützt. Deshalb würde ich dir bei Doppelnutzung spiele und Bildverarbeitung zu einem Sockel 2011 6 Kerner raten z.b. I7-4930k. Wenn es Dual Sockel sein soll wird es sehr schnell teuer. Sockel 2011 oder g34 / c32. Wobei die AMD Sockel nix für dich sind wenn die pro MHz Leistung zählt. Dann solltest du ab 32 GB RAM drüber nachdenken Ecc Speicher nachdenken (bei Server Sockeln sowieso). Beim Netzteil brauchst du für dual Sockel eins mit 2 8ern Steckern (Eps) für die CPUs. Ssds helfen je nach Anwendung nur beim Laden in den RAM z.b. Photoshop.
 
Was genau bedeutet bei dir "Bildbearbeitung"?
Photoshop?
Photoshop profitiert enorm von RAM, das Programm schaft es locker 96GB RAM auszulasten sofern so viel vorhanden ist. CPU Power bzw GPU Power brauchst du falls 3D Ansichten gerendert werden sollen.
Schau doch einfach mal in deinen Taskmanager wo den dein Bottleneck liegt.
 
also, das teil wird nicht zum zocken genutzt, ist ein reiner Arbeitsrechner auf dem Win7 laufen soll. anspruchslosen kram, wie mail, browser, office etc. lassen wir mal außen vor, Hauptanforderung liegt auf RAW Entwicklung und Bearbeitung mit Adobe Lightroom. hier werden wächentlich mehrere 1000 Bilder importiert, das rendern der 1:1 vorschauen profitiert von CPU Power, GHz entscheiden über die Geschwindigkeit, die Anzahl der Kerne über die Anzahl der parallel berechneten Bilder.
wenn ich einen Regler auf 20 Bilder anwenden will, wie schnell zieht das LR das auf allen Bildern nach. Wie lange dauert der Export von 6000 Dateien usw.

hier habe ich gesehen, wie o.g. System meinen i7 naß gemacht hat. ob ich auch so ne krasse maschine haben muss? nein. Aber ich will wissen, was es so gibt, was wieviel kostet, wie die usability aussieht (USB Schnittstellen bei den Boards z.B.) usw.
Geld ist erstmal sekundär - ich will keine 5k€ anlegen, aber da es für die Firma ist und ich damit Geld verdiene, kommts auf 500€ nicht an...
 
also, die ssds brauchst wohl weniger, die cpu-power ist ne frage des nutzens....

generell ist aber wohl n dual cpu sys sinnig, ram wie schon erwaehnt, ecc,

und um sockel 2011 kommst kaum rum.

da du von firma schreibst, ist dass dann dein arbeitsgeraet?
wenn ja, ist wohl sowieso ein markengeraet.
bei dem von dir genannten arbeitsvolumen wundert mich dann dein arbeitsgeraet. effektives arbeiten ist in meinen augen was anderes.
 
@shadow

danke Dir :)
die letzten drei Zeilen versteh ich nicht so recht.

Ja, es ist mein Arbeitsgerät, aber da es in meiner wohnung steht, wird da auch mal was privates mit gemacht - kein Gaming.
was meinst du mit Markengerät? bislang hab ich alle Rechner selber zusammen gestellt.

den letzten Satz versetehe ich nicht.



So, kommen wir doch dann mal zu konkreten Empfehlugen
welche XEONS, welches Board, welchen RAM?
Graka ist vorhanden, Soundkarte ebenso
wo bekomm ich USB her? die Dual CPU Boards scheinen da wenig bis gar nicht mit bestückt zu sein. USB 3.0 in ausreichender Anzahl ist mir wichtig
Auf was muss ich daüberhinaus achten, wenn ich bis dato nur normale Rechner gebaut habe?
 
XEON's gibt es ja mit bis zu 12 Kernen. Wenn es bei einer 1 CPU-Lösung bleiben soll wäre doch ein 10 Kerner mit 3 GHz (E5-2690 V2) schon mal eine Ansage...
Kostet zwar 1700 € aber dafür kannst du ein 1-Sockel Board nehmen. Eventuell auch ne Nummer kleiner 8 Kern mit je 2,6 GHz (E5-2650) für ca. 1000 €.
Das ganze mit ausreichend RAM mindestens 32 eher Richtung 64 GB. Bei Sockel 2011 unterliegst du auch nicht der Beschränkung auf 32 GB RAM wie bei Sockel 1155/1150.
SSD's zum schnellen liefern der Daten sind aber trotzt allem mMn notwendig. Die Festplatten nur für die Langzeitlagerung nutzen.
 
ok, halten wir fest, dass Sockel 2011 das Mittel der Wahl wäre.

jetzt gilt es zu klären ob ein oder zwei CPU, welche, welches Board, welchen RAM. Was fehlt bei so nem Board im Vergleich zu "normalen" Boards, und wie bekomm ich das fehlende am besten integriert.

Dass SSDs pflicht sind, steht außer Frage, aber dass ich 3 oder 4 STück in einem RAID 0 arrangiere, halte ich für fragwürdig ;)
 
Wenn eine 1-Sockel-Lösung für dirch ausreicht hast du die Wahl zwischen Consumer und Serverboards. Hier sind bei den Consumerboards nicht alle mit 8 Sockeln für Arbeitsspeicher ausgerüstet. Weiterhin vertragen nur die Serverboards ECC-(Reg)-RAM. Overclocking wirst du bei den Serverboards ebenfalls nicht finden.
Dabei würde ich aber der Stabilität der Serverboards den Vorzug geben. Supermicro ist dabei dein Freund...
 
hmmm

stabilität bei serverboards ok, aber wie sieht es z.B. mit nem ASRock Fatal1ty X79 Champion oder nem ASUS X79-Deluxe oder gar ASUS ROG Rampage IV Black Edition
haben auch alle 8 Speicher Slots, und die mir wichtigen USB 3.0 Ports sind direkt ausreichend vorhanden.
da dann einen 2690 oder 2650 drauf, 32GB Ram (nimmt man dann 8x4GB oder wie?)

wobei ich gerade sehe - es gibt ja auch schon 6 Kern i7 - z.B. den i7-4930K - der würde auf einem der o.g. Consumer Boards sicher auch schon gut performen, oder?

oder gibts bessere Varianten?
wie sieht es z.B. mit 2x 6 Kern Xeon aus? macht am Ende 12 x 3,5Ghz, und der E5-1650 kostet "nur" 500€. im Gegensatz zu 1700€ zum E5 2690
was wäre hier besser?

und eine Frage ist noch offen?
wie sieht es mit USB 3.0 für Serverboards aus?
gibts da vernünftig funktionierende Lösungen, die 6-10 USB 3.0 Ports zur Verfügung stellen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier dürfte das falsche Forum für solche fragen sein. Es kann dir keiner sagen ob so deine Anforderungen schnell umgesetzt werden können.

Bei sovielen Kernen musst du langsam auf sehr schnelle IO-Anbindungen setzen.

Sehr schnelle SSD´s (angebunden für PCIexpress zB)
sehr schneller Ram,
sehr schneller Netzwerkspeicher,

USB 3.0 würde natürlich alles stark abbremsen. Genauso wie Gbit Netzwerk.

Warum musst du auf deine Workflows den warten? Kannst du in der Zwischenzeit nichts anderes machen?

Lieber eine Sinnvolle Beschäftigung finden als ~3k-4k ausgeben.
 
dafür bin ich ja hier, um etwas zu lernen. hab von XEONs etc null Ahnung...

Also, ich habe gelernt, Sockel 2011 ist state of the Art.
Serverboards haben einen c602 Chipsatz, Consumer Boards X79

wenn ich von einem Mehr-Prozessor Sytem abstand nehme, dann kann ich jeden Xeon auf beide Boards schnallen? oder gibt es da Restriktionen bzw. inkompatibilitäten?

welchen Vorteil brint mir ein Serverboard?

welchen Vorteil habe ich von ECC RAM oder gar von reg. ECC RAM?


Ziel der ganzen Fragen:
muss es eine Workstation sein, oder würde mir gff. auch ein dickes X79 Board mit Hexa-Core i7 reichen?
 
Serverboards haben einen c602 Chipsatz, Consumer Boards X79
Es gibt für Server/Workstations mehr Chipsaätze: C602J, C602, C604, C606, C608
Der X79 entspricht im großen ganzen dem kleinsten Server Chipsatz C602J. Die Chipsätze unterscheiden sich in der Hauptsache durch die Zahl der SATA bzw. SAS Ports und der Anbindung an die CPU. C606 und C608 sind mit mehr Bandbreite an die CPU angebunden.

welchen Vorteil brint mir ein Serverboard?
Besseren Support, das System ist auf verschiedene PCIe Karten zertifiziert und es werden keine Consumer Komponenten verbaut. Deutlich mehr RAM ist möglich.

welchen Vorteil habe ich von ECC RAM oder gar von reg. ECC RAM?
Stabilität und registered Module gibt es preisgünstig auch als 16GB Module. Teuer sind auch 32GB erhältlich, die 64GB Module werden gerade am Markt eingeführt.
 
Dank dir...
so geschichten wie USB etc müsste ich dann per PCIe Karte nachrüsten?
Nein, bei Workstationboards sind USB 3.0 und Audio Ports üblicherweise schon eingebaut. Reine Serverboards haben das nicht eingebaut. Allerdings gibt es nicht viele echte Single Socket Workstation Boards zu kaufen, eine Auswahl: X9SRA, Z9PA-U8. Bei Asus Board müssen für die Audio Ports noch das MIO Board dazu gesteckt werden. Generell ist die Auswahl an Dual Socket Boards deutlich besser.

Wenn es Dich nicht stört per Karte Audio und USB 3.0 nachzurüsten, kannst Du nahezu jedes beliebige Serverboard nehmen.
 
Workstations von großen Herstellern wie DELL oder HP sind grundsätzlich auch zu empfehlen. Sind halt neu in der Anschaffung teurer,
aber gebraucht relativ günstig zu haben. Vor allem kannst Du da richtig viel RAM einsetzen, was mit "normalen" Consumer Boards nicht so verbreitet ist.
Zum Beispiel bei der Dell Precision T7610 sind es 256GB. Das wirst Du natürlich nicht benötigen, nur mal so als Hausnummer.

Kommt auch auf den Geschmack an, ob man lieber eine von einem großen Hersteller bevorzugt, oder sich selbst eine zusammenbaut.
 
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