Hilfe für Homeserver

Mario190

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Liebes Forum,

ich bin derzeit dabei, einen Homeserver zusammenzustellen, dessen primäre Aufgabe das Speichern von Daten (insbesondere Raw-Fotos sowie Videoaufnahmen) sein soll (derzeit etwa 4TB). Eventuell kommt noch eine Windows und/oder Linux Domäne hinzu, das ist allerdings noch abzuwägen. Auf längere Sicht (ab etwa in einem halben Jahr) möchte ich dann auch meinen Mailserver sowie eine kleine Asterisk-Installation darauf migrieren. Idealerweise wird das in eigene VMs/Container gepackt. Damit ergibt sich aus meiner Sicht auch schon der C236 Chipsatz.

Meine derzeitige Zusammenstellung:
Mainboard: Fujitsu D3417-B - Fujitsu D3417-B Preisvergleich | Geizhals Österreich
CPU: Intel Celeron G3900 - Kostet fast halb so viel wie der G4400, bietet aber ähnliche Leistung
RAM: Crucial ECC (bereits vorhanden) - Crucial DIMM 16GB, DDR4-2133, CL15, ECC Preisvergleich
HDDs: Bis zu 5x WD Red 3TB (bereits vorhanden)
SSD: Samsung 840 Pro 256GB (bereits vorhanden)
Gehäuse: Fractal Design R5 (bereits vorhanden) oder ein 19" Dingens. Falls ich das R5 nutze, braucht mein Stand-PC aber ein neues Gehäuse (µATX mit i5-4590 sowie GTX 1060 für OpenCL Programmierung/Nutzung)
NT: Hier bin ich noch gänzlich unentschlossen. Eine PicoPSU wär sicher interessant, aber ob das mit mehr Festplatten toll ist, weiß ich nicht. Auch interessant finde ich das beQuiet TFX Power 2 300W, hat aber ein ungebräuchliches Format. Die "einfache" Variante wäre wohl ein Straighpower 10 400W. Eine Alternative wäre aber wohl auch noch, mein derzeitiges Straightpower 9 400W für den Server zu nutzen und im Stand-PC sich neu umzusehen. Wichtig ist mir nur mindestens 80+ Gold, insbesondere beim Server.

Zusätzlich stellt sich natürlich auch die Frage nach dem OS sowie Filesystem. Vermutlich wird es Debian werden, damit kenne ich mich aus, aber vlt. hat ja jemand einen besseren Vorschlag für meinen Use-Case? Das Raid soll auf alle Fälle via Software gelöst werden, damit es im Ernstfall einfach umziehen kann.
Bezüglich FS bin ich noch absolut unsicher. Auf den HDDs denke ich an ein CoW System, da wohl selten große Dateien bearbeitet werden. Gleichzeitig jedoch habe ich gelesen, dass im ZFS Raid5-Äquivalent keine einzelnen Festplatten hinzugefügt werden können (ist aber allgemein keine so gute Idee, da das Raid neu aufgebaut werden muss) um das Volume zu vergößern. Wichtiger ist mir aber definitiv Verschlüsselung auf den Datenplatten, das unterstützt ZFS meines Wissens nach bereits nativ.

Ich hoffe, meine Fragen sind nicht zu verwirrend und bedanke mich bereits im voraus für alle Tipps/Vorschläge/Anmerkungen :)
 
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Wenn du ans Virtualisieren gehst, wird ein Dualcore schon etwas eng.
PicoPSU mit mehreren HDDs kannst du knicken. Alleine beim Hochfahren überlastet du das Ding.
Ich hab 19" Server und bin sehr zufrieden damit.

OS: Schau dir mal Openmediavault 3 an. Ist zwar offiziell noch beta, inoffiziell aber schon stable und basiert auf Debian 8. Damit kannst einen mergerfs-pool erstellen und dann eine SNapraid-Parität. Vorteil: Nur die HDD, die gebraucht wird, fährt hoch.
 
Ich würde beim D3417-B vom G3900 abraten, da vom Celeron die eingebaute AMT-Fernwartung nicht unterstützt wird. Und die ist schon nett.

Mit G4400 und PicoPSU komme ich unter mprime-Last auf ca. 40 Watt Gesamtverbrauch. Wenn man dann noch pro Festplatte 25 Watt für den Anlaufstrom einkalkuliert, kann man durchaus 5 HDDs mit einem PicoPSU-160-XT (200 Watt Peak-Leistung) verwenden.

Ich persönlich nutze Ubuntu 16.04 Server. Ubuntu 14.04 hat noch keinen Treiber für den LAN-Chip des D3417-B, was zwar ein behebbares, aber dennoch lästiges Problem ist. Debian sollte aber genauso gehen.

Das D3417-B ist teilweise etwas zickig, was RAM angeht. Falls mit dem Crucial-RAM Probleme auftauchen sollten, gibt es hier eine Liste offiziell unterstützter Module: ftp://ftp.ts.fujitsu.com/pub/Mainboard-OEM-Sales/Products/Mainboards/Industrial&ExtendedLifetime/D3402-B_D3417-B/Documentation/Specification/$$_Skylake_DDR4_ApprovedMemory_V1.3.pdf
 
unterschätz den Anlaufstrom einer HDD nicht ;) Das, was man da an Kabeln noch kaufen muss, relativiert den minimalen Mehrverbrauch eines 80+ Gold NTs wieder.
 
Danke euch beiden :)
die Info mit dem OS klingt gut, insbesondere, dass mit Snapraid nur die betreffende HDD gestartet werden muss.
Zur CPU, danke für die fehlende Funktionalität von AMT mit dem 3900, dann nehme ich den 4400. Sollte die CPU langfristig nicht ausreichen, kann ich immer noch auf einen i3-7XXX/E3 umsteigen.
PSU - muss ich mir noch überlegen, vermutlich wird ein normales doch einfacher sein. Danke aber schonmal für die Infos :)

edit:
Der G4400 scheint auch kein AMT (vPro) zu beherrschen, das geht offensichtlich erst ab i5/e3 los. Stimmt das, oder übersehe ich da irgendetwas?
 
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