Hilfe. Wie bekomme ich eine M.2 größer 2tb zum laufen?

Bluto

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Hallo Hardwareluxx-Gemeinde,

nun habe ich mal eine spannende Frage an die richtigen Profis:

Zunächst mein Setting:
AMD 5950X
Gigabyte Aorus Master Rev 1.1
Gigabyte 128gb DDR 4 / 3.200 Mhz
RTX 3070 FE
BeQuiet 1.500 Watt
Windows 10 Pro for Workstations
und hier die problematischen Elemente:
A) Seagate 530 M.2 mit 4tb (brandneu)
B) Samsung HHHL PCIe 6,4tb (auch neu).
C) 18tb WD Gold HDD (auch brandneu).

C) soll als Backup dienen. Ich habe AOMEI genutzt um die Platte von MBR auf GPT zu switchen. Seither läuft sie einwandfrei (vorher war sie teils nur im BIOS zu sehen).

B) wollte ich ursprünglich als Laufwerk C verwenden. Diese PCIe stellte sich jedoch als nicht-bootfähig raus. Zumindest habe ich sie nicht zum laufen bekommen. Als Festplatte funktioniert sie aber ganz normal.

A) Das Problemkind. Ich baute sie ein und installierte Windows. Lief problemlos. Jedoch nur mit 2tb. Die übrigen knapp 2tb konnte ich nicht nutzen. Die Größe ließ sich auch mit AOMEI nicht ändern.

Ich habe A) also in ein externes USB-C Gehäuse eingebaut und sie an einem anderen PC in GPT umgeswitched sowie formatiert.

Im UEFI BIOS (Version 33) habe ich CSM deaktiviert. Und voila: es funktionierte. Windows erkannte beim Setup die vollen knapp 4tb. Windows ließ sich installieren. Alles sah gut aus. Nach ein paar Updaterunden ging aber gar nichts mehr. 10 mal habe ich den Vorgang wiederholt. Das System ließ sich mit schweren Fehlern nicht mehr starten (BIOS-Dauerboot-Schleife). Ab und zu wurde ich zur Installtions-DVD durchgelassen. Weder ließen sich aber Updates rückgängig machen, noch Windows erneut installieren. Letzteres ging erst wieder nach dem Ausbau der M.2 in das externe Laufwerk und der Neuformatierung unter zuhilfenahme eines anderen Computers.

Hat jemand einen Rat? Könnte Windows 11 Pro die Lösung sein? Ich weiß gerade nicht mehr weiter.

Hier noch die Fehlermeldungen die in der Boot-Schleife auftauchten als Anhang, sowie das Installationsmenü nach Neustart ohne Rückkehr in ein funktionstüchtiges Windows.
 

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B) wollte ich ursprünglich als Laufwerk C verwenden. Diese PCIe stellte sich jedoch als nicht-bootfähig raus.
Weil die meisten UEFI im CSM eben kein NVMe Modul haben, daher:

Im UEFI BIOS (Version 33) habe ich CSM deaktiviert
So muss es auch sein, vergiss den CSM, wenn Du von einer NVMe SSD booten willst und/oder Systemlaufwerk mit mehr als 2TB mit voller Kapazität nutzen möchtest.
 
Weil die meisten UEFI im CSM eben kein NVMe Modul haben, daher:

So muss es auch sein, vergiss den CSM, wenn Du von einer NVMe SSD booten willst und/oder Systemlaufwerk mit mehr als 2TB mit voller Kapazität nutzen möchtest.
Ich habe meinen Threadripper von einer alten W7-SSD hochgefahren. Dann habe ich das alles neu konfiguriert und passende Treiber nachinstalliert. Davon wieder ein Clone/Image gemacht.... Voila
Da auf Win 7 Superspeed noch funktioniert, ist mein Threadripper jetzt 10x schneller. In den Benchmarks schlägt sich das aber weniger in den Sequenzen nieder, sondern eher in den Latenzen. (4K) Interessanterweise war da mein alter X58 mit DDR3 1600 sogar schneller.
Auf Ryzen schaffe ich mit den Sub+Timings nur 1500 Mhz auf dem DDR4 3200.
Meine zwei SSD-RAIDS 0 (je 3x 4 TB 860pro) ergibt das auch eine Geschwindigkeit wie bei einer NVMe. So komme ich pro RAID immerhin auf 12 GB LDDR4-Cache. Und 3 860 PROs ziehen durch wie eine 970 Pro. Habe aber 11,xx GB pro logischem Laufwerk.
Bin aber mit Einrichten auf W7 noch in der "Beta"-Phase
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für ein Superspeed soll das sein...
Er meint natürlich RAMDisk-Software Super Speed L.L.C ... Leider längst eingestampft. Die aktuellen von Romex&Co sind leider nicht so performant.
 
Huch, wusste gar nicht, dass es bei über 2TB zu solchen schwerwiegenden Problemen kommt, da habe ich ja noch Glück mit meiner 2TB Platte.

Hast du es inzwischen mal mit Windows 11 probiert?
 
Es gibt keine besonderen Probleme mit Laufwerken mit mehr als 2TB, außer man hat sehr alte Hardware die dann noch alte Treiber verwendet die nur 32 Bit Adressierung haben, wobei alte Hardware auch alte USB Gehäuse einschließt oder verwendet veraltete Betriebssysteme und Treiber. Dann hat man nur noch das Thema mit dem Systemlaufwerk, denn um die volle Kapazität nutzen zu können, muss eine Platte mit mehr als 2TB nach GPT partitioniert sein und dann kann man nur im UEFI Modus davon booten, nicht aber im CSM oder mit einem alten BIOS, da diese nur von Laufwerken booten können, die nach MBR partitioniert sind.
 
B) wollte ich ursprünglich als Laufwerk C verwenden. Diese PCIe stellte sich jedoch als nicht-bootfähig raus. Zumindest habe ich sie nicht zum laufen bekommen. Als Festplatte funktioniert sie aber ganz normal.
Mal doof nachgefragt.
Wurde die NVME im Windows 10 Installer nicht erkannt?
Oder hast du das gar nicht getestet?

Ich Prügel mich auch gerade mit einem x570 Board rum
U2/NVME an M2 adaptiert im BIOS nicht erkannt, Windows kann aber normal installiert werden und bootet dann auch - dann taucht auch der Bootloader von Windows bei den Bootoptionen auf.
 
Holt hat schon recht; es liegt an der Partitionstabelle. MBR kann nur bis 2 TiB adressieren. Wenn man Massenspeicher (egal ob HDD, SSD, NVMe, M.2,...) nutzen möchte, die mehr als 2 TiB Speicherkapazität besitzen und diese komplett nutzen will, muss man auf GPT umsteigen. Bei GPT mit einer Sektorengröße von 512 Bit können sogar bis zu 8 Zebibyte(!) adressiert werden.
 
Naja, anscheinend ja doch. Wir sprechen hier ja nicht von HDD‘s, sondern von NVME‘s.
Das macht doch keinen Unterschied, sondern im Gegenteil: Wenn ein System so aktuell ist, dass es von einer NVMe SSD booten kann, dann hat es auch ein UEFI und kann damit von einem nach GPT partitionierten Laufwerk booten, man muss nur den richtigen Modus im UEFI auswählen und CSM ist eben der falsche!
MBR kann nur bis 2 TiB adressieren.
Zumindest bei den üblichen 512 Byte pro logischem Sektor (LBA), da MBR eben nur 32 Bit breite Adressen hat und um dies zu umgehen haben einige USB Gehäuse eine 4k Sektoremulation im USB-SATA Bridgechip, vor allem frühe 3TB USB Platten die auch noch mit der Kompatibilität zu XP beworben wurden. XP hat in der verbreiteten 32 Bit Version nämlich noch kein GPT unterstützt und so konnte man dann auch mit MBR die volle Kapazität nutzen.
 
Ja, aber erst später und dann ging es ja auch:
Im UEFI BIOS (Version 33) habe ich CSM deaktiviert. Und voila: es funktionierte. Windows erkannte beim Setup die vollen knapp 4tb. Windows ließ sich installieren.
Die angeblich nicht bootfähige Samsung könnte entweder wegen fehlendem Option ROM nicht bootfähig sein oder weil er da noch im CSM Modus war.
B) wollte ich ursprünglich als Laufwerk C verwenden. Diese PCIe stellte sich jedoch als nicht-bootfähig raus.
Die Probleme kamen dann ja danach mit dem Win 10 Updates und dürften nichts mit den SSDs zu tun haben:
Nach ein paar Updaterunden ging aber gar nichts mehr.
 
Es ist zum verzweifeln.

Wie ich schon schrieb: Ich habe die M.2 an einem anderen Computer (extern) in GPT formatiert.

Richtig: Nach irgendeinem Windows Update ging nichts mehr.

Es scheint nicht viele User mit 4tb M.2s zu geben
 
an einem anderen Computer (extern) in GPT formatiert.
Nicht formatiert, sondern partitioniert. GPT ist eine Art von Partitionierung, MBR ist eine andere und als Formatieren bezeichnet man das Aufbringen eines Filesystems auf eine Partition.

Dafür braucht man aber keinen fremden Rechner, sondern kann dies auch einfach mit DISKPART machen, welches bei dem Installationsmedium dabei ist. Boote also einfach Dein Windowsinstallationsmedium und drücke dabei mehrfach die Tastenkombination Shift+F10 um eine Eingabeaufforderung zu öffnen, dort gib dann folgende Befehle ein:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, vor einer Windowsinstallation sowieso, damit der Bootloader nicht dort landet)
  • detail disk (nur um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
Danach ist ggf. ein Reboot nötig und überlasse dem Installer die Initialisierung des Laufwerks, der wählt dann entsprechend dem BIOS/UEFI und eben der UEFI Einstellung die passende Art der Partitionierung aus. Sollte der Installer die SSD nicht anzeigen oder sich weigern Windows darauf zu installieren, dann ist das UEFI vermutlich im CSM statt im UEFI Modus.
 
Nicht formatiert, sondern partitioniert. GPT ist eine Art von Partitionierung, MBR ist eine andere und als Formatieren bezeichnet man das Aufbringen eines Filesystems auf eine Partition.

Dafür braucht man aber keinen fremden Rechner, sondern kann dies auch einfach mit DISKPART machen, welches bei dem Installationsmedium dabei ist. Boote also einfach Dein Windowsinstallationsmedium und drücke dabei mehrfach die Tastenkombination Shift+F10 um eine Eingabeaufforderung zu öffnen, dort gib dann folgende Befehle ein:

  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, vor einer Windowsinstallation sowieso, damit der Bootloader nicht dort landet)
  • detail disk (nur um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean (clean löscht alle Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
Danach ist ggf. ein Reboot nötig und überlasse dem Installer die Initialisierung des Laufwerks, der wählt dann entsprechend dem BIOS/UEFI und eben der UEFI Einstellung die passende Art der Partitionierung aus. Sollte der Installer die SSD nicht anzeigen oder sich weigern Windows darauf zu installieren, dann ist das UEFI vermutlich im CSM statt im UEFI Modus.
Partitioniert meinte ich natürlich.

Ich probiere das mal aus und hinterlasse hier Feedback.

Vielen Dank
 
Wobei natürlich klar sein sollte, dass wenn durch CLEAN alle Partitionsinformationen gelöscht werden, auch alle Daten verloren sind. Zwar nicht unwiederbringlich, da sie ja nicht direkt gelöscht, überschrieben oder getrimmt werden, aber praktisch schon. Es sollten also vorher keine wichtigen Daten mehr drauf stehen. Die Partitionierung kann man dann im Installer vornehmen, wenn man nicht alles in C: haben möchte.
 
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