Hintergrundgedanke Raid

FNBalu

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Hallo

Da ich letztens erst wieder bei meinem Nachbarn gesehen habe wie schnell doch so eine Platte abgeiern kann (Gott sei dank war sie unter Knoppix noch lesbar)
überlegt man sich doch ob vielleicht ein Raid sinnvoll währe. Zumindest sicher wenn mal eine Platte übern Jordan geht.

Die Frage ist jetzt ob man das ganz einfach macht und sich ein Software Raid 5 oder 6 unter Windows 2003 Server anlegt, oder ob man das über enn extra Controller laufen lässt.

Mein Board hat bisher 2 Platten als System im Raid0 und die Datenplatten hängen alle am onboard Sata Controller, Es sind 8 Plattena n der Zahl

Es sind jetzt keine lebenswichtigen Daten auf den Platten, aber man ärgert sich trotzdem wenn da was ist.

Wie ist das, wenn man ein SoftwareRaid direkt unter Win2003 Server macht?
Man macht z.B. das Win neu aus welchen Gründen auch immer. Was macht das Raid danach? Kann mans wiederherstellen???
Währe da vielleicht ein Controller sinnvoll wie der Promise EX8350. Da wird das Raid ja am Controller eingestellt und gut. Klar rechnen tut auch die CPU vom Rechner, aber ein Dual 2,8Ghz Xeon sollt das wohl gerade so packen. Zumal er dann auch mal ausgelastet wird ;-)

Was passiert wenn solch ein Controller hops geht? Kann man dann das Array wiederherrichten?
Wenn ich solch eine Aktion fahre, dann sollt das auch Hand und Fuss haben und nicht schon wieder 1000€ kosten.
 
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Soll ich ehrlich sein? Soll ich hart und unerbittlich sein?
Ich sag mal ja.

RAID hat NICHTS im geringsten mit datensicherheit zu tun, mit anderen worten, die hauptaufgabe des RAIDs ist es nicht, datenbestände, vor was auch immer, zu schützen. Ein RAID ist nähmlich dazu garnicht in der lage.

http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=2968737&postcount=14
http://www.forumdeluxx.de/forum/showpost.php?p=2969993&postcount=18
Sind meine standardlinks um den "unwissenden" die möglichkeiten(auch die unmöglichkeiten) von RAID zu erläutern.

Man geht bei einem RAID IMMER davon aus, dass es hops geht, deswegen gibbet ja die geile erfindung vom hot spare.
Geht ne platte hops, springt die neue ein, RAID wird rebuilded, und der computer hat keine sec stillgestanden, leistung war unter umständen nicht optimal, aber man konnte weiter arbeiten und hat damit geld gespart. Und nur dazu is nen RAID da, zu NICHTS anderem. Es soll dem unternehmen im notfall ausfallzeit und somit bares geld sparen.
Man spricht bei RAID auch nicht von datensicherheit sondern datenverfügbarkeit.

Wenn du die links gelesen hast, solltest du dann schon ne ungefähre ahnung haben.

Hier der(homerjay) letzte, der es nicht tat:
http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?t=259618

EDIT: WIN2k3 kann kein RAID 6. ;)
Vorteil von windows ist, du bist kontrollerunabhängig und kannst somit alles verwenden, windows "sucht" sich die richtigen platten zusammen. Man kann also ohne probs die controller wechseln.

Echte RAID controller habens da schon schwieriger, da ja die RAID infos im controller sind und wenn der hops geht, gehts RAID gleich mit. Man kann aber die RAID infos extrahieren(bei manchen) und kann somit im fehlerfall dem neuen controller sagen, eh du bist der neue, hier gehts lang.

Aber trotzdem, verlasse dich nie auf ein RAID. In keinem fall. Gehe immer davon aus, deine daten sind morgen früh futsch, da das RAID futsch ist. Gegen datenverlußt hilft NUR backup(im idealfall multible). Alles andere ist spiele mit dem feuer und gleich einem glücksspiel, man kennt das ja mit der stochastik.

Ich mach mal copy und past vom anderen thread:
Backup ist das speichern der daten auf einem unabhängigen medium. Unabhängig vom rechner, dh. das backup hat keine verbindung zum rechner, im idealfall ist der lagerort sogar an einem ganz anderen ort wie die zu backupenden daten.

Wenn du danach handelst, hast du nie probs mit daten. Die halten dann fast ewig.
Wichtig ist auch, nicht zu oft die kopie von der kopie machen, denn bit-felhler sind nunmal bit-fehler, und die bekommt man net so schnell weg und im nachhinein schon garnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, dass Datensicherheit davon nicht ausgeht ist logisch, das mit Feuer, Diebstahl Blitz usw weiss ich.
Nur ist im normalen Betrieb wenn eine Platte abraucht die Gefahr eines Datenverlustes sagen wir mal geringer.

Ich glaub am besten man baut sich ne kleine Backupmöhre zusammen oder man arbeitet mit USB Platten.
Selbstverständlich währe der Backuprechne rbzw die Platten dann Physikalisch komplett getrennt vom rest nach dem Backup.
Also solch ein Backuprechner würde vom Stromnetz und Netzwerk getrennt werden.
Wenn man auch das Feuer einbezieht geht es zu weit Privat und da hat man sicher ganz andere sorgen als die paar Daten ;-)

Die einfachste Lösung ist wohl ein kleiner unscheibarer Backuprechner, der sich die Daten automatisch syncronisieren kann mit dem Server.
Dieser würde dann einmal mtl gestartet werden.
Oder aber man muss einmal im Monat externe Festplatten ran hängen. Auch das währe machbar. Damit hätte man die wichtigsten Daten gesichert.
Bandlaufwerk währe auch noch interessant und hatte ich auch schonmal, allerdings nur 4gb und das ist auch nichts.
Noch dazu sind Bänder bzw das Laufwerk erstmal schweine teuer und es gab da bei mir imme rProbs mit Veritas Backup Exec. Gibts da noch was besseres unter Server 2003???

Auf jeden Fall will ich mir mal über eine Backupstrategie Gedanken machen.
 
Du hast das alles schon richtig erkannt: natuerlich hilft das RAID enorm gegen abrauchende Platten, aber nicht gegen Softwarefehler und nicht gegen ganze Rechner abrauchen, genausowenig wie Du die Daten aus Verhehen loeschen.

Ich benutze ausschliesslich software RAID. Ein wesentlicher Grund ist wie Du richtig erkannt hast das ein hardware RAID controller keinen Sinn macht, Du brauchst zwei. Ausserdem kann ich bei Linux und FreeBSD software raid notfalls noch sektoren einzeln zusammensuchen wenn sich die RAID software oder Firmware weitert das RAID online zu bringen. Gegenwertige CPUs (AMD64 mit 2.4 GHz oder Conroe/Woddcrest mit 2 GHz) sind schnell genug selbst fuer RAID-5 oder 6.

Niemals benutzen wuerde ich den Krams der mit den onboard SATA "Raids" auf Mainboards kommt. Entweder richtiges Software Raid oder ein high-end controller, nix dazwischen.
 
Hm

Mein Server nutzt Raid1 mit Controller der aufm Board ist.
Das ist also nur spiegeln logischerweise.

Also macht es kein Sinn ein Raid zu erstellen, sondern eher in 3-4 externe HDDs zu investieren bzw interne HDDs und einen kleinen Backuprechne raufzusetzen,d er dann ab und an mal abgleichen kann.

Wenn ich mir Streamer ansehe, dann sind die doch sehr teuer, wenn man da anständige Kapazitäten haben will.
Da komme ich mit HDDs billiger.

Was ist da besser? Die USB HDD version oder die des Backuprechners???
Es muss nicht übers Knie gebrochen werden, aber irgendwann werde ich das dann mal durchziehen
 
uOpt schrieb:
Niemals benutzen wuerde ich den Krams der mit den onboard SATA "Raids" auf Mainboards kommt. Entweder richtiges Software Raid oder ein high-end controller, nix dazwischen.

Da wiederspreche ich mal wehement.


Ich hatte schon einiges an RAID setups am laufen und alle davon sind Software-Controller gewesen.

SimiconImage ist sehr flexibel bei RAID1, ich konnte vom PATA 0680er auf den 3112er + SATA adapter wechseln ohne auch nur das Controller BIOS besuchen zu müssen ... funzt generell sehr unproblematisch.

Intel ICH5R / ICH6R waren im RAID1 ebenfalls ansolut problemlos.

Der nVidia NF4IE hatte nach dem erstellen vom RAID1 ein aussetzer und zeigte eine disk als dropped an wobei plötzlich alle partitionen Doppelt vorhanden waren - nach nochmaligem erstellen ist das setup nun auch inzischen ca. 2 Monate problemfrei unterwegs.

Auch mein Broadcom RAIDCore 4852 ist eine Software lösung - und sogar eine sehr schnelle und zuverlässige mit massig features. OCE von 4 auf 5 Disks, problemlos. 24/7 betrieb seit über 2 Jahren ...


OS Seitiges Software RAID hingegen will ich nicht auf dem Rechner, beim Gedanken an Linux/BSD fallen mir nur Userfeindliche config scripte und bash ein ... das ist nix. Bei Windows ist RAID5 auf Win2k3 beschränkt und das ist legal a bissi teurer als Win2k :fresse: XP Pro + RAID hack ist für ein server auch keine option ... ganz zu schweigen davon das man hier kein OS auf das RAID bekommt ...

Weiterhin sind Hardware Controller nur für RAID levels mit Parity berechnung sinvoll (3,4,5,6) - der Rest ist viel schneller mit einem Software Controller da sonst der XOR Chip die Transferrate ausbremst -> siehe i960 Bremse auf SCSI RAID Controllern ...



@ FNBalu -

Zum erstellen vom RAID5 musst du in die Datenträgerverwaltung, Disks in Dynamische umwandeln, Array erstellen ... fertig. Hab des mal mit ner Ladung SCSI Disks probiert, eigentlich selbsterklärend. Wie der Speed dann aber aussieht musst du schon austesten.

Wenn der Controller abraucht sollte es keine Probleme geben mit den Daten aber als ersatz muss entweder ein Identischer Controller her oder einer vom gleichen Hersteller - zu dem punkt sollte man sich nochmal informieren @ Hersteller.

Bei der lösung mit mehreren USB Disks gibt es das problem des Hinfallens :fresse: und die Kosten für die USB Gehäse sowie das umständliche an/abstecken sprechen definitiv für ein Backup Rechner. Hardware dafür sollt für ca. 100€ zu bekommen sein + HDDs. Das abgleichen sollte dann ne Backup Software erledigen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
BackupRechner ist das kleinste Prob.
Habe ja meinen Router umgebaut und da ist jetzt noch ein Asus Cusl und 512MB Ram über.
CPU habe ich leider zerschossen. Man sollte nie was testen ohne den Kühler drauf zu haben. Das geht nichtmal 5 Sekunden gut ;-)
Naja nen P3 ist ja auch schnell besorcht. Da ist es dnan egal wie schnell der ist.
600 oder 700 Mhz müssten reichen.

Natürlich sollte der Rechner dann natürlich so configuriert sein, dass er sich die Daten dann selber holt wenn man ihm den Befehl gibt.
Dieser Bakuprechner sollte dann aber strikt getrennt sein oder? Bezüglich Blitzeinschlag/Überspannung usw.

USB Platten würde ich wenn an nem kleinen Hub betreiben, der dann bei Bedarf an den Server kommt. Genauso die Stromversorgung der HDDs
 
FNBalu schrieb:
Hm

Mein Server nutzt Raid1 mit Controller der aufm Board ist.
Das ist also nur spiegeln logischerweise.

Also macht es kein Sinn ein Raid zu erstellen, sondern eher in 3-4 externe HDDs zu investieren bzw interne HDDs und einen kleinen Backuprechne raufzusetzen,d er dann ab und an mal abgleichen kann.

Wenn ich mir Streamer ansehe, dann sind die doch sehr teuer, wenn man da anständige Kapazitäten haben will.
Da komme ich mit HDDs billiger.

Was ist da besser? Die USB HDD version oder die des Backuprechners???
Es muss nicht übers Knie gebrochen werden, aber irgendwann werde ich das dann mal durchziehen

Bei einem RAID 1 kann man die Mirror-Funktion ganz gut für Backup-Zwecke verwenden. Man kann ja ganz einfach eine Disk aus dem RAID 1 als "Backup" entfernen und durch eine andere (neue oder "ältere" Backup-Disk) ersetzen. Wenn der Controller und die genutzte Software das unterstützt, geht das sogar problemlos im laufenden Betrieb (Hot-Swap). Hat man also so wenigstens vier Disks für das Raid 1, hat man immer zwei "Backup"-Disks, natürlich sicher aufbewahrt. Weniger Disks machen keinen Sinn, mehr ist natürlich immer besser. Dieses "Backup"-Verfahren nennt man auch "Broken Mirror Backup" und hat sich insbesondere bei kleinen Server-Lösungen schon mehrfach bewährt.

Gruß

Rimini
 
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