[Kaufberatung] Homelabserver Hardwaretausch

PeterRocco

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Hallo,

aus Kapazitätsgründen braucht mein Homelabserver neue Hardware.

Abgelöst wird ein - vielleicht kann man den noch als Backup nutzen.
ASUS P8Z68-V PRO
i7-2600 3.40GHz
4x8GB DDR3-1333
Windows 2008R2 DC Hyper-V
boot & VM:
2x WD DC HA210 2TB, 512n, SE
Data:
4x WD Red 2TB

Neu:
AiO ESXi/ZFS napp-it Lösung mit Supermicro Hardware.

VMs:
ZFS (napp-it) (?C/32-64GB)
Suse + SAP NetWeaver AS ABAP ASE dev (4C/32GB)
Suse + SAP Hana Express dev (8C/64GB)
Suse Client (ziemlich Standard)
und einige TestVM's die jedoch nicht immer online sein müsste.

Folgende 2 Möglichkeiten hätte ich mal zusammen gesucht:

V1 auf Basis eines X11SPH-NCTF
HomeLabServer-V14F Preisvergleich Geizhals sterreich

V2 mit SSG-2029P-ACR24L
HomeLabServer2029P-V4 Preisvergleich Geizhals sterreich

Für V1 eventuell als Chassis würde es auch das SC216BAC4-R1K23LPB | 2U | Chassis | Products | Super Micro Computer, Inc. geben, welches einen hybrid direct attached backplane (20x SAS/SATA & 4x SAS/SATA/NMVe) hätte.
Macht es Sinn gleich zu so etwas zu greifen?

Bei den SSD bin ich mir dann noch etwas unschlüssig, wie ich das am besten machen soll.
3 pools (Boot/VM/Data)?
Für boot und data 1DWPD und für VM 3DWPD?
Am alten sind beide Raids zu je 50% belegt, wobei ein VM fehlt die mit ~250GB auskommt.
Da beide SAP-VMs haben DB-Server also eher zu SAS SSD?

Komm ich mit dieser Auswahl näher an mein Ziel oder würdet ihr einen anderen Ansatz wählen (darf durchaus günstiger werden)?
Danke im voraus und Grüße
Peter
 
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Würde eher zu einem Epyc Build raten.
 
Ich kenne den Workload nicht und habe auch keine Erfahrung mit SAP.
Meist ist aber RAM und Plattenperformance (iops) wichtiger als möglichst viel Cores.

64 GB RAM ist eventuell ausreichend. 128 GB könnten eventuell mehr bringen als 6 vs 12 Core

Bei den Platten gilt NVMe > 12G SAS > 6G Sata.
Am schnellsten und teuersten ist Intel Optane, gefolgt von guten NVMe (NVMe SSD sollten powerloss protection haben).

Ein guter High Performance Kompromiss sind dualpath WD Datacenter SS 530 12G SAS SSD (3WPD). Können auch Hotplug und HA Clustering.

Mehrere Pools ist eine Methode Kosten und Performance in Einklang zu bringen, also unterschiedlich schnelle Pools für VM, Daten und Backup. Wird allerdings Datenbank Performance gebraucht, sollte der Datenpool nicht zu langsam sein.

Langsame Pools kann man vor allem mit RAM als Schreib/Lesecache schnell machen. Braucht man aber sicheres syncrones Schreiben, benötigt man ein Slog. Geeignet ist Optane als Slog oder ein Pool WD SS530 ohne Slog mit onpool ZIL (sind schnell genug).

Ganz neu in Open-ZFS sind spezielle vdevs für Metadaten, kleine io und dedup. Das ist eine sehr intelligente Alternative zu Tiering mit dem man bisher aktuelle Daten auf spezielle Platten verschieben konnte. Dafür z.B. ein Mirror aus Optane NVMe. Ab dem nächsten OmniOS soll es sogar Hotplug für U.2 NVMe geben. Ein Case mit NVMe könnte also Sinn machen.

Wieviel das bringt, muss sich noch zeigen. Wenn ich etwas Zeit finde, werde ich mal eine Testreihe machen.


Zu den Kosten.
Dieses Setup ist kein Homelab, sondern schlägt viele Produktivsysteme.
Kostentreiber sind das Case und ein Highend Xeon.

Ein günstiges Homelab wäre etwas mit kleiner Intel Boot-SSD und mehrere SAS/Sata SSD, eventuell mit einem Optane Mirror (p900) in einem normalen Gehäuse mit oder ohne hotplug Backplane.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Preis könntest du dir auch einen schönen Dell Poweredge T640 mit 2xSilver 4214 o.ä. bzw was von HP zusammen stellen, bei dem du nur noch selbst die SSDs kaufst. So musst du dich um Kühlung und redundante Netzteile nicht kümmern.
 
Wenn es im Storagebereich um flexible Konfigurationsmöglichkeit geht, kommt man nicht an SM vorbei. Egal ob Barebonesystem bei dem man nur noch CPU, RAM und Platten wählt oder frei konfigurierbar mit variablen Cases und Mainboards. Netzteile und Kühlung sind immer Teil des Cases. Muss man sich keine Gedanken machen.

Die Hardwarequalität von SM ist generell absolut top. Ich selbst nehme nur noch SM für meinen Serverraum. Die Cases halten schlicht ewig. Teil der Wartung ist alle paar Jahre neue einheitliche Mainboards einzubauen. Bei HP und Co müsste man alle paar Jahre komplett alles tauschen (zu viel höheren Kosten) wenn man einheitliche Hardware möchte weil es eben keine Updateoption für ältere Hardware gibt.
 
Ich wollte SM nicht schlecht reden :) Genau solche guten Erfahrungen habe ich bisher mit Dell gemacht und mir vor kurzem zufälligerweise planungsmäßig ein ähnliches System auf Basis des T640 konfiguriert, welches sogar etwas billiger kommen würde.
 
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