Homeserver Beratung

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Guest
Hallo Server Freunde,

seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, mir ein eigenes NAS zu basteln. Aufgrund dessen das der Platz auf dem PC immer knapper wird, möchte ich nun richtig aufrüsten.

Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich evtl. anstelle eines "NAS" direkt einen Homeserver brauche bzw holen sollte.

Meine Anforderungen sind momentan;

- PFsense
- XPEnology / FREEnas 11
- Docker (Jdownloader / Couchpotatoe / TS3Server / Plex Mediaserver (HD Video Streaming an Bluray Player)

evtl. noch ein Windows Server 2016

Das wollte ich alles mit ESXI virtualisieren


Als NAS Software bin ich mir auch noch unschlüssig, ich habe vor paar Tagen XPEnology auf alter Desktop Hardware installiert, und es lief nicht wirklich toll ( AMD Athlon 64 x2 2* 3GHZ)


Meine Fragen sind: Welche Hardware wäre hier einigermaßen sinnig?

Reicht da evtl. schon sowas in Richtung: ASRock N3150DC-ITX / ASRock J3455-ITX (SOC) Oder direkt nen HP Proliant Gen 8 oder Microserver?

Hätte ganz gerne auch Intel AMT Oder HP ILO

Brauch ich unbedingt einen HBA?

Ich wollte nämlich meine Storage HDDS direkt durchreichen auf das NAS OS, damit die Daten da direkt gespeichert werden und nicht auf den HDDS in einer vdmk. Oder macht das keinen Sinn?

Erstmal wollte ich 2 * 8TB WD Reds verbauen, allerdings später auch erweitern können. Welches Dateisystem könnt ihr empfehlen? Welches NAS OS ist das bessere?


Fragen über Fragen ...


Hoffe ihr könnt mir weiter helfen


Grüße,

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
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Willkommen! Diese Fragen können schnell in Glaubenskriege ausarten. :)

Daher nur mal ein paar Denkanstöße ohne Anspruch auf Vollständigkeit und bitte nur (m)eine Meinung.

Wenn Du neben einem NAS - also Speicherkapazität bereitstellen - noch weitere Funktionen abbilden willst, macht meines Erachtens es Sinn, entweder über Virtualisierung oder eine Aufteilung in verschiedene physische Kisten nachzudenken. Das hilft einfach ungemein bei der Handhabung, Wartung, Konfiguration und Updates und verringert bei jedem Dienst die Komplexität und Probleme wegen Interdependenzen bzw. Inkompatibilitäten. Nun hat man im Homelab im Zweifel weder die Performance- noch die Sicherheits- oder gar Verfügbarkeitsanforderungen bei gleichzeitig deutlich schmalerem Budget als im Unternehmensbereich. Das heißt für mich zum Beispiel, dass ich auch Dinge als virtuelle Maschine betreibe, wo man das im professionellen Umfeld eher nicht (so) machen würde. Stichwort sind da zum Beispiel Firewall, AD-Controller usw.

Warum diese Einführung?

Virtualisierung ermöglicht einem auch, für den jeweiligen Dienst die dafür (für einen selbst) beste Lösung zu wählen.

Das wäre bei Storage für mich definitiv kein unsupportetes, von einer Hardware-Lösung abgekupfertes Multi-purpose-OS, was auch auf Filesystem-Ebene ich sag mal "Luft nach oben" lässt. Daher hab ich mich als Basis für Storage-kernfunktionalitäten für ZFS entschieden. Die Geschmacksrichtung "Solaris 11.3" als Unterbau dafür habe ich genommen, weil es für mich damit am einfachsten war, den Einstieg in die Solaris Welt zu finden und die Features und Integration (meiner Meinung nach und ohne die anderen wie OmniOS & Co. wirklich richtig zu kennen) doch noch am weitesten sind.

Als Firewall läuft eine UTM, mit der ich Stück für Stück meine Kenntnisse rund um Routing, Firewalling und allgemein Netzwerk-Sicherheit erweitere. Bis ich mich da wirklich wohl fühle, gibt es aber auch noch die Fritzbox und VPN-Verbindungen laufen über eine separate Linux-VM. ;)

Und alles läuft auf dem Storage der Storage-VM.

Ich brauchs nicht, aber es wäre auch ein leichtes, nun daneben irgendwas als Multimedia-Server einzurichten.

Aber muss man nicht machen und wenn man so ein Storage aufsetzt, hilft halt sowas wie ein HBA ungemein. :)

Lange Rede, kurzer Sinn: finde mit den Jungs und Mädels hier noch etwas besser heraus, was du willst, brauchst und leisten kannst/willst. Allein das macht schon großen Spaß. :d
 
Einige Denkanstöße hat dir besterino bereits geliefert.

Hier paar Hinweise aus meiner Sicht:
* Ein Celeronunterbau ist für ESXi denkbar schlecht geeignet, da u.a. max 16GB-RAM möglich, kein ECC-Support (ja, ich weiß Glaubenssache :d), wenig Leistung.
Sollte dies lediglich für Speicher angedacht sein, so würde dies aus meiner Sicht durchaus ausreichen.
* HBA ist durchaus wünschenswert wenn ein NAS-System angedacht ist (virtuallisertes io ist aus Performancegründen keine gute Idee).
* Gerade für PFSense bäruchte man mehrere Interfaces, die durchgereicht werden können.
* Windows 2016 ist zwar relativ schlank, will man diesen aber "richtig" nutzen (mit u.a. AD, WDS, DNS, WSUS), so braucht dies "etwas" RAM. ;)
* Fertigkisten ala HP G8 / G10 bieten bieten aus meiner Sicht bei geringen Budget mehr fürs €.
* Schon nachgedacht dein Vorhaben mittels zwei "Kisten" umzusetzen ? NAS (mit kleinem Celeronunterbau) und ESXi-Host mit NUC o.ä.? Sollte es bei den wenigen relativ anspruchlosen VM's bleibt, so könnte dies durchaus gelingen.
 
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.

An sich würde ich ganz gerne nur 1 System haben wollen. AN VMs soll es auch definitiv nicht mehr werden, evtl. lass ich die spielerei mit PFsense auch erstmal weg, möchte mir allerdings die Möglichkeit es zu nutzen nicht nehmen.
Das wichtigste wäre in der Tat das Storage und ein Media Server (Plex). Auf dem Windowsserver werde ich sicherlich später auch mal mit Domänencontrollern und ADs , DNS ect spielen, ECC RAM sollte bei der Kiste auch möglich sein. Der Stromverbrauch der Kiste sollte auch nicht unbedingt unter die Decke schießen :d
 
Soll bitte keine Werbung sein, sondern nur eine Beispielkonfiguration: die Selbstbau-Kiste in meinem Verkaufsthread (Forum de Luxx) ist eine Ausgangsbasis, mit der man schon recht viel machen kann.

16GB RAM im Hypervisor finde ich halt bisserl knapp, wenn da eine Storage-VM mit drin hängt. 8GB darf man der schon geben, wenn es denn was mir ZFS ist. MUSS man aber natürlich nicht. Meine hat z.B. 16GB. Je nachdem bleibt dann halt nicht mehr sooooo viel für den Rest. Linux ist ja noch recht genügsam, aber Win10 mit weniger als 4GB ist schon eher eine Qual. Vor allem weil das dann mit Swap ggf. aufs Storage durchschlägt. Mein Ziel ist bei Virtualisierung jedenfalls, swapping der VMs möglichst zu vermeiden.

Rechnet man mal 2GB RAM für den Hypervisor selbst, 8GB für die Storage VM und 2GB für eine Linux-based VM (pfsense, Sophos UTM oder so), bist du halt schon bei 12GB und es bleiben halt nur noch 4GB über für z.B. ein Desktop Windows. Gibst du der Storage-VM sogar 16GB RAM, bist du schon bei 20GB und kannst da noch einen AD-Controller und und und zum Spielen dranklemmen, ohne die 24/7 Geschichten anfassen zu müssen.

Ähnliche Überlegungen dann zur CPU: mit Virtualisierung kommt man schneller in Bereiche, wo Parallelisierung interessanter ist als Turbos und Single-Thread Performance. Da sind dann mehr langsame Kerne besser als weniger schnelle. Bitte nur im Grundsatz! Wenn du da in einer VM knallhart rechnen willst und insgesamt nur 2 oder so hast, mögen die Prioritäten natürlich andere sein!

Ich bin zurzeit zum Beispiel mit einem lahmen (1,8Ghz) 8-Kerner (16 Threads) total happy.
 
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Ne, ich meine die ältere Kiste mit Xeon v1 und 32GB RAM im (wirklich) leisen 2U-Gehäuse. :) (Der T20 ist vermutlich schon weg - da kommt man nur noch dran, wenn man ihn mit RAM haben will). ;)

Beim Selbstbau fehlt eigentlich nur ein HBA, ne kleinere SSD für die VMDK der Storage-VM und ein USB Stick.

Beim T20 würde ich für ESXI zusätzlich noch einen Adapter USB-Header auf Std-Buchse empfehlen, damit der USB-Stick mit ESXI wie es sich gehört IM Gehäuse steckt und man den nicht aus versehen abrupft... :d Könnt ich für'n 5er noch dazu legen...
 
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