Homeserver für neues Netzwerk: Software und Hardware

Feuergeist

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13.12.2008
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Hallo,

Anfang Dezember plane ich mein Netzwerk etwas aufzurüsten.

Status Quo:

http://s.gullipics.com/image/5/j/u/4um719-jxpc5q-owh1/img.png

Die Dockstar (1,2Ghz ARM CPU) managt momentan alles, die ist allerdings mit diesen Aufgaben mehr als überfordert.
Dazu kommt, dass ich mit meinem Laptop nur auf meine Serien, Filme o.ä zugreifen kann, wenn mein Haupt-PC läuft.
Dokumente synchronisiere ich mit Dropbox und Google Dokumente mit meinen Endgeräten (PC, Laptop, Smartphone).

Probleme:
  • Leistung der Dockstar reicht nicht mehr aus.
  • Sicherheitskritische Dokumente werden per Dropbox synchronisiert
  • Daten werden nicht zentral gespeichert.
  • Backup-Lösung unzureichend (Wichtige Daten werden nur lokal auf einer externe HDD gesichert)

Deshalb möchte ich mir einen Home-Server zulegen.

Planung:
http://s.gullipics.com/image/1/r/0/4um719-jxpdtm-qlq/img.png

Aufgaben:
  • Alle Dokumente sollen ausgelagert werden
  • Dokumente werden verschlüsselt und gezippt um sie dann in der Amazon Cloud zu speichern
  • Alles wird auf dem Server gedownloadet, repariert, entpackt und kategorisiert
  • Server übernimmt das transcodieren der Videos für DLNA-Geräte
  • Unklar: Dokumentmanagmentsystem wie Google Docs oder einfach Synchronisierung mit Google Docs (hauptsächlich Mitschriften o.ä)?

Probleme:
Mir ist WLAN zu langsam, allerdings unterstützt auch die Fritzbox 7270 nur 100Mbit/s
Lösung: An die Fritzbox wird ein Gigabit-Switch angeschlossen, an diesen der Server und mein Computer; der Laptop greift immernoch per WLAN auf die Daten zu.

Folgende Zusammenstellung habe ich mir für meinen Server vorgestellt:
Server | Geizhals.at EU
HDDs hab ich bei den derzeitigen Preisen außen vorgelassen.
Reicht der Prozessor oder doch lieber einen größeren Sandy-Bridge?
Evtl. noch eine KVM-Karte oder gleich ein Serverboard oder beides zu überzogen?
Der Server kommt voraussichtlich in den Keller, Lautstärke ist also egal. Das einzige wichtige ist der Strombedarf.
Außerdem überlege ich ob nicht auch eine USV im Budget wäre. Könnt ihr mir eine günstige empfehlen, welche 5-10 Minuten Stromausfall überbrücken kann?

Doch nun zur Software:
Beim Betriebssystem bin ich noch unschlüssig.
Auf jeden Fall sollte Windows, wenn überhaupt nur in einer VM laufen.
Entweder ich installier mir Debian oder Ubuntu (Vor- und Nachteile?) und richte dort dann alles oder ich installier mir ESXi und lager den Download- und Daten-Teil jeweils in einer VM aus (Vor- und Nachteile?)

Wie mache ich die Datenfreigabe auf meine Windows-Systeme? Samba, NFS ? Soll sich auf jeden Fall so anfühlen, als wäre alles lokal.
Auch wenn meine ganzen Filme nicht mehr auf eine Platte passen, möchte ich sie trotzdem als eine Freigabe im Netzwerk verfügbar haben. Am liebsten wäre es mir wenn JBOD-artig alles als eine Festplatte behandelt wird. JBOD ist mir allerdings zu unsicher. Ist eurer Meinung Greyhole oder Konsorten eine Alternative?
Ich möchte auch mit meinem HTC Desire übers Internet auf meine Daten zugreifen. Möglich und sicher per WebDAV?
Gibts eine Programm, welches meine Mitschriften im pdf-Format mit Google Docs synchronisiert?
Backups sollen täglich gemacht und in die Amazon Cloud geladen werden (verschlüsselt).
Insbesondere mein Laptop soll sich alle Dokumente auch verfügbar machen und diese, sobald ich wieder im WLAN bin, mit dem Server abgleichen. rsync oder gibt es da was komfortableres (Windows 7)?
Wichtig ist mir zudem eine Vollverschlüsselung. Bisher habe ich truecrypt benutzt, immernoch problemlos möglich wenn greyhole installiert ist?

Das wars vorerst mit meinen Fragen.
Fertig-NAS und ähnliches möchte ich nicht.
Danke schon mal für eure Mithilfe.
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
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All zu viel kann ich dir jetzt nicht raten, aber...
Wenn die Kiste im Keller steht würde ich durchaus mal nach einem Serverboard mit iKVM schauen - es vereinfacht die Sache ja doch. Schau' dir zB mal das Supermicro X9SCM-F an, das müsste so das günstigste Board in der Richtung sein.
Jetzt wäre allerdings die Frage, welche CPUs da passen würden. Da habe ich dank Intels total bekloppten Beschränkungen den Überblick verloren.

Wenn du eine USV haben möchtest, bedenke, dass die beim Stromverbrauch ihren Tribut fordern wird. Das sind auch einige Watt (je nach Modell).
Ansonsten gibt's so kleinere Geräte (sowas wie die APC SmartUPS hier) in der 500W-Klasse für relativ wenig Geld, wobei ein Satz Akkus schnell 50-100€ kostet. Je nach Verbrauch des Systems sollte so eine SB-Kiste damit eine halbe Ewigkeit laufen wenn der Strom weg ist.

Und dann übergebe ich mal an die Spezis. :)
 
Hinsichtlich zum KVM würde ich mir vll auch die Q Reihe von Intel anschauen. Hatte selber auch noch keine aber hatte irgendwo gelesen, dass es sowas ähnliches ist.

Zur Software würde ich dir auf jeden Fall Debian empfehlen. Unter anderem wegen dem längeren Zyklus. Desweiteren (habe ich selber bei mir mitbekommen) ist Ubuntu Server nicht ganz so stabil wie Debian.

Samba sollte für den Share verwendet werden. Hast du weniger "Probleme" auf den Windows Rechnern, da unter anderem keine extra Software installiert werden muss (wie bei NFS).

Naja wegen VM. Kommt halt drauf an was du da drauf machen willst (meine hinsichtlich der Performance vom Prozessor/Ram/etc).

mfg

copyrightz
 
Für den Preis eines Serverboards kann ich mir schon fast wieder einen Server mit H61 Chipsatz kaufen. Denke ich werde auf KVM verzichten.

Sollte es nur ein Debiansystem ohne ESX o.ä werden, läuft höchstens mal ein Windowssystem nebenbei (z.B. Fritz zum analysieren von Schachpartien). RAM ist ja momentan billig, also kann ich auch 8GB verbauen. Allerdings wären 2 Threads mehr beim i3 schon ein Unterschied zum Pentium.

EDIT: Taugen solche USV was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein NAS + Virtualisieren würde ich ein Sandy Bridge Board nehmen
am Besten eines mit 202 Serverchipsatz damit genügen RAM und Steckplätze
möglich sind (Tipp: SuperMicro X9...+ -F) + CPU die vt-d kann

Darauf dann den freien ESXi 5 mit minimum 8 GB RAM, besser 16 GB, dazu ein virtualisiertes NAS/SAN VM
mit direktem Zugriff auf die Festplatten (daher vt-d). Als NAS/SAN OS am Besten
ein ZFS System wie OpenIndiana/ Solaris Express nehmen (wg Features und Datensicherheit).

Weitere VM's landen dann auf dem SAN (shared storage per NFS). Da alles intern in der ESXi
abläuft, ist eine performance SAN-> ESXi bis zu 10 Gb in Software drin.

Ist zwar etwas tricky bei der Installation, man hat aber alle Features in einer Maschine mit
einer Performance, die bei "Hardware SAN's" fast unbezahlbar ist.
Vom Handling und der Einrichtung ist es super easy.
 
gea, ich denke schon dass du Recht hast. Aber ich gehe einfach mal von aus dass das über das Ziel hinausgeschossen ist. So wie das für mich angehört hat soll der Server ja nur paar Filme streamen/kopieren. Und dafür muss man ja doch keine 10000 Euro in den Server stecken (ja ich weiß übertrieben :X).

Die Frage die sich noch mir stellt ist, warum überlegt wird Windows in einer VM laufen zu lassen (also hinsichtlich was brauchst du was Linux nicht kann?).
 
EDIT: Taugen solche USV was?

Was die USV angeht: Erkundige Dich vorher, ob die auch vom gewünschten Betriebssystem unterstützt wird. Unter Windows ist das meist kein Thema (hier könnte höchstens die Qualität der mitgelieferten Software eine Rolle spielen). Aber unter Linux musst Du gerade bei den günstigen mal schauen.

Die USV soll den Server ja auch runterfahren können, wenn die Akku-Kapazität zur Neige geht.
 
gea, ich denke schon dass du Recht hast. Aber ich gehe einfach mal von aus dass das über das Ziel hinausgeschossen ist. So wie das für mich angehört hat soll der Server ja nur paar Filme streamen/kopieren. Und dafür muss man ja doch keine 10000 Euro in den Server stecken (ja ich weiß übertrieben :X).

Die Frage die sich noch mir stellt ist, warum überlegt wird Windows in einer VM laufen zu lassen (also hinsichtlich was brauchst du was Linux nicht kann?).

Ein neuer Server wird nicht jeden Tag gekauft.
Der Unterschied zwischen ''ok für kleines NAS" und "alles ist möglich"
ist einfach zu klein.

z.B.
Ein gutes microATX NAS-Server-Board mit IPMI (Remote ein/aus per Browser)
mit 3 schnellen PCI Steckplätzen und max 32 GB RAM kostet ca 70 Euro mehr als das im Anfangsthread genannte

Dazu eine CPU der i5 Klasse, die vt-d kann, ca 100,-- Aufpreis

Selbst wenn es ein all-in-one ist, bei dem mehrere Systeme gleichberechtigt als VM unter ESXi laufen,
kommt nur der Aufpreis eines zweiten Controller (minimal 30,--, top Raid Controller ca 130,--).
 
Ein gutes microATX NAS-Server-Board mit IPMI (Remote ein/aus per Browser)
mit 3 schnellen PCI Steckplätzen und max 32 GB RAM kostet ca 70 Euro mehr als das im Anfangsthread genannte

Dazu eine CPU der i5 Klasse, die vt-d kann, ca 100,-- Aufpreis

Selbst wenn es ein all-in-one ist, bei dem mehrere Systeme gleichberechtigt als VM unter ESXi laufen,
kommt nur der Aufpreis eines zweiten Controller (minimal 30,--, top Raid Controller ca 130,--).

Klar wird der Server nicht alle Jahre ausgetauscht. Aber dann soll er doch gleich zu nem Xeon greifen (der E3-1220 kostet 9 Euro mehr). Klar wird dann natürlich auch das RAM mehr kosten. So bin ich auf ca 450 Euro gekommen. (ohne Controller).

Aber ich gehe jetzt einfach mal von aus, dass er schonmal mind. für die nächsten 5 Jahre geplant hat (eher mehr) und deswegen weiß was er ca. braucht und was nicht.

mfg

copyrightz
 
Ein ESXi-System mit Solaris und Debian wär schon interessant.
Insbesondere ZFS hört sich gut an. Ich kann einfach (im laufenden Betrieb?) Festplatten hinzustecken und der Pool wird erweitert? Das wäre eigentlich das was ich wollte, allerdings kostet das System halt auch 200€ mehr: ESX | Geizhals.at EU
Brauch ich zwingend ECC-Ram? Der kostet ja mehr als das doppelte.
Gibt es Anleitungen/Tutorials zum einrichten des ESXi?
Wird die Hardware out-of-the-box unterstützt?

EDIT:
Eine eventuelle Windows VM steht nicht an erster Stelle und ist auch in der Regel völlig unnötig. Wichtig wäre mir aber das es funktioniert (Performance ist nebensächlich), und da tut es wohl sowohl beim günstigeren System als auch beim ESX-System.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein ESXi-System mit Solaris und Debian wär schon interessant.
Insbesondere ZFS hört sich gut an. Ich kann einfach (im laufenden Betrieb?) Festplatten hinzustecken und der Pool wird erweitert? Das wäre eigentlich das was ich wollte, allerdings kostet das System halt auch 200€ mehr: ESX | Geizhals.at EU
Brauch ich zwingend ECC-Ram? Der kostet ja mehr als das doppelte.
Gibt es Anleitungen/Tutorials zum einrichten des ESXi?
Wird die Hardware out-of-the-box unterstützt?

1. ZFS Pool erweitern im laufenden Betrieb: ok
2. ECC RAM: ja (Serverboard)
auf unterstützen Speicher achten (SuperMicro Homepage)
z.B. KVR1333D3E9S/4GEC (4 GB, ab 30 Euro, paarweise bestücken)

3. z.B. http://www.napp-it.org/doc/downloads/all-in-one.pdf
4. bei dem Board X9SCM wird unter ESXi nur eine Netzwerkkarte erkannt.

alternativ:
Supermicro | Products | Motherboards | Xeon® Boards | X9SCL+-F

Bei dieser Plus-Version werden beide (identische) Netzwerkkarten unterstützt,
ausserdem hat es Fernwartung IPMI (möchte ich nicht mehr missen)

optional: billigere CPU (ausreichend, falls kein vt-d für all-in-one benötigt wird
und man kann es noch nachrüsten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja hier mal die HW die ich rausgesucht hatte (um auf die ca. 450 Euro zu kommen)

1x Xeon E3-1220
1x Kingston Intel verifiziert Kit 8GB (unbuffered) (soweit ich das gesehen habe sollte der reichen)
1x Supermicro X9SCL-F
1x Rasurbo Basic&Case BC-15
1x Cougar A350 350W ATX 2.3

mMn ein sehr ansprechendes System (überleg es mir grad selber :d)

//gea: Welche Prozessoren würden denn auf das X9SCL passen? Funktionieren wirklich nur die i3 oder auch Pentium/celeron/i5?
 
//gea: Welche Prozessoren würden denn auf das X9SCL passen? Funktionieren wirklich nur die i3 oder auch Pentium/celeron/i5?

lt Supermicro:
Single socket H2 (LGA 1155) supports
Intel® Xeon® E3-1200 family, Intel®
2nd Generation Core i3 & Intel®
Pentium® family processors

Pentium z.B G620 sollte also für ein NAS gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich wollte ich nur ca. 250€ für den Server ausgeben, allerdings gefällt mir die ESX Lösung immer mehr ;)
Gibt es irgendwo Einsparpotential? Ein H67-Chipsatz + Xeon (dabei könnte man doch auch auf den ECC-Ram verzichten?) wird wohl nicht von dem vSphere Hypervisor unterstützt? Auf die Fernwartung kann ich verzichten oder kann man auf den Hypervisor nicht per SSH zugreifen?
 
Zuletzt bearbeitet:
ESX wird so oder so für mit einem externen Tool geadmint.

Problem ist aber auch hier, dass du ohne richtigen Chipsätze kein vt-d haben wirst.

Qxx oder C20x sind da nötig um das zu nutzen. Sprich du kommst mit einem Hxx oder Zxx nicht weit.
 
So habe mal das ganze mit nem i5 wie oben mit nem Q-Mainboard zusammengeworfen ( ich lasse mal Gehäuse und NT aus der Liste rechne sie aber dazu beim Preis)

1x i5-2400
1x TeamGroup Elite 8GB RAM
1x ASUS P8Q67-M DO Rev 3.0

ergibt mit NT und Gehäuse: 315,22 Euro ohne Versand.

vielleicht wäre das für dich ^^

//edit: ob das nun aber mit ESXi 5.0 funktioniert ka ^^ kenne mich mit dem ESXi nicht aus
 
vt-d soll nicht funktionieren.
Wo wird ESX und die VMs installiert? Der On-Board Controller, an dem die Daten-HDD angeschlossen sind, soll ja (per vt-d) zum Solaris-System durchgereicht werden. Insofern bräuchte ich doch noch nen SATA-Controller?

Soweit ich jetzt durchblicke, kommt man im Virtualisierungsbereich nicht wirklich weit mit 300€-350€. Ich werde mich dann wohl eher für ein einfaches Debian-System entscheiden - außer jemand wüsste noch ein günstiges ESX-kompatibles System?

Falls es jetzt doch ein Debian-System wird:
Hat jemand Erfahrung mit ZFS auf Debian?
 
vt-d soll nicht funktionieren.
Wo wird ESX und die VMs installiert? Der On-Board Controller, an dem die Daten-HDD angeschlossen sind, soll ja (per vt-d) zum Solaris-System durchgereicht werden. Insofern bräuchte ich doch noch nen SATA-Controller?

Soweit ich jetzt durchblicke, kommt man im Virtualisierungsbereich nicht wirklich weit mit 300€-350€. Ich werde mich dann wohl eher für ein einfaches Debian-System entscheiden - außer jemand wüsste noch ein günstiges ESX-kompatibles System?

Falls es jetzt doch ein Debian-System wird:
Hat jemand Erfahrung mit ZFS auf Debian?

Ein all-in-one für 350,-- ist schwierig auch weil ein zweiter
Sata Controller für eine schnelle NAS VM benötigt wird.

lt ESX / ESXi 4.0 Whitebox HCL
sollte aber ein Controller mit Silicon Image Sil3512 für ESXi gehen. (Onboard SATA dann für Storage)
Lt Controller - DIGITUS - Wiki gibts die ab 11 Euro
(Digitus DS-33101) - ich habs aber nicht getestet.

Es bleibt aber bei einem teureren Mainboard + CPU
Was immer geht, ist ein reines ESXi System mit lokalem ESXi datastore.
Ist halt als Storageserver nicht gerade der Hammer.

Kein Problem gibt es auch bei enem reinben NAS.
Für ZFS ist allerdings eine sorgfältige Hardewareauswahl empfehlenswert
(Solaris ist ultrastabil und schnell, unterstützt aber weniger Hardware als Win/Linux)

wg ZFS
ZFS unter Linux ist noch nicht ausgereift - macht m.E. derzeit definitiv keinen Sinn.
Wenn ZFS dann am Besten ein Solaris-Abkömmling z.B. OpenIndiana oder auch FreeBSD (nicht alle ZFS features)

Es gibt aber mit NexentaCore auch ein Debianartiges OS mit Solaris-Kernel.
Ist aber End of Live. Die nächste Version (Illumos icore) benutzt zwar wohl
weiter das Debian Userland aber die Installationspakete von Illumos statt wie bisher von Ubuntu.

Ubuntu geht natürlich immer, wer aber einmal ZFS geschnuppert hat....
 
Zuletzt bearbeitet:
Soweit ich jetzt durchblicke, kommt man im Virtualisierungsbereich nicht wirklich weit mit 300€-350€. Ich werde mich dann wohl eher für ein einfaches Debian-System entscheiden - außer jemand wüsste noch ein günstiges ESX-kompatibles System?

Ich verweise an dieser Stelle mal auf den N36L Sammler. Ist halt die Frage ob der für dich genug Performance liefert.
 
Ich verweise an dieser Stelle mal auf den N36L Sammler. Ist halt die Frage ob der für dich genug Performance liefert.

nur am Rande:
auf dem N36 läuft ESXi und auch NAS Software einschliesslich ZFS Systeme

Hardware-Virtualisierung (vt-d/ IOMMU) wird aber nicht unterstützt,
also nicht zum "alles Virtualisieren inkl. NAS" geeignet.
 
Hab jetzt noch eine Low-Budget-Version: ESX | Geizhals.at EU
Das Mainboard unterstützt laut diesem Post VT-d.

Das N36L scheint mir etwas schwach mit dem AMD-Prozessor, ansonsten wäre es top.

Welche Nachteile hat eine fehlende vt-d Unterstützung bis auf die Performance?
Für jede Festplatte muss ein vdmk-Container erstellt werden, oder?
Gibt es da eine Begrenzung hinsichtlich der Größe? 2TB meine ich mal gelesen zu haben?
 
Stimmt, danke für den Hinweis.

Wenn der einzige Vorteil von VT-d die Performance ist, kann ich drauf verzichten und auf ein günstigeres Board + CPU umsteigen.
 
vt-d hat nichts mit Performace zu tun. Es ermöglicht bestimmte Hardware direkt in die VM durchzureichen, als wenn diese "in" der VM verbaut wäre.
 
ok, ohne vt-d muss ich also anstatt die Festplatten der VM durchzureichen auf jeder Festplatte einen vmdk-Container machen?
Hat das irgendwelche Nachteile bezüglich ZFS/Solaris?
 
Du mußt dann halt vhds machen und das bringt halt nicht unbedingt DIE Unterstützung für ZFS mit, denn der ist sehr wählerich.

Leider weiß ich nicht so richtig, wie es da mit dem Controllersupport für die ESX Controller aussieht.
Ein direkter Zugriff auf die HW bringt dann halt auch mehr Performance.
 
sagen wir mal so, ich hab grad mal versucht auf meinem n36l mit 3 virtuellen Platten nen zfs zraid laufwerk zu erstellen unter FreeNAS. Erstmal hats fast 2 Stunden gedauert und dann war das Resultat unter 5 MB/s schreiben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
sagen wir mal so, ich hab grad mal versucht auf meinem n36l mit 3 virtuellen Platten nen zfs zraid laufwerk zu erstellen unter FreeNAS. Erstmal hats fast 2 Stunden gedauert und dann war das Resultat unter 5 MB/s schreiben ;)

es gibt neben der geringeren Performance durch den zusätzlichen Softwarelayer und
die virtualisierten Festplattentreiber im ZFS-OS zwei weitere Nachteile:

1. ZFS ist copy on write und möchte selber volle Kontrolle über die tatsächliche Festplatte
damit die Daten-Integrität stimmt. Das ZFS OS muss zudem Plattenfehler erkennen/ reparieren können.
Bei einer virtuellen Platte ist das nicht gegeben. Das ZFS Dateisystem ist was Fehlererkennung und
Reparatur angeht, dem des ESXi weit überlegen. Das auf ESXi draufzupacken ist wie ein Formel1-Motor
auf Käferunterbau. Eigentlich möchte man ja eben kein lokales ESXi Storage nutzen, sondern echten
shared ZFS SAN-Storage - ist ja Sinn des Ganzen, sonst würde es ja bloß komplizierter und nicht besser

2. Ein ZFS Pool kann einfach in einem anderen ZFS Server importiert werden. Das geht nur bei ZFS Platten.
Virtuelle Platten sind quasi ESXi formatiert.

vt-d und pass-through bedeutet ja, dass ESXi diese Hardware einem Gast direkt zur Verfügung stellt.
Dieser nutzt sie dann direkt ohne ESXi-Hilfe mit seinen eigenen Treibern - ohne Virtualisierung
 
Zuletzt bearbeitet:
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