[Kaufberatung] Homeserver Festplatten Empfehlung

taeddyyy

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Moin, habe mir über den Marktplatz einen kleinen Homeserver zusammengekauft.
Es ist nicht professionelles, das Budget stand im Vordergrund und ich denke, dass ich für rund 160€ eine nette Basis geschaffen habe.

Intel i3 4130 unter EKL Ben Nevis
Fujitsu D3222-B
16GB DDR3
2x500GB HDD Raid1
be quiet! Pure Power 10 350w
Coolermaster N200

Nun suche ich 2 gute 4 TB HDDS für ein Raid1, 24/7 Tauglich.
Hat jemand Empfehlungen?
Habe etwas recherchiert, dabei sind mir immer mal wieder negativ die Seagate Ironwolf aufgefallen, positiv dagegen HGST Platten, wobei man natürlich zu allen Platten gutes und schlechtes liest
Backups mache ich auf externe Festplatten.

Ich möchte auf dem Kleinen Spiegel gerne VMware vSphere Hypervisor Free laufen lassen und mal mit diversen VMs spielen, Nextcloud, TS, Fileserver etc
Die Daten dazu sollen dann auf dem 4 TB Spiegel liegen.
Die WD RE sprechen mich sehr an, allerdings sind mir die zu teuer.
Freue mich auf Empfehlungen, gerne Erfahrungsberichte usw. usf.

Gruß Taeddyyy
 
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Das klappt so nicht. ESXI/Vsphere kann mit Softraid/Chipsatz-Raid ("Fake-Raid") nichts anfangen; dafür gibt es keine Treiber.

Der Hypervisor wird normal auf SD-Karte/USB-Stick oder einer kleinen zuverlässigen SSD (z.B. Intel DC S35xx) installiert oder auf einem Hardwareraid-Volume, wenn Ausfallsicherheit gefragt ist. ESXI lädt beim Booten komplett ins Ram und schreibt dann nur noch Config- und Logdateien für den Hypervisor.
Auch die Datenplatten (als Datastore gedacht, nehm ich an) können regulär nicht im Software/Chipsatz-Raid genutzt werden, das geht nur mit ein paar Umwegen und einer VM mit unixoidem OS (Solaris, FreeBSD-Spielarten (FreeNAS, Nas4free)) sowie VT-D/IOMMU fähiger Hardware. Der i3 der Haswell-Generation kann das nicht.

Q87/Haswell sind natürlich nicht mehr taufrisch. Zum Rumspielen geht das sicher (aber dran denken: Intel Chipsatz Raid ist nicht möglich). Der i217LM-Chip wird bei alten ESXI-Versionen vor 5.5 Update3 ohne "injiziertem" Treiber nicht erkannt. 6.x sollte out-of-the-box gehen.
=> Willst Du also Raid1 (oder jedes andere Raid-Level), brauchst Du einen unterstützten Hardwarecontroller. Vergiss dabei bitte irgendwelche 10Euro-Noname-Karten; dafür gibts ebenfalls in aller Regel keinen ESXI-Treiber.

Als Datenplatten bieten sich daheim bei 24/7 und leichter Last und wenig Anforderung an Geschwindigkeit die WD Red an, bei höherer dann HGST Deskstar NAS oder die Ironwolfs.
Wenn der Platzbedarf für die VMs selber nicht zu groß ist, würde ich zu SSDs raten. Das macht einfach deutlich mehr Spaß.
Warum sind Dir die Ironwolf negativ aufgefallen?

Kurzum: als Plattform zum Lernen und "dran rumspielen" brauchst Du kein Raid1, für 24/7 und tatsächlichem Einsatz gibts bei Deiner Hardwarebasis kein Raid ohne passendem Hardwarecontroller.
Insofern wirst Dir Dein Setup erst überdenken müssen, bevor Du Geld für Datenplatten ausgibst.
 
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Ich hab hier 7x 4 TB Iron Wolf Festplatten im Nas Server und bis jetzt ist mir nichts negatives aufgefallen. Kannst du bitte erklären was du mit *dabei sind mir immer mal wieder negativ die Seagate Ironwolf aufgefallen* meinst ?
 
taeddyyy, wo sind Dir die IronWolf negativ aufgefallen? Kann es sein das es da um Probleme mit bestimmten NAS Gehäuse ging? Da gab es bei einem Hersteller mal Probleme weil des NAS OS die Konfiguration der Platte falsch vorgenommen hat, die ist aber meines Wissens behoben und betraf auch nur die NAS dieses Herstellers und keine Selbstbau Server. Die HGST sind aber in 4TB schneller, die IronWolf 4TB haben ja meines Wissens nach nur 5900rpm, die Deskstar NAS haben 7200rpm.

Die WD Re sind inzwischen zu Gold umbenannte oder von der Gold abgelöst worden, da man von WD kaum genaue Spezifikationen erfahren kann, ist es schwer zu sagen welche Unterschiede die Modelle genau haben. Beides sind aber Enterprise Nearline HDDs, also nicht nur für Dauerbetrieb sondern sogar für Dauerlast geeignet und etwas übertrieben für einen privaten Heimserver.
 
Ja davor warnte mich ein bekannter auch schon, ich denke, dass ich mir dann zusätzlich einen Hardware Raid Controller zulegen muss. Hier im Luxx werden ja immer wieder mal welche angeboten, auch etwas ältere Markenware zu guten Preisen.
Auf dauer soll es natürlich eine Produktiv Umgebung werden, aktuell ist es mir ein Versuchen und ausprobieren.

Ich wollte den Seagate Nutzern nicht zu nahe treten, und meine Aussage muss ich so auch zurückziehen. Ich hatte mir vor einiger Zeit mal folgende Seite angeschaut:
2, 3 TB, HGST, WD, Seagate: Welche ist die beste Festplatte? | Borns IT- und Windows-Blog
Und da blieb bei mir nur hängen *Seagate haben eine höhere Ausfallrate*
Mir wurden im Bekanntenkreis die HGST empfohlen.
Das war ja 2013 und ich denke es hat sich schon wieder einiges getan.
 
Auf was bezieht sich Borns-IT? natürlich auf die Statistiken von Bacblaze, die man gepflegt in die Tonne treten kann.

Einfacher Vergleich; Du ziehst doch auch nicht mit einem Mofa einen Güterwagen (Gehen tut das mit Sicherheit, aber nicht lange). Im Übertragenem Sinn macht(e) Backblaze genau das
 
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Wie so ein Blog der die Daten von Backblaze aufgegriffen aber nicht verstanden hat was dahinter steckt. Backblaze ist ein Anbieter von Backups in der Cloud und nutzt vor allem Consumer Platten, wobei die HGST dort die Megascale und damit Enterprise HDDs sind und auch die alten Hitachi (dort dann als HGST geführt) alle die Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationen haben und auch alle für den Dauerbetrieb zugelassen waren, also dem entsprechen was heute gute NAS Platten haben.

Vor allem von Seagate wurden aber nur einfach Desktopplatten verwenden (inzwischen haben sie auch von Seagate Enterprise Nearline Modelle im Einsatz), die sind aber nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr ausgelegt und darauf als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten, dort sind aber 45 und in den neusten Pods 60 HDDs in einem Gehäuse, nicht einmal verschraubt, sondern die stehen auf der Steckerleiste und müssen 24/7 arbeiten, dafür sind derart kostenoptimierte HDDs nicht gemacht, egal von welchem Hersteller (HGST hat solche auch gar nicht im Angebot, da geht es mit den Deskstar NAS erst bei NAS Platten los).

Daher ist die einzige Aussage die man aus den Daten von Backblaze ziehen kann, dass man immer HDDs verwenden sollte, die für den geplanten Einsatz auch geeignet sind und nicht einfach denken sollte die Platten wären alle gleich und man könne ruhig die billigste nehmen, nur weil man ihnen die Unterschiede nicht ansieht! Das wäre ja sonst beim Motoröl auch so, da sehen die Gebinde und vor allem die Fässer alle gleich aus und nur auf dem Etikett steht welche Spezifikationen es einhält. Nimmt man eines welche nicht die Anforderungen für den Motor erfüllt, so geht der Motor auch nicht gleich kaputt, aber er wird wahrscheinlich nicht so lange halten wie es geplant war.

Genauso sind die Ausfallraten der Seagate ST3000DM001 die von den Seagate Modellen bei denen vor allem im Einsatz war, dort in den ersten 2 Jahren der Nutzung sehr unauffällig gewesen:
Dafür das die Platten doch auch noch mit sehr vielen HDDs zusammen in einem Gehäuse betrieben werden, waren die Ausfallraten einschl. Q3 2013 wirklich nicht sehr hoch und sind dann vor allem in 2014 gewaltig gestiegen, als die eben so etwa 2 Jahre rum hatten. In Betrieb genommen wurden sie ja vor allem in Q1, Q2 und Q3 von 2012 und damit haben alle wenigstens ein Jahr, als bis Q3 2013 gut durchgehalten und als dann der Anstieg der Ausfallraten erfolgte, waren schon einige bei knapp 2 Betriebsjahren und als in Q3 die Ausfälle die Spitze erreicht haben, waren alle etwa 2 Jahre in Betrieb, außer denen die später nachgekauft wurden. Interessant wäre halt eine Statistik wie alt eine Platte war als sie ausgefallen ist, dann könnte man sehen wie viele Stunden die so einen Betrieb ausgehalten haben, für den sie gar nie gemacht wurden.
 
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Hallo Holt!

Danke für einen wirklich gelungenen Post!
Bei dem ganzen Backblaze/Seagate-Bashing das wir selbst heute noch fast täglich lesen, ist ein solch neutraler aber bestimmter Post tatsächlich extrem nützlich. Man kann sich vorstellen, dass solche oder ähnliche Aussagen seitens des Herstellers selbst wenig bis gar keinen Effekt haben oder Sinn machen.

Daher noch einmal :bigok: und die Frage, ob es okay wäre, Deinen Post auch ggf. mal als Crosslink verwenden zu dürfen?
 
Klar darfst Du den Beitrag gerne mal Crosslinken. Es nervt mich nämlich auch wenn da so ein Blödsinn weiterverbreitet und damit Verdummung betrieben wird. Zumal Backblaze eben ignoriert das es unterschiedliche Kategorien von HDDs sind die bei denen von den verschiedenen Herstellern zum Einsatz kommen und sie damit eigentlich mehr die unterschiedlichen HDD Kategorien vergleichen als die Hersteller.

Aber deren Geschäftsmodell für das sie bei Investoren Millionen einsammeln konnten ist es eben, einfache und damit billige (weil eben extrem kostenoptimierte) Desktopplatten anstelle der dafür vorgesehenen Enterprise HDDs zu verwenden. Mag ja auch günstiger sein, solange der Speicherbedarf und die Kapazitäten schnell genug steigen das man die Platten sowieso vor dem Ende der Nutzungsdauer gegen größere ersetzen würden, nur sollte man dann nicht auch noch mit kruden Thesen kommen, wie 3TB HDDs wäre nicht zuverlässig.

Jetzt haben sie ja auch von Seagate Enterprise Nearline HDDs im Betrieb, nun werden wir dann ja mal sehen wie die sich über die Jahre schlagen.
 
Völlig richtig!

Fast "witzig" -wenn nicht auf solch großflächige Weise Schaden angerichtet werden würde- ist die Tatsache, dass mit diesen Praktiken ja sogar nachgewiesen wird, dass man für den jeweiligen Zweck den korrekten Plattentyp wählen sollte. Dafür könnten die Hersteller dann schon fast wieder dankbar sein, weil uns ja auch gerne (ohne überhaupt die genauen Spezifikationen der unterschiedlichen HDDs zu lesen) unterstellt wird, dass unterschiedliche Modelle nur reines Marketing wären..

Naja, uns geht es nicht darum, sich auf all das detailliert einzulassen oder wegzudiskutieren. Die besten Argumente liefert man immer noch, indem man konstant versucht, gute Produkte abzuliefern. Und unabhängige Reviews zeigen, dass wir das mit Hilfe des User-Feedbacks bei jeder neuen Revision auch bestmöglichst tun!
 
Hallo Holt,

vielen Dank für deine aufklärenden Worte, natürlich ist es nicht repräsentativ 24/7 Platten eines einen Herstellers mit Consumer/Desktop Platten eines anderen Herstellers in einer solch belastenden Umgebung zu vergleichen.
Beim "schnellen Überfliegen" solcher Seiten kommt man natürlich nicht direkt dahinter und der eine Markenname sticht negativer als andere herraus.
Ich werde mich nach einiger Überlegung wohl entweder für die Seagate Ironwolf 4TB oder HGST Deskstar NAS 4 TB entscheiden.

Eine andere Fragen, haben 3TB Platten eine höhere Ausfallrate als 4 TB / 2TB Modelle?

Schonmal danke für alle Antworten soweit, ich habe mit dem Thread schonmal erreicht was ich wollte :)
 
Würde mich mal interessieren was bei der Sammelklage gegen Segate nun rausgekommen ist. Ist das Verfahren nun schon Eröffnet/Erledigt ? Das war 2016.
 
Beim "schnellen Überfliegen" solcher Seiten kommt man natürlich nicht direkt dahinter und der eine Markenname sticht negativer als andere herraus.
Das ist ja das Problem, zumal weder Backblaze noch die Journalisten die deren Daten wiedergeben darauf hinweisen. Backblaze schreibt nur am Rande das deren Daten nicht auf Heimanwender übertragbar sind, allerdings ohne wirklich darauf einzugehen wieso dem so ist. Nur wird dieser Hinweis dann von den Wiederkäuern meist nicht einmal mit übernommen.
Ich werde mich nach einiger Überlegung wohl entweder für die Seagate Ironwolf 4TB oder HGST Deskstar NAS 4 TB entscheiden.
Die HGST dürfte in der aktuellen Ausführung etwas schneller sein, da die auch nur noch 3 Platter haben dürfte, während die ältere Version mit ihren 4 Platter trotz der höheren Umdrehungen (7200 zu 5900) wegen der geringeren Datendichte wohl kaum schneller als die IronWolf sein dürfte.

Eine andere Fragen, haben 3TB Platten eine höhere Ausfallrate als 4 TB / 2TB Modelle?
Schau Dir die Auswertung bei Hardware.fr an, da sind einige Modelle wie die WD Black in 3TB oder die Toshiba DT01ACA300 mit auffällig hohen Ausfallraten dabei, aber von der WD Blue 2TB waren 1,58% der Rückläufer als defekt anerkannt, von der 3TB nur 1,23%. Bei der Seagate NAS/IronWolf sind die 2TB und 3TB unter 1%, die andere Kapazitäten liegen alle darüber. Also pauschal stimmt die Aussage das 3TB HDDs höhere Ausfallraten haben, sicher nicht, bei einzelnen Modellreihen mag es aber schon so sein. Es gibt eben immer wieder mal Modelle die besonders hohe Ausfallraten haben, aber solche Statistiken sind auch immer ein Blick in den Rückspiegel und die Produkte werden immer wieder geändert.

Außerdem gibt es immer eine gewisse Unsicherheit, so hat die Seagate Desktop mit 10% eine auffallend hohe Ausfallrate gezeigt, aber vielleicht ist nur eine Kiste damit beim Händler von dem die Daten stammen im Lager runtergefallen und deswegen sind so viele von denen defekt zurückgekommen. Vielleicht ist es auch einfach nicht möglich HDDs mit so hohen Kapazitäten so stark kostenoptimiert zu fertigen ohne eben zu hohe Ausfallraten hinzunehmen und daher sehe wir auch keine solchen einfachen Desktopplatten in 10 oder 12TB, sondern nur bis 8TB und die hat dann auch SMR und nur 4 Platter, die alten Desktop 6TB hat noch 6 Platter.
 
Kleines Update, ich habe mich nun überraschenderweise für die WD Purple 4 TB entschieden, da ich ein gutes Angebot gefunden habe.
Da die Leistung in meinem Fall nicht kriegsentscheidend ist, das Gerät dafür bei mir im Büro steht ist die geringere Geräuschentwicklung ein netter Zusatz. Das Gerät ist ohnehin nur per Gbit Lan angebunden.
Habe 2 Stück neu für 158€ bekommen. Ich werde mal berichten wie die beiden sich in meinem Homeserver machen.
 
Meiner Meinung nach, sehr schlechte entscheidung. Das sind Festplatten wo die Firmware für 24/7 Überwachungssysteme ausgelegt ist.
 
Ja, denn diese HDDs unterstützen einen besonderen ATA Streaming Befehlssatz,
Diese kommen aber im normalen Betrieb gar nicht zur Anwendung sondern müssen von einer entsprechnden VDR Applikation explizit genutzt werden.
 
Da wir keine WD-Experten sind ;) folgende Frage nur mal aus reinem Interesse:

Ist es nicht egal, wenn Zusatzfunktionen nicht genutzt werden? Dadurch ist die Purple doch gegenüber den normalen Desktop-HDDs trotzdem die höherwertige Festplatte, oder? Warum also in diesem Fall "schlechte Entscheidung", wenn er die Platten recht günstig bekommen hat?
 
Eben, die Surveillance können in aller Regel alles was die NAS Platten können und unterstützen eben zusätzlich die ATA Streamingbefehlserweiterung für Echtzeitvideoaufzeichnungen. Nur bei Nutzung dieser besonderen ATA Streamingbefehle wird dann auch eine andere Fehlerbehandlung aktiv, da bei denen der Timeout wichtiger ist. Bei normalen Befehlen haben die aber die ganz normalen Fehlerraten wie andere HDDs auch, die WD Re Enterprise Nearline HDD unterstützt übrigens auch die ATA Streamingbefehlserweiterung und die wird oft bei kritischen Unternehmensanwendungen eingesetzt wo erhöhte Fehlerraten nicht akzeptabel wären.
 
Laut Datenblatt der jeweiligen Platten ist die Purple mit 300.000 Lade-/Endladezyklen und die RED mit 600.000 Zyklen angegeben. Könnte sich auf die Nutzungsdauer über die Jahre bemerkbar machen je nach Nutzung des Raids/NAS.

edit: Information diesbezüglich:
24/7 NAS-Dauerbetrieb oder runterfahren? | aboutNAS.de
 
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Ich denke, dass die Purple als reiner Datenspeicher für Lokale Files und meine zukünftige Nextcloud Installation, ebenso für Backups der im Netzwerk laufenden Geräte einen vernünftigen Job machen werden. Die Platten werden in meinem Homeserver (siehe Signatur) 24/7 oder je nach Bedarf 12/7 laufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "surveillance" Stempel so riesige Änderungen gegenüber der Reds mitsich bringen, dass ein Heimanwender wie ich großartige Nachteile zu spüren bekommt. Ich denke das hat auch einiges mit Marketing zu tun (imho). Auf Dauer (3 -4 Jahre +) werden diese Platten wohl eh schon wieder getauscht sein. Die "sehr schlechte Entscheidung", wie ceiber3 schrieb, kann ich so nicht nachvollziehen. Aber vielleicht melde ich mich ja hier in 5 Monaten wieder und klage über 2 Defekte Purples, elendig langsame Durchsatzraten oder ähnliches. Who knows...
 
Ich kenne halt paar Leute die haben das auch gedacht und haben sich 8tb Purple ins Nas gebaut, nach knapp über ein 2 Jahre sind sie nach und nach alle mit Klackende Geräusche ausgefallen.
 
Sowas ist natürlich auch interessant zu wissen. Ich lese mich mal ein wie ich die Purple am besten zu händeln habe, sprich Energieoptionen usw. Über die Zeit wird sich dann zeigen, obs ein guter Preis Leistungs Deal war oder ob sich der altbekannte Spruch bewährt, wer billig kauft kauft 2 mal. Bin weiterhin an Erfahrungsberichten interessiert.
 
@Holt, ich muss mir deine Signatur wohl etwas mehr zu Herzen nehmen.
 
Aber vielleicht melde ich mich ja hier in 5 Monaten wieder und klage über 2 Defekte Purples, elendig langsame Durchsatzraten oder ähnliches. Who knows...
Und wie haben sich die Purples geschlagen?

Gerne auch Angaben zur "Fahrweise" des Servers (24/7, An-/Ausschaltvorgänge). Die Lautstärke fände ich auch interessant, WD Red gehören ja mit zu den leisesten.

Stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Neu sind die WD Red deutlich teurer als die Purple und gebrauchte WD Red (CMR) sind häufig dermaßen alt und abgenudelt (>50k Stunden, 2015 und älter) und teuer (>30% des Neupreises), sodass man diese auch nicht kaufen will.
 
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An-/Ausschaltvorgänge
Die An-/Ausschaltvorgänge sind weniger relevant als die Start-Stopp Zyklen der Spindel. Zwar hält die beim Ausschalten auch an, aber die könnte auch häufiger durch den Ruhezustand als das Ausschalten passieren. Die Purple sollten wie alle Desktop-, NAS und Surveillance für 10.000 im Jahr bzw. 50.000 insgesamt spezifiziert sein. Dann kommt gerade bei den WD noch die Frage der Load-Unload Zyklen dazu, es gab ja mal einige Probleme weil die im Default ihre Köpfe schon nach 8s im Idle geparkt hatten.
 
@ebniv bin schon sehr überrascht, dass mittlerweile knapp 3 Jahre vergangen sind seit meinem Thread hier.
Die WD Purple laufen seit dem Einbau in meinen Homeserver anstandslos im Softwareraid per OMV. Bis auf einige Downtimes wie Umzüge usw. liefen die Platten 24/7 und haben nun knapp 20k Std. runter.
Smartwerte sehen soweit gut aus. Ich muss mir hier mal die blöße geben und sagen das ich die Kiste damals komplett falsch konfiguriert habe und entsprechend bereits über 55k ein/ausschaltvorgänge auf den HDDs habe :stupid:. Andererseits spricht das auch wiederum für die Purple das die mir immernoch gute Dienste leisten. :fresse2:
Performancetechnisch komme ich an rund 110 MB/s über LAN, bin mit den HDDs zufrieden und kann rückblickend sagen, dass es keine falsche entscheidung war aufgrund des Budgets zur Purple zu greifen.
Werde die HDDs aber wohl demnächst mal gegen größere tauschen und dann auf Seagate Ironwolf wechseln, die haben wir im Unternehmen zuhauf und bisher ausschließlich gute Erfahrung mit gemacht.

Edit: Zur Lautstfärke kann ich nicht viel sagen, da der Kasten im Keller steht. Ich meine mich zu erinnern, dass die recht leise waren. Die Seagate Exos SAS Platte ist jedenfalls definitiv um einiges lauter.

WD Purple.PNG
 
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bereits über 55k ein/ausschaltvorgänge auf den HDDs habe :stupid:. Andererseits spricht das auch wiederum für die Purple das die mir immernoch gute Dienste leisten.
Das sind 10% über den üblicherweise spezifizierten Startt-Stopp Zyklen und solche Spezifikationen sollten die Platten in aller Regel deutlich überbieten können, die sind keine harte Grenze, sondern konservativ angegeben damit wirklich fast alle Platten auch bei ungünstigen Umständen diese erreichen. Das gilt auch für die Load-Unload Zyklen, da habe ich schon S.M.A.R.T. Werte von Platten gesehen die fast 3 Millionen runter und keine Probleme gezeigt hatten. Dies sind fast 5 oder 10 (weiß nicht mehr ob die mit 300.000 oder 600.000 spezifiziert war) der spezifizierten Load-Unload Zyklen. Klar gibt es auch Fälle wo Platten die spezifizierten Zyklen nicht ganz erreicht oder nur knapp überschritten haben, bevor sie ausfielen und man ist eben nach dem Überschreiten solcher Werte außerhalb der Spezifikationen unterwegs, die Platte hat gewissermaßen ihre Pflicht getan und man kann es hier nicht übel nehmen, wenn sie nun nicht mehr mag, aber i.d.R. schaffen sie schon deutlich mehr als spezifiziert ist.
 
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