Homeserver, Frage zu WHS 2011

Taderaz

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Hallo,

aktuelle Situation:

Homeserver auf Linux Basis mit VM von WHS (2003); Raids als auch LVM im Einsatz. Hardwarebasis ist ein Core2Duo 6400 mit 4GB RAM, 6TB HDD Storage + Systemplatte (640er oder 1TB).
Linux Router steht im Netz welcher im 192.168.x.x DHCP anbietet.
Clients sind Windows 7 HP + Prof; alle 64 bit.

Ich will hier etwas konsolidieren und eine Platte raus nehmen, so dass nur noch Systemplatte + 6TB über sind. Kein Problem.

Weiterhin plane ich das System auf WHS 2011 umzustellen und habe hierzu noch folgende Fragen:
- WHS 2011 verwaltet die Platten ja wieder auf die klassische Art, was mir entgegen kommen würde bei Raid Planung. Aufgrund einer recht hohen Dateitransfer Anforderung würde ich gerne wieder Raid 0 einsetzen; kann dies der WHS 2011 softwareseitig (für ausreichend Backup ist gesorgt)? Einen Hardwarecontroller will ich aus Kostengründen nicht einsetzen; bin mir bewußt, dass dies nochmals eine Steigerung bringen würde.
- Backup: Bisher über Wechselrahmen gelöst. dies möchte ich gerne beibehalten. Kann ich jederzeit eine Platte hinzu stöpseln ohne dass mir da der Server gleich irgendwie rumpfuscht (zu Datensicherungspool hinzufügt oder ähnliche Quereleien)?
- Ich hatte in der beta Phase etwas Probleme mit dem imho völlig overpowered und aufgeblasenen Client Program; hat sich dies gebessert bzw verhält sich der Client unauffällig? Was ich nicht brauchen kann ist ein nervendes Taskleisten Programm auf den Clients was alle Nase lang auf sich aufmerksam macht.
- Ganz wichtig, da schon hin und wieder benötigt: Recovery eines Clients. Beim alten WHS steckt man die CD rein und packt notfalls noch benötigte Treiber auf einen USB Stick. Ist dies beim WHS 2011 auch so gelöst bzw möglich oder ist eine Wiederherstellung eines Clients aufwändiger (Alternativen kenne ich von Acronis bis hin zu Linux DD (... tar ;)) ... ich bin da aber bisher privat mit dem WHS so gut und schmerzfrei gefahren, dass ich dies unbedingt wieder so gelöst haben möchte (die 40 Euro für die Lizenz schmerzen mich nicht wenn er gut läuft)?
- Weiß man schon ob Windows 8 als Client unterstützt (werden) wird? Es gibt ja bereits eine Preview und evtl. hats schon einer getestet. Ich will hier nur nicht gleich in eine Sackgasse investieren ;)

Warum das Ganze? Hin und wieder muß meine holde Gattin an den Server und soll dies ohne aufwändige Schulung ;) auch können. Windows kann sie bedienen :) und somit denke ich wäre dies eine Erleichterung für sie.
Die Backup-Platten sind ferner aktuell auf ext3 (sollen dann auf NTFS) formatiert, da mir NTFS zu lahmarschig am Linux ist; dies bringt dann logischerweise Probleme mit sich wenn ich am normalen Windowsclient mal eben so eine Platte anstöpseln möchte ;).
Den alten WHS könnte man zwar verwenden aber der 2008er als Unterbau wäre mir lieber.

Weitere Kommentare oder Hinweise (bitte trotzdem wenn möglich auf die Fragen eingehen... und wenns nur eine davon ist ;))?
Noch offene Fragen?
 
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Ich hab den WHS 2011 zuhause und bin bisher damit sehr zufrieden!
Nun zu deinen Fragen:
Das mit dem Raid sollte möglich sein, da es ja im Grunde nur n abgespeckter Windows Server 2008 ist und du die Treiber vom Mainboard für Win7 installieren kannst (war bei mir so), Untersatz ist bei mir AM3 Board mit 880G/SB850 Chipsatz.

Zu den Wechselplatten: Meiner Meinung nach ist das möglich, die Platten einfach anzustecken und Windows macht einfach ne ganz normale Festplatte draus, kann ich aber gerne heute nachmittag, wenn ich zuhause bin mal für dich ausprobieren!

Das Clientprogramm (Smartboard) ist unauffällig, wie ich finde, aber ich habe es auch nicht ständig an, nur wenn ich was umstellen will. Der Server läuft ja ansonsten von alleine, das Smartboard muss (meiner Meinung nach) nicht die ganze Zeit mitlaufen!

Zu der Recovery: der Server macht ja tägliche Backups und aus diesen Backups ist es möglich einen Datenträger zu erstellen und von diesem dann den Client zu booten und wenn ich das richtig verstanden habe, wird auf dem Datenträger nur die Netzwerkverbindung zum Server hergestellt und sich die Daten fürs Wiederherstellen dann von dort besorgt.
Habe dies aber noch nicht selbst ausprobieren müssen (zum Glück)

Ich hoffe, ich konnte dir schonmal weiterhelfen, wenn noch Fragen sind, frag ;)
 
Danke :)

Frage: Beim alten WHS ist eine CD dabei welche man im bedarfsfall beim Client einlegt... dann folgt eine Benutzerführung; u.a. ist es dann auch möglich Treiber von USB Stick für Netzwerkkarte und ggf. noch HDD-Controller einzubinden; was dann diesem Wiederherstellungssystem gestattet über das Netzwerk die Daten wieder auf die zu wählende Platte zurück zu spielen. Klappt idR ganz gut (hatte nur vereinzelt mit realtek NICs schon Ärger... eine zugesteckte Intel NIC während der Rekonstruktion erwies sich dann als die Lösung).

Dich verstehe ich so, dass solch ein Wiederherstellungsdatenträger (CD) gar nicht dabei ist bzw man sich den selbst erstellen muß?

Beim Clientprogramm meine ich das Teil was normalerweise unauffällig irgendwo im tray Sichtbar sein sollte... wie ne Ampel die einem anzeigt ob er gerade sichert oder nicht, ob der Server da ist oder nicht und ob es Probleme gibt... Auf Popups oder ähnliche würde ich gerne verzichten.
Ich meine nicht das clientseitige Programm von welchem man den Server aus verwalten kann. Das ist klar groß und nicht zu übersehen... aber ist ja dann auch gewollt.
 
Es wird ein startbares USB-Flashlaufwerk erstellt, mit dessen Hilfe Sie auf dem Clientcomputer aus einer vorhandenen Sicherung eine vollständige Systemwiederherstellung ausführen können. Das verwendete USB-Flashlaufwerk muss eine Kapazität von mindestens 512 MB aufweisen.

Das habe ich gerade mal aus dem Vorgang zur Wiederherstellung rauskopiert.
Es ist keine CD dabei, sonderen es kann ein USB Stick für die Wiederherstellung erstellt werden, von dem dann gestartet wird, sich mit dem Server verbunden wird und dann wiederhergestellt wird. Wie das dann alles im einzelnen vonstatten geht, habe ich wie gesagt noch nicht ausprobiert, da ich noch nichts wiederherstellen musste ;).

Ein Tray Symbol vom Homeserver selbst gibt es nicht (vllt. hab ichs auch nicht gefunden).
Ich habe nur ein Tray Symbol vom Lights-Out Addin, über das man den Server starten und in den Energiesparmodus schicken kann und noch ein paar Sachen mehr (müsste jetzt nachgucken welche, bin aber nicht an meinem PC zuhause!) kann.
Das Ligths-Out Addin ist aber unauffällig und haut keine Popupmeldungen oder sonstiges raus. Nur falls man den PC herunterfährt und gerade noch eine Sicherung des PCs läuft, kommt ne akustische Meldung und ein Popup, dass gerade gesichert wird und ob man den PC wirklich herunterfahren möchte.
 
Ok, das hört sich soweit ganz nett an; ob ich mir letztlich einen USB Stick mit den Treibern bereit stelle oder auf den Stick dann im Bedarfsfalle kurz ein Wiederherstellungs-was auch immer draufballern lasse ist mir egal. 512MB geht imho auch recht fix. So wäre auch sichergestellt, dass immer die passenden Treiber dabei sind.
 
raid-0 nennt sich in Windows "Stripeset Volume"
die Option ist in der Datenträgerverwaltung per default ausgegraut, da Windows angeschlossene Platten zunächst als einfache Volumes behandelt
um an die Option zu kommen, müssen erst alle an dem Array beteiligten Platten in dynamische Datenträger konvertiert werden
danach können diese (unter anderem) zu einem raid-0 gepoolt werden
 
Alles klar, danke für die Info bzgl Raid.

Wie schaut das mit dem Speicher für die Clientsicherung aus? Kann man hierfür eine oder mehrere Partitionen bestimmen?
 
Alles klar, danke für die Info bzgl Raid.

Wie schaut das mit dem Speicher für die Clientsicherung aus? Kann man hierfür eine oder mehrere Partitionen bestimmen?

Ich konnte bei mir für die Clientsicherung nur einen Partition auswählen. Die Serversicherung kannst dann aber wieder auf eine andere legen.

Es ist auch eine CD beim WHS dabei mit der man das Backup wieder herstellen kann. Wichtig, man benötigt aber unter Umständen einen USB-Stick mit den Netzwerktreibern, wie bei meinem Board mit einer Realtek Karte. Backup aber schon 2x benötigt und und in 30min war das System wieder da.

Der WHS2011 zickt auch Gott sei Dank nicht so rum wie der alte.

Gruß,
Daniel
 
Sehr gut, danke auch für den Erfahrungsbericht.

Bzgl der Serversicherung:
Ich will das wie gehabt offline über Wechselrahmen mit etlichen Platten lösen.
Kann ich diese automatisierte Serversicherung deaktivieren oder eben gar nicht erst in Betrieb nehmen? Meckert er dann rum?
 
Sehr gut, danke auch für den Erfahrungsbericht.

Bzgl der Serversicherung:
Ich will das wie gehabt offline über Wechselrahmen mit etlichen Platten lösen.
Kann ich diese automatisierte Serversicherung deaktivieren oder eben gar nicht erst in Betrieb nehmen? Meckert er dann rum?

Du kannst die Serversicherung einfach unangetastet lassen, dann meckert der aber rum. Ich lasse mit der Serversicherung nur die Partition C: sicher, also das OS an sich. Die Daten sichere ich auch per Synctoy per Aufgabenplaung auf E-SATA Platte, wären die Plattenpreise nicht so hoch, hätte ich noch eine zweite E-SATA Platte die ich Monatlich wechseln würde.

Ich habe meinen Server so konfiguriert. (Eingebaut sind 3x 2TB Platten)

Partition C: OS -> HDD1
Partition D: (Rest von HDD1) Client und Serversicherung
Partition E: (HDD2) Shares -> Sicherung auf G:
Partition F: (HDD3) Shares -> Sicherung auf G:

Partition G: (4TB JBOD im ESATA Gehäuse)
 
Hi,

sorry das ich hier den Thread nochmal ausgrabe.

Habe eine Frage und zwar laufen die Clientsicherungen bei mir einwandfrei. Allerdings bekomme ich keine Festplatten zur Serversicherung angezeigt. Und finde ehrlich gesagt keine Option um einer Festplatte zu sagen das diese für die Serversicherung zuständig sein soll...

Vielen Dank schon mal!
 
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