[Kaufberatung] Homeserver Hardware / Software Beratung

granni

Neuling
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04.01.2018
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Hallo zusammen,

ich stehe gerade vor der Anschaffung eines kleinen Homeservers. Diesbezüglich habe ich hier etwas in divseren Threads gestöbert und mir auch noch ein paar andere Infoseiten angeschaut.

Anforderungen / Aufgaben
Der Server soll hauptsächlich als verschlüsselter Fileserver genutzt werden (ca. 1 bis 3 Clients). Dabei wird er v. a. für das Streaming von Filmen und Musik genutzt und zur Ablage sensibler Daten (deshalb die Verschlüsselung).
Zudem soll Nextcloud oder Owncloud als private Cloud zuhause gehostet werden (ca. 1 bis 3 Clients). Aufgrund von ipv6 bei Unitymedia ist leider aktuell nur eine lokale Nutzung möglich, was sich ggf. zukünftig ändern könnte.
Außerdem soll ein Windows 10 bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden, da ich vor habe, bei meinem Laptop zu Apple zu wechseln. Falls ich dann noch Windows 10 SW für manche Dinge benötige, kann ich darauf ausweichen (anstatt einer lokalen VM).
Voraussichtlich wird der Server nicht 24/7 laufen, sondern nur bei Bedarf oder zeitgesteuert, falls diesbezüglich eine komfortable Möglichkeit besteht, damit ich ihn möglichst energieeffizient betreiben kann. Wichtig ist mir dabei auch der Spindown der Festplatten.
Peripherie wird nach der Ersteinrichtung nicht mehr angeschlossen sein.

Bisherige HW/SW Überlegungen
Die HW wollte ich zuerst selbst aus Consumerprodukten zusammenstellen. Dann bin ich jedoch im Forum über den Dell Poweredge T30 gestolpert, der mir sehr zugesagt hat, da er meine Anforderungen ausreichend erfüllen sollte und Luft nach oben hat. Zudem kann ich Remote auf alles zugreifen, was dem headless Betrieb entgegenkommt.
Bei den Festplatten werde ich eine SSD (128 oder 256) und 10 oder 12 TB HDDs für 24/7 Betrieb nutzen (ohne Raid).
Bei der SW habe ich ESXi ins Auge gefasst, was mir in meinen Augen einen flexiblen Einsatz ermöglicht. Ich könnte den Fileserver als Ubuntu Server VM mit Samba nutzen und bei Bedarf die Windows 10 VM starten.
Die Cloud würde ich dann entweder ein einer weiteren VM laufen lassen, oder aktuell meine bevorzugte Lösung, als Docker Image. Diesbezüglich habe ich auch schon etwas mit einer VM herumprobiert und alles zum Laufen gebracht.
So wie ich es gelesen haben, ist es ohne Performanceeinbußen möglich, dass ich ESXi auf einem USB betreibe. Die VMs liegen dann auf der SSD und die Daten verschlüsselt auf den HDDs (Anzahl je nach Bedarf).
Die HDDs würde ich dann per ESXi Raw Device Mapping (RDM) direkt der Fileserver VM zuordnen. Darauf könnte dann auch die Windows 10 VM über Netzwerkfreigaben zugreifen. RDM möchte ich nutzen, damit ich das Spindown nutzen kann.
Bei den Möglichkeiten des automatisierten Hoch- und Herunterfahrens des Servers bin ich mir noch unschlüssig. Aktuell schwebt mir vor, dass ich den Rechner per WOL aufwecke. ESXi sollte nach meinen Infos dann die VM automatisch starten. Herunterfahren würde ich ihn über den Shutdownbefehl, wie ich es bisher von Windows kenne. Dafür würde ich per iOS App über ssh einen Shutdown Befehl an ESXi absetzen, das dann inkl. den gestarteten VMs herunterfährt.

Fragen
  1. Passt der T30 zu den Anforderungen, die ich habe, oder habe ich etwas grundlegendes übersehen?
  2. Würde die Leistung des T30 genügen, um als Plex Server 4k HDR Videos zu transkodieren, falls kein Directplay möglich ist (vielleicht werde ich Plex zukünftig verwenden)?
  3. Ist RDM die beste Möglichkeit, um Spindown zu nutzen oder bietet ESXi noch weitere Möglichkeiten (ich habe keine gefunden)?
  4. Gibt es eine Möglichkeit den T30 zeitgesteuert über den integrierten Remotedienst zu booten?
  5. Passt mein oben erwähntes Hoch- und Herunterfahren-Konzept per WOL und Shutdown?

Danke für eure Unterstützung.
 
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Für Dein Vorhaben reicht übrigens locker ein G4560 oder ein J3455.

Anstelle des ganzen Schnick Schnacks würde ein System wie unRAID installieren und Ruhe ist im Karton.

Damit lässt sich alles realisieren. ;)
 
Und ich würde bei ESXi eher von RDM abraten - aber nur aus meinen eingeschränkten persönlichen Erfahrungen (Fehler, die ich dann nicht weiter verfolgt habe). Ich würde lieber einen HBA (Dell H200/310, IBM M1015 o.ä. crossflashed als LSI mit IT Firmware) nehmen und dann mit dem Storage OS Deiner Wahl in einer VM befeuern. Dann sollte das mit dem Spindown auch eher klappen.
 
unRaid habe ich mir schon einmal angeschaut. Das System hat mir leider nicht zugesagt. Da bin ich hinsichtlich der Verschlüsselung mit einer Linux Distribution wie Ubuntu flexibler, was mir wichtig ist (z. B. Entschlüsseln via Login über ssh). Zudem kenne ich das System schon etwas.

@besterino: Was war bei dir bei RDM das Problem ?
Soweit ich es bisher gelesen habe, ist es „nur“ noch bei ESXi notwendig den Smart Dienst zu deaktivieren, der sonst alle 30 min die Platten aufweckt.
Falls das das Problem ist, würde ich dies zuerst testen, bevor ich einen zusätzlichen Controller einbaue. Würde es dafür dann auch ein 0815 Sata Controller tun, den ich an die VM durchreiche? Deine Erwähnten sind verhältnismäßig teuer, wenn ich das restliche System von mir betrachte.
 
Bei unRAID wird via luks verschlüsselt. Also nix anderes als woanders auch. ;-)

Gesendet von meinem Redmi Note 3 mit Tapatalk
 
RDM ist bei Esxi für mich eine absolute Notlösung und hat was von "gefrickel".
10-12 HDD passen nicht in den T30, mit gutem Willen 8 Stück (dann nur 5400er wegen der Belüftungssituation).
So teuer sind die LSI-verwandten Controller IMO nicht, gibt immer wieder ganz gute Angebote z.B. auf der Bucht. 100-150 Euro plus Kabel ist doch kein Geld, wenn man eh über 10-12 HDD nachdenkt; da braucht man eh nen 8Port-HBA. Und auch ordentliche Kabel gibt es, statt einzelnen SATA-Kabeln und nen Verhau aus denen.
Btw, LSI SAS-Controller muss man beim Spindown nachhelfen per Script. Dafür werden sie aber problemfrei von jedem OS erkannt.
 
ich glaube er meinte HDDs mit einer grüße von 10-12TB ;)

Ich bin mir garnicht sicher, ob Spindown mit RDM überhaupt funktioniert, aber gut, die Server, bei denen wir RDM genutzt hatten, haben auch ordentlich was zu tun gehabt... und das war ne FC-LUN die RDM gemappt war.
Hat bei manchen arbeiten aber ordentlich Schwierigkeiten gemacht.
Ich würde lieber ein großes VMDK-File auf die Platte legen, oder eben einen HBA durchreichen.
 
Ein paar TB großes Vmdk? OMG, Viel Spaß wenn des korrupt wird. Und für ZFS ist das auch nix, wenn es keinen Hw-Zugriff bekommt.
 
hm, ne, mit nem 6TB großen VMDK hatte ich jetzt noch keine Probleme (3,5 Jahre im Betrieb - Produktiver Fileserver W2k12R2 inkl. Dedup ~ 800Clients)
Auch ein Exchange mit 2x 4TB VMDKs ohne Probleme im Einsatz. - allerdings liegen die auch im SAN und nicht auf 1 10TB HDD
@home hab ich das Storage auch bisher noch als eigenständigen Server, der nur Storage macht und einen Diskless ESXi der dort ein NFS-gemountetes LUN hat. - braucht natürlich etwas mehr Energie, als vlt. so ein AIO, der die Disks in Spindown legt, aber bisher war das noch kein Problem für mich.
 
Ja, ich meinte 10 bis 12 TB als Größe. Die Anzahl wird mit der Zeit wachsen. Zu Beginn wird es eine, damit ich meine alten mit 4 TB und kleiner ablösen kann.
Falls das RDM nicht funktioniert, werde ich mich bei den erwähnten HBAs nachschauen. Wie ich gesehen habe und ihr mittlerweile geschrieben habt, gibt es öfters mal gebrauchte Geräte.
VDMK würde meiner Ansicht nach den Spindown sofort verhindern, da ich dann immer eine Datei auf einer Festplatte habe, auf die über die VM zugegriffen wird. Zudem habe ich etwas Angst davor, sie versehentlich mal zu löschen und dann wäre viel kaputt.
 
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