Homeserver Lösung/Kaufberatung

Marismo

Neuling
Thread Starter
Mitglied seit
17.08.2017
Beiträge
4
Hallo!

Ich bin gerade mitten in der Planung meiner E-Technik für unser neues Eigenheim.

Was die E-Installation, Hausautomation und das Netzwerk betrifft bin ich soweit im klaren.

Probleme macht mir vor allem der Homeserverbereich bzw. eventuell auch meine Anforderungen dafür.

Einmal kurz die Überlegungen die ich für den Homeserver hätte:

Ich möchte ihm Wohnzimmer ein zentrales Touchdisplay montieren wo ich eine Visualisierung der Hausautomation laufen habe. Die Visualisierung soll unter Windows auf dem Server laufen. Eine normale "billige" Androidtabletlösung habe ich wieder verworfen, da es hierbei zu Kompatiblitätsproblemen kommen kann und wohl auch wird (neue Steuerungsapp verlangt neue Androidversion, Tablethersteller stellt aber kein Update zur Verfügung).

Zusätzlich soll der Server eventuell auch als File- und Streamingserver herhalten. Hier wäre eventuell auch ein ganz normales NAS vorstellbar, nur habe ich dabei wieder min. ein Problem.
Meine derzeitigen Geräte fürs streamen wären entweder die PS4 oder mein SAT-Receiver. Bei der PS4 funktionieren zwar die Videos mit hohen Bitrates, dafür aber kein DTS (weil Sony in der Mediaapp kein DTS unterstützt), der SAT Receiver unterstützt zwar so gut wie alle gängigen Formate, ist auf Grund seiner Hardware in der Bitrate der Videos begrenzt. 4k wäre darüber defintiv nicht möglich.

Jetzt hätte ich mir gedacht, damit ich auch zukünfig davon unabhängig bin, dafür eine einfache Grafikkarte wie eine Radeon RX560/570 oder Nvidia GTX 1060 zu verwenden und die Decodierung direkt durch den Server zu bewerkstelligen.

Mit diesen Anforderungen bin ich dann mal auf die Suche gegangen und hab mal so die diversen Anbietern von Workstations oder Servern durchforstet (z.B. Pro Liant Serie von HP, diverse Dell und Lenovo Workstations).

Und dabei gibt es scheinbar ein Problem. Die ganzen (vorgefertigten) Server und Workstations unterstützen scheinbar keine normalen Grafikkarten sondern nur die "großen" Grafikkarten (nvidia quadro etc.) ab 1000€.

Mir ist bewusst, dass man das ganze auch aufteilen könnte (NAS, Miniserver, StreamingPC im Wohnzimmer), grundsätzlich wär mir halt ein Gerät lieber.

Jetzt also die Frage an die Experten. Was gibt es hier für Möglichkeiten?
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Ich wäre da vorsichtig mit einem Gerät. Die Hausautomation fällt aus, wenn dieser AIO-Server dann defekt ist, gewartet, erweitert, was auch immer wird.

Bzgl. dem Netzwerk: wenn Du denkst "ich hab ausreichend Ports": plane noch ein paar mehr Ports und deren Verkabelung. Denke dabei nicht nur unbedingt an Cat-Kabel für 10Gbit, sondern evtl. auch an Platz für Glasfaserports, um zukunftssicher bzgl. Bandbreite zu sein.

Bzgl. Grafikkarten und Recodierung kenn ich mich nicht aus. Es kann schon sein, dass der eine odere andere Server/Workstation Consumer-Grafikkarten nutzen kann (Dell T20/30), aber es ist nix getestet oder es ist evtl. sogar übers Bios gesperrt.

Auf alle Fälle gehört sowas virtualisiert wenn auf einer Maschine, damit die kritischen Anwendungen (z.B. Haus) von den anderen Diensten isoliert sind. Auch eine Storage-Installtion sollte tunlichst über einen Virtualisierungslayer getrennt sein, dass Probleme der anderen Dienste nicht den Datenbestand gefährden.

Ich würde ehrlichgesagt auch an eine USV des Servers bzw. kritischer Hausdinge denken, wenn diese nicht ersatzweise dann manuell bedient werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab zwar von Servern keine Ahnung, aber von Hausautomation (Control4 certified).

Ich würde den Prozessrechner der Steuerung auf jeden Fall trennen.
Für welches System hast du dich denn entschieden, wenn Windows die Basis ist ?
 
Die Hausatomation ist eine eigene SPS die autark läuft (Loxone). Es würde ja nur die Visualisierungssoftware (also die Raumbedienung) auf dem Server mit laufen.

Wenn der Server ausfallen würde, könnte ich noch immer über die Smartphone App zugreifen.

Selbst wenn das gesamte Netzwerk ausfallen würde, läuft die Steuerung weiter und Licht, Jalousien etc. wären über die Taster in den einzelnen Räumen funktionsfähig.
Das Touchdisplay soll wie gesagt nur als zentrales Terminal dienen über das man das gesamte Haus im Überblick haben kann (und entsprechend auch steuern).
 
Zuletzt bearbeitet:
Bzgl. Grafikkarten und Recodierung kenn ich mich nicht aus. Es kann schon sein, dass der eine odere andere Server/Workstation Consumer-Grafikkarten nutzen kann (Dell T20/30), aber es ist nix getestet oder es ist evtl. sogar übers Bios gesperrt.

Im T20 Thread hier im Forum findet man relativ viele Grafikkarten, die im T20 ohne Probleme laufen und auch von Usern getestet wurde. Im T30 wird das ähnlich aussehen, nur dass dort einfach noch nicht die Erfahrungsberichte bestehen.

Gruß
 
Du willst also den Server ins Wohnzimmer "neben" deinen Fernseher stellen?
Oder du mußt transcodieren, damit die PS statt DTS AC3 bekommt oder dein Sat-Receiver nicht mit Bitrate/Auflösung überfordert wird - was in meinen Augen Bullshit ist.

Das die Playstation nicht gerade ein "helles Licht" Am Himmel der Medienwiedergabe ist, ist bekannt. (soweit ich weiß geht DTS nur bei DVD-/BD-Wiedergabe)
Ein SAT Reciever "muß" auch nur unkomprimiertes Wave, AC3 und AAC können, da mWn DTS bei DVB nicht vorgesehn ist. Nichtsdestortrotz gibt es natürlich diverse DVB-Reciever, die auch DTS (und Unterformate wie MA, True-HD etc.) zumindest weitergeben können (passthrough via SPDIF oder HDMI), dafür muß natürlich ein DTS Devoder drangehängt werden - z.B. indem man da einen AVR anschließt.
 
Du willst also den Server ins Wohnzimmer "neben" deinen Fernseher stellen?
Oder du mußt transcodieren, damit die PS statt DTS AC3 bekommt oder dein Sat-Receiver nicht mit Bitrate/Auflösung überfordert wird - was in meinen Augen Bullshit ist.

Das die Playstation nicht gerade ein "helles Licht" Am Himmel der Medienwiedergabe ist, ist bekannt. (soweit ich weiß geht DTS nur bei DVD-/BD-Wiedergabe)
Ein SAT Reciever "muß" auch nur unkomprimiertes Wave, AC3 und AAC können, da mWn DTS bei DVB nicht vorgesehn ist. Nichtsdestortrotz gibt es natürlich diverse DVB-Reciever, die auch DTS (und Unterformate wie MA, True-HD etc.) zumindest weitergeben können (passthrough via SPDIF oder HDMI), dafür muß natürlich ein DTS Devoder drangehängt werden - z.B. indem man da einen AVR anschließt.

Nein, der Server soll in einem eigenen Netzwerkschrank im künftigen Technikraum untergebracht werden.

Und um eventuell noch etwas zu klären. Bei dem SAT-Receiver handelt es sich um eine Dreambox 8000.
Und ich gehe nunmal davon aus, dass es etwas mit der Hardware zu tun hat, wenn eine Videodatei mit einer Auflösung von 1920x1080 und einer Videobitrate von z.B. 30 Mb/s über die Dreambox gestreamt ruckelt und über die PS4 ohne Ruckler funktioniert (dafür halt eben ohne Ton).
 
Im Technikraum macht eine GPU höchstens zum Transcodieren Sinn....

Wie bekommt denn die Dreambox die Daten?
via USB-Festplatte
via LAN
via WLAN
Gerade die Dreambox wird gemeinhin als Eierlegende Wollmilchsau bezeichnet was unterstützte Formate angeht.

Das Problem ist halt, daß es einfach zu viele Einstellmöglichkeiten bei der Erstellung gibt
- CBR, ABR, VBR
- Bitrate
- GOP Länge
- Anzahl der I-Frames in einer GOP
- Aufbau einer GOP (i-/P-/B-D-Frames)
- Framerate (23,976p / 24p / 25p / 29,97p /30p / 48i /48p / 50i / 50p / 59,94i /60i / 60p usw...)

P.S. Gerade auf Grund dieser Probleme mit eigentlich allen Mediaplayern, die ich hatte (WD-TV Live, Netgear EVA9100, Patriot Box Office, Med8ter, tizzBird N1) habe ich mitlerweile einen kleinen relativ Leistungsfähigen HTPC im Wohnzimmer stehen - mit nem Haswell i5. Es ginge mit einem Micro-PC a'la Intel NUC, Zotac, Gigabyte Brix noch kleiner. (Den i5 habe ich gewählt, da ich damit dann auch mal ein Video schneiden kann -bringt Spass auf 65 Zoll :))

Wobei die PBO mit die billigste war und am wenigsten Probleme machte (der komische Android Stick "tizzBird N1" war noch billiger)
Selbst ein RAS-Pi, den ich mir aus Neugier geholt habe, spielt hier nicht alles Ruckelfrei ab - obwohl von dem so viele begeistert sind.
 
Ich hatte bisher auf einem Pi mit Rasplex noch nie ein Problem das er anfing zu ruckeln, egal was ihm über den PMS zugespielt wurde. Von daher kann ich das nicht bestätigen und würde immer wieder zu ihm als Player greifen


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Selbst ein RAS-Pi, den ich mir aus Neugier geholt habe, spielt hier nicht alles Ruckelfrei ab - obwohl von dem so viele begeistert sind.

Ich hatte bisher auf einem Pi mit Rasplex noch nie ein Problem das er anfing zu ruckeln, egal was ihm über den PMS zugespielt wurde. Von daher kann ich das nicht bestätigen und würde immer wieder zu ihm als Player greifen

Hatte bis vor kurzem mit einem Pi + Rasplex auch keine Probleme, habe mir aber sagen lassen, dass 4k Material und vor allem DTS zur Grenze des kleinen Pis führen _können_. Evtl. auch da eine Konfigurationssache.

Zusätzlich soll der Server eventuell auch als File- und Streamingserver herhalten. Hier wäre eventuell auch ein ganz normales NAS vorstellbar, nur habe ich dabei wieder min. ein Problem.
Meine derzeitigen Geräte fürs streamen wären entweder die PS4 oder mein SAT-Receiver. Bei der PS4 funktionieren zwar die Videos mit hohen Bitrates, dafür aber kein DTS (weil Sony in der Mediaapp kein DTS unterstützt), der SAT Receiver unterstützt zwar so gut wie alle gängigen Formate, ist auf Grund seiner Hardware in der Bitrate der Videos begrenzt. 4k wäre darüber defintiv nicht möglich.

Jetzt hätte ich mir gedacht, damit ich auch zukünfig davon unabhängig bin, dafür eine einfache Grafikkarte wie eine Radeon RX560/570 oder Nvidia GTX 1060 zu verwenden und die Decodierung direkt durch den Server zu bewerkstelligen.

Korrigiert mich, falls ich hier völlig daneben liegen, aber: wie soll das gehen? Du hast kein Gerät was DTS abspielen kann und du willst es trotzdem nutzen? Da bringt es auch nichts eine (Consumer) Grafikkarte in den Server zu stecken.

Die File- & Streamingdienste im Server selbst benötigen auch keine Grafikkarte - je nach Einssatzzweck. Wenn es rein ums Videostreaming geht nutzt plex z.B. die CPU um zu transcoden und nicht die GPU.

Gruß
 
Im Technikraum macht eine GPU höchstens zum Transcodieren Sinn....

Wie bekommt denn die Dreambox die Daten?
via USB-Festplatte
via LAN
via WLAN
Gerade die Dreambox wird gemeinhin als Eierlegende Wollmilchsau bezeichnet was unterstützte Formate angeht.

Das Problem ist halt, daß es einfach zu viele Einstellmöglichkeiten bei der Erstellung gibt
- CBR, ABR, VBR
- Bitrate
- GOP Länge
- Anzahl der I-Frames in einer GOP
- Aufbau einer GOP (i-/P-/B-D-Frames)
- Framerate (23,976p / 24p / 25p / 29,97p /30p / 48i /48p / 50i / 50p / 59,94i /60i / 60p usw...)

P.S. Gerade auf Grund dieser Probleme mit eigentlich allen Mediaplayern, die ich hatte (WD-TV Live, Netgear EVA9100, Patriot Box Office, Med8ter, tizzBird N1) habe ich mitlerweile einen kleinen relativ Leistungsfähigen HTPC im Wohnzimmer stehen - mit nem Haswell i5. Es ginge mit einem Micro-PC a'la Intel NUC, Zotac, Gigabyte Brix noch kleiner. (Den i5 habe ich gewählt, da ich damit dann auch mal ein Video schneiden kann -bringt Spass auf 65 Zoll :))

Wobei die PBO mit die billigste war und am wenigsten Probleme machte (der komische Android Stick "tizzBird N1" war noch billiger)
Selbst ein RAS-Pi, den ich mir aus Neugier geholt habe, spielt hier nicht alles Ruckelfrei ab - obwohl von dem so viele begeistert sind.

Die Dreambox hängt im LAN.

Ja, so ein Mini-PC wäre natürlich wohl auch eine einfache Lösung.

Stellt sich die Frage, ob es dann für die Visualisieung der Steuerung nicht auch einfach so ein Mini-PC tut. Weil ob ich jetzt 150€ für eine eigenen Grafikkarte zahl oder um 150€ einen Win 10 Mini PC zusammenbastel ist dann auch schon egal. Es soll ja nur eine App dann quasi drauf laufen.
 
Kannst dir ja Plex oder Emby auf dem Server einrichten, da wird ja beim Streamen entsprechen dem Endgerät transkodiert.
Das geht mittlerweile mit und ohne GPU Unterstützung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Transkodieren = Qualitätsverlust
Warum man sich das freiwillig Antut kann ich nicht nachvollziehen.
Es wäre dann im übrigen Praxisgerechter gleich mit geringerer Qualität zu rippen und hätte dann wenigstens den Vorteil der Platzersparnis.

LAN ist gut! (habe gerade gelesen, daß das gute Stück nur 100 MBit hat, was aber theoretisch vollkommen für FHD und 4K ausreichen sollte , praktisch steht und fällt das ganze dann mit der Qualität der Treiber für die Netzwerkkarte).
Die Firmware / Das OS der DM ist aktuell?
Alle Plugins sind aktuell?
Gibt es evténtuell andere /bessere Plugins?
Anderes Image ausprobiert (openATV, openhdf, HDFreaks)?
Ich kenne die Dremaboxen nicht selber, da mir diese weitaus zu teuer sind - bei mir werkeln "billigere" Opticum AX-Odin und VU+ Solo SE.

Die Visualisierung der Steuerung könnte man sicherlich auch auf dem "Micro-PC" realisieren >> der wäre aber am TV (oder sogar am AVR) angeschlossen, der Stromverbrauch dürfte ungleich höher sein, als beim Tablet.
Die Bedienung wäre mit Maus/Tastatur ggü. Touch zumindest anders.
 
Nabend Marismo,

ich schließe mich Trambahner an. Virtualisier aufjedenfall und achte darauf, dass du Hardware an deine VMs durchreichen kannst.
Aus Erfahrung kann ich sagen, mit dem Eigenheim steigen auch die Ansprüche und damit auch die Anforderungen an den Heimserver.
Ich hab mir Anfang vom Jahr einen T20 gegönnt und bin total Happy.
Vorher hatte ich alles (Zoneminder, FHEM, VDR) auf meinen alten HTPC laufen, direkt unter OMV.
Wenn beim Basteln irgendwas schief gelaufen ist, waren immer alle Dienste weg.
Jetzt läuft jede Anwendung in seiner eigen VM.

Viel Erfolg.
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh