[Kaufberatung] Homeserver "mit Reserven"

Hilli89

Neuling
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21.02.2016
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Hallo zusammen,

ich möchte mich demnächst etwas tiefer mit Virtualisierung beschäftigen und mir dazu einen Homeserver aufbauen.

Einen echten Business-Use-Case gibt es dahinter (noch) nicht.
Vielmehr möchte mich mit Themen wie Virtualsierung und Server-Betriebssystemen auseinandersetzen.
Mittelfristig kann ich mir vorstellen das System dann auch semi-produktiv im Heimnetz zu nutzen.

Derzeit stehe ich jedoch vor ein paar Herausforderungen:
Der NAS-Guide ist bisher ziemlich hilfreich gewesen und vieles davon möchte ich auch berücksichtigen.

Fest stehen bisher folgende Eckdaten:
- Server-Hardware bevorzugt
- ECC-RAM (16 GB sollten für den Anfang reichen).
- Xeon-CPU (am besten die aktelle Skylake Generation E3-1200 v5)
- Basis soll ein ESXi sein, darauf dann sowas wie FreeNAS als StorageVM, Sophos UTM, Windows Server, etc

Grundgedanke ist quasi eine "Spielwiese mit Reserven".
Nebenbei soll er keine Unsummen kosten aber auch kein rausgeschmissenes Geld sein weil mir in ein paar Monaten die Möglichkeiten zum Upgrade fehlen.
Daher gleich der Ansatz ein aktuelles System zu nehmen.

Folgende Fragen stellen sich mir:

1.: CPU-Auswahl: ich möchte einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Effizienz und schwanke daher zwischen der E3-1225 v5 und der E3-1235L.
Wie groß fällt der Unterschied bezüglich Temperatur-Entwicklung, Leistung und Stromkosten aus?

2.: Gehäuse: Wäre es "nur" ein NAS mit direkter Installation eines OS hätte ich zum HP Microserver oder dem neuen HP ML10 Gen9 tendiert.
Ich möchte aber den Speicher der VMs und NAS trennen. Also per extra HBA der vom ESXi "durchgereicht" wird genug Festplatten exklusiv dem NAS bereitstellen. Das schließt in meinen Augen die genannten Fertig-Server aus (physisch vorhandener Platz idR 4x 3,5").
Gut gefallen tun mir ja die Tower-System von Supermicro die aber auch als Rack montiert werden können (745-Serie, mit 8x 3,5"-Plätzen vorn).
Die sind aber nicht ganz günstig und Lautstärke kann ich auch nicht einschätzen. Zudem weiß ich nicht in wie weit ich hier die Anschlüsse "trennen" kann. (Teils direkt am Mainboard, teils extra am HBA).
Gibt es vergleichbare Alternativen? Gut wäre eben eine Rack-Montage aber eben auch mit Platz für Platten.

Ich hoffe Ihr habt ein paar Ideen die mir weiterhelfen.

LG
 
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Loow-TDP CPUs wie den E3-1235L sollte man nur nehmen, wenn man mehr TDP ich weggekühlt bekommt, die sind am Ende nämlich nicht wirklich sparsamer da sie unter Last meist kurzfristig ähnlich hoch takten und damit auch ähnlich viel Leistung aufnehmen (die TDP sagt ja nichts zur realen Leistungsaufnahme aus), dann aber wegen der geringeren TDP beim Takt eingefangen werden und somit länger brauchen um wieder Idle zu sein. Im Idle unterscheidet sich die Leistungsaufnahme dann sowieso nicht.

Ob Dir so ein Supermicro SC745 passt oder zu laut wird, musst Du wissen, die sind vermutlich sowieso vor allem gebraucht interessant, aber ich würde sonst mal das Silverstone DS380 in den Raum werfen, damit ist man zwar auf Mini-ITX Boards beschränkt, aber es gibt ja auch C232/C236 Mini-ITX Server und WS Boards und auch zahlreiche auf Basis der Xeon-D CPUs, die sehr sparsam agieren.
 
Danke erstmal für die Rückmeldung zur CPU. Da wird es dann vermutlich die E3-1225 v5.

Gäbe es noch gute Alternativen in Rack-Form?
Was gibt es bei gebrauchten Gehäusen zu beachten?
Sind die Netzteile einfach tauschbar gegen andere (Doppel- oder Dreifach-Netzteile brauche ich in meinem Fall eigentlich nicht) ?
 
Aus eigener Erfahrung: überleg dir gut, was alles bei Deinen "Spielereien" möglich werden könnte. Wenn du irgendwann - nur als Beispiel - mit virtuellen Desktops mit 3D Unterstützung ankommst, sowie ein HBA und vielleicht auch noch eine 10Gbit NIC Platz finden sollen, kommst Du bei den E3ern evtl. an die Grenze der 16 PCIe Lanes des Prozessors. Der E5-1600 hat da halt mal entspannte 40 Stück von und es gibt eben auch die entsprechenden Maiboards dazu. Ist halt die Qual der Plattform (ich glaub, ich würd heute lieber 2011-3 nehmen).

Nur mal ein Vergleich E3-1240v5 vs. E5-1620v3 (beide ohne iGPU) - Preislich ist der Unterschied bei diesen CPUs quasi irrelevant.

Vorteil halt bei den E5ern: mehr RAM, mehr Durchsatz, mehr PCIe-Lanes, dafür deutlich niedrigerer Turboboost und ggf. höherer "Plattformpreis" für's Mainboard und deutlich höhere TDP.

Edit: Link korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen 2011-v3 hab ich schon im Haus mit meinem Desktop (i7 5820K). Da hab ich glaub ich erstmal genug Lanes wenn es um Erweiterung geht.

Bei dem Server komm ich denk ich nicht in den Bereich da nochmal Grafikkarten oder ähnlich breitband-hungriges verbauen zu müssen/wollen.
 
Auch ein Gedanke aber ich wollte es eigentlich auf getrennter Hardware haben. Auch weil der Server im Dauerbetrieb laufen soll und woanders stehen soll.
 
Für welche Dienste brauchst du den Server 24/7 ?
für ext. Zugriff gibts WoL und wenn du dich eingearbeitet hast und weißt wofür du das Ding hast kannst noch immer einkaufen gehen ...

mfg :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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