[Kaufberatung] Homeserver-Nachfolger Acer Aspire WHS 340

Joe-K7

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
04.11.2004
Beiträge
255
Hi,

Ich bin auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen alten Homeserver (Acer Aspire 340 mit WHS v1). Hintergrund ist der begrenzte Speicherplatz (max. 4 x 2TB) und die nicht gerade üppige Performance.

Folgende Anforderungen soll das System unterstützen:
1. NAS für alle PCs im Netzwerk
2. Datenlieferant für HTPC (zur Zeit nutze ich am HTPC noch Windows Media Center unter Windows 7 (und WTV Files sowie Videodaten liegen auf dem WHS und werden vom HTPC vom WHS gelesen), allerdings wird ein Umstieg auf Kodi (oder ähnliches) in Zukunft wohl irgendwann erfolgen (müssen))
3. Musik-Streaming an ausgesuchte PCs wäre ganz nett (optional)
4. Back-Up der Daten (bisher nutze ich externe Platten, würde das ggf. intern ablegen und/oder schnellere Anbindung an externe Platten (bisher nur USB2), d.h. ein Pool (evtl. RAID 0) für alle Daten und zusätzlich eine separate HDD für die wichtigen Daten (Fotos, Dokumente, Musik) im System)
5. Stromsparend mit Aufweckfunktion (Platten sollen während des Betriebs immer laufen (evtl. die Back-Up Platte nicht ?), bisher nutze ich Lights-On, um den Server bei Nutzung eines PCs im Netzwerk aufzuwecken, bisher ca. 6-12 Stunden Betriebsdauer am Tag, zwischen 1-3 Startvorgänge am Tag)
6. Operating-System ??? (keine Ahnung, hoffe auf Eure Empfehlung)
7. Evtl. „Cloud“-Funktion für bestimmte Nutzer zum Zugriff von außerhalb (nur Familie, Benutzer mit beschränkten Rechten von außerhalb)
8. Preisvorstellung max. 300 €
9. Nutzung vorhandener Platten (4 x 2TB)
10. „zukunftssicher“ (weil ausbaufähig bzgl. weiterer Platten und/oder Systemupgrade)

Bisher ist meine Vorstellungskraft für weitere Optionen noch begrenzt (weil ich sie evtl. gar nicht kenne). Einen HTPC Server, der ein TV-Signal in das Netz streamt möchte ich aber definitiv nicht.


Nach etlichen Recherchen im Netz bin ich immer wieder an fertigen System von Synology und Qnap angekommen, die aber im 4-bay Bereich schon deutlich teurer werden, Selbstbau wäre eine Option, allerdings fehlt mir etwas die Erfahrung, was man hier an Komponenten nutzen sollte. Zwischenlösungen wie der HP ML10v2 scheinen mir daher sehr attraktiv…

Beim System habe ich zur Zeit noch gar keine Idee, ich verstehe, dass es verschiedene freie Linux-Distributionen gibt, welche Optionen diese bieten sind mir aber nicht klar (zumindest bin ich mir sicher, dass ich keine Verschlüsselung oder ähnliches benötige).

Meine Fragen:
1. Selbstbau oder Fertiglösung - Empfehlungen ?
2. Software Empfehlung (welches Operating System sollte ich nutzen) ?


Gerne nehme ich auch Hinweise zu „allgemeinen“ Infos zu einem System (die Sammelthreads bzgl. ProLiant Gen8 oder ML10v2 hier im Forum finde ich schon sehr ansprechend :bigok:!) oder einer Systemsoftware an.

Danke und Grüße
Joe
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
4. Back-Up der Daten (bisher nutze ich externe Platten, würde das ggf. intern ablegen und/oder schnellere Anbindung an externe Platten (bisher nur USB2), d.h. ein Pool (evtl. RAID 0) für alle Daten und zusätzlich eine separate HDD für die wichtigen Daten (Fotos, Dokumente, Musik) im System)

Ein internes Backup bei einem AIO System macht nicht wirklich sinn. Im Zweifel raucht dir nämlich das Backup und die Daten gleichzeitig ab. Daher würde ich wenn auf jedenfall was externes wie weitere NAS oder externe Platte via USB/eSATA empfehlen. Ebenso würde ich dir zwingend von einem Raid0 abwarten. Die Gründe hierfür sind ganz einfach. Wenn bei einem Raid0 eine Platte abraucht sind sämtliche Daten von den weiteren Festplatten ebenfalls unwiederbringlich verloren. Hier lieber nur mit Storage Pools arbeiten dann sind im schlimmsten Fall nur die Daten von der abgerauchten Festplatte verloren. (Ich gehe davon aus das du Raid0 nicht aus Performancegründen in betracht gezogen hast.

5. Stromsparend mit Aufweckfunktion (Platten sollen während des Betriebs immer laufen (evtl. die Back-Up Platte nicht ?), bisher nutze ich Lights-On, um den Server bei Nutzung eines PCs im Netzwerk aufzuwecken, bisher ca. 6-12 Stunden Betriebsdauer am Tag, zwischen 1-3 Startvorgänge am Tag)

Stichwörter: WakeOnLan, SpinDown

6. Operating-System ??? (keine Ahnung, hoffe auf Eure Empfehlung)
z.b.
- OpenMediaVault (OMV - Debian Basis)
- FreeNas

7. Evtl. „Cloud“-Funktion für bestimmte Nutzer zum Zugriff von außerhalb (nur Familie, Benutzer mit beschränkten Rechten von außerhalb)
Sofern ein passender Router vorhanden ist sollte dies lieber über VPN realisiert werden

8. Preisvorstellung max. 300 €
Sowohl im Eigenbau als auch Komplett (z.B. HP ProLiant MicroServer Gen8)

9. Nutzung vorhandener Platten (4 x 2TB)
Dann doch eher nicht der MicroServer G8 da dieser nur 4 Slots ingesamt hat für z.B. 4x8tb

10. „zukunftssicher“ (weil ausbaufähig bzgl. weiterer Platten und/oder Systemupgrade)
Ausbaufähig in Form von weiteren Platten wirst vermutlich eher zum Eigenbau greifen müssen da mir hier kein System für unter 300€ bekannt ist

Nach etlichen Recherchen im Netz bin ich immer wieder an fertigen System von Synology und Qnap angekommen, die aber im 4-bay Bereich schon deutlich teurer werden, Selbstbau wäre eine Option, allerdings fehlt mir etwas die Erfahrung, was man hier an Komponenten nutzen sollte. Zwischenlösungen wie der HP ML10v2 scheinen mir daher sehr attraktiv…

Der ML10v2 schließt deine Anforderung von Ausbaufähig aber eher nicht mit ein da du hier bei der Anzahl von Festplatteneinschüben begrenzt bist.
 
Hi,

Danke für die Rückmeldung.

OK, Back-Up und AIO macht dann evtl. keinen Sinn, dann wird es halt eine externe USB3 Festplatte (evtl. nehme ich ja eine der älteren aus dem bisherigen System und „ersetze“ diese durch eine größere im NAS…

Bzgl. RAID 0, war jetzt von mir angedacht der Performance wegen. Ich habe bisher keine Ahnung, wie u.U. gewisse NAS Operating Systeme dies verwalten. Evtl. geht das auch sicherer (in brauchbarer Geschwindigkeit). Bisher habe ich zwischen 40-60 MB/s Datendurchsatz, dies würde ich gerne etwas verbessern (der geringe Durchsatz ist zum Einen den „alten“ Platten geschuldet, zum Anderen auch der Verwaltung/Hardware meines WHS (denke ich zumindest)). Das sollte wie gesagt in einem neuen System deutlich besser werden (Die Platten sind nicht baugleich, zwei ältere Seagate Green und zwei neue Seagate NAS, letztere sind bedeutend schneller).

Hierbei fiel mir auch immer wieder ZFS als Dateisystem auf, scheint ja wohl besser/schneller/sicherer als NTFS sein…

Zum Gehäuse, das Gen8 find ich ja ganz nett weil recht klein, aber das ML10v2 scheint deutlich mehr „Potential“ zu haben, d.h. vier 3,5“ HDD Schächte und noch 5 1/4“ Einschübe. Dann noch für das System evtl. eine kleine SSD (lohnt das überhaupt?), dann sollten doch mindestens vier HDDs und eine „Reserve“ möglich sein. Da ich evtl. eine in ein externes USB3 Gehäuse zum Back-Up stopfe könnte ich noch mit zwei neuen (& größeren) HDDs das System erweitern… Sollte aus meiner Sicht zukunftssicher sein…

Eigenbaulösungen habe ich keine in der Preiskategorie des ML10v2 gefunden, günstigstes 4bay war von QNAP mit ~250€ gezeigt…

Weitere Ideen ?

Danke
Joe
 
Da ich evtl. eine in ein externes USB3 Gehäuse zum Back-Up stopfe könnte ich noch mit zwei neuen (& größeren) HDDs das System erweitern… Sollte aus meiner Sicht zukunftssicher sein…

in diese richtung solltest du mal weiterdenken. acer teil als backup server mit den 2TB Platten weiternutzen und die neue Kiste mit neuen großen platten bestücken. dann reicht dir auch ein hp microserver oder ein ML10v2 aus.

FreeNAS läuft übrigens auch gut von nem USB stick, SSD ist da nicht notwendig (für OpenMediaVault hingegen schon).
 
Bzgl. RAID 0, war jetzt von mir angedacht der Performance wegen. Ich habe bisher keine Ahnung, wie u.U. gewisse NAS Operating Systeme dies verwalten. Evtl. geht das auch sicherer (in brauchbarer Geschwindigkeit). Bisher habe ich zwischen 40-60 MB/s Datendurchsatz, dies würde ich gerne etwas verbessern (der geringe Durchsatz ist zum Einen den „alten“ Platten geschuldet, zum Anderen auch der Verwaltung/Hardware meines WHS (denke ich zumindest)).

Aktuelle 3,4,6 TB Festplatten (5400-5900 rpm / SMR Platten nur Lesend) schaffen mehr als 110-120mb/s lesend sodass hier meist das "nur" vorhandene Gbit LAN zum Flaschenhals wird. Aber auch die 2TB Platten sollten um die 70-90mb/s schaffen. Ein Festplattenausfall bei Raid0 ist halt immer mit einem Totalausfall sämtlicher Daten gleichzusetzen. Wenn einem das Risiko bewusst ist und man ein entsprechendes Backup hat (sollte sowieso vorhanden sein von Daten die "wichtig" sind), kann man's machen ist aber im Regel im Privaten Umfeld rein Performance technisch nicht nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh