[Kaufberatung] Homeserver/NAS

DASDING

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
03.11.2004
Beiträge
316
Guten Tag liebe Community,

gerne suche ich eure Kaufberatung bei der Zusammenstellung eines zukünftigen Homeservers/NAS, der perspektivisch meine Synology DS218+ und RPi4 ersetzen soll.
Grundsätzlich hatte ich schon NUCs etc. ins Auge gefasst, aber spätestens bei 2x3,5" HDDs wird es damit dann schwierig

Anforderungen:
  • Budget: 500-800 Euro
  • Möglichst aktuelle Hardware (bringt z.B. DDR5 etwas?)
  • Leise und sparsam (ca. 8-15 W im idle ohne die 2x3,5" HDDs)
  • kein ECC o.ä. notwendig
  • NAS als Datengrab (Filme/Videos), per JBOD/BTRFS, Platz für 2 3,5" Drives
  • Für Container, Laufzeitdaten und ggf. nextcloud usw. ist eine NVMe und SSD angedacht
  • Plex Unterstützung (ggf. mit Transcoding per iGPU)
  • Use Cases und Apps: Pihole+Unbound, Wireguard, Plex, Nextcloud (Container), Tvheadend (Container), iobroker (inkl. Zigbee USB Stick), Raspberrymatic (per USB, im Container), bitwarden-rs, influxdb (container), grafana (container) und perspektivisch ggf. auch paperless-ngx.
Ich habe mit schon den entsprechenden Thread mit Systemen <30W angeschaut, bin ich mir aber aufgrund der Vielzahl nicht sicher, ob das dann per Anpassung Stromverbrauch erreichbar ist.
Als OS ist Debian headless mit OMV o.ä. angedacht, ggf. auch Unraid.

Worauf muss ich achten? Danke für eure Tipps!

VG
DASDING
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Klingt alles nach einer UnRaid Kiste.
 
Moin,

ich habe eine recht ähnliche Maschine am laufen, komme aber noch auf ein paar mehr VMs bzw. LXC-Container.
Meine Hardware ist die folgende:

Supermicro X11scl-if
Intel i3-9100
32GB DDR4-2666 ECC-UDIMM
2x 1TB SSD
2x 2TB SSD
1x 256GB m2
400W bequiet modular

Damit solltest du voll im Budget liegen und eine Menge Spielraum und potentielle Aufrüstbarkeit haben.
Ich habe Proxmox als Host. Das einzige was bei dem Mainboard zu bedenken wäre ist, dass Max. 64GB gehen.
Das System benötigt deutlich unter 30W.

Vielleicht ist das ja was für dich.
 
Supermicro X11scl-if
Intel i3-9100
32GB DDR4-2666 ECC-UDIMM
2x 1TB SSD
2x 2TB SSD
1x 256GB m2
400W bequiet modular
Schickes Setup!

Ich hatte mir überlegt den i3 aus der 12er Serie zu nehmen, dann gibts aber wohl kein Board von Supermicro für den Sockel.

In welchem Gehäuse hast du die Sachen denn verbaut?
 
Supermicro X13SAE ?

Achtung aber wg ECC Support. Intel Ark schreibt bei I3 und I5 nix dazu, I7 12700 und i9 12900 können es zusammen mit W680-Chipsatz.
 
Schickes Setup!

Ich hatte mir überlegt den i3 aus der 12er Serie zu nehmen, dann gibts aber wohl kein Board von Supermicro für den Sockel.

In welchem Gehäuse hast du die Sachen denn verbaut?
In einem Fractal Design Core 500. Ist mir aber eigentlich zu groß, hätte gerne etwas kompakteres.

Der i3-9100 hat noch ganz offiziell ECC-Support. Deswegen hatte ich mich damals dafür (wenn auch nicht mehr ganz aktuell) entschieden und der stemmt einiges.
 
Hi,
Ich geselle mich mal in diesen Thread anstelle einen neuen zu eröffnen ... :-)

Ich habe seit ~ 8 Jahren einen home server (mit ASRock C2750D4I - Mainboard - Mini ITX, C2750D4I, mit Intel(R) Atom(TM) CPU C2750 @ 2.41GHz, mit 4x WD 8TB NAS drives WDC WD80EFAX-68LHPN0, Intel 82599ES 10 Gigabit Ethernet Controller, WD red SSD WDC WDS500G1R0A-68A4W0 als system disc, Netzteil kam mit dem NAS Gehäuse (sorry weiß nicht mehr welches es ist), CentOS 7.8). Damals habe ich mich für einen Atom CPU entschieden, weil ich dachte Atom = low power consumption. Nachdem ich damals alles gekauft hatte und den Stromverbrauch gemessen hatte kam die Ernüchterung, es war jedoch rentabler den Stromverbrauch zu akzeptieren anstelle alles neu zu kaufen, zudem waren die Features eines richtigen Server boards schon cool (BMC).
Die Kiste läuft einwandfrei, aber ein Stromverbrauch von 18W im ausgeschalteten Zustand ist dramatisch (Ich schätze das geht alles zu lasten des BMCs). Wenn er läuft (idle), ohne die 4 spinni disks liege ich bei knapp 40W, mit disks bei ca. 60-65W (idle, aber spinning). (Stromverbrauch gemessen mit SERD EKM 2000).
Nun muss sich etwas ändern zumal ich noch eine Reihe an anderm Network equipment (UDM pro + 2 unifi switches, 4 raspberry pi4s) am Laufen habe, sodass mein gesamter idle Stromverbrauch bei ca. 120W liegt.

Ich benötige den Server als Linux Filesystem Server (für andere services habe ich mir nun einen NUC12 pro bestellt). Angezielte Laufzeit für den Build ~8-10 Jahre.
Ich denke über den folgenden Build nach und möchte nicht den gleichen Fehler wie zuvor machen. Daher würde ich mich über eure Meinung und Ratschläge freuen:

  • Mainboard: ASRock B760M-ITX/D4 WiFi (mein Focus hier: mini-ITX - passt in mein altes NAS gehäuse, wenig IO = wenig Strom verbrauch(???), das Wifi muss nicht sein, gab es aber nicht ohne. Ich habe auch kein board mit mehr als 4 SATA ports gefunden (siehe unten: m.2 Adapter). Wunschträume: Falls irgendwie möglich wäre ein board mit IPMI/BMC super, aber aus Energiespargründen muss ich mich wohl davon verabschieden. Falls ihr dennoch so ein board kennt würde ich mich über eine Empfehlung sehr freuen.)
  • CPU: Intel Core i5-13600T (14C, 1.80GHz, 24MB, tray) (mein Focus hier: 13 gen = future proof, T soll energie optimiert sein, falls ich doch einmal mehr als nur filesystem services laufen lassen will hat er genug Leistung. Wolfgang von Wolfgang's Youtube channel meinte jedoch dass T oder K eigentlich keine Rolle für den Stromverbrauch spielt wenn das Ding idle ist, ich bin offen für bessere Vorschläge :-) )
  • RAM: Kingston ValueRAM, DDR4, 32GB, 2666MHz (mein Focus: günstig, nur ein Riegel, mit einem zweiten Riegel der gleichen Größe könnte ich in der Zukunft ans Maximum des boards gehen)
  • storage: HDDs (4x WD red 8TB 3200 rpm) und system SSD (WD red 500 GB) glauben die gleichen wie gehabt
  • m.2 zu 6x SATA adapter (mein Focus hier: Das board hat nur 4 SATA ports ... Ich habe kein mini-ITX board mit mehr als 4 ports gefunden. Die insgesamt 10 (4+6) ports geben mir flexibilität mein storage array noch wachsen zu lassen. Über Erfahrungsberichte mit so einem Adapter würde ich mich freuen)
  • NICs: same Intel 2x 10g SFP+ PCIe card von oben, wie gehabt.
  • PSU: pico-PSU 160W mit molex splitter. (mein Focus hier: high efficiency)
  • Case: gleicher 4x 3.5" hot swap HDD bay NAS Tower, den ich bereits habe. (Ich würde gerne auf ein rackmount case wechseln (2U, max 3U) mit ~8x 3.5" hot swap HDD bays, es darf jedoch nicht tiefer als 450 mm sein und in der Kombination habe ich leider kein case gefunden (2-3U, 8x 3.5" HDD bays, <= 450 mm tief. Falls ihr einen Vorschlag habe, würde ich mich freuen :-) )
Mein Ziel wäre einen Server zu bauen, der < 10W (idle) verbraucht und mir trotzdem Aufrüstungsperspektiven bietet.
Beim OS wäre ich bei Ubuntu Server, könnte mich jedoch auch mit so etwas wie TrueNAS anfreunden, da fehlt mir etwas die Erfahrung.

Würde mich über Meinungen und Empfehlungen sehr freuen :-)

Vielen Dank!
 
<10W ist nicht realistisch. Vor allem nicht mit 10G NICs.

CPU: T oder K oder normal ist egal. Idle verbrauchen die alle gleich, T ist nur stärker in der Leistung gekappt.

Für einen reinen File Server ist die CPU absoluter!!! Overkill.

Ich würde eher überlegen, ob Du die 4x raspi und den NUC einsparst und alles per VM / Docker / LXC auf dem "großen" Server laufen lässt.
 
Es kommt darauf an

was für einen Durchsatz man bei wieviel Usern möchte, welches Dateisystem man nutzt und ob man Verschlüssellung oder sicheres sync Schreiben braucht.
Wenn man z.B. ZFS mit 1G Performance nutzt, genügt eine kleinere CPU bei ausreichend RAM, wenn man 10G Performance und Verschlüssellung haben möchte, sind die Anforderungen heftig. Selbst mit einer ultra dicken CPU ist verschlüsseltes sicheres sync write und 10G nicht machbar, Insbesondere wenn man VMs betreiben möchte ist der sync Aspekt wichtig damit eine VM bei einem Absturz beim Schreiben nicht beschädigt wird.

siehe Ergebnisse aus https://www.napp-it.org/doc/downloads/epyc_performance.pdf
 
Danke für die schnellen Antworten.
Ja das mit den 10g NICs habe ich mir schon gedacht und ist ein Eingeständnis, wo ich in den bitteren Apfel beißen werde. Also Ziel wäre =<10W (idle) ohne 10g NICs (board+CPU+PSU+Fan).
Alles auf der gleichen Kiste habe ich auch überlegt, die RasPis sollen langfristig weg und auf VMs auf den NUC (Proxmox oder ESXi) ausgelagert werden. Das Filesystem möchte ich aber gerne physikalisch auf einem separaten Server haben, dieses sollte u.a. für den NUC über 2.5g erreichbar sein.

Was für eine CPU/board combi würded ihr mir denn empfehlen?
Eher sowas: Intel Core i3-12100F (4C, 3.30GHz, 12MB, boxed)?
 
Danke für die schnellen Antworten.
Ja das mit den 10g NICs habe ich mir schon gedacht und ist ein Eingeständnis, wo ich in den bitteren Apfel beißen werde. Also Ziel wäre =<10W (idle) ohne 10g NICs (board+CPU+PSU+Fan).
Alles auf der gleichen Kiste habe ich auch überlegt, die RasPis sollen langfristig weg und auf VMs auf den NUC (Proxmox oder ESXi) ausgelagert werden. Das Filesystem möchte ich aber gerne physikalisch auf einem separaten Server haben, dieses sollte u.a. für den NUC über 2.5g erreichbar sein.

Was für eine CPU/board combi würded ihr mir denn empfehlen?
Eher sowas: Intel Core i3-12100F (4C, 3.30GHz, 12MB, boxed)?

CPU ist ohne Verschlüssellung eher unkritisch, Ein i3 mit 4c/8t ausreichend. Eine Option wäre eventuell AMD, etwas günstiger v.A. mit ECC.
Gedanken würde ich mit eher um eine gute Nic machen (z.B. Intel statt Realtek) eventuell/idealerweise ECC RAM.

Mit ESXi wäre eine Option All in One, also ESXi und eine ZFS Storage VM die direkt auf Storage Hardware zugreift und den Speicher für ESXi per NFS bereitstellt. Damit ist Storage praktisch so schnell wie auf einer eigenen Hardware bei ähnlich RAM. Außerdem kann man dann VMs in laufendem Betrieb sicher backupen per ZFS+ESXi Hot memory oder coalesce Snap.

Ich habe das Prinzip vor über 10 Jahren vorgestellt, damals gab es das stabil nur unter (Open)Solaris oder OmniOS. Heute geht auch BSD oder Linux mit etwas mehr RAM,
 
wow, vielen Dank für das PDF! :-) Ich schaue es mir am Wochenende mal im detail an!
Selbst wenn ich es am Ende nicht so machen sollte scheint es mir wert zu sein sich das einmal anzugucken. :-)

Kennt zufällig noch jemand ein 2-3 HE rack chassis mit 6-8x 3.5" HDD bays das nicht länger als 450 mm ist?
 
Supermicro X12STL-iF hat 6x SATA bei mITX. Das ganze ist aber nur sinnvoll, wenn du bei einem mITX Case bleibst. Wenn du auf jeden Fall früher oder später auf ein Rack-Gehäuse wechseln willst, lohnt es sich vmtl. nicht sich hier zu beschränken.
Beim Stromverbrauch hilft es nicht sich beim Idle-Verbrauch niedrige Limits zu setzen und dann den Rest egal sein zu lassen. Dein NIC z.B. ist nur bedingt für Effizienz bekannt. Da geht schon noch mehr. Es ist natürlich sinnvoll darauf zu schauen, was die Grundplatform aus CPU/MB/RAM/PSU benötigt, aber am Ende muss das Gesamtsystem entscheiden.
Wenn du bei bei vier Platten bleibst und es ein reiner Filer ohne VMs ist, kann das oben genannte System mit dem X11SCL-iF auch interessant sein. Du würdest als Boot-SSD auch mit einer 16GB Optane für 15€ auskommen und hättest ein günstiges und sparsames System. Als NIC finde ich die MCX311A-XCAT spannend, aber die Investition lohnt nur, wenn du für die vorhandene Karte eine Verwendung in einem anderen System hast, das nicht 24/7 läuft. Als CPU kommt jeder Celeron/Pentium/i3 in Frage, den du billig bekommst.
 
Danke für die Empfehlungen! Mein Intel 10g NIC braucht momentan 4W idle (mit einem transceiver), was für mich ok ist (habe nachgemessen: mit Karte und ohne), das ist es mir wert.
Das mit dem Optane finde ich eine coole Idee, ESXi empfiehlt allerdings mind. 32 Gb ... ich schaue mal!
Auf das mini ITX bin ich gekommen, da das zum Einen in mein momentanes Gehäuse passt, und weil Wolfgang hier (
) darauf verwiesen hat dass weniger IO anscheinend auch generell auch weniger Stromverbrauch bedeutet (über das video bin ich übrigens auch auf dieses Forum aufmerksam geworden).
Leider habe ich mir gerade erst ein Network rack gekauft das leider nicht mehr als 450 mm tiefe zulässt, sodass das eher der limitierende Faktor ist. Es gibt ein paar Rackmount Gehäuse die passen würden und nicht tiefer als 450 mm sind, die wären dann aber 4U und dann wirds schon eng im Rack ...
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh