Homeserver-Optimierung, ZFS+Backup, 2.5" vs 3.5"

klaustaler

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Hallo,

ich bin gerade dabei meinen Homeserver (DELL T20) zu optimieren, da ich langsam an die Speichergrenzen komme. Zur Verfügung steht noch ein alter Microserver der momentan nicht im Einsatz ist.

Seit Jahren ist ZFS im Einsatz und wird im Homeserver so bleiben, beim Backup bin ich offen. Der Homeserver ist mit 32GB RAM bestückt, der Microserver mit 8GB. Beide ECC und genug für ZFS.

Ist-Zustand:
  • Homeserver, 3x2TB, 2.5", Raidz, netto 4TB, 89% belegt, läuft 24/7
  • Backup, 1x4TB, 3.5", momentan extern, USB, Backup am Wochenende

Variante 1
  • Homeserver, 6x2TB, 2.5", Raidz2, netto 8TB
  • Backup, 3x4TB, 3.5", Raidz (Umzug in Microserver-Gehäuse)

Variante 2
  • Homeserver, 3x4TB, 3.5", Raidz, netto 8TB
  • Backup, 2x4TB, 3.5", Snapraid, Microserver, Erweiterung nach Bedarf

Kommentare Variante 1
  • Kauf von 2x2TB, 2.5" und 2x4TB 2.5", etwa 380 EUR
  • geringere Stromaufnahme, da 6x3W (2.5") kleiner als 3x11W (3.5").
  • Backups können mit zfs send/receive von den Snapshots gemacht werden
  • Nächtliche 1:1 Kopie, mit der beim Homeserver-Ausfall sofort gearbeitet werden kann.
  • Dell T20 könnte durch kleineres ITX-Gehäuse abgelöst werden.
  • ZFS pool muss neu aufgebaut werden.
  • 2.5"-2TB-Platten können später gegen 4TB-HDD oder 2TB-SSD getauscht werden (Bei Verfügbarkeit nach 1-2 Jahren).

Kommentare Variante 2
  • Kauf von 4x4TB, 3.5" für etwa 440 EUR, Verkauf 3x2TB 2.5 möglich
  • geringere Gesamtkosten
  • höhere Stromkosten
  • 3.5"-Festplatten sind lauter
  • Backups mit rsync
  • ZFS pool Platten müssen nur ersetzt werden (2TB/2.5" gegen 4TB/3.5")

Gibt es ganz andere Lösungen?
Hat sich jemand bewusst für oder gegen 2,5"-Festplatten im Dauereinsatz entschieden?
 
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Ich finde einfach 2.5 zoll zu teuer für den speicherplatz, was geboten wird. Vergleich mal eine ed red 3 oder 4 tb gegen eine gleichgroße 2.5zoll
 
Ich finde einfach 2.5 zoll zu teuer für den speicherplatz, was geboten wird. Vergleich mal eine ed red 3 oder 4 tb gegen eine gleichgroße 2.5zoll

Nehmen wir eine 4TB WD Red für 160 EUR, also brauche ich 3 für ein raidz und habe dann 8TB netto.
Bei 2.5" gibt es nur 2TB-Platten je 80 EUR, aber ich brauche 6 für ein raidz2 und habe dann auch 8TB netto.

Die 3x3.5" brauchen trotzdem mehr Strom, sind lauter und bei den 2.5" können mir zwei beliebige Platten ausfallen.

Der Datendurchsatz dürfte in etwa derselbe sein, da die 2.5" langsamer sind, aber die IOPS wesentlich höher.

Bei den 2.5" habe ich momentan eben das 2TB-Limit, aber das passt.

Hat jeder mehr Daten und bleibt deshalb bei den 3.5" oder übersehe ich etwas?
 
*grins* Mir würde das auch wohl langen da ich im Moment eh nicht mehr als ca 2 TB an Daten habe.

Mit welchem OS fährst du dein ZFS ?

Ich würde vermutlich Variante 1 nehmen bin auch gerade dabei zu überlegen was ich bei mir mache.
 
Mit welchem OS fährst du dein ZFS ?

bisher mit SmartOS, direkt vom USB-Stick.
Werde aber heute Proxmox mit ZFS auf einer getrennten SSD testen, dann könnte ich evtl. meinen ESXi ablösen.

Beim Microserver (Backup-System) bin ich noch unschlüssig, wahrscheinlich FreeNAS, da es auch direkt vom Stick läuft.
 
für die 80 € bekommst du aber keine 24/7 Platte, die für NAS-Betrieb freigegeben ist!
Die WD-Reds sind sowohl für den NAS Betrieb als auch 24/7!
 
für die 80 € bekommst du aber keine 24/7 Platte, die für NAS-Betrieb freigegeben ist!

Nein, nur die "dicken" Toshiba MQ01ABB200. Aber diese laufen bereits unter Vollast 24/7 seit 9 Monaten ohne Ausfall im T20.
Und gerade da es keine NAS-freigegebenen Platten sind, will ich etwas mehr Sicherheit mit dem Raidz2 (4+2).

Wenn man in einem normalen Raidz eine defekte Platte ersetzt, kann man nur hoffen, dass in dem Prozess keine weitere abschmiert.
 
hier liefen 3TB Seagate Barracuda (desktop grade) nun seit 2,5 Jahren im Backup Server (nicht die Build out von externen)

enterprise grade unterscheiden sich klar, aber bei weniger als 4 Platten kann man auch die normalen nehmen (hier liefen sogar 12+4 davon)

die 24/7 beziehen sich auf Last .... daheim hat man sehr selten 24/7 Last und eher mehr Spindowns (diese mögen die 24/7 nicht so gerne)

bevor nun kommt: es gibt besseres ... ja ich bevorzuge auch Hitachis
 
Zuletzt bearbeitet:
Definiere "Dicke" Toshiba....
ich denke bei dem Preis sind die den Desktop Class Platten zuzurechnen und somit für 8h/Tag bei einer Workload von 55TB * 8760h pro Jahr / 2400h Power On hours Pro Jahr = 15 TB / Jahr
http://www.hardwareluxx.de/communit...haltbarkeit-zuver-1084384-2.html#post23793705

Mit "dicke" meine ich wirklich die "dicke" mit 15mm: MQ01ABB200.
Das mit dem Workload kann alles sein, deshalb möchte ich auch von 1 auf 2 Platten Ausfallsicherheit gehen.

Genau diese Platten sind im Raidz 24/7 seit 9 Monaten im Einsatz, bisher wurde keine über 33 Grad warm - Dauerbetrieb Datenbanken, also Ramdom I/O.
Ich hatte bisher bestimmt über 200 3.5"-Platten, wovon über 10 Ausfälle zu verzeichnen waren (nach wenigen Tagen bis mehreren Jahren).

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enterprise grade unterscheiden sich klar, aber bei weniger als 4 Platten kann man auch die normalen nehmen (hier liefen sogar 12+4 davon)
bevor nun kommt: es gibt besseres ... ja ich bevorzuge auch Hitachis

Wenn ich es noch recht weiss, verwenden auch Rackblaze Billig-Destkop-Platten statt den Enterprise-Versionen.

Haben wir nicht deshalb das Raidz2,z3 usw? :-)

Ich hatte auch Hitachis (die 3TB-Version) mit Ausfall. Waren nur defekte Sektoren, die der scrub bei ZFS erkannt hat.
 
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