[Übersicht] Homeserver sinnvoll?

R4v3ncl4w

Neuling
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24.12.2015
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Hallo zusammen,

meine Frau und ich planen nächstes Jahr ein Haus zu bauen.

Was den generellen Umgang und aufbau sowie die Hardware von Servern angeht bin ich noch vollkommener Neuling also bitte verzeiht mir wenn ich Begrifflichkeiten o.ä. durcheinander bringe ;-)

Dafür bin ich aktuell in der Überlegung, mir einen Homeserver aufzubauen. Folgende Sachen sollen (stand jetzt ;-) ) auf dem Server erledigt werden. Das ganze würde ich gerne über Virtualisierung in einzelnen Sessions lösen damit die Aufgaben soweit unabhängig voneinander sind und gegebenenfalls einzeln neugestartet werden können.

- Smart-Home (Homeassistant)
- NAS
- HTPC (Plex Media Server)
- Teamspeak
- Minecraft/Terraria

An Datenspeicher plane ich meine jetzt vorhandenen 4 externen Festplatten (jeweils 1 TB) zu ersetzen und auf 8 TB aufzustocken.
Der Plex Server sollte auf 3 gleichzeitige 1080p Streams ausgelegt sein. Die Datenrate für 4k wird zu hoch sein um Sie kostendeckend in einem Homeserver unterzubringen. Da sollte man lieber drauf achten, dass die Endgeräte direkt das Format des Films/Videos spielen können um so die Kodierung auf dem Server zu umgehen.

Ist in euren Augen dafür ein eigener Homeserver sinnvoll? In welche Dimensionen sollte ich denken? Dual-CPU wird dafür wahrscheinlich mehr als überdimensioniert sein. Ein E5-265/60 sollte es in meinen Augen jedoch schon sein.

Habt ihr Tipps worauf ich achten soll und in welche Themen ich mich vorab intensiver einlesen sollte?

Liebe Grüße
R4v3ncl4w
 
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Ansich hast du dir die Antwort bereits selber geben, ob ein Server sinnvoll ist.
Du erwähnst auch keine anderen Alternativen, wie alles auf seperater HW oder auf einem NAS a la Synology/QNAP in Container zu betreiben.

Falls dir letzteres, aufgrund des Einsteigeres, neu ist dann hast du davon mal gehört.

Da du bereits von Virtualisierung sprichst, solltest du dir die gängigen, hier im Forum mit Sammelthreads, Virtualisierungshost näher anschauen und dir dann überlegen was der Richtige für dich ist.
Das wären VMware ESXI/vSphere, Proxmox und Microsoft HyperV. Zen wäre auch noch zu erwähnen aber das kenne ich nicht.
Die ersten beiden bekommst du kostenlos, bei VMware musst du dich einmalig registrieren. Ob die beiden anderen auch in einer Freeware zuhaben sind weis ich nicht, bei Hyper-V scheint es teilweise Einschränkungen zugeben, wie ich irgendwo mal gelesen habe.
Aber ich denke da wirst du hier genug Lesestoff finden.

Ich persönlich hätte damals VMware den Vortritt gegeben, da ich auf Anhieb recht gut zurecht gekommen bin. Und ich kannt davor auch nur die VMware Player oder VirtualBox.
Allerdings habe ich damals das Thema Backup nicht so recht auf dem Schirm und meinen PC mit einer Backup-Lösung a la Veeam "zu belasten", dass dann auch nur dann Backups zieht wenn der PC läuft, war mir nicht so recht.

Da bietet Proxmox einen "Out of the Box" Lösung.

Alle Dienst du die bisher aufzählst würden den Server wohl eher langweilen. Ich habe mich gerade die Anforderungen für Minecraft angeschaut, da sieht das Ganze anders aus.
Da ich persönlich hier keine Erfahrung habe, solche "leistungshungrigen" Anwendungen laufen zu lassen, ich persönlich betreiben 1x Windows und ca. 6x Linux, kann ich dir keine wirkliche HW Empfehlung geben.
Die dann auch noch Luft nach oben hat.

Du könntest auch ein NAS a la NAS4Free/OMV/FreeNAS o.ä. Baremetal auf dem Server laufen lassen und die Dienste dort in Container/Docker/VirtualBox betrieben.
Dann würde sich aber das vereinzelte neustarten von den Diensten ausschließen, wenn das NAS OS mal ein reboot braucht und du aber nicht auf einen der Dienst verzichten kannst

Was soll "... auf 8TB aufstocken" genau heißen? Eine Platte mit 8TB oder irgendein Verbund an Festplatten mit je 8TB?

Schau dir mal den Dell T30 an. Den mit einem Xenon E3 in der unteren Leistungsklasse. Denn die paar MHz mehr für hunderte Euronen mehr lohnen sich nicht. Da der Server vermutlich nur idelt.
Dual Core sehe ich eher als nice to have. Ob es jetzt auch ein E5 sein muss, mag ich auch bezweifeln

Zu klären für dich wäre:
- Soll er 24/7 laufen
- Wieviel Daten erwarte ich in x Jahren
- Budget

Ich denke das sind mal ein paar Denkanstöße
 
Für Deine Zwecke reicht ein J3455 ITX Board von Asrock mit sagen wir mal 4 x SATA .

Als System OMV oder noch besser unRAID.

Die Anwedungen kannst Du alle in Docker Container packen.

Dein Vorhaben packt diese HW ohne Probleme und kostenmässig bist Du günstig in der Anschaffung und auch später im Betrieb unterwegs. ;)
 
Allein die Tatsache das der J3455 keine ECC Unterstützung hat schließt den meiner Meinung nach als CPU für ein Storagesystem aus. Nun mag man argumentieren ECC ist nicht nötig. Da sage ich aber ECC hat einen Mehrwert und der Aufpreis ist quasi 0 bei einer Neuanschaffung da bereits die kleinsten Pentium und i3 ECC Support haben.
 
Aber ein bischen mit Kanonen auf Spatzen schießen ist das ja schon, ein E5, um 3 Datenstreams ins Netzwerk zu schicken, die nichtmal transcodiert werden müssen... Selbst mit Transcodierung würde ein i5 schon ausreichen.

Ich würde einen i3 vorschlagen, sofern die Transcodierungen wirklich entfallen (das solltest du für alle Endgeräte genau prüfen), die 6xxxer können auch mit ECC umgehen.
 
3x4k als reine Serviceleistung inhouse braucht keine Ressourcen, das reizt ein GBit-Netz auch nicht aus. Wenn der Server 4k -> 1080p transcodieren soll, sieht das natürlich anders aus. Was sind die Anforderungen genau?
 
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