Homeserver / Testumgebung - Kaufberatung G1610 & Konzept gefragt

FOGG2

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Hallo,

ich würd mir gern eine real nutzbare "Testumgebung" in Form eines kleinen Servers zu Haus hinstellen, habe jedoch noch keine Ahnung wie stark die Hardware sein muss bzw. ob meine Ansprüche überhaupt so umgesetzt werden können. Alle Einsatzgebiete sind also noch mit einem Fragezeichen versehen ;)

Die Anbindung ans Internet übernimmt eine Fritzbox.
Ausgelegt sein soll der Server für max. 10 Clients.
Es muss wohl mit VMs (für die Dienste unter 'Einsatzgebiete') gearbeitet werden.
Nach Möglichkeit klein und mit 0db Geräuschentwicklung.

Einsatzgebiete:
- 1x Server 2012 R2 mit Rollen ADDS DHCP (DNS) (IIS)
- 1x Router/Firewall
- 1x Backuplösung/NAS
- 1x Webserver/Cloud (natürlich von außen erreichbar)
(- 1x Exchange)

Unklarheiten bislang (da kommen bestimmt noch einige hinzu):
- reicht ein J1900/J2900?
- oder sollte es ein Celeron GXXXX, gar Xeon sein?
- benötige ich Vt-d?
- NAS besser extern unterbringen?
- Opendns statt eigener?
- ESX(i) + Vmware oder Server2012 R2 + Hyper-V für die VMs?
- Router/Firewall per VM nicht nötig trotz Webserver?
- Vlan/Zonen? Diese Fragestellung dürfte mich ja dann auch interessieren (evntl. smart managed Switch?)

Würde mich freuen, wenn mir jemand sagen kann was mit welcher Hardware möglich ist, was sich nicht vereinbaren lässt und wo ich vielleicht die Finger von lassen sollte. Was muss und was kann? Gerne auch Hilfe zur Selbsthilfe in Form von Links!

Vielen Dank schonmal!


EDIT: grad einen G1610 im Schrank gefunden.
 
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Hallo,

wie viel darf der physikalische Server kosten?
Sollen die Clients ebenfalls virtualisiert werden?
Kommen in Zukunft vielleicht noch weitere VMs hinzu?
Ist in der Windows-Domäne vielleicht auch ein Dateiserver geplant?
Über wie viele GB / TB an Daten reden wir hier?

Backup
Können die virtuellen Maschinen für die Sicherung einfach heruntergefahren werden?
Wie sicher muss das Backup sein?
Im Falle von Hyper-V kann man die Daten einfach kopieren oder auch mit Hilfe von Windows-Backup sichern. Für VMWare ist mir da, abgesehen von Backup-Software wie z.B. Veeam, ad-hoc keine einfache Lösung ohne "inoffizielles" Scripting auf dem Linux der VMWare bekannt.

Fragen
  • reicht ein J1900/J2900?
    Mit Domain Controller, Webserver, Fileserver(?) und Exchange(?) wird es eng.​
  • oder sollte es ein Celeron GXXXX, gar Xeon sein?
    Ich würde zu einem Core i5 Quadcore oder einem kleinen XEON Quadcore tendieren.​
  • benötige ich Vt-d?
    In der Regel nicht.​
  • NAS besser extern unterbringen?
    Backup? Hängt davon ab wie du "Desaster" definierst.​
  • Opendns statt eigener?
    Keine Ahnung​
  • ESX(i) + Vmware oder Server2012 R2 + Hyper-V für die VMs?
    VMWare kann bei der Hardware wählerisch sein, Hyper-V + GUI benötigt etwas mehr Leistung für sich selbst.​
  • Router/Firewall per VM nicht nötig trotz Webserver?
    Reicht der Funktionsumfang der Fritbox? Man kann es per VM machen oder eine gebrauchte Hardware-Firewall für kleines Geld kaufen.​
  • Vlan/Zonen?
    Kann man durchaus machen, das "Wie" ist wichtig.​

Wie sieht es mit Festplatten- / SSD-Speicher für die virtuellen Maschinen aus?
Der Server sollte auf jeden Fall zwei Netzwerkanschlüsse haben.
 
Vielen Dank für die Antwort und Anregungen. Ich antworte mal der Reihe nach in fetter Schrift.

Hallo,

wie viel darf der physikalische Server kosten? ...da ich grad einen G1610 gefunden hab - ein i5 ist wahrscheinlich grad nicht drin, plane aber gerne schon dafür :bigok:
Sollen die Clients ebenfalls virtualisiert werden? Nein
Kommen in Zukunft vielleicht noch weitere VMs hinzu? Nein
Ist in der Windows-Domäne vielleicht auch ein Dateiserver geplant? Ja, max. 5 Clients, geringe Auslastung, (Roaming Profile)
Über wie viele GB / TB an Daten reden wir hier? ~200GB

Backup
Können die virtuellen Maschinen für die Sicherung einfach heruntergefahren werden? Ja
Wie sicher muss das Backup sein? Einfach, 1) Snapshots o.Ä. von Vms einmal im Monat 2) falls z.B. ein Client-Notebook wegkommt (Redundanz Client-NB zu Dateiserver zu NAS per einfachem Script oder Acronis) - ich möchte die Daten immer auf 3 Platten haben (Client/Dateiserver/NAS)
Im Falle von Hyper-V kann man die Daten einfach kopieren oder auch mit Hilfe von Windows-Backup sichern. Für VMWare ist mir da, abgesehen von Backup-Software wie z.B. Veeam, ad-hoc keine einfache Lösung ohne "inoffizielles" Scripting auf dem Linux der VMWare bekannt. ESXi>Vmware>WS2012R2/andere VMs - falls die Hardware Vmware passt - von den Ebenen her vielleicht das sinnvollste? (habe mich noch nicht mit Hyper-V beschäftigt, wenn das einiges einfacher sein sollte gerne auch das) **

Fragen
  • reicht ein J1900/J2900?
    Mit Domain Controller, Webserver, Fileserver(?) und Exchange(?) wird es eng. Exchange verschoben auf nach Aufrüstung
  • oder sollte es ein Celeron GXXXX, gar Xeon sein?
    Ich würde zu einem Core i5 Quadcore oder einem kleinen XEON Quadcore tendieren. G1610 (Leistung muss vorerst zweitrangig sein)
  • benötige ich Vt-d?
    In der Regel nicht.​
  • NAS besser extern unterbringen?
    Backup? Hängt davon ab wie du "Desaster" definierst. Dann vorerst am gleichen Board auf separater Platte, wird nach Aufrüstung ausgelagert
  • Opendns statt eigener?
    Keine Ahnung​
  • ESX(i) + Vmware oder Server2012 R2 + Hyper-V für die VMs?
    VMWare kann bei der Hardware wählerisch sein, Hyper-V + GUI benötigt etwas mehr Leistung für sich selbst. **
  • Router/Firewall per VM nicht nötig trotz Webserver?
    Reicht der Funktionsumfang der Fritbox? Man kann es per VM machen oder eine gebrauchte Hardware-Firewall für kleines Geld kaufen.Fritzbox ist kein Topmodell. Gerne per VM
  • Vlan/Zonen?
    Kann man durchaus machen, das "Wie" ist wichtig. Muss ich mich noch einlesen

Wie sieht es mit Festplatten- / SSD-Speicher für die virtuellen Maschinen aus? SSD 2(3)x250GB hatte ich angedacht (aufgrund der geringen Datenmenge) - falls ESXi, dann auf USBstick
Der Server sollte auf jeden Fall zwei Netzwerkanschlüsse haben. Spricht etwas gegen eine PCI-karte für den zweiten Anschluss? Oder gebraucht dann, ich hätte gern Formfaktor mITX - neu gibts keine S1155 mehr mit 2xLan.

Sollte ich für den Formfaktor mITX (bzw 'sowieso') auf Sockel 1150 setzten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Backup:

Ein manuelles Backup ist in beiden Fällen recht einfach, vollautomatisch macht Windows auf mich inzwischen den einfacheren Eindruck.

Sofern du einen vollständigen Windows Server 2012 (R2) mit GUI installierst, sollten sich die VMs recht einfach mit dem Windows Server Backup sichern lassen, dieses hat seit Windows Server 2012 direkte Unterstützung für Hyper-V eingebaut.

Zu VMWare kannst du nach dem Stichwort "Ghetto VCB" suchen und einen Blick auf "Veeam Backup Free Edition" werfen.

Ghetto VCB: https://communities.vmware.com/docs/DOC-8760

Veeam: Kostenlose Backup-Lösung für virtuelle Maschinen

Bei meinem früheren Arbeitgeber kam bei einigen VMware-Testservern Ghetto VCB zum Einsatz und funktionierte, allerdings habe ich mich nicht um die Einrichtung unter VMware gekümmert, sondern lediglich den Zielserver eingerichtet (NFS-Share unter Windows Server 2008 R2 und Sicherung der Dateien auf Band).

Im Zweifel würde ich die Daten im Wechsel auf zwei USB-Festplatte sichern, von denen immer jeweils eine komplett offline ist. Sollte in der Nähe der Blitz einschlagen, der Überspannungsschutz versagen und man richtig Pech haben, hat man dann noch seine Daten.

Hardware:

Auf Intel-Hardware ab einschließlich Sockel 775 sollte es zumindest mit den SATA-Controllern keine Probleme geben. Du solltest auf jeden Fall recherchieren wie es mit deinem Chipsatz / Mainboard und VMWare bestellt ist.
OnBoard-Netzwerkkarten werden gerne mal nicht erkannt. Für einige lassen sich Treiber in das ESXi-ISO einbauen.
Im Zweifel ist man erst hinterher schlauer. Ich habe es sein gelassen und Intel NICs eingebaut.



Zu VMware solltest du dir auch den "ESX / ESXi - Hilfethread" hier im Forum ansehen.

Es wäre gut wenn auch andere einen Blick auf den Thread werfen und mich im Zweifel korrigieren oder Alternativen vorschlagen.
 
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