loopy83
Moderator, HWLUXX OC-Team, TeamMUTTI
Hallo,
nachdem ich einen Thread erstellt habe und ein paar Fragen hatte, habe ich meinen Kühlertest nun in die Tat umgesetzt.
Es geht um das Testen eines Luftkühlers / Wasserkühlers / Chillers / KoKü / LN2 Pot / Dice Pot usw usw....
Ich will zeigen wie man mit recht einfachen Mitteln seinen eventuell selbst gebauten Kühler testen kann, ohne seine CPU aufs Spiel zu setzen.
Hier wird mit einem hohen Strom gearbeitet. Sucht euch also als Arbeitsplatz eine feste und schwer entflammbare Unterlage!
Wer keinerlei Erfahrung mit Strom und Spannung hat, sollte sich lieber eine Fachkraft für Elektrotechnik o.Ä. zur Hilfe holen, sicher ist sicher.
Bei dem Veruch sollte auf eine ausreichende Isolierung geachtet werden.
Viele Bauteile (auch Kabel usw) können sehr heiss werden, hier also nicht blind irgendwo dran fassen!
Achtet zum Schutz eurer Messgeräte auf den richtigen Messbereich!
Alle Versuche geschehen auf eigene Gefahr. Jeder ist für sein eigenes Tun selbst verantworltich!
Es geht los mit der Schaltung:
Es kann auch jeder andere, beliebige N-Channel HochleistungsFET genommen werden. Der evtl. auch noch mehr Strom liefert, um noch höhere Leistungen simulieren zu können. Bei mir kam ein P10NK60Z zum Einsatz.
Dieser hat folgendes Ausgangsverhalten:
Die Verlustleistung berechnet sich dann nach obiger Schaltung:
P = 12V * gemessener Strom
Der Strom, der letzten Endes fließt wird durch die Gatespannung (Ugs) eingestellt. (siehe Diagramm)
Diese ist durch den Spannungsteiler entsprechend einstellbar. Dimensioniert man diesen anders, kann man auch höhere Spannungen an das Gate schalten.
Ich habe die Schaltung also aufgebaut.
Das Ganze sieht dann so aus... wie man gut erkennen kann, kommt ein ATX Netzteil zum Einsatz.
Der MOSFET in der Großaufahme, denn der kleine Kerl verrichtet dann alle Arbeit
Als Kühler habe ich zu Testzwecken einen Sonictower vergewaltigt.
Den einfach mit der mitgelieferten Halterung auf ein Brett geschraubt.
Zur Temperaturmessung habe ich ein Loch in den Kühlerboden gebohrt.
Da konnte ich dann ein Temperaturelement einführen um die Temperaturen direkt an der Basis messen zu können.
Unter die Halterung wird nun der MOSFET geklemmt.
Zum besseren Wärmeübergang habe ich Wärmeleitpaste aufgetragen:
Ein Multimeter für die Strommessung und eins für die Temperaturmessung.
Die Temperaturmesseung mit dem Multimeter ist für meine Zwecke hinreichend genau. Wenn man mal von ausgehen kann, dass das Zimmerthermometer auch keine allzu groeßen Abweichungen hat.
Der Aufbau sah dann so aus:
Nun Netzteil angeschmissen und los gehts.
Mit dem Poti auf ca. 7A (ca. 80W) gestellt und gewartet.
Zuerst der passive Betrieb. Die Kühlrippen wurden recht schnell warm, die Temperatur stieg auch recht schnell an.
Leider wurden bei 7A auch schon die Kontaktstellen warm. Sowohl in den Molexsteckern, als auch meine Messpitzen wurden warm. Bei 7A kommen eben schon die Übergangswiderstände zum tragen. Und da es ein rein provisorischer Aufbau war (mehr sollte es auch nicht sein oder werden), hatte ich die Lastkabel auch nur um die Messpitzen der Strommessung gewickelt.
Genau diese Übergangswiderstände haben mich dann wahrscheinlich auch daran gehindert, dass ich mehr als 7A einstellen konnte.
Gatespannung lag bei ca. 8V.... laut Diagramm hätten das schon fast 14A sein müssen.... aber naja.... der Strom wurde scheinbar gehindert zu fliessen.
Auch gab es thermische Drifts.... je wärme es wurde, desto kleiner wurde der Strom. Zwar nicht massiv, aber immerhin. Je kleiner der Strom aber wird, desto weniger Abwärme wird produziert... es wird also wieder kühler
Das pegelt sich dann irgendwann ein, es mangelt also auch nicht an Langzeitstabilität der Werte.
Bei mir hat sich das ganze bei ca. 80W bei 65 Grad und 6,36A eingepegelt.
(passiver Betrieb es Sonic Towers bei ca. 23 Grad Zimmertemperatur!)
Der MOSFET hat in etwas die Größe eines DIE der CPU.
Will man eine CPU mit einem IHS simulieren, kann man einfach eine zusätzliche Kupferplatte zwischen FET und Kühlerboden bauen.
So, ich hoffe ich habe an alles gedacht.
Wenn jemand Fragen hat, dann hier rein oder per PN !
Viel Spass beim Testen
MfG Loopy
nachdem ich einen Thread erstellt habe und ein paar Fragen hatte, habe ich meinen Kühlertest nun in die Tat umgesetzt.
Es geht um das Testen eines Luftkühlers / Wasserkühlers / Chillers / KoKü / LN2 Pot / Dice Pot usw usw....
Ich will zeigen wie man mit recht einfachen Mitteln seinen eventuell selbst gebauten Kühler testen kann, ohne seine CPU aufs Spiel zu setzen.
Hier wird mit einem hohen Strom gearbeitet. Sucht euch also als Arbeitsplatz eine feste und schwer entflammbare Unterlage!
Wer keinerlei Erfahrung mit Strom und Spannung hat, sollte sich lieber eine Fachkraft für Elektrotechnik o.Ä. zur Hilfe holen, sicher ist sicher.
Bei dem Veruch sollte auf eine ausreichende Isolierung geachtet werden.
Viele Bauteile (auch Kabel usw) können sehr heiss werden, hier also nicht blind irgendwo dran fassen!
Achtet zum Schutz eurer Messgeräte auf den richtigen Messbereich!
Alle Versuche geschehen auf eigene Gefahr. Jeder ist für sein eigenes Tun selbst verantworltich!
Es geht los mit der Schaltung:
Es kann auch jeder andere, beliebige N-Channel HochleistungsFET genommen werden. Der evtl. auch noch mehr Strom liefert, um noch höhere Leistungen simulieren zu können. Bei mir kam ein P10NK60Z zum Einsatz.
Dieser hat folgendes Ausgangsverhalten:
Die Verlustleistung berechnet sich dann nach obiger Schaltung:
P = 12V * gemessener Strom
Der Strom, der letzten Endes fließt wird durch die Gatespannung (Ugs) eingestellt. (siehe Diagramm)
Diese ist durch den Spannungsteiler entsprechend einstellbar. Dimensioniert man diesen anders, kann man auch höhere Spannungen an das Gate schalten.
Ich habe die Schaltung also aufgebaut.
Das Ganze sieht dann so aus... wie man gut erkennen kann, kommt ein ATX Netzteil zum Einsatz.
Der MOSFET in der Großaufahme, denn der kleine Kerl verrichtet dann alle Arbeit
Als Kühler habe ich zu Testzwecken einen Sonictower vergewaltigt.
Den einfach mit der mitgelieferten Halterung auf ein Brett geschraubt.
Zur Temperaturmessung habe ich ein Loch in den Kühlerboden gebohrt.
Da konnte ich dann ein Temperaturelement einführen um die Temperaturen direkt an der Basis messen zu können.
Unter die Halterung wird nun der MOSFET geklemmt.
Zum besseren Wärmeübergang habe ich Wärmeleitpaste aufgetragen:
Ein Multimeter für die Strommessung und eins für die Temperaturmessung.
Die Temperaturmesseung mit dem Multimeter ist für meine Zwecke hinreichend genau. Wenn man mal von ausgehen kann, dass das Zimmerthermometer auch keine allzu groeßen Abweichungen hat.
Der Aufbau sah dann so aus:
Nun Netzteil angeschmissen und los gehts.
Mit dem Poti auf ca. 7A (ca. 80W) gestellt und gewartet.
Zuerst der passive Betrieb. Die Kühlrippen wurden recht schnell warm, die Temperatur stieg auch recht schnell an.
Leider wurden bei 7A auch schon die Kontaktstellen warm. Sowohl in den Molexsteckern, als auch meine Messpitzen wurden warm. Bei 7A kommen eben schon die Übergangswiderstände zum tragen. Und da es ein rein provisorischer Aufbau war (mehr sollte es auch nicht sein oder werden), hatte ich die Lastkabel auch nur um die Messpitzen der Strommessung gewickelt.
Genau diese Übergangswiderstände haben mich dann wahrscheinlich auch daran gehindert, dass ich mehr als 7A einstellen konnte.
Gatespannung lag bei ca. 8V.... laut Diagramm hätten das schon fast 14A sein müssen.... aber naja.... der Strom wurde scheinbar gehindert zu fliessen.
Auch gab es thermische Drifts.... je wärme es wurde, desto kleiner wurde der Strom. Zwar nicht massiv, aber immerhin. Je kleiner der Strom aber wird, desto weniger Abwärme wird produziert... es wird also wieder kühler
Das pegelt sich dann irgendwann ein, es mangelt also auch nicht an Langzeitstabilität der Werte.
Bei mir hat sich das ganze bei ca. 80W bei 65 Grad und 6,36A eingepegelt.
(passiver Betrieb es Sonic Towers bei ca. 23 Grad Zimmertemperatur!)
Der MOSFET hat in etwas die Größe eines DIE der CPU.
Will man eine CPU mit einem IHS simulieren, kann man einfach eine zusätzliche Kupferplatte zwischen FET und Kühlerboden bauen.
So, ich hoffe ich habe an alles gedacht.
Wenn jemand Fragen hat, dann hier rein oder per PN !
Viel Spass beim Testen
MfG Loopy
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