- 1. Gehäuse
Das Gehäuse hat den wahrscheinlich grössten Einfluss auf die Kühlung und die Lautstärke.
Es ist generell dienlich, wenn das Gehäuse viele Lüfterplätze hat, aber für eine leise Kühlung reicht eigentlich ein Loch hinten für einen 120mm Lüfter.
Tipps:
Antec P180: Geizhals
LianLi PC7SE: Geizhals
b) Gehäusedämmung
Gehäusedämmung sollte man nur als Tüpfelchen auf dem „i“ verwenden. Einen leisen Rechner kann man mit einem Dämmmattenset unhörbar machen, was bei einem leuten Rechner nicht klappt. Neben den geräuschdämmenden Vorteil gibt’s natürlich auch den temperaturerhöhenden Nachteil, da durch die Schalldämmung durch luftige Matten auch die Wärme im Inneren gehalten wird. Bei einem guten Luftstrom ist das aber alles kein Problem.
Tipps:
ichbinleise Set: Mini | Midi | Maxi (empfohlen)
c) Gehäuseentlüftung
Generell sollte ein Gehäuse NUR über 120mm Lüfter entlüftet werden, alles andere ist nur suboptimal: ein 80er, der nur ein bisschen Luft fördert ist schon wieder laut, ist er jedoch leise, kann er auch ganz weggelassen werden
Bewährte 120er Lüfter sind: Aerocool Turbine, Revoltec Darkblue, Scythe Sflex und Yate Loon.
Links:
Leise 120mm Lüfter *Sammelthread*
Lüfter-Database: Herstellerangaben vs. Reviews
Tipps:
Revoltec Darkblue: Geizhals
Aerocool Turbine: Geizhals
Scythe SFlex: D Geizhals | E Geizhals | F Geizhals
Ein geordneter Luftstrom sollte wenn möglich so aussehen:
*thx an Fraiser*
- 2. Prozessor
Als Kühler empfehlen sich generell Towerkühler, welche den gehäuseinternen Luftstrom nochmals unterstützen und nicht durch Verwirbelungen zu Hotspots im Gehäuse führen. Auch die Spannungswandler haben u.U. Vorteile davon, da sie nicht mehr mit der erhitzten Luft angeblasen werden.
a) Passive Kühlung:
Vor allem bei passiver Kühlung ist die Verlustleistung der CPU und die Gehäuseentlüftung zu berücksichtigen. Ein Pentium 4 Prescott lässt sich z.B. nicht passiv kühlen, wenn man nur einen 120er Lüfter @ 5V im Gehäuse verbaut. Ein Delta-Lüfter und ein undervolteter Athlon 64 Wiederrum sind Overkill für die CPU Kühlung. Natürlich sollte man auch den Kühlkörper nicht außer Acht lassen hier bieten sich große Kühler mit großen Lamellenabstand an. Diese sollten dann möglichst noch viele Heatpipes haben, um die Wärme noch großflächig an die Lamellen abgeben zu können.
Tipps:
Scythe Infinity: Sammeltread | Geizhals
Scythe Ninja: Geizhals
b) Aktive Kühlung
Auch hier sollte man auf möglichst große Kühler setzen. Aber hier ist ein großer Lamellenabstand nicht mehr so wichtig, sondern es zählt hier eher die Fläche. Außerdem sollte man auf die richtige Belüftung achten. Hier bieten sich acuh die oben erwähnten Lüfter an, die meist auch gerost auf 5V gedrosselt eingesetzt werden können, da sie selbst so um mehr als 10K besser sind als der normale Standardverwirbeler, welcher den CPUs meist beiliegt, sind.
Test der Kühler Top4
Tipps:
Scythe Infinity: Sammeltread | Geizhals
Thermaltake SonicTower: Sammeltread | Geizhals
Scythe MineCooler: Sammeltread | Geizhals
- 3. Grafikkarte
a) Passive Kühlung:
Manche Hersteller bieten schon von Haus aus passiv gekühlte Grafikkarten an. Diese sollte man allerdings zumindest im High-End Bereich meiden, da die Kühler nicht so konstruiert sind, um die Karte auch in weniger gut belüfteten Gehäusen genügend zu Kühlen. Low-End-Karten a la FX5200, 9600pro, 6200TC etc.pp. allerdings können bedenkenlos passiv erworben werden. Will man jedoch trotzdem eine Highendkarte passiv kühlen, so sollte man (wie bei den CPUs auch) auf grosse Kühler möglichst aus Aluminium setzen. Einen Lüfter sollte man allerding trotzdem montieren, um den Luftaustausch zwischen den Lamellen etwas zu beschleunigen und die heisse Luft vom Kühler wegzubekommen.
Die besten passiven Kühler sind zur Zeit: Aerocool VM101, VM 102 und bequiet! Polar Freezer.
b) Aktive Kühlung:
Auch hier werden von manchen Herstellern neue Kühlkreationen geschaffen. Man sollte allerding auf Bewährtes wie den Zalman VF900, Arctic Cooling Accelero oder den Revoltec Graphic Freezer Pro setzen, um hier gute Temperaturen bei niedriger Geräuschkulisse zu erreichen. Der absolute Favorit der aktiven Grafikkartenkühlung ist der von Revoltec, bei dem man seinen Lüfter selbst wählen kann, sobald man den originalen demontiert hat.
Tipps:
Zalman VF900Cu: Sammeltread | Geizhals
Arctic Cooling Accelero X1 und X2: Sammeltread | X1 Geizhals | X2 Geizhals
Revoltec Graphic Freezer Pro: Sammeltread | Geizhals
- 4. Chipsatz:
Tipps:
Thermalright HR05(-SLI): HR05 Test | SLI Test | HR05 Geizhals
- 5. Netzteil:
Links:
Tipps:
Seasonic S12 380: Geizhals
Antec Phantom: Geizhals
- 6. Festplatte:
- 7. Sonstiges:
Hier ist die Auswahl sehr sehr umfangreich, von der billigen Mainboardsteuerung per PWM über nicht PWM gesteuerte Lüftersteuerungen mit Drehreglern bis zu Hightech temperatur- und softwaregesteuerten Lüftertersteuerungen.
Wer einfach mal seine Lüfter etwas leiser machen will, kann sie getrost an die Steuerung vom Mainboard anschliessen, aber VORSICHT, hier verursacht die PWM Steuerung oft unangenehme Geräusche bei manchen Lüftern.
Die etwas Anspruchsvollere Methode ist dann die Regelung per Frontpanel-Lüftersteuerung, ala Zalman ZM-MFC1. Diese besitzen meist kein PWMs und die Störgeräusche bleiben aus.
Für die ganz anspruchsvollen gibt es dann einbaubare Lösungen, wie den mCubed T-Balancer bigNG. Diesen kann man dann per Software programmieren und steuern und somit seinen persönlichen Temperatur und Lautstärkewünschen anpassen
b) Gehäusemodifikationen
-> Ein Bodenloch unten im Case unter der HDD wird in den meisten Foren empfohlen. Ich selbst habe da noch keine Erfahrung, aber es macht theoretisch schon Sinn, da die Luft dann von unten noch an der graka vorbei strömt und nicht direkt zur CPU. (siehe Bild)
ohne Bodenloch
mit Bodenloch
-> Die Lüfteröffnungen aufzudremeln bringt oft auch eine erhebliche Temperaturverbesserung, da so der Luftstrom nicht "geblockt" wird und die Luft besser aus dem Gehäuse strömen kann.
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