Klingt nicht gut. Intel's 12th Gen ist zwar weiterhin sehr ineffizient was das angeht, aber die -U Reihe kann das eigentlich besser (im Dell XPS 13 9315).
Ist das Teil denn Am Strom / Angedockt während dem? Oder Akkubetrieb? In beiden Fällen, welcher Energiesparplan ist aktiv?
Ist es normal dass diese Notebooks so laut sind?
Meiner Meinung nach: NEIN. Absolut NICHT. Niemand sollte so etwas als "normal" bezeichnen oder empfinden. So wie es nicht normal sein sollte, dass das Dach undicht ist, und es nachts auf dein gesicht regnet
Erst Recht nicht in diesem Fall, wo es Intel's U-Reihe ist, und es angeblich für Kleinkram Effizienz-Kerne gib (wobei wir leider wissen, die sind nicht für Effizienz da, sondern für maximierung der Multicore-Leistung pro Chipfläche).
Und schon gar nicht bei einem Gerät, welches nicht von der Konstruktion das dünnste/leichteste sein möchte.
Es wäre etwas anderes, wenn du ein Video renderst, und maximale Power brauchst. Dann ist das eine valide Entschuldigung dafür, dass diese Menge an Hitze erzeugt & weggekühlt werden muss.
Aber paar Browser Tabs, Word/Outlook, vllt in Teams schreiben, und ähnlich wenig-fordernde Anwendungen sollten heutzutage nicht annähernd so viel Hitze erzeugen müssen, dass ein Lüfter überhaupt drehen muss.
Entweder ist der Intel Prozessor komplett verhunzt eingestellt (viel zu extremer Boost für jeden unnötigen Furz), oder HP hat das Kühlsystem einfach komplett verkackt.
Dass ein Notebook bei alltäglichen Desktop-Anwendungen, die wenig Leistung fordern, absolut Lautlos bleiben sollte, darf mitte 2022 absolut erwartet werden. Da sollten wir als Kunden so etwas nicht mehr akzeptieren.
Sorry: Apple kriegt es hin. Und das MEHR als gut genug. Da kann man das eigentlich von jedem x86 Notebook eigentlich auch erwarten, dass der Lüfter entweder aus bleibt, oder zumindest konsistent mit einer Drehzahl dreht, die nicht hörbar ist.
Alles natürlich angenommen, dass es kein Defekt ist.
Kann man da etwas machen?
Erstmal Watt verbrauch (mit z.B. HWiNFO64) prüfen, wie viel Watt der Intel Chip sich da überhaupt so genehmigt.. Wenn der ständig auf 50w boostet, ist er der Übeltäter. Bleibt der Verbrauch hier aber sehr niedrig, sollte nicht genug Hitze entstehen).
Es könnte auch sein, dass HP die Lüftersteuerung so aggressiv eingestellt hat, die CPU sehr strikt unter 60 °C halten will, dafür aber Lärm in kauf nimmt.
Vor allem bei "Höchstleistung", was kein Mensch im Alltag braucht, sind diese Dinge extrem. Probier "bessere Leistung" oder sogar "bessere Effizienz", das wirkt Wunder.
Außerdem gibt's sicherlich Tools mit denen man Hand anlegen kann. Einerseits den Prozessor undervolten, um den Hitzeausstoß zu verringern, oder die Lüfterkurve anpassen.
Ich denke wenn ich den Lüfter runter reguliere dann schade ich auf lange Zeit nur der Hardware durch einen frühzeitigen Hitzetod.
Guter Ansatz, aber dem ist nicht so. Deine Hardware kann nicht durch Hitze sterben, evtl umliegende bauteile wie kondensatoren. Aber auch da müsste man es schon sehr drauf ankommen lassen mit 100% Last.
Die CPU selbst ist aber so ziemlich unzerstörbar. Du könntest die komplett ohne Kühler mit nacktem IHS betreiben und Benchmarks rein prügeln, es passiert gar nichts. Sobald Intel's maximale 100°C (oder 103°C?) erreicht sind drosselt die CPU runter, damit sie keinen einzigen Grad drüber kommt.
Im Extremfall taktet sie durchgehend nur mit 800 Mhz, oder schaltet sich sogar aus.
Noch mal zurück zu deinem Fall: Die Lüfter lediglich ein wenig sanfter einstellen bei so leichgten Tätigkeiten wird der Hardware kein stück schaden. Selbst nach 10 Jahren dürfte da statistisch nichts merkbar sein - immerhin reden wir von basic Anwendungen mit geringer Auslastung.
Dann geht die CPU halt auf 80 °C statt 60°C, dafür leiser. Tut der CPU null weh. Sind immer noch sehr angenehme Temperaturen.
Anyway, probier mal auszulesen wie sich der Stromverbrauch in Watt verhält, evtl bei unterschiedlichen Energiesparplänen.
Wenn dich da nichts zufrieden stellt, würde ich mir doch überlegen, ein anderes Gerät zu wählen.