HTML-Lehrbuch falsch??

Ash-Zayr

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
26.01.2004
Beiträge
1.173
Hallo

Ich habe mir ein Lehrbuch gekauft, mittels dem man Schritt für Schritt einfach zu einer ersten Website kommen soll. Es beginnt mit jeder Menge HTML und überfliegt auch gern undokumentiert einige Dinge, die dann aber in der zu pflegenden Beispiel-Datei auftauchen.

Ich kralle mich nun an einem Beispiel recht weit vorn fest, werde das Buch aber umgehend umtauschen als "sachlicher Müll", wenn ihr mir nicht "beweisen" könnt, dass der Fehler bei mir liegt.

Es geht eigentlich nur darum, die Formatierung für Fett, kursiv und das Hochstellen von Zahlen zu lernen. In der Box im Buch, die dann aber das Ergebnis der HTML Datei im Browser zeigt, erfolgte ein Zeilenumbruch, den ich per Datei, die dem zugrunde liegen soll, nicht nachvollziehen und in keiner Konstellation selbst erreichen kann. Bei mir wird der gesamte Text in einer langen Zeile angezeigt.

Hier das Bild dazu:
Scannen0454.jpg


Mit der Datei unter "5" Zeichen für Zeichen agetippt, kommt man nicht zu Bild "6". Bei mir ist es eine lange Zeile.

Ash
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Steht in dem Buch auch etwas von korrektem HTML? Das ist es nämlich nicht.
Ein HTML-Dokument hat grundsätzlich die Struktur:
Code:
<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN" "http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd">
<html>
  <head>
    <title>
      Titel der Webseite
    </title>
 
    <!-- Evtl. weitere Kopfinformationen -->
  </head>
 
  <body>
    Inhalt der Webseite
  </body>
</html>

siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Hypertext_Markup_Language#HTML-Struktur

Der Doctype kann auch anders aussehen (je nach Sprache und HTML-Version). Wenn man ihn ganz weglässt, dann benutzt der Browser den Quirks-Modus, das heißt er versucht die HTML-Version zu raten. Ansonsten ist obiges Grundgerüst obligatorisch, andernfalls kann es sein, dass der Browser gar nichts anzeigt oder falsch formatiert, weil er fehlendes erraten muss.

Zeilenumbrüche werden vom Browser automatisch eingefügt, wenn der horizontale Platz für die Darstellung nicht reicht. Mach dein Fenster schmaler als der Text breit ist und er wird umgebrochen. In deinem Buch wird der Umbruch wahrscheinlich einfach nur aus Layoutgründen dort sein.
 
Mach mal dein Browserfenster in der Breite kleiner, als die Zeile lang ist, und schau was passiert.
Wohl mehr eine Layout-Unachtsamkeit, sofern es im Buch keinen passenden Hinweis gibt.

Ansonsten siehe http://de.selfhtml.org/
 
:moved:

@ Ash-Zayr: Bitte das Bild den Forenregeln anpassen. Maximal 900 Bildpunkte in der Breite ist erlaubt.
 
Hier die nächste Stelle, bei der ich ins Stocken komme. Die folgende Datei soll beide Male die Umlaute und das Eurozeichen im Browser korrekt darstellen.

<html>
<head>
<title>Sonderzeichen</title>
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=utf-8" />
</head>
<body>
<p>
ÄäÖöÜü €
</p>
<p>
Ä ä ö Ö ü Ü € <p>
</body>
</html>



Sowohl in Firefox und im IE ist die oberste Reihe jedoch nicht darstellbar; es kommen da nur komische Sonderzeichen. Das Buch gibt einen lapidaren Hinweis, man müsste eventuell den Zeichensatz im Browser ändern...
Ja, aber welchen Satz zu welchem? Ich denke, durch die Anweisung in der Datei wird sozusagen UTF-8 erzwungen, auch wenn im Browser als Standard westlich ISO 8859-1 oder ISO windows verwendet wird?

Die beiden Umlautreihen werden erst korrekt dargestellt, wenn ich die Datei im Browser betrachte und dann manuell per "Ansicht" eine der ISO Normen auswähle....aber das bleibt nicht dauerhaft...beim nächsten Aufruf ist wieder die oberste Reihe nur Murks.

Wo ist denn nun hier der Haken bei der Sachen, und welche Kodierung hat man denn üblicherweise im Browser definiert? Im Firefox finde ich auch die allgemeingültige Festlegung der Codierung, im IE nicht.

Ash-Zayr
Hinzugefügter Post:
Frage beantwortet:

Ich habe die Datei einfach mal mit Copy&Paste in den Editor "NoteTab Light" kopiert und die Datei damit überspeichert. Nun klappt es. UTF-8 wird durch die Datei vorgegeben, egal was im Browser generell anliegt. Erstellt hatte ich die Datei im Windows eigenen Editor.

Das Buch weist zwar auf Notepad Light hin, nennt aber den Win-Editor als reguläre Alternative. Warum aber zum Geier kommt dann im gleichen Buch gleich ein Beispiel, bei dem es dann aber offensichtlich gar nicht unerheblich ist, mit welchem Editor eine Datei erstellt wird, weil es sonst zu Darstellungsfehlern kommt? Und dass ein Editor überhaupt derartigen Eigeneinfluss auf die HTML-Datei nimmt?

Was für ein mieses Buch.....

Ash-Zayr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab zwar nicht viel Ahnung von HTML, aber soweit ich weiß sollte man auf direkt ausgeschriebene Umlaute und Sonderzeichen im HTML-Quelltext verzichten und stattdessen eben diese "Ä" Schreibweise verwenden. Das Beispiel macht ja auch recht deutlich klar, welche Probleme durch die unterschiedlichen Zeichenkodierungen hervorgerufen werden können. Wenn die Umlaute durch das Speichern im "NoteTab Light" nun unter Windows richtig dargestellt werden, woher weißt du, ob das auch unter Linux oder OS-X noch klappt?
 
@ Topic ersteller:
Du weist schon das du aus Büchern nicht einfach so Seiten einscannen darfst und die ins Internet stellen darfst??

Kuck mal was vorne oder hinten in dem Buch drinnsteht:

Das auszugsweise Kopieren,Vervielfältigen oder Abdrucken von Artikel und Bildern ist nur mit Genehmigung des Verlages xxx erlaubt
 
Ash-Zayr: ich denke genau das Problem was du beim zweiten Beispiel hast soll das auch zeigen. Wenn du die Umlaute normal reinschreibst werden sie von System zu System, von Browser zu Browser und von Encoding zu Encoding falsch dargestellt.

Wenn du allerdings die Entities richtig schreibst dann stimmt alles.
 
Das Buch weist zwar auf Notepad Light hin, nennt aber den Win-Editor als reguläre Alternative. Warum aber zum Geier kommt dann im gleichen Buch gleich ein Beispiel, bei dem es dann aber offensichtlich gar nicht unerheblich ist, mit welchem Editor eine Datei erstellt wird, weil es sonst zu Darstellungsfehlern kommt? Und dass ein Editor überhaupt derartigen Eigeneinfluss auf die HTML-Datei nimmt?

Der Webserver überträgt die HTML-Datei exakt Byte für Byte. Wenn darin eine Anweisung steht, dass der Browser die HTML-Seite als UTF-8 kodiert betrachten soll, dann tut er das auch. UTF-8 Kodierung bedeutet, dass alle lateinischen Buchstaben in der Datei mit einem Byte kodiert werden. Alle Sonderzeichen (also auch Umlaute) werden aber mit mehreren Bytes kodiert, da sich sämtliche Sonderzeichen in allen existierenden Sprachen nicht mit einem einzigen Byte darstellen lassen (ein Byte kann nur 256 verschiedene Werte annehmen).

Die meisten Editoren speichern aber standardmäßig im ANSI oder ISO-8859-1 Format ab. Dort sind Umlaute mit einem Byte kodiert. Wenn der Browser jetzt aber versucht, eine Datei mit ANSI Kodierung als UTF-8 darzustellen, geht das natürlich in die Hose, da ein Umlaut in ANSI anders kodiert ist als in UTF-8.
Deswegen wurden in HTML die Umschreibungen für Sonderzeichen im Format &xyz; eingeführt. Wenn man das konsequent von Anfang an benutzt, muss man sich über eine falsche Interpretation durch den Browser keine Gedanken machen, da die Zeichen & und ; in allen Zeichensätzen gleich kodiert werden.

Eine Referenz für Sonderzeichen gibts im guten HTML-Editor oder hier:
http://de.selfhtml.org/html/referenz/zeichen.htm
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh