[Kaufberatung] HTPC/Homeserver

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Gelöschtes Mitglied 262496

Guest
Hallo zusammen, ich bin schon seit einer Weile am überlegen mir einen HTPC zusammenzubauen.
Da mit Intels neuer Kaby Lake Architektur nun 4K decoding auf der Hardware laufen kann werde ich mich da wohl bald an die Realisierung machen.

HD/SD-Wiedergabe: HD und 4K
Fernsehempfang: nein
HD/SD-Aufnahme: -/-
Aktuelle Ausstattung: LCD-Fernseher (nicht smart)
Usertyp: Multimedia, Bastler
Bedienung: Maus/Tastatur, HDMI-CEC
Vorhandene Hardware: -/-
Geplante Anschaffungen: Kabellose Tastatur mit Touchpad oder Trackball
Sonstige Eigenschaften: HDMI-CEC, evtl. W-LAN
Preis: sollte 1000€ nicht übersteigen

Das Gehäuse werde ich wahrscheinlich selber bauen, da ich bisher noch keins gefunden habe, was meinen Vorstellungen/Ansprüchen entspricht. Insbesondere hoffe ich so eine sehr leise Kühlung realisieren zu können, wenn nicht sogar passiv zu kühlen.

Meine Erste Frage wäre: Ergibt es Sinn, einen Computer zusammenzustellen, der sowohl als Homeserver (incl. Apache/PHP, Nextcloud, MPD-Server, ggf. ein paar Minecraft/factorio Instanzen, Schaltzentrale für Hausautomatisierung etc.) und als HTPC und ggf. Retro-Konsolenemulator läuft? Was wären die Vorteile/Nachteile davon, dass in einem Gerät zu haben gegenüber des Aufteilens auf 2 bis 3 Geräte (z.B. NAS + Server + Odroid C2)?
Mir geht es bei der Konzeption unter anderem auch darum, den Stromverbrauch möglichst gering zu halten, allerdings ohne allzu große Abstriche bei der Leistung zu machen. Idealerweise möchte ich nämlich einen picoPSU mit externem Netzteil nutzen.

Hardwareseitig plane ich bisher folgendes:
- Intel Kaby Lake Prozessor, der den Anforderungen entspricht (mal schauen, was da in den nächsten Monaten so vorgestellt wird)
- kleine SSD (z.B. Crucial MX300 275 GB) für das System und ggf. die Daten von den Spieleservern.
- 3x WD Red Festplatten (min 2TB pro Platte) in RAID5 Verbund für die Daten bzw. für das Backup der anderen Rechner im Haushalt

Von der Softwareseite her plane ich ein Arch Linux System, was bei Bedarf (sollte über CEC möglich sein) Kodi startet. Dementsprechende wird auch kein Blu-Ray Laufwerk verbaut, da Linux sich mit der Verschlüsselung leider immernoch nicht verträgt (und man ohnehin so gut wie alles über amazon, neflix etc. streamen kann).

edit:
Das System (egal ob jetzt nur ein Gerät oder mehrere) wird ein reines Linux System sein. Da ich nicht plane damit AAA Titel zu zocken ist Windows mMn überflüssig.
 
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Meine Erste Frage wäre: Ergibt es Sinn, einen Computer zusammenzustellen, der sowohl als Homeserver (incl. Apache/PHP, Nextcloud, MPD-Server, ggf. ein paar Minecraft/factorio Instanzen, Schaltzentrale für Hausautomatisierung etc.) und als HTPC und ggf. Retro-Konsolenemulator läuft?
Aus meiner Sicht nicht... Gründe:
- Wenn du nur einen Film streamen willst, läuft die Karre, obwohl sie es nicht muss
- Storage, Heimautomatisierung, Emulator, etc funktionieren nicht auf allen Betriebssystemen gleich gut. Bei einem All-in-one-Gerät musst du dich für eins entscheiden oder eine GUI virtualisieren. Beides nicht so schön.
- Upgrades / Defekte bedeuten immer einen Ausfall aller "Dienste". Wenn du aufteilst, kannst du den HTPC leichter austauschen. Ich habe als Storage z.B. immernoch einen HP N54L, den HTPC habe ich schon 2 Mal ausgetauscht. War deutlich günstiger und stressfreier so.
- HTPC ohne Platte und Lüfter ist leiser :-)


Ich rate zu:
- Intel NUC als "HomeServer" (Kaby Lake abwarten!) mit Windows 10 und Hyper-V als Virtualisierungsplattform (5W im Idle)
- Linux in einer VM für den Server-Kram, der keinen großen Storage braucht (Web-Server, Git-Server, Downloader, etc.)
- HP Microserver G8 oder Dell T20 als Storage (mit den Platten)

Storage würde ich nur "einschalten", wenn man ihn braucht (Wake-on-lan, z.b. zum Verschieben der Downloads) oder wahlweise wenn du keine Wartezeit für den Zugriff haben möchtest, nachts zwischen 1 und morgens 6 ausschalten. Spart Strom ohne Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich genau anders :)

Wenn man das Ding ordentlich aufbaut, HDD in den spindown schickt, wenn nicht gebraucht und ein effizientes Netzteil verwendet, solltest du mit dem Ding nicht über 15W idle verbrauchen. Da lohnt es kein Stück, die Funktionen auf mehrere Geräte aufzusplitten. Braucht nur mehr Platz, Strom, Geld.
 
Naja, das Gerät läuft ja ohnehin dauerhaft. Ansonsten wäre ein Server etwas sinnlos.
Sorry, hatte zu früh abgeschickt... siehe oben. Bist du sicher, dass du den STORAGE 24/7 brauchst oder nur den Webserver... ich finde nämlich, den Storage braucht man eher auf Abruf. Der Web-Server muss 24/7 laufen, klar, aber das kann man auch haben, ohne dass die Platten rotieren.
 
Kleine Anmerkung noch: Das System (egal ob jetzt nur ein Gerät oder mehrere) Wird ein reines Linux System sein. Da ich nicht plane damit AAA Titel zu zocken ist Windows mMn überflüssig.
 
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Ich stand vor sehr langer Zeit vor der gleichen Entscheidung. Da gabs allerdings nur FullHD und kein 4K. Zusätzlich zu Deinem Anforderungsprofil hatte ich noch einen TV server auf dem Server installiert. Heisst im Klartext: Will einer in der Wohnung TV gucken (inkl. Sky) musste der Rechner eingeschaltet sein.
Ich hatte mir damals das Ding mit einer AMD APU zusammengebaut. Was mich mit der Zeit wahnsinnig gemacht war die Lautstärke der Festplatten. Gut, ich hatte keine WD Reds, meine galten aber zu der Zeit auch als leise..... Und wenn man das Gehäuse passiv kühlen will. ist das bei drei HDD´s echt keine gute Idee.... Wenn Du natürlich nicht so geräuschempfindlich bist.... Kannst Du das schon so bauen....
ICH bevorzuge mit größerem Gehaltsscheck als damals und vorangeschrittenem Alter die Variante NAS in Technikraum..... und kleine NUCS / Brixs etc hinter den TV`s....
 
Sorry, hatte zu früh abgeschickt... siehe oben. Bist du sicher, dass du den STORAGE 24/7 brauchst oder nur den Webserver... ich finde nämlich, den Storage braucht man eher auf Abruf. Der Web-Server muss 24/7 laufen, klar, aber das kann man auch haben, ohne dass die Platten rotieren.

Die WD Red Platten sind meines Wissens nach darauf ausgelegt, dass sie nicht laufen, wenn kein Zugriff erfolgt. Deshalb ist ja das komplette System auf der SSD. Von festen Ausschaltzeiten halte ich ehrlich gesagt wenig, weil man damit dann doch sehr unflexibel ist, wenn man gerade außer Haus ist. Und da der Server auch ne Nexcloud (Fork von Owncloud) Installation bereitstellen soll, muss auf die Festplatten dauerhaft zugegriffen werden können.
 
Und da der Server auch ne Nexcloud (Fork von Owncloud) Installation bereitstellen soll, muss auf die Festplatten dauerhaft zugegriffen werden können.
Ich will dich ja gar nicht überreden... wenn dir eine große Maschine lieber ist, habe ich nichts dagegen. Wie gesagt: Denk mal drüber nach, wie viele Daten permanent im Zugriff sein müssen. Bei mir sind das Musik, Bilder, Git-Server und Web-Server in Form einer Linux-VM.

Ich war überrascht, wie viel auf meiner 256GB SSD (!) noch frei war, als ich all das am Laufen und kopiert hatte. Und wenn du jetzt in den NUC eine 1TB SSD oder wahlweise eine 2TB 24/7 Platte einbaust, dann hast du meines Erachtens nach Platz genug für den "Server-Betrieb" und sehr geringe Kosten. So ein Lärmender Wärmeproduzent, der 24/7 läuft, nur damit ich beim Film gucken nicht 2 Minuten warten muss, ist für mich unnötig. Aber es ist ja jedermanns Sache. Wenn du jetzt einen Plex-Server hast der permanent rechnet und Gigabyte-weise Daten hin und herschaufelt, ist das schon ne Option, ein Gerät für alles zu bauen.


Davon abgesehen ist der Web- / Datenbank-Server mit PHP auf einer Samsung Pro 950 SSD dermaßen zackig unterwegs, da können sich gestandene RACK-Server ne Scheibe von abschneiden.
 
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Was würdest du denn im Falle einer Aufsplittung der Komponenten in HTPC und Server (der irgendwo außer Hörweite steht) als Hardware für den HTPC empfehlen? In der Liste in deinem ersten Beitrag bist du ja nur auf die restlichen Geräte eingegangen. Gibt es da aktuell sinnvolle Alternativen zum Odroid + Kodi, oder ist das ziemlich konkurrenzlos?
Ich sehe hier vor allem den Vorteil, dass ich (hoffentlich) mehrere Geräte an diversen Fernsehern anschließen kann. Jetzt ist nur die Frage, ob Kodi dafür die optimale Lösung ist^^
 
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