HTPC: NUC vs. DQ77KB/i3-3225 (sorry, lang)

0xdeadbeef

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Hi, ist mehr ein innerer Monolog, aber vielleicht kann mir ja doch der eine oder andere bei meiner Entscheidung helfen.

Ich habe seit vielen, vielen Jahren einen kleinen Mini-ITX Rechner (VIA C7) in einem schicken kleinen SilverStone-Gehäuse, der ausschließlich als MP3-Server dient (Logitech Media Server für eine ebenso in Ehren ergraute Squeezebox). Das System läuft so ziemlich den ganzen Tag, wenn ich zuhause bin. Insofern ist mir der Energieverbrauch wichtig. Ich muß ehrlich gestehen, daß ich ihn nie richtig gemessen habe. Ich schätze ihn mal auf so ca. 15-20W im Betrieb.
Über die Zeit habe ich die Platte in eine SSD getauscht (was auch ein Drama war, weil das olle Via-Ding nicht von der SSD booten wollte), das interne Mini-Netzteil durch eine PicuPSU ersetzt und vor ein paar Tagen ist schließlich noch das externe 12V-Netzteil abgeraucht (mistige Xunda-Elkos). Bei der Fehlersuche mit einem Labornetzteil habe ich im BIOS etwas über 2A auf der 12V-Versorgung gemessen, gehe aber davon aus, daß es im späteren Beinahe-Idle-Betrieb weniger ist, obwohl natürlich noch der Wirkungsgrad des 12V-Netzteils dazukommt (sollte nahezu 90% sein).

So richtig glücklich war ich mit der Lösung nie, weil ich bestenfalls eine FBAS-Video-Verbindung zu meinem TV bekomme. Der VGA-Ausgang liefert nur Auflösungen, die mein Sony TV nicht dauerhaft mag, die Linux-Wartung alle paar Monate geht mir auf den Keks, zum Surfen oder zur HTPC-Anwendung ist die VIA-CPU viel zu lahm und HDMI/DVI hat das Teil noch nicht. Kurzum: bei jedem Teildefekt in den letzten Jahren denke ich über eine Ablösung oder Aufrüstung der Kiste nach. Obwohl ich einen Dune HD als Medienplayer habe, kann der halt auch wieder nicht alles und ein echter HTPC würde mich zumindest als Ergänzung zum Dune reizen.

Kürzlich bin ich dann (über die ZBOX ID82) auf Berichte zum Intel NUC gestoßen und war einigermaßen begeistert. Ein mobiler Core i3 in einem winzigen Gehäuse, der im Idle-Betrieb nur 7-8W zieht und selbst unter Vollast weniger als 30W. Damit könnte ich das Teil sowohl als MP3-Server weiterverwenden als auch endlich als vollwertigen HTPC bzw. Surf-PC, bzw. sogar für einfache Spiele. Wichtig wäre für mich, daß ich BD-3D-ISOs problemlos abspielen kann, denn das kann mein Dune HD nicht, den ich derzeit als Mediengedöns benutze.
Mit 8GB RAM und einer 128GB Crucial m4 SSD kommt der Spaß so auf ca. 400€, was ich angesichts der extrem niedrigen Leistungsaufnahme bei gleichzeitig guter Performance prinzipiell vertretbar finde. Außerdem kann ich NUC, mSATA-Modul und RAM bei einem Händler kaufen und habe große Chance, das Ding ohne größere Bastelei und Probleme in Betrieb zu nehmen.
Was mich etwas stört, sind die sehr wenigen Schnittstellen und die Beschränkung auf USB2. Wobei eigentlich alles da ist, was ich brauche (DVI, Gigabit-Ethernet, USB). Ich mache mir auch leichte Sorgen bezüglich der Stabilität bei Last und finde die Messungen zur Performance teils sehr widersprüchlich. Und obwohl der Lüfter leise sein soll und mein jetziger Mini-Server auch einen fast lautlosen Lüfter hat, weiß man halt nicht, wie der NUC-Lüfter in fünf Jahren im Hochsommer klingt. Mit dem 24p-Bug alle 5 Minuten kann ich dagegen schätzungsweise leben.

Also habe ich halt mal Selbstbautipps durchstöbert und bin unter anderem auch hier auf das DQ77KB von Intel gestoßen. Der Ansatz mit dem externen Netzteil ist mir sehr sympathisch, auch wenn das leider bedeutet, daß ich mein PicoPSU und das jetzige, sehr gute 12V-Netzteil nicht recyclen kann.
Als Gehäuse würde mir ein Streacom FC8 EVO gefallen, obwohl ich das optische Laufwerk eigentlich nicht brauche, mir Slot-Laufwerke eh nicht ganz geheuer sind und anscheinend nur das Sony Optiarc BD-5850H für satte 80€ paßt (wenn schon ODD, dann muß es auch BD sein).
Als Prozessor hatte ich erst den i3-3220T (35W TDP) im Auge, aber der hat halt nur HD 2500. Also würde ich den i3-3225 als kleinsten i3 mit HD 4000 nehmen. Die SSD (Intel 320) würde ich in diesem Fall aus dem alten Server recyclen (mSATA würde halt nochmal 100€ mehr kosten).
Ohne das optische Laufwerk und mit einem externen 19V-Netzteil für ca. 20€ (Dell/eBay) komme ich mit 8GB RAM auf ca. 450€ für FC8 Evo + i3-3225 + DQ77KB + 8GB RAM + Netzteil. Nach meinem Verständnis müßte ich dank passiver Kühlung (~1W) und ohne optisches Laufwerk (2W???) bei ca. 13-14W landen. Sehe ich das richtig? Gibt es Messungen, was das Sony Optiarc BD-5850H im Idle-Betrieb braucht? Fehlt in dieser Rechnung irgendwelcher wichtiger Kleinkram?

Weil ich das ODD eigentlich eh nicht wirklich brauche und es mit 80€ fast soviel kostet wie die anderen größeren Posten, habe ich auch über das Akasa Euler nachgedacht, zumal die Montage weniger frickelig aussieht, aber mit einem maximalen TDP von 35W erscheint es mir doch sehr knapp bemessen für einen i3-3225. Zumindest auf die Dauer, bei Last und wenn es pappig warm ist.

Bin unentschieden. Das NUC ist schon sexy, erspart mir die Frickelei, und ist sogar portabel, hat aber halt auch ein paar Beschränkungen bezüglich der Anschlüsse, Erweiterbarkeit bzw. Reparierbarkeit (als geschlossenes System wäre mein Via-Server schon länger tot). Die Performance wird wohl für meine Zwecke reichen, die langfristige Lautstärke ist unklar, speziell angesichts der Stabilitätsprobleme der Thunderbolt-Version bei hoher Netzwerklast (WLAN).

Die DQ77KB/i3-3225-Lösung ist performanter, flexibler, aber auch etwas teurer und mit mehr Frickelei und Risiken verbunden. Vor allem aber dürfte die Leistungsaufnahme im Normalbetrieb (MP3-Server mit extrem geringer CPU-Last und ohne Bildschirmausgabe) etwa doppelt so hoch liegen wie beim NUC. Wenn sie sich bei <15W einpendelt, wäre das ok für mich. Aber ob eine dauerhafte passive Kühlung im Hochsommer bei Vollast nicht doch wieder zu Stabilitätsproblemen oder einer deutlichen Verkürzung der Lebenszeit von Elkos und dergleichen führen wird, macht mir schon leichte Sorgen.

Also doch lieber auf Haswell warten?
 
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Ja die Intel NUC -Lösung ist schon nicht schlecht. Wäre für mich persönlich aber nur eine Variante, die man lieber hinter einem TV versteckt, weil
so edel sieht das Gehäuse nun wirklich nicht aus. Die Lautstärke des Lüfters wird sicherlich auf dem Niveau eines Laptops liegen.
Nachteil dieser Minibox ist eigentlich nur, das jegliche Zusatzerweiterung, wie RC6-Empfänger, BD-Rom, DVB-Empfänger und zusätzliche Festplatte
extern neben der Box liegen. Dies könnte man durch virtuelle BD-Laufwerke und extra TV-Server umgehen.
Ich persönlich werde diese Lösung auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Würde mich schon mal interessieren, wer sie schon hat und wie die Erfahrungen sind.

Leider war es für mich zu spät, hatte schon den Intel in meinem HTPC verbaut, wo die Box raus kam.
Ich werde aber sicherlich jetzt den Teufel tun, extra mir diese Box kaufen.

Also solche Sätze, "soll ich auf die nächste CPU-Generation etc. warten" finde ich persönlich absolut unsinnig.
Wenn ich Hardware benötige, dann kaufe ich sie jetzt und überlege nicht, ob ich eventuell noch
ein viertel oder ein halbes Jahr warte.
 
  • Deine "alte" Hardware ist sicherlich noch einiges bei eBay wert, daher würde ich mir um die Recyclefähigkeit keine Gedanken machen
  • Die DQ77KB Lösung ist meiner Ansicht nach besser, das Board ist sehr sehr gut und die NUC Lösung ist zu sehr proprietär, da wirst du auf lange Sicht ähnliche Probleme haben, wie mit dem VIA Board (CPU Upgrade nicht möglich)
  • Ein Idle-Verbrauch von < 15W ist selbst mit einem DQ77KB und einem sehr guten Netzteil eher schwer zu bewerkstelligen. Ich habe mit Crucial m4, 2x2GB SO-DIMM und Sony Blu-ray 21W (gemessen mit KD303). Aber die 5 Watt kosten auch nicht die Welt, selbst wenn man es auf das Jahr hoch rechnet
  • Die HD4000 ist zwar ganz nett, aber wenn du nicht spielst, brauchst du sie nicht unbedingt (es ist im Grunde die selbe Hardware, wie die 2500, hat nur weniger Rechen-Einheiten). Ich habe einen Core i5 3470T mit HD2500 und bin für die Intel Sonderlocken (AESIntel® vPro Technology, AES New Instructions, etc.) dankbarer als für die zusätzliche Grafikleistung (die ich nicht brauche). Ein HD Film in mittlerer Qualität sorgt für unerträgliche 3% Last :-)


Also doch lieber auf Haswell warten?
Ich sehe das eigentlich wie RobertDD, insbesondere da Haswell eigentlich ein ungelegtes Ei ist und du bestenfalls spekulieren kannst, was dabei heraus kommt. Ich spekuliere mal:

Wenn
  • Intel den Verbrauch weiter reduzieren kann
  • die GPU Performance tatsächlich fast verdoppeln kann
  • den 24p Bug fixt
  • wieder ein Hammer-Board wie das DQ77KB rausbringt
  • eine erschwingliche APU (i3 oder Ähnliches) vor dem September 2013 tatsächlich käuflich ohne Wartezeit zu erwerben ist
  • die Kühlsysteme der bisherigen passiven Gehäuse zum neuen Sockel passen oder alternativ ein neues Gehäuse rauskommt UND
  • der Preis stimmt


dann könnte sich das ganze für dich lohnen. Ich erwarte zwar, dass das alles eintritt (beim 24p Bug bin ich mir sehr unsicher), allerdings darfst du dann mehr als ein halbes Jahr Wartezeit einkalkulieren und falls die Sachen nicht alle eintreten, hat sich das warten höchstens aus finanzieller Hinsicht gelohnt, da Sockel 1155 dann günstiger werden wird :-) Kannst ja mal nach Haswell googlen, von Intel bestätigt ist da offiziell noch nicht viel :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, es drängt nicht wirklich. Es juckt mich mehr ;)
Und ich warte schon sehr lange. Ich denke ich habe den Via-Server seit Anfang 2006, also stattliche sieben Jahre. Da macht ein halbes Jahr mehr oder weniger jetzt auch nichts mehr aus. Habe schon mehrere "Juckphasen" ausgestanden ;)
Der Wiederverkaufswert des Gesamtsystems dürfte den Restwert von PicuPSU, SSD und externem Netzteil weit unterbieten. Da erscheint mir ein Recycling der SSD noch die wirtschaftlich sinnvollste Lösung zu sein.

Das mit den 21W ist natürlich schon eine andere Aussage als die 16W mit DVD/RW und Standardkühler "out of the box".
Was ist denn ein KD303? Welches Betriebssystem? Mal gemessen, was das BD-Laufwerk ausmacht? Ist die m4 eine mSata oder eine normale SSD?
Ja, ja, 5W sind nicht viel, aber 15W sind halt die magische Grenze, die ich mir gesetzt habe, um einen Selbstbau gegen ein NUC gerade noch zu rechtfertigen.
Gibt es beim DQ77KB überhaupt Möglichkeiten, die Leistungsaufnahme über Taktfrequenz/Spannung zu senken?
 
..benutze das 'schicke Silverstone Gehäuse' und die picoPSU mit dem 'sehr guten' Netzteil weiterhin und ersetze nur das VIA-Board zB. mit..
Build Your Own HTPC schrieb:
Motherboard Alternative inkl. CPU: BIOSTAR NM70I-847 ca. 70€ + NB-BlackSilentFan XM1 ca. 5€, XBMC-Forum Thread,
..damit geht gegenüber dem VIA Board auch schon die Sonne auf und das Warten auf Haswell wird leichter...und das 'Jucken' hört vielleicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Link. Das wäre natürlich die günstigste Lösung, aber der Preis ist nicht mein primäres Interesse und der integrierte Celeron 847 mit HD 2000 erscheint mir doch sehr "low end" zu sein, wenn das System wieder mehrere Jahre laufen soll. Da wäre das NUC auf jeden Fall performanter bei trotzdem geringerer Leistungsaufnahme. Ein bezahlbares mini-ITX-Board mit einem "mobile" i3 (gerne auch fest verbaut) wäre meine ideale Wahl, aber sowas scheint es (abgesehen vom NUC) nicht zu geben.

Ansonsten habe ich über die Aufrüstung des Gehäuses natürlich auch nachgedacht, aber schick ist leider relativ ;)
In der Tat hatte ich mit der ursprünglichen Konfiguration mit einer 3,5"-Platte thermische Probleme und habe dann recht schnell die spärlichen Ventilationsöffnungen durch hunderte weitere Löcher vergrößert. Trotzdem war es eng und warm, was dann irgendwann zum Tod der Elkos auf der internen Spannungsversorgung geführt hat. Waren natürlich auch "Bad Caps", aber bei geringeren Temperaturen hätten sie es wohl länger ausgehalten.
Das klackernde Geräusch beim Rechnerstart hatte ich übrigens wochenlang auf eine sterbende Platte geschoben, bis ich mich dann doch mal erbarmt habe, das Gehäuse zu öffnen und mit Schrecken feststellen mußte, daß das durch Funkenschlag am Spannungsstecker verursacht wurde - als Folge der ganzen gestorbenen Elkos.

So gesehen weiß ich nicht, ob ich in die Kiste wirklich eine CPU mit 55W TDP o.ä. einbauen wollte. Nebenbei würde ich erwarten, daß alle "klassischen" Lösungen mit ATX-Versorgung selbst mit PicuPSU deutlich mehr Saft ziehen als eine spezielle Lösung wie beim DQ77KB. Einfach weil die Boards halt meist auf die dicken Brummer ausgelegt sind und hohe Maximalleistung meist schlechtere Effizienz bei geringen Leistungen bedeutet.
 
Was ist denn ein KD303?
Sry, ich meinte das KD302 Messgerät von Profitec

Welches Betriebssystem?
Windows 7 64bit

Mal gemessen, was das BD-Laufwerk ausmacht?
Ja, im Idle extrem wenig (max 2-3W).

Ist die m4 eine mSata oder eine normale SSD?
Normal

Gibt es beim DQ77KB überhaupt Möglichkeiten, die Leistungsaufnahme über Taktfrequenz/Spannung zu senken?
Bestimmt, aber BIOS-Tuning, um Strom zu sparen, halte ich sowieso für eine "hohe Kunst". Undervolten und solche Sachen sind eben Expertensache und daher beschäftige ich mich damit nicht. Außerdem leidet die Leistung damit unverhältnismäßig. Heißt, um 5W zu sparen, 40% Leistungseinbußen zu haben, halte ich nicht für gerechtfertigt. Ist aber nur meine Meinung, es mag da andere geben ;)




und ersetze nur das VIA-Board zB. mit..
Hast du den NB-BlackSilentFan XM1 selbst? Also ich habe schon 2 gehabt (da ich beim ersten nicht glauben konnte, wie der scheppert) und beide haben keinen guten Eindruck gemacht. Vom SilenX IXP-11-14 war ich wesentlich mehr überzeugt. Ist aber doppelt so teuer.
 
Hast du den NB-BlackSilentFan XM1 selbst? Also ich habe schon 2 gehabt (da ich beim ersten nicht glauben konnte, wie der scheppert) und beide haben keinen guten Eindruck gemacht. Vom SilenX IXP-11-14 war ich wesentlich mehr überzeugt. Ist aber doppelt so teuer.
ok, war/ist eine Empfehlung aus dem verlinkten XBMC-Thread und im Preisradar gibt es nur 2 Userbewertungen und die sind positiv. Aber was solls, das Teil kostet <5€ und ich gönne jedem das Gefühl etwas besseres/leiseres zu finden.

BTW verstehe ich nicht so ganz, warum bei Dir der Verbrauch so 'hoch' ist. Bei mir ist der idle Verbrauch OOTB eher <14W inkl. Centrino Adapter und SSD.
 
Könnte das externe Netzteil sein. Zum einen was den nackten Wirkungsgrad angeht, zum anderen könnte unterschiedliche Scheinleistung die unterschiedlichen (?) Meßgeräte verschieden stark beeinflussen.
 
Welche Netzteile habt ihr den konkret? Ich würde ja tendenziell eher ein gebrauchtes Dell-Netzteil bei eBay ersteigern als mir ein Noname-Teil zuzulegen.
 
BTW verstehe ich nicht so ganz, warum bei Dir der Verbrauch so 'hoch' ist. Bei mir ist der idle Verbrauch OOTB eher <14W inkl. Centrino Adapter und SSD.

Am Netzteil liegt es nicht. Habe auch diverse andere Netzteile ausprobiert (unter anderem Notebooknetzteile von HP 60W und Dell 90W), läuft alles auf ~21W im Idle raus (+ - 0,5W). Ich liste mal auf, was ich so angeschlossen habe:

2 x SO-DIMM
Core i5 3470T (vielleicht ist das der Übeltäter ;)
64GB Crucial m4 SSD (normal, kein msata)
Sony Optiarc BD-5850H-01
HFX Vista GP USB-IR
Logitech Wireless Tastatur Empfänger (intern über Kabel an die Öffnung des SD-Karten slots gelegt)
Fernseher über HDMI
Das Netzteil aus "Build your own HTPC"

Dann habe ich im BIOS alles aktiviert, was die Kiste her gibt (2xLAN, USB3, Wake-On-LAN, etc.) und keine Undervolting-Einstellungen vorgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Core i5 3470T hat ja nominell einen deutlich niedrigeren TDP als der i3-3225, also würde man eigentlich keine wesentlich höhere Leistungsaufnahme im Idle erwarten (obwohl das natürlich nur bedingt zusammenhängt). Zumal mux ja sogar einen Core i5-3570K mit 77W TDP benutzt hat.

Aber ändert sich was, wenn ein Bild über den Fernseher ausgegeben wird oder nicht (im Zweifel: TV aus?).
Wäre auch interessant zu wissen, was der Logitech-Empfänger ausmacht. Bei anderen (?) Boards soll die Leistung alleine dadurch ja um 3W springen.
Ich hatte aber wegen eines entsprechenden Kommentars irgendwie gehofft, daß das beim DQ77KB nicht so ist. Wollte nämlich auch eine K400 dauerhaft anschließen, obwohl der Rechner ja 99.9% der Zeit als MP3-Server laufen würde...
 
Also auf die Suche nach dem heiligen Watt werde ich mich nicht begeben, bin ja nicht Indiana Jones. Fand 21W sogar recht gut :-) Solange nicht mehr als 30W verbraucht werden, ist das ganze bei mir hinfällig, da er sowieso nur zum Filme schauen an ist.
 
Habe mir übrigens dann das NUC bestellt. Mit 8GB RAM und einer 256er Crucial m4 (weil die 128er nicht ab Lager lieferbar war).
Zusammenbau und Windows-Installation waren wie erhofft schnell und problemlos. Die Leistungsaufnahme liegt bei ruhendem Desktop (1080p) bei 7.5W, wobei sie immer mal wieder auf 11, 12, teils auch 14W hochspringt, wenn Windows im Hintergrund irgendwas treibt.
Wenn ich MP3s streame, ändert sich an der Leistungsaufnahme wenig bis gar nichts. Leider geht die Aufnahme im Idle aber ca. 1W nach oben (~8.5W), wenn ich eine Funktastatur (K400) anschließe. Ich nehme mal an, daß der USB-Controller ansonsten runtergefahren wird, denn der USB-Empfänger dürfte nicht annähernd soviel verbraten. Aber auch damit kann ich gut leben. Mein alter Mini-PC mit einem Via C7, externem Netzteil, SSD und picoPSU hat sehr konstante 20W im Idle (Ubuntu) verbraten.

Bei der Wiedergabe einer BluRay mit PowerDVD steigt die Leistungsaufnahme nur unwesentlich. Wesentlich über 16W habe ich nicht gesehen. Die Performance reicht aber sogar, um Spiele wie "Giana Sisters - Twisted Dreams" in 1080p flüssig (wenn auch vielleicht nicht butterweich) zu spielen. Damit kommt man dann auf paarundzwanzig Watt.
Nach zweistündiger BluRay-Wiedergabe ist das NUC nur lauwarm. Der Lüfter ist bereits aus wenigen Zentimetern nicht mehr wahrnehmbar. Da sind mein Dune HD Base oder mein Telekom-Receiver ganz andere Kaliber, obwohl beide nicht wirklich laut sind.

Weil es im Intel-Forum zum NUC einzelne Berichte zu Problemen mit der Netzwerkperformance (in Zusammenhang mit dem benachbarten HDMI-Port) gibt, habe ich die Geschwindigkeit mit NetIO und dem Kopieren eines 8GB-Files getestet. Egal, welchen HDMI-Port ich benutzt habe, ich hatte so um die 113MB/s, worüber man nicht meckern kann.

Ein kleines Problem habe ich aber doch: wenn ich mein NUC über den AV-Receiver (Denon AVR 4311) an den Fernseher anschließe und den in den Standby (HDMI pass-through) schicke, gibt es sporadische HDMI-Aussetzer. Allerdings anscheinend auch nur bei statischem oder annähernd statischem Bildschirminhalt (Surfen, Texte tippen). Bei Videos und Spielen habe ich das Problem nicht beobachtet. Ist zwar suboptimal, aber nicht tragisch. Zum einen schalte ich den Receiver für Filme eh immer ein und mache sonst nicht so viel mit dem NUC, zum anderen habe ich einfach das zweite HDMI-Kabel direkt an den Fernseher angeschlossen. Per Strg-Alt-F4 kann ich jetzt zwischen TV und Receiver umschalten.

Nebenbei: gestern habe ich mir meine erste BluRay (Men in Black 3) in voller Länger auf dem NUC angesehen und habe trotz großer Diagonale (Beamer) keine Mikroruckler bei 24p festgestellt, obwohl ich eigentlich ein ziemlicher Moserlappen bin und extra darauf geachtet habe.

-> ich bin mit meiner Wahl bisher sehr zufrieden. USB3 brauche ich am HTPC nicht wirklich, erweitern will ich das Teil auch nicht und was es machen soll, macht es super. Günstig ist das NUC zwar sicher nicht, aber die Kombination aus Leistung, geringem Verbrauch und kleiner Bauform sind so manuell kaum hinzubekommen.
Nur dieses HDMI-Standby-Problem trübt meine Freude minimal: nur ein Kabel ohne Umschalten wäre mir lieber, aber vielleicht läßt sich da ja noch was per FW-Update oder so machen. Falls es überhaupt am NUC liegt.
Und, na ja, PowerDVD funktioniert zwar im Prinzip gut, aber speziell die Remote-Control-App für iOS und Android ist etwas suboptimal. Von der Benutzerfreundlichkeit eines reinen Medienplayers ist das leider noch ein gutes Stück entfernt.
 
Habe mir übrigens dann das NUC bestellt...
.
..bin mit meiner Wahl bisher sehr zufrieden..
danke für Deinen Bericht der im Gegensatz zu der negativen Kritik in der c't 3/2013 steht. Spätestens wenn die preiswerten Versionen mit dem Celeron 847 aufschlagen hat der Luxx™ micro sein Kellerdasein in der Hall of Fame (Luxx™ User Builds/Ideas)-Queue beendet und wandert wieder nach oben auf die erste Seite.
 
habe trotz großer Diagonale (Beamer) keine Mikroruckler bei 24p festgestellt, obwohl ich eigentlich ein ziemlicher Moserlappen bin und extra darauf geachtet habe.
Beziehst du das auf den 24p Bug oder die Abspielperformance allgemein?

Wäre cool, wenn du mal den 24p-Test mit dem NUC machst, würde mich interessieren, was dabei raus kommt :-)
 
Wäre cool, wenn du mal den 24p-Test mit dem NUC machst..
absolute kontraproduktive Zeitverschwendung..besonders bei diesen..
0xdeadbeef schrieb:
...habe trotz großer Diagonale (Beamer) keine Mikroruckler bei 24p festgestellt, obwohl ich eigentlich ein ziemlicher Moserlappen bin und extra darauf geachtet habe.
..optimalen Voraussetzungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
absolute kontraproduktive Zeitverschwendung..
Ich habe den Test auch gemacht und sehe den Bug immer noch nicht :-)

Hat aber ALLEN endlich Klarheit verschafft, was diese Spekulationen bzgl. BIOS-Updates und 24p-Bug behoben Gerüchte betrifft ;-) Ich wüsste es gerne, ob der NUC Chipsatz den Fehler auch hat, wenn 3735928559 aber den Verdacht hat, den Bug aufgrund des Tests plötzlich immer als störend zu empfinden, kann er sich ja selbst entscheiden, es zu lassen :-)
 
@ 0xdeadbeef

Könntest Du bitte mal den Windows Leistungsindex hier Posten? Rein Interesse halber.

Danke
 
Also der Leistungsindex ist 5.9, wobei das durch die Grafikleistung bestimmt wird. Die anderen Werte sind recht gut.

CPU: 6.2
RAM: 7.2
Grafik/Aero: 5.9
Grafik/Spiele: 6.5
HDD: 7.9

Den 24p-Test wollte ich eigentlich machen, aber auf die Schnelle war/ist mir das Testprozedere zu kompliziert und ich habe leichte Bedenken, ein gut funktionierendes System mit Codecs und Splittern zu versauen. Gibt's da zufällig ein weniger "intrusives" Tool, das nur die Wiederholfrequenz ausmißt und sonst nichts?
Wobei, ganz ehrlich: es ist halt ein HD4000, also wird das NUC die 23.976Hz wohl auch nicht exakt schaffen. Aber wie gesagt: mir ist bei MiB3 beim besten Willen nichts aufgefallen und das ist ja eher ein Film mit viel Dynamik. Habe jetzt aber auch keine übertriebene Lust, mir zwanzig Minuten irgendwelche Pendel anzusehen.

Den c't-Test habe ich vor dem Kauf nicht gelesen, ich hatte mir aber diverse andere Tests im Netz angesehen und die haben mich ehrlich gesagt mehr beunruhigt (Temperaturprobleme bei der Thunderbolt-Version) als die nachträgliche Lektüre des c't-Tests (Rumgezicke über den Preis, Thunderbolt-Kompatibilität und UEFI-BIOS unter Win8). Offen gestanden teile ich die Einschätzung der c't nicht: die Kühlung der (heruntergetakteten) HD4000-Grafik scheint mir ausgezeichnet zu funktionieren und die Verwendung eines Lowend-Pentiums hätte dem NUC den ganzen Reiz genommen. Und Thunderbolt ist halt noch Pioniertechnologie. Daß da nicht alles glatt geht, zumal mit einer Testversion mit einem sehr frühen BIOS, darf einen jetzt nicht so sehr überraschen. Man kann aber halt im Gegensatz zu Zotac und Co. davon ausgehen, daß Intel alles tun wird, um die verbleibenden Probleme mit den NUCs zu lösen. Da hängt schließlich etwas mehr Prestige dran.
Aber klar, der Preis ist relativ hoch und das Fehlen von USB3 ist schon leicht anachronistisch. Andererseits ist USB3.0 nach wie vor nicht annähernd so verbreitet wie USB2.0 und drei Ports mit 900mA hätten die maximale Leistungsaufnahme mindestens nochmal um 2W erhöht.
 
Offen gestanden teile ich die Einschätzung der c't nicht: die Kühlung der (heruntergetakteten) HD4000-Grafik scheint mir ausgezeichnet zu funktionieren und die Verwendung eines Lowend-Pentiums hätte dem NUC den ganzen Reiz genommen. Und Thunderbolt ist halt noch Pioniertechnologie. Daß da nicht alles glatt geht, zumal mit einer Testversion mit einem sehr frühen BIOS, darf einen jetzt nicht so sehr überraschen. Man kann aber halt im Gegensatz zu Zotac und Co. davon ausgehen, daß Intel alles tun wird, um die verbleibenden Probleme mit den NUCs zu lösen. Da hängt schließlich etwas mehr Prestige dran..
ja, der Luxx micro wandert wieder nach oben und Dein Bericht wird dazu verlinkt ;)
 
So, die letzten paar Stunden habe ich damit zugebracht, mir schnell ein Tool zum Messen der Wiederholrate zu basteln. Leider habe ich mich dazu hinreißen lassen, das in Java zu machen. Als es dann auf meinem Desktop-PC lief, mußte ich feststellen, daß es auf dem NUC nicht funktioniert hat, weil die Java Runtime den VSync bei Intel HD Graphics anscheinend nicht unterstützt. Also habe ich das ganze auf die Schnelle nach LWJGL/OpenGL portiert. Ist zwar potthäßlich und durch die LWJGL-Abhängigkeit weder klein noch plattformunabhängig, aber immerhin kann ich jetzt sagen, daß ich wie erwartet 23.973 (statt 23.976) Frames/Sekunde messe...

[Nachtrag]
Ich lade mein Mini-Tool doch mal hoch, falls jemand Interesse hat:
Java FrameRate Tester [622KB]

Das 7Zip Archiv entpacken und man bekommt:

FrameRate.jar
lwjgl.dll
lwjgl64.dll
run.bat

Um 1920x1080x23p zu testen, kann man einfach "run" eingeben. Java (7) muß installiert sein.
Aus irgendwelchen Gründen springen die Min/Max-Werte manchmal grob, vermutlich weil Windows zwischen VSync und die Zeitmessung irgendwelche Tasks dazwischenklöppelt. Für diesen Fall kann man die Meßwerte mit "Space" zurücksetzen.
"AVG" ist der Mittelwert und damit eigentlich die interessanteste Information. Per "Escape" verläßt man das Programm.

Manueller Start:
java -jar FrameRate.jar Breite Höhe Frequenz
also z.B.
java -jar FrameRate.jar 1920 1080 23

Theoretisch müßte das Tool auch unter MacOs, Linux und Solaris laufen, wenn man die passenden Libraries in den Pfad kopiert.
Die komplette LWGL-Version kann man hier runterladen:
Download Lightweight Java Game Library from SourceForge.net

Im Ordner "native" findet man dann die entsprechenden Binärbibliotheken für die verschiedenen Plattformen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der NUC ja keinen Soundausgang hat, gibt es da irgendeine möglichkeit dies zu Bewerkstelligen?
 
Ist für mich kein Problem, weil ich ja den AV-Receiver bzw. den TV per HDMI verbunden habe.
Es gibt auch Gerätschaften, die ein SPDIF-Signal aus dem HDMI-Signal herausführen:
http://www.idealo.de/preisvergleich/Liste/50918937/hdmi-audio-deembedder.html
Wobei das sicher gewissen Einschränkungen unterliegt, weil SPDIF ja keine hohe Bandbreite hat.
Ansonsten gäbe es die Option einer USB-Soundkarte. Was genau willst Du denn anschließen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte mein 2.1 System entweder über Optische oder 3,5mm Klinke anschließen.
 
Damit fehlt aber der hdmi Ausgang!
Vielleicht kann man das 2.1 System direkt am TV anschließen? (PC über hdmi an den TV und von dessen analogen Ausgängen ans Soundsystem)?

Zu dem 24p Testtool: Was macht das genau? Den VSync mitloggen und auswerten?
Zumindest hast du mit dem Java drumrum dann schonmal eine Abweichung von den "üblichen" 23,762x produziert.
Imho führt das zwar zu nichts, aber wenns Spaß gemacht hat wars js auch für was gut. ;)
 
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