IBM PS/2 - Gibt's hier jemand, der noch einen hat?

[tbird]

Hallo Leute,

ich habe zu beginn meiner "ich habe einen eigenen Computer-Zeit" (muss so zwischen 1990 und 1995 gewesen sein) mehrere IBM PS/2 (Modell 60, Modell 70 und Modell P70, der "Schlepptop") besessen.

Einen dieser Geräte, den P70, habe ich nebst vielen Festplatten auch heute noch - leider hat sich irgendwann der CoProzessor verabschiedet und leider auch das Disketten-Laufwerk.

Ich habe daher keine Möglichkeit, per Refenz-Diskette in das "Bios" des Rechners zu kommen und ihn wieder "zum Leben zu erwecken".

Daher meine Frage: Gibt's hier jemand, der noch PS/2 Geräte daheim hat und mir helfen kann? Evtl. könnte man sich nach der Corona-Zeit mal treffen oder Ähnliches ...

Viele Grüße,
Martin

 

[vad4r]

Das mit den speziellen Diskettenlaufwerken ging mir auch voll auf den Keks. Ich hatte ein Modell 30 und habe extra ein 77i besorgt, nur um dort das LW rauszureißen. Den 30er hab ich dann verkauft, den 77i habe ich noch und ich habe mittlerweile auch ein mechanisch passendes LW bekommen, welches aber nicht erkannt wird - als gibt es wohl auch noch Unterschiede in den FDDs.
Mir hat´s mit den PS/2 Modellen jedenfalls gereicht, das Diskettenlaufwerksdrama mach ich nicht mehr mit. Es gibt aber im Netz Anleitungen, wie man ein normales FDD für die PS/2 Rechner umbauen kann und bei deinem FDD werden sicherlich die Kondensatoren hin sein. Wenn du die tauschen willst, muss die Spindelschwungmasse ab, bitte dran denken das dies Linksgewinde ist.

 

[Wolfgang Haist]

Frag mal in unserem forum nach 》www.dosreloaded.de 《
Wir haben ein paar Leute die sich auskennen und auch den ein oder anderen ps/2 haben.
Wäre ne Chance....

 

[tbird]

Hey danke das werde ich mal machen! Wäre Sau-Schade, wenn dieses Schätzchen bei mir im Schrank vergammeln muss

Bezüglich des Disk-Laufwerks werden nicht die Kondensatoren, sondern eher der Spindelantrieb defekt sein - IBM hat schlauerweise das Laufwerk HOCHKANT im P70 verbaut - so dass der Spindelantrieb immer gegen die Schwerkraft arbeiten muss und - noch viel schlimmer - Staub von oben in das Laufwerk gelangen kann.

Ich will dann, wenn die Kiste Läuft, nach und nach den Inhalt der ESDI - Platten auf IDE / SATA übertragen (per Laplink?) --- ich denke da kommt noch viel Arbeit auf mich zu -.-

 

[tbird]

So - Elkos repariert, Laufwerk "dreht" wieder, dennoch wird die Refenz-Diskette nicht gelesen. Ich hab im Forum "https://forum.classic-computing.de/" einen Thread gefunden, wo jemand ein Laufwerk verkauft - dem hab ich mal geschrieben

 

[tbird]

SUCCESS!!!

Warum auch immer, aber er bootet ... mit millionen Fehlermeldungen, aber ... ER BOOTET!

Ich habe ein standard PC Diskettenlaufwerk über ein 34 poliges Kabel verbunden, Pin 3 und Pin 6 (Stromversorgung 5V und 12V) getrennt und das Laufwerk extern versorgt.

Frage: Kennt jemand eine Möglichkeit (ausser Laplink Parallel -> Parallel), um Daten vom System runter zu kopieren?

Evtl. eine Möglichkeit, ESDI Platten am PC zu betreiben?

162 System Options Not Set-(Run SETUP); CMOS checksum/configuration error
164 Memory Size Error-(Run SETUP); CMOS setting does not match memory
201 Memory test failure, error location will be displayed in hexadecimal
601 Floppy drive/adapter Power On Self Test failure


Frage 2: Macht der 601er Fehler auf Dauer irgendwas?

//Edit: Weitere Bilder ab sofort im anderen Thread

 

[passat3233]

In meiner damaligen Firma hatten wir jede Menge PS/2-Systeme.
Ich habe die gehasst.
Zum einen wegen der BIOS-Diskette, zum Anderen wegen der Geschwindigkeit.
Ich hatte damals in der Firma einen PS/2 Model 70 Desktop mit 386DX25.
Das Ding war dermaßen lahm, das selbst mein damaliger 286er mit 16 MHz und IDE-Platte locker mithalten konnte.
Der Tower Model 80 meines Kollegen war auch nicht sehr viel schneller.