IBM PS/2 Model 80

kurisuchan

Neuling
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Guten Tag allerseits,

ich bin seit kurzem im Besitz eines IBM PS/2 Model 80, BJ 1987.

Hier mal zwei Links dazu falls es jemanden interessiert:

http://www.cs.cuw.edu/museum/IBMPS280.html

http://members.chello.at/theodor.lauppert/computer/ps2/8580.htm

Ist allerdings nicht mehr ganz die Originalkonfiguration. Hat volle 16 MB RAM, ne 300 MB SCSI-Platte anstatt der Normalen mit 70 MB und dazu noch ne SVGA-Graka. Gefällt mir aber trotzdem sehr :)

Das war vor gut 20 Jahren mal der Firmenrechner meines Vaters. Und nachdem der nun ewige Zeiten bei ihm nutzlos im Keller verstaubt ist (Und ja, der hat den in der Tat nach Hause mitnehmen dürfen als ein neuer Rechner angesagt war. Wenn ich mich recht erinnere war der Sprung 386DX@16MHz -> Pentium Pro@90MHz. So gesehen war das selbst damals schon Alteisen), habe ich den nun ;)

Mal sehen, ob ich da Damn Small Linux oder dergleichen drauf laufen bekomme :) Wäre jedenfalls cool ... Ansonsten muss eben das vorinstallierte OS/2 herhalten, was ja an und für sich auch schon ne sehr geile Plattform ist bzw. war.

Nette Maschine jedenfalls. Gefällt mir echt gut ...

Irgendwelche Meinungen oder Anregungen?

Edit 1: Und ja, eine zwei KG schwere IBM Model M Tastatur BJ 1987 war auch dabei :)

Edit 2: Okay, ich hab momentan Semesterferien und relativ viel Zeit. DSL läuft trotz wenig RAM und äussert schlechten I/O-Werten - gemessen an heutigen Werten gegenüber den Damaligen - "relativ" gut. Irgendwelche Ideen was man mit dem Schatz sonst noch anstellen könnte?

Edit 3: Die ganze Kiste wiegt gut und gerne knapp 20 KG. Ich liebe sowas :)
 
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Ist doch mal ein heisses Teil :bigok:

Da gibt es nur eins Tunen bis zum gehtnichtmehr, also schnelle CPU / mehr Speicher... vielleicht noch übertakten falls möglich

Auf jeden Fall kannst Du mal nachschauen welcher Ram genau installiert ist und probieren da mehr und vor allem schnelleren einzubauen. In der Bucht bekommt man die alten Speicher aktuell hinterhergeschmissen.
 
@kurisuchan: Schaue mal im Retro-PC-Vorstellthread vorbei, dort habe ich meinen IBM PS/2 8580 vorgestellt, der jedoch noch nahezu eine Originalkonfiguration hat. Dort sind auch ein paar Videos verlinkt.
http://www.hardwareluxx.de/community/showpost.php?p=7144051&postcount=4

Neben der angegebenen Konfiguration ist jetzt noch ein Speech Thing dazugekommen.

Vielleicht ein paar Tipps was bei mir laeuft:
Win 3.11 for Workgroups (vor allem wegen der 8514/A und Netzwerk)
Pinball Fantasies und klassische VGA/EGA Spiele
Sim City 2000 unter Win 3.11 aber vergleichsweise langsam, aber im Gegensatz zu mir hast Du ja eine SVGA Grafikkarte.
mit SVGA koenntest Du auch mal Arachne ausprobieren oder Opera 3.52 unter Win
mIRC, Total Commander, Irfan View läuft.
kA was dir noch so vorschwebt...


@Sedan: RAMs ist gar nicht so einfach, da man PS/2 RAM mit Parity benoetigt und dort auch noch das Memory Presence Detect umloeten muss. Ausserdem können die Speichererweiterungskarten nur bestimmte Riegel. Davon abgesehen ist Hardwaretausch bei einem solchen Rechner kaum vorgesehen. Selbst wenn ich da einen 386DX-33 stecke, wird der nur mit 16 MHz laufen. BTW: das sind die Standard RAMs: http://mail.lipsia.de/~enigma/neu/ps2/8580_1mbram.jpg
Was Tunen betrifft, ist so ein altes System in keiner Weise vergleichbar mit modernen Rechnern. Aber falls Du zufällig eine Soundblaster Pro in Micro Channel Architektur abzugeben hast....
 
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ISA ist völlig inkompatibel mit Microchannel, das passt nicht einmal mechanisch bzw. nur mit brutalster Gewaltanwendung. ;-)

Ich hatte so eine IBM-Kiste auch einmal in der Firma, aber mit DOS und Windows 3.x.
Die ganze Kiste hat mich damals schon maßlos enttäuscht, da die Geschwindigkeitsmäßig nicht nennenswert meinem alten 286er davonziehen konnte.
Ein ebenfalls in der Firma vorhandener IBM PS/2 mit 386SX-20 war sogar langsamer als mein 286er mit 16 MHz.
Negativ aufgefallen ist mir an den Kisten auch, das man, um ins Bios zu kommen, eine spezielle Bootdiskette braucht. Ohne diese Diskette gibts keinen Zugriff aufs Bios!
 
Mag ja sein, jedoch war das Anwendungsziel der PS/2 Systeme der Servereinsatz in kleinen Unternehmen und Novell Netware 3.x bzw. spaeter Windows NT Server.
Die Nachteile die Netware 2.x auf einem 286er hatte, listet Wikipedia eigentlich recht gut.
http://en.wikipedia.org/wiki/Novell_Netware

Auch wenn die Geschwindigkeit nicht wirklich schneller war, so hat ein PS/2 System immerhin ESDI und groessere HDDs (und das per MCA angebunden).

Das mit dem BIOS einstellen per Bootdiskette war eigentlich sehr lange Standard. Dafuer gabs mit der MCA Architektur schon sowas aehnliches wie Plug'n Play. Zumindest konnte man mit der Option Disk die Ressourcen der Hardware vorkonfigurieren.

Heutzutage kostet es nichts einen 286er so aufzuruesten, dass er ein damaliges PS/2 System abhaengt.
 
Ich fand den BIOS-Zugang per Diskette damals schon veraltet, da mein 286er schon ein richtiges BIOS hat, das wie ein aktuelles BIOS einfach per Tastendruck erreichbar ist.
 
Und die hardcodierten HDD Einstellungen... Das waren noch Zeiten, Bios auslesen, Bits tauschen (Checksumme) um an neue Platte anzupassen und dann mit nem Programmer wieder schreiben. Die Biose hatte ich noch auf Platte, die Steine fehlten leider, die wurden erst jetzt wieder gefunden, da waren die Boards schon weg...

Falls jemand Windows 3.11 braucht, ich hab noch DOS6.22, Win3.11 und Win95 Update Originaldisketten (eine war schon schwach, die Dateien hab ich ausm Netz ersetzt, die Printertreiberdisk fehlt leider)
Probier doch mal Geoworks aus, das lief auch gut.
 
Nee, der hat zwar um die 30 hardcodierte HDD-Einstellungen aber auch schon eine User-Einstellung, bei der man die Daten selbst eingeben kann.
Ich hatte da drin schon eine 420 MB-Platte am laufen.
 
Zunächst einmal danke für all die Antworten. Entschuldigt bitte meine späte Reaktion, aber ich war im Urlaub.

Nun, wie einige schon bemerkt haben, kann die Kiste nicht wirklich aufgerüstet werden, denn sie ist bereits (nahezu) bis zum Anschlag aufgerüstet :).

Ich habe inzwischen einen Dualboot aus Windows 3.11 for Workgroups und LFS (Linux from Scratch) auf Basis von Kernel 2.4 (der neuste von www.kernel.org) geschaffen. Wusste ja bereits von DSL (Damn Small Linux) das die 2.4er Reihe in Ordnung geht. Abgesehen von den ewigen Kompilierzeiten und der - gemessen an heutigen Verhältnissen - doch recht kleinen HD läuft das so eigentlich ganz ordentlich.

Allerdings musste ich sämtliche diskrete Files über ein externes CD-Rom Laufwerk über den Parallelport einbringen. Das ist natürlich lästig.

Wie sieht es denn mit Netzwerkkarten für die Microchannel-Architektur aus? Wäre es eventuell möglich den Rechner mittels 10/100/1000-er Switch an ein bestehendes Netzwerk anzuschliessen?

Danke im Voraus :)
 
Ich habe bei mir mittlerweile 2 Netzwerkkarten drin: http://mail.lipsia.de/~enigma/neu/ibmpc.html

Die 3com kann ich empfehlen, das ist die Gebrauchskartoffel der Netzwerkkarten und hat auch Softwaresupport fuer modernere OS. Die Thomas Conrad Karte geht mittlerweile. Am Anfang sah es da eher düster aus, so dass ich aus dem gedruckten Manual das ich als einzigstes hatte die ADF Datei mir zusammengebastelt habe.
Die ist so alt, dass es da nicht einmal Win 3.1 Treiber gibt.
 
Geiler Apparat, das möchte ich sagen. Und das Dingen rennt.
Wie sieht denn die passende Peripherie dazu aus? Und wie der Rechner von aussen?
 
Wo ist denn die Maus?

Jaaa, das ist eine Geschichte da aergere ich mich heute noch.
Also die Maus war auch da, nur hatte da jemand den Verschluss unten entfernt und somit war die Kugel auch weg. Nun habe ich einen Tag zu lange überlegt, die trotzdem mitzunehmen. Da war sie dann schon entsorgt. :-/

Aber dafuer geht an diesem Rechner auch eine moderne optische USB Maus mit PS/2 Adapter.
 
Wie sah die Maus denn aus?
Ich habe noch eine alte IBM Maus im Keller. Könnte die mal suchen, vielleicht ist's ja eine passende.
 
Tolles gerät. NEID!11

Halte ihn in Ehren. Die Tastatur alleine ist ja je nach Erhaltungszustand gutes Geld wert.
 
Ich habe mal ein kurzes Video aufgenommen, wie SC2K auf dem System läuft.

Das Video gibts hier.

Ich hoffe man erkennt halbwegs was von der Webcam Aufnahme. Das flimmern des Bildschirms ist in Realität nicht so, das ist leider ein Kameraartefakt.
(Die Kamera hat nur Flimmerunterdrückung fuer 50 und 60 Hz).
 
Nachdem Exxe von Problemen beim anschauen berichtet hat, habe ich das Video auf dem Server nochmal gecheckt und musste feststellen, dass da wirklich etwas schiefgegangen ist beim hochladen.
Ich lade es jetzt nochmal hoch, so ab 4 Uhr rum sollte es (hoffentlich korrekt) da sein.
Ihr könnt schon vorher schauen, aber da gibts dann u.U. nur einen Teil.
 
Das Video läuft ohne Probleme. Dank Dir dafür.
Warum braucht der Apparat denn so elendig lange, um zu booten?
Naja, Hauptsache ist ja, das das Game ordentlich läuft. Und so "gemächlich" finde ich das gar nicht mal.
 
Im Video ist der Rechner schon gebootet. Nach dem Bios geht es sehr flott. Das Bios selbst benoetigt recht lange, da die Speichererweiterungskarte als Erweiterung behandelt wird und extra geprueft wird. Das sieht man ja in dem Video auf meiner Homepage.

Die Festplatte macht etwa 480 kB/s und hat auch nicht so die wahnsinnigen Zugriffszeiten. Windows benoetigt solange, weil da schon einiges installiert ist. Win32s, IE3, dazu braucht der DHCP Dienst am Anfang ein paar Sekunden. Am Hintergrundbild laed er auch ein paar Sekunden.
 
@elianda: Danke für den Hinweis. Das steht ja eigentlich schon alles in dem von Dir verlinkten Thread. Ich war da wohl etwas nachlässig. Jedenfalls bin ich momentan dabei die besagte 3Com-Karte aufzutreiben, denn diese scheint ja früher wie heute äusserst kompatibel zu sein - auch unter Linux. Und insbesondere das ist mir wichtig.

Ich habe hier inzwischen den neusten stable X-Server und Fluxbox unter LFS (Linux From Scratch) eingerichtet, und das läuft echt erstaunlich flott. Darüber hinaus habe ich per CD-Rom via Parallelport den Source Code von Open Office 3.1 eingeschleust, und das läuft gut ... nach knapp 6 Tagen Kompilierzeit =)

Ferner habe ich inzwischen DOSBox unter LFS kompiliert und installiert, und da rennen Spiele wie Monkey Island, Indiana Jones usw ohne Probleme. Wirklich erstaunlich, dass ein 22 Jahre alter Rechner mit einem modernen OS harmoniert, und dabei auch noch die gute alte DOS 6.22 Umgebung emulieren kann.

Bilder gibt es einerseits in meinem Startpost und andererseits durch elianda. Meine Konfiguration ist im Grunde die selbe wie eliandas (abgesehen von den Aufrüstungen), jedoch habe ich kein 5.25" Laufwerk mehr. Dafür zwei 3.5" Floppy-Laufwerke. Auch der originale Monitor tut seinen Dienst nicht mehr. Da hängt inzwischen ein 17" TFT-Monitor dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ich habe mich gegen Linux entschieden. Denn die HDD hat noch das System, wie zu dem Zeitpunkt als ich den Rechner bekommen habe (IBM DOS 5). Mit 8 MB macht Linux nur wenig Sinn und die 8514/A kann es soweit ich weiss auch nicht nutzen.
Eigentlich ist Win 3.x das aktuellste 'OS' was die 8514/A nutzen kann.

Dann hat sich die Frage gestellt, ob ich nicht den Speicher aufrüsten sollte, damit mehr Sachen laufen. Immerhin sollte mind. 16 MB mit der Speichererweiterung drin sein plus die 2 MB standard.
Nur was läuft auf einem 386DX-16 mit 16 MB mehr als auf einem 386DX-16 mit 8 MB ?
Für Win 3.x wäre es nur nice to have, denn jedes Programm, das wirklich Nutzen aus den 16 MB ziehen wuerde, ist sowieso zu langsam und damit mehr eine Tech Demo. Wie z.B. Opera, das erstmal Rechenpause einlegt, wenn eine Tabelle gerendert werden soll.
Bevor nun jemand meint, ich solle einfach mal ein paar PS/2 Riegel nachstecken: Die Erweiterungskarte will PS/2 Riegel mit Parity haben und dann muss man noch das Memory Presence Detect nachlöten...
Hat denn jemand PS/2 Parity Riegel (im europäischen Raum) abzugeben 4 MB z.B. ?


Was den Monitor betrifft, kann ich nur CRTs verwenden. Mir ist noch kein TFT untergekommen, das 43 Hz interlaced darstellt.
 
Maus

Die alte passende IBM Maus:
ibm-maushm03.jpg

Und auch schon so gut wie auf dem Weg.
 
Ich hab hier auch noch ein PS/2 System (80286, 2 MB RAM, 60 MB HD) rumstehen. Kriegt man dafür eventuell noch was?
 
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