Blaight
Enthusiast
Euer Getue über Intel-Fanboys und AMD-Verblendete führt hier im Forum nie zu guten Diskussionen, sondern zu infantilen Anfeidungen, die letztlich jede interessante Konversation im Keim ersticken und einfach nur hochnotpeinlich sind.
Daher ein bisschen, individuelle, persönliche CPU Geschichte mit Begründungen für das Für-und-Wider im AMD vs Intel Kleinkrieg.
Mein erster PC war ein 386er, mein zweiter ein Pentium 3 und mein erster selbst zusammengebauter war ein Athlon XP 2100+. Seither habe ich mir immer eine gewisse Liebe für AMD in meinem Herzen bewahrt. Den Palomino habe ich damals noch mit Bleistift übertaktet. Sogar meinen Kühler, Cooler Master Copper, von damals habe ich noch. Den setze ich manchmal einfach auf CPUs, wenn ich gerade rumbastel und nur kurz im BIOS was gucken möchte und der finale Kühler noch nicht drauf ist. Seit dem Core2Duo e4500 habe ich in meinen Rechnern nur noch Intel CPUs. Zwar habe für Freunde und Familie so manchen Arbeitsrechner, ohne dedizierte Graka, auf AMD Basis zusammengebaut, aber ich möchte Euch ein paar Argumente darlegen, warum ich seit 10 Jahren auf Intel setze, denn es gibt Argumente, die über die reinen Leistungsdaten hinaus gehen.
Zunächst kaufe ich für mich viel Hardware gebraucht. Aufgrund der dominierenden Marktposition von Intel gibt es dort schon mehr Auswahl als für AMD. Auch hier im Forum zeigt sich ein eindeutiges Bild. Diese Marktposition bedeutet auch, dass Zubehör für Intel-Prozessoren verfügbarer ist.
Ich bin ein großer Freund von sehr kleinen ITX-Systemen. Ich habe mir erst vor wenigen Wochen für mein mini ITX Projekt gebraucht inkl Versand einen Thermolab/Cooltek LP53+Noctua NF A9x14 PWM für 30 Euro besorgt. Der LP53 hat keine Kompatibilität für AMD Sockel. Dazu kommt, dass AMD Prozessoren traditionell heißer werden. Das ist kein Problem, wenn man seine AiO, Wakü oder 1kg-LuKü verbauen kann. Allerdings ist es für weniger potente LoKü-Systeme ein Unterschied. Da ich selber köpfen kann, werden bei mir auch Celerons, die in Gehäuse ohne Erweiterungskartenslots und mit PicoPSUs daherkommen (kleiner 5 l), mit LM versehen.
Für meinen Bedarf brauche ich meinen Rechner zum Spielen (derzeit noch 1080p). Ich muss alle Jubeljahre mal ein Video rendern, da kann ich dann auch ein bisschen warten. Synthetische Tests interessieren mich nicht, ich jage keine Punkterekorde. Gearbeitet wird am Macbook (auch das noch).
Ich versuche mich immer im besten Euro pro FPS - Bereich aufzuhalten. Es hat sich eindeutig gezeigt, dass bisher die allermeisten Spiele vorallem von der GPU abhängen. Daher sollte da auch das meiste Geld vom Budget hingehen. Außerdem reichen derzeit 8 GB RAM in den meisten Fällen aus.
Es hat sich außerdem gezeigt, dass hoher Takt den meisten Spielen immer noch wichtiger ist, als viele Kerne. Die höhergetakteten Pentiums mit 2 Kernen und 4 Threads bieten also eine geniale Spieleleistung pro Euro, vorallem, da man sie auch gebraucht bekommt (ich habe vor einigen Wochen einen i3 7350K (klar, dafür müsste ich dann ein Z-Board haben, wenn ich übertakten wollte) mit 4.2 GHz für unter 100 Euro inkl. Versand geschossen). Momentan profitiert man noch nicht wirklich von NVME-PCIe SSDs, daher braucht man auch keine teuren Motherboardchipsätze unter meinen Voraussetzungen.
Gebrauchter Kram
Ein 7350k 100 Euro
DelidMaterial: 5 Euro
LP53+A9x14: 30 Euro
Ein non-Z-ITX-Board: 60 Euro
8 GB RAM: 50 Euro
Das macht etwas 250 Euro für eine Kombination, die extrem potent für Spiele ist. Ich muss nicht lange suchen, ich muss nicht sonderlich auf RAM Kompatibilität achten und ich verbrauche so wenig Strom, dass ich in meinen ITX System mit einem SFX Netzteil, das mir 450 Watt liefert, auch eine 1080Ti betreiben kann. Leise ist die CPU auch noch.
Forsetzung gerbauchter Hardware
Corsair SF450 SFX Netzteil: 60 Euro
Die Auswahl an Ryzen ITX Boards ist per se limitiert. Der Gebrauchtmarkt ist noch nicht verfügbar. Gebrauchten, kompatiblen RAM zu bekommen ist auch schwer. Kühler muss man entweder neu kaufen oder AM4 Kits besorgen. Selbst die R3s haben eine TDP von 65 W, während die i3s in den unteren 50ern rumlungern. Selbst wenn ich einen R1200 für unter 100 Euro bekäme, und auch das sonstige Zubehör irgendwie zugönglich wäre, müsste ich den schon heftig übertakten, um auf eine Spieleleistung eines i3 um die 4GHz zu kommen.
Der Gebrauchtmarkt funktioniert auch in die andere Richtung: Wenn ich mein System wieder loswerden möchte, bekomme ich meiner Erfahrung nach die Intel-Hardware besser wieder los.
AMD kaufe ich allerdings immer noch gerne, wenn ich für Freunde und Familie Arbeitsrechner/Browsing Rechner ohne eigene Graka zusammenbaue. Die AMD APUs sind besser als von Intel und ich kühle das ganze System, in dem ich den Originallüfter vom Boxed AMD Kühler entferne und einen 140 mm Lüfter über das gesamte Mainboard hänge. Das ist leise und kühlt alles, wegen der fehlenden Graka, super. Da ich für Freunde und Familie immer alles neu kaufe, da viele auch die Quittungen brauchen, hat sich das für mich supernützlich herausgestellt.
Für meine Zwecke ist an Intel allerdings derzeit kein Vorbeikommen, auch wenn ich AMDs Ryzen wirklich gelungen finde, bis auf die fehlende APU. Sollten die Spieleengines so verändern, dass man mit vielen Kernen besser fährt, werde ich meine Strategie verändern. Das hat absolut nichts mit Fanboytum zutun, sondern mit Prakmatismus.
Diskutiert meinen Ansatz!
Daher ein bisschen, individuelle, persönliche CPU Geschichte mit Begründungen für das Für-und-Wider im AMD vs Intel Kleinkrieg.
Mein erster PC war ein 386er, mein zweiter ein Pentium 3 und mein erster selbst zusammengebauter war ein Athlon XP 2100+. Seither habe ich mir immer eine gewisse Liebe für AMD in meinem Herzen bewahrt. Den Palomino habe ich damals noch mit Bleistift übertaktet. Sogar meinen Kühler, Cooler Master Copper, von damals habe ich noch. Den setze ich manchmal einfach auf CPUs, wenn ich gerade rumbastel und nur kurz im BIOS was gucken möchte und der finale Kühler noch nicht drauf ist. Seit dem Core2Duo e4500 habe ich in meinen Rechnern nur noch Intel CPUs. Zwar habe für Freunde und Familie so manchen Arbeitsrechner, ohne dedizierte Graka, auf AMD Basis zusammengebaut, aber ich möchte Euch ein paar Argumente darlegen, warum ich seit 10 Jahren auf Intel setze, denn es gibt Argumente, die über die reinen Leistungsdaten hinaus gehen.
Zunächst kaufe ich für mich viel Hardware gebraucht. Aufgrund der dominierenden Marktposition von Intel gibt es dort schon mehr Auswahl als für AMD. Auch hier im Forum zeigt sich ein eindeutiges Bild. Diese Marktposition bedeutet auch, dass Zubehör für Intel-Prozessoren verfügbarer ist.
Ich bin ein großer Freund von sehr kleinen ITX-Systemen. Ich habe mir erst vor wenigen Wochen für mein mini ITX Projekt gebraucht inkl Versand einen Thermolab/Cooltek LP53+Noctua NF A9x14 PWM für 30 Euro besorgt. Der LP53 hat keine Kompatibilität für AMD Sockel. Dazu kommt, dass AMD Prozessoren traditionell heißer werden. Das ist kein Problem, wenn man seine AiO, Wakü oder 1kg-LuKü verbauen kann. Allerdings ist es für weniger potente LoKü-Systeme ein Unterschied. Da ich selber köpfen kann, werden bei mir auch Celerons, die in Gehäuse ohne Erweiterungskartenslots und mit PicoPSUs daherkommen (kleiner 5 l), mit LM versehen.
Für meinen Bedarf brauche ich meinen Rechner zum Spielen (derzeit noch 1080p). Ich muss alle Jubeljahre mal ein Video rendern, da kann ich dann auch ein bisschen warten. Synthetische Tests interessieren mich nicht, ich jage keine Punkterekorde. Gearbeitet wird am Macbook (auch das noch).
Ich versuche mich immer im besten Euro pro FPS - Bereich aufzuhalten. Es hat sich eindeutig gezeigt, dass bisher die allermeisten Spiele vorallem von der GPU abhängen. Daher sollte da auch das meiste Geld vom Budget hingehen. Außerdem reichen derzeit 8 GB RAM in den meisten Fällen aus.
Es hat sich außerdem gezeigt, dass hoher Takt den meisten Spielen immer noch wichtiger ist, als viele Kerne. Die höhergetakteten Pentiums mit 2 Kernen und 4 Threads bieten also eine geniale Spieleleistung pro Euro, vorallem, da man sie auch gebraucht bekommt (ich habe vor einigen Wochen einen i3 7350K (klar, dafür müsste ich dann ein Z-Board haben, wenn ich übertakten wollte) mit 4.2 GHz für unter 100 Euro inkl. Versand geschossen). Momentan profitiert man noch nicht wirklich von NVME-PCIe SSDs, daher braucht man auch keine teuren Motherboardchipsätze unter meinen Voraussetzungen.
Gebrauchter Kram
Ein 7350k 100 Euro
DelidMaterial: 5 Euro
LP53+A9x14: 30 Euro
Ein non-Z-ITX-Board: 60 Euro
8 GB RAM: 50 Euro
Das macht etwas 250 Euro für eine Kombination, die extrem potent für Spiele ist. Ich muss nicht lange suchen, ich muss nicht sonderlich auf RAM Kompatibilität achten und ich verbrauche so wenig Strom, dass ich in meinen ITX System mit einem SFX Netzteil, das mir 450 Watt liefert, auch eine 1080Ti betreiben kann. Leise ist die CPU auch noch.
Forsetzung gerbauchter Hardware
Corsair SF450 SFX Netzteil: 60 Euro
Die Auswahl an Ryzen ITX Boards ist per se limitiert. Der Gebrauchtmarkt ist noch nicht verfügbar. Gebrauchten, kompatiblen RAM zu bekommen ist auch schwer. Kühler muss man entweder neu kaufen oder AM4 Kits besorgen. Selbst die R3s haben eine TDP von 65 W, während die i3s in den unteren 50ern rumlungern. Selbst wenn ich einen R1200 für unter 100 Euro bekäme, und auch das sonstige Zubehör irgendwie zugönglich wäre, müsste ich den schon heftig übertakten, um auf eine Spieleleistung eines i3 um die 4GHz zu kommen.
Der Gebrauchtmarkt funktioniert auch in die andere Richtung: Wenn ich mein System wieder loswerden möchte, bekomme ich meiner Erfahrung nach die Intel-Hardware besser wieder los.
AMD kaufe ich allerdings immer noch gerne, wenn ich für Freunde und Familie Arbeitsrechner/Browsing Rechner ohne eigene Graka zusammenbaue. Die AMD APUs sind besser als von Intel und ich kühle das ganze System, in dem ich den Originallüfter vom Boxed AMD Kühler entferne und einen 140 mm Lüfter über das gesamte Mainboard hänge. Das ist leise und kühlt alles, wegen der fehlenden Graka, super. Da ich für Freunde und Familie immer alles neu kaufe, da viele auch die Quittungen brauchen, hat sich das für mich supernützlich herausgestellt.
Für meine Zwecke ist an Intel allerdings derzeit kein Vorbeikommen, auch wenn ich AMDs Ryzen wirklich gelungen finde, bis auf die fehlende APU. Sollten die Spieleengines so verändern, dass man mit vielen Kernen besser fährt, werde ich meine Strategie verändern. Das hat absolut nichts mit Fanboytum zutun, sondern mit Prakmatismus.
Diskutiert meinen Ansatz!