iHP120 auch mit manueller Aussteuerung?

RoB

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Hallo allerseits!

Ich weiß ja nun nicht, wie man seinen Einstand darbietet; einen ausgeben kann ich hier schwerlich, und Erfahrungen mit Einständen stehen mir auch nicht zur Verfügung. So mache ich es kurz und lasse es hiermit bewenden, und es mag mir niemand einen möglichen Faux pas übelnehmen...

Was mich zur Zeit und eigentlich länger schon umtreibt, seit ich mich für einen hochwertigen portablen Recorder-Player interessiere (Creative Nomad, Archos Jukebox), ist die Suche nach der Antwort auf die Frage, ob denn das Aufnehmen über ein Mikrofon ohne automatische Aussteuerung, also manuell, möglich ist, nachdem ich bei WAVE-Qualität dies als eine selbstverständliche Voraussetzung betrachte. Bei allen mir (per Internet) verfügbaren Beschreibungen des iRiver iHP120 resp. 140 habe ich, im Gegensatz zu den anderen Geräten, darüber nichts erfahren können.

Kann mir also jemand helfen und Hinweise geben, wo dies nachzulesen und zu überprüfen ist, bzw. definitiv mitteilen, ob und wie eine manuelle und damit frei von „Pump“-Vorgängen funktionierende Aussteuerung vorhanden ist und erreicht werden kann?

Ich möchte hochwertige Außenaufnahmen machen und dafür ein Kopf-Mikrofon bauen (und nicht eines von Soundman kaufen, weil die offenbar etwas rauh und boxy klingen: ich tippe auf schlechte Stromversorgung), auf daß die Qualität der Aufzeichnung einer mit dem DAT-Rekorder nur wenig nachstehen möge. Dafür scheint mir der iRiver iHPxxx geeigneter als alles andere, was z. Zt. käuflich ist und so raumsparend und unauffällig zu transportieren. Zumal noch einige andere Eigenschaften nützlich scheinen, wie die direkte Aufnahme von Radiosendungen im selben Gerät.

À propos „recording von Radio“: möglich etwa nur in MP3 oder auch in Ogg Vorbis und sogar WAVE?

Und die beigefügten Mikros (eingebaut und anzuklemmen) sind sicherlich nur in mono, nicht wahr?

Über klärende Antworten wäre ich sehr erfreut.

Gruß

RoB
 
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Hmm...hab zwar den H120, aber mir ist leider nicht ganz klar was du meinst. :(
 
Erläuterung

Hi!

Schönen Dang für die Reaktionen.

Es ist interessant, daß ich so unverständlich bin, wenn ich von manueller Aussteuerung rede:

Die Zeiten, da dieser Begriff selbstverständlich war für jeden, der eine Tonbandmaschine hatte und später auch noch einen Kassettenrekorder für Eigenaufnahmen, sind offenbar gründlich vorbei. Seinerzeit war es aufwendig, einen optimal ausgesteuerten Mitschnitt zu erhalten, d. h.: als man die Aufnahmeempfindlichkeit manuell zu regeln hatte, während die modernen Gimmicks von Automatik-Recording jede Verantwortung gegenüber der Aufnahmeempfindlichkeit abnehmen, wobei ich lieber von „fortnehmen“ reden möchte, weil sie sich dafür erlauben, ein ordentliches Maß an Müll beizusteuern, hineinzuregeln, um so mehr, je mehr die Aufnahme Dynamiksprünge beinhaltet:

Der Tonträger hat eine bestimmte Spanne, innerhalb der er Lautstärke adäquat speichern und wiedergeben kann, von der Ansprechempfindlichkeit (beim analogen Tonträger der leiseste "hörbare" Ton oberhalb des Grundrauschens) zur höchsten Aussteuerung, von der an ein noch lauterer Klang, Ton oder Sound (Geräusch) nur noch verzerrt konserviert und reproduziert wird. Dies nennt man Aussteuerbarkeit (und die Spanne zwischen dem leisesten und lautesten Ton den Dynamikumfang), und dies wird von jeder automatischen Regelung „erledigt“, die dann bei Lautstärkesprüngen nachregelt, also den lauten Ton leiser wiedergibt weil aufgenommen hat, als die leisen Töne auf der Aufnahme die Zeit davor. Man kennt doch jene unstete, unechte, irritierende Geräuschkulisse bei so mancher Reportage, bei der die Umgebungslautstärke an- und abschwillt, wenn der Sprecher schweigt und erneut ins nahe Mikro spricht: Da war die Nachregelung mit leicht hörbarer und daher störender Intensität und Zeitverzögerung eingestellt, und da hat die Technik es sich leicht gemacht – oder es war kein Techniker mit etwas anspruchsvollerem Equipment zugegen. Diese Pumpgeräusche können manchmal fürchterlich nerven – und High Fidelity, also hohe Wiedergabetreue des Originals, ist dies sicherlich nicht. Ich will ein Pianissimo nicht auf ein Mezzoforte angehoben finden und ein Fortissimo nicht heruntergezogen auf ein Forte. Ich will hören, was der Komponist wollte und was ich im Konzertsaal vorfinden kann und bereits so genossen habe. Ich will den iRiver nicht (na ja, ziemlich selten) als Hintergrunddudelsack am Körper tragen.

Also muß ein Tonmeister exakt arbeiten, indem er testet und seine Erfahrung ins Spiel bringt, wie weit er den Aufnahmesteller (die berühmten Schieberegler am Mischpult, z.B.) aufdrehen darf, wo im aufzunehmenden Stück die lauteste Passage ist, die dann bei 0 dB, bei Bandmaschinen maximal +3dB liegen darf (kurzfristige und daher kaum hörbare Verzerrung von ca. 1-3%), während bei CD kein dB mehr als ±0 sein darf, da die Verzerrung hier, halt digital, alles oder nichts, ein scharfes lautes Klicken ist. Bei den analogen Tonträgern mußte der Tonmeister behutsam und gezielt, gekonnt und allmählich (!) nachregeln, um leisesete Partien nicht im Rauschen untergehen zu lassen; bei CD ist das aber kaum noch nötig und nur noch abhängig von der Grundeinstellung, da kaum ein seriöses Konzert den Dynamikrahmen von CD (90dB und mehr) sprengt.

So will ich selbst, souverän und autonom, aussteuern, ohne daß mir eine Automatik ins Handwerk regelt, pumpt, rauscht und atmet und das Programm verfälscht und verflacht.


Und dies war meine erste Frage: Kann man dem iHP120 per Hand an die Aufnahmeempfindlichkeit, so daß sein Mikrophon (oder meine externen hochwertigen) das Signal mit von mir gemäß der Aufnahmesituation (Rockkonzert oder plätschernder Bach - nein, hier mal nicht der Komponist!) einzustellendem festem Pegel an den Datenträger weiterreicht?

Zweite Frage: Kann ich vom eingebauten Radio direkt auch im WAVE-Format, also unkomprimiert, aufnehmen (und manuell eingepegelt)?

Die dritte Frage ist, ob eines der Mikros, das eingebaute oder das externe, bereits stereo arbeitet.

RoB
 
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