Intel 750 SSD und Overprovisioning

kawakawa

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Hallo,

ich habe hier ein paar Intel 750 SSD 400 GB als PCIe Ausführung rumliegen.

Eine soll in die Workstation, wo hauptsächlich Softwareentwicklung und SQL Server drauf laufen, sowie Photoshop und AutoCAD. Programme und System sollen auf die Intel drauf.

Welches Overprovisioning sollte ich der SSD zusätzlich geben, wenn ich sie länger nutzen möchte. Mehr als 300 GB werde ich ehe nicht brauchen, weil Daten auf einer Samsung 850 PRO 512 GB liegen, die am Sata3 hängt.

Dann zweites Szenario.

Windows Server 2016. Darin werden mit VMware Workstation mehrere Virtuelle Maschinen, wo meist Windows drauf läuft, zu Testzwecken virtualisiert. Manchmal laufen bis zu 8 VMs gleichzeitig und greifen aufeinander zu. Da soll die Intel SSD der Datenplatz sein, wo die VMs drauf gespeichert werden.

Wie sieht es bei diesem Szenario mit dem Overprovisioning aus?

Gruss
kawakawa
 
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Wieso Overprovisioning? Damit sie länger hält oder mehr IOPS im Steagy State schafft? Länger halten wird aber vor allem wenn sie auch im Steady State betrieben wird, werden aber nur 300GB belegt und wird die SSD getrimmt, dürfte es unnötig sein wie es überhaupt schwer werden dürfte die NANDs kaputt zu schreiben, wenn sie nicht in einem wirklichen Produktivsystem mit hoher Schreiblast hängt.
 
Wenn Du sowieso nicht mehr als 300GB benutzt, dann sind doch automatisch 100GB "Overprosisioning". Wozu willst Du da zusätzlich noch rumeiern?
Die Zellen einer SSD sind kein "festes" Konglomerat mehr, sondern die Firmware der SSD nutzt die Zellen dynamisch.
 
Die 750er haben ja schon ab Werk einiges mehr an Overprosisioning als die 850 Pro und dürften daher auf mehr OP nicht so sehr reagieren wie es die Samsung SSD tun, bei denen der Zugewinn an IOPS schreibend im Steady States durch mehr Overprosisioning schon wirklich sehr massiv ist. Außerdem ist es wie HisN sagt und wie ich es im Post #2 angedeutet habe: Wenn 100GB frei sind (und die SSD getrimmt wird, aber dies sollte bei NVMe SSDs immer der Fall sein, sofern man es nicht deaktiviert), dann ist es das gleiche als wenn man dies 100GB unpartitioniert lässt und somit nicht nutzt. Bei letzerem muss man aber aufpassen, dass der nicht partitionierte Bereich entweder (ggf. seit dem letztem Secure Erase) nie beschrieben oder danach getrimmt wurde, weil er sonst für den Controller der SSD noch gültige Daten enthält. Getrimmt werden gewöhnlich nur Bereiche die zu einer Partition gehören, z.B. bei Windows während der Schnellformatierung.

Außerdem glaube ich kaum, dass Du schon die maximalen IOPS der 750er länger ausgelastet und sie gar in den Steady State bekommen wirst, sofern da nicht die Simulation einer ganze Produktion mit unzähligen Clients für die DB drauf läuft und selbst dann dürfte wohl eher dem Xeon E3 bei 8 VMs zuerst die Puste ausgehen.
 
Gibt es für die Intel SSD 750 und für die Samsung 850 Pro ein Tool, mit dem man ein Sanitary-Erase machen kann, so wie früher? Also alle Speicherzellen auf Null setzen?
 
Sanitary-Erase? Es gibt das Secure Erase, was man mit extra Tools wie z.B. den meisten Toolboxen der SSD Hersteller oder auch mit hdparm ausführen kann, z.B. mit:
hdparm --user-master u --security-erase <HierDasPasswortAngeben> /dev/sdx

Die Intel 750 ist eine NVMe SSD, da geht das anders, aber wozu? Dies ist total unwichtig für Deinen Zweck, nutze die SDD so wie so sie sind, lass etwas Platz frei und gut ist, dies wirkt genauso wie ein extra Overprosisioning, sofern TRIM aktiv ist, was Du mit dem Tool TrimCheck prüfen kannst.
 
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