Intel Comet-Lake S / Rocket-Lake S Freezes bei geringer Last?

StarGeneral

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Hallo zusammen,

gibt es unter euch einige, die mit Intels Rocket-/Comet-Lake S Erfahrungen mit Freezes unter geringer Last gemacht haben?

Ich habe hier zwei Intel-Systeme, einmal das meiner Freundin (i5 11600K / Asrock B560 Pro4 / 16GB DDR4-3200 mit XMP / 6700XT / EVGA SuperNova 750 Netzteil) und meinen privaten Fileserver ( i3 10300 / Asrock H410 / 32 GB DDR4-2666 ohne XMP / iGPU / be Quiet System Power 9 350W), die beide Probleme mit Freezes bei geringer Last haben. Damit meine ich den kompletten Idle-Betrieb (ruhender Desktop) oder geringe Last (z.B. geöffneter Browser, Office-Arbeiten).

Die Probleme äußern sich so, dass das System komplett einfriert (Fileserver) oder dass alle Fenster bis auf den Mauszeiger einfrieren und man nichts mehr klicken kann (11600K).
Am Fileserver hat es geholfen, alle Energiesparmodi abzuschalten (C-States etc.), beim 11600K hilft das scheinbar nicht.

Auf beiden Maschinen ist das UEFI, die Treiber und die Windows-Version nebst Patches aktuell (Windows 10 x64 21H1).
RAM- und Belastungstests sowie Spiele (Memtest, Prime95, CSGO, ...) laufen problemlos, Virenscans wurden ergebnislos durchgeführt.

Kann mir da noch jemand einen Tipp geben? Am liebsten hätte ich natürlich die Energiesparmodi aktiv, grade am Fileserver, da der 24/7 läuft.
Danke euch vorab.

Gruß
StarGeneral
 
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Falls es weiterhilft ich ich habe ein 1000w Corsair RMx und bin von keinen Freezes betroffen.
 
@StarGeneral

Lass mal den Speicher beim 11600K System @ Jedec laufen, (XMP Profil deatkiveren) und schau ob es dann noch Freezes gibt.

In welche DIMM Slots hast du die Module gesteckt ? Bios Version ist mindestens 1.80 geflasht ?
 
Klingt zumindest beim Fileserver nach einem Problem mit dem Netzteil, es kommen nicht alle mit der geringen Last klar, schon bei Haswell gab es ja das Problem das nicht alle Netzteile deren C6/C7-Low-Power States unterstützten und vergiss nicht, dass auch Netzteile altern und vor allem verlieren deren Kondensatoren mit Zeit an Kapazität. Wobei das beQuiet System Power 9 350W ja erst seit 2018 bei Geizhals gelistet wird und laut den Angaben dort die C6/C7 Power States unterstützten soll.

Danke für deine Antwort. Das Netzteil ist noch relativ neu (vom letzten Jahr) und soll wie du schon schreibst die Low-Power-States unterstützen. Seid ihr der Meinung, dass ein Netzteil-Tausch trotzdem einen Versuch wert ist?

@StarGeneral

Lass mal den Speicher beim 11600K System @ Jedec laufen, (XMP Profil deatkiveren) und schau ob es dann noch Freezes gibt.

In welche DIMM Slots hast du die Module gesteckt ? Bios Version ist mindestens 1.80 geflasht ?

Danke für die Tipps, werde ich ausprobieren.
Die Module stecken in den lt. Handbuch primär zu nutzenden Slots, ich kann grade nicht aus dem Kopf sagen, welche das sind. Die UEFI-Version ist die aktuellste (2.10).


@Sassicaia Wieso hast du deine Posts hier gelöscht? Konntest du dein Problem lösen?
 
Seid ihr der Meinung, dass ein Netzteil-Tausch trotzdem einen Versuch wert ist?
Also ich würde es auf jeden Fall mal versuchen, zumal ein Bronze NT für einen Rechner der 24/7 laufen soll, ja nun auch nicht die optimale Wahl ist und da das Problem ja nach dem deaktivieren der C-States weg war, spricht es doch sehr dafür das es am NT liegen dürfte, welches eben vielleicht doch nicht so gut mit den C-States klarkommt, wie der Hersteller es verspricht.
 
zumal ein Bronze NT für einen Rechner der 24/7 laufen soll, ja nun auch nicht die optimale Wahl ist

Comet-Lake mit H410 und i3 10100 verbraucht im Idle weniger als 10W zzgl. der HDDs. Mit 350W Bronze liegt das System im Lastbereich ~2.8%. NTs mit 80 Plus Gold gibt es erst ab 400W und damit liegt der Lastbereich unterhalb ~2.5%.

Welche Effizienz macht denn in diesem Bereich einen signifikanten Unterschied? Selbst bei unterstellter Effizienz von ~70% Bronze und 90% Gold würden die 20% bezogen auf den niedrigen Verbrauch (von unter 10W) gerade mal 2W pro Stunde, also 17kWh (nonstop 8760Std x2) pro Jahr ~5€ ausmachen. Nach 5 Jahren nonstop Betrieb hat man 25€ gespart aber den Betrag XX für Gold oder Platinum mehr investiert.

Hier mal zum Vergleich ein Seasonic PX-500 Platinum:
Innerhalb der ersten zehn Prozent Last schafft der Spannungswandler einen Durchschnitt von 73,3 Prozent, wobei 45,91 Prozent bei fünf Watt Last gegeben sind und 85,8 Prozent Effizienz bei 51 Watt Last aufgebracht werden.

Die Ursache liegt für Comet-Lake und Rocket-Lake in den Package C-States C10. Sind diese Enabled oder auf Auto im Verbund mit anderen Energieeinstellungen sind die beschriebenen Freezes auch mit Gold- und Platinum Netzteilen reproduzierbar.

Versuch macht klug, Netzteil tauschen und schauen was passiert. Ich tippe auf keinen Unterschied egal welches NT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe heute am 11600K-System verschiedene UEFI-Einstellungen hinsichtlich C-States getestet. Selbst mit komplett deaktivierten C-States (Package C-States/C6/C7/C10 disabled) treten die Freezes weiterhin auf. Ich werde morgen mit einem anderen Netzteil testen und mich zurückmelden.

Der Fehler ist leider nur sehr zeitraubend testbar, weil der Freeze nicht sofort auftritt, sondern es immer eine Weile dauert...
 
Ich habe heute ein Seasonic Focus PX-650 in den Rechner mit dem i5 eingebaut und konnte bisher zumindest in einem einstündigen Test kein Problem feststellen. Das Ganze muss die nächsten Tage noch weiter beobachtet werden, aber ggf. ist das Problem auch da wirklich das Netzteil...

Das würde mich allerdings sehr wundern, da das Netzteil aus der 2021er Baureihe ist und natürlich lt. Hersteller zu den Low-Power-States kompatibel ist :hmm:
 
Ich habe z.B. ein Pure Power 11 400W mit einem i3 10100 auf Gigabyte B460M D3H verbaut und damit keine Probleme.
 
Der Netzteil-Wechsel hat nicht geholfen, Freezes treten weiterhin auf, auch mit dem Seasonic...
Als nächstes teste ich den XMP-Modus.
 
B460M Aorus Pro mit i3 10100
Package C-States Limit C8
so läuft der Rechner ohne freezes bei 9 Watt, auch mit alten be quiet System Power 7 aus 2014

Package_C-Sate_Limit_C8.png
 
Ich habe gar nichts im Bios eingestellt und habe keine Freezes :unsure:
 
gibt es unter euch einige, die mit Intels Rocket-/Comet-Lake S Erfahrungen mit Freezes unter geringer Last gemacht haben?
Hier 11900k auf Msi Z590 Mag Ace keine freezes.
Falls es weiterhilft ich ich habe ein 1000w Corsair RMx und bin von keinen Freezes betroffen.
Ich habe gar nichts im Bios eingestellt und habe keine Freezes

Wir wissen jetzt, dass du keine Freezes hast aber du kannst das gerne wie bisher in weiteren konstruktiven Beiträgen wiederholt erwähnen, zumindest hat das einen positiven Effekt auf deinen Beitragszähler und informiert Leser, die den Eröffnungsbeitrag nicht lesen. (y)
 
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Mein Beitrag hat auch weiter geholfen. Was der Te und andere die eventuell das Problem haben daraus schließen können.

11900k mit Z590 Mag Ace = kein freeze

1000w Netzteil = kein freeze

Nichts im Bios zu C-States verstellt = kein freeze

Mein Ram hab ich per Hand auf 3600Mhz bei 1.45v und CL 14-15-15-35 in Gear 1 am laufen falls das weiterhilft.

Was ich noch vermute, kann es vielleicht am Mainboard liegen?
 
Meine neuesten Erkenntnisse sind die, dass es am Netzwerktreiber der Netzwerkkarte (Intel i219-v) gelegen haben könnte. Ich habe den Treiber gestern aktualisiert, da mir aufgefallen war, dass die Freezes bevorzugt bei der Verwendung von Dateien auf Netzlaufwerken auftraten.

Wir haben den PC bis jetzt gut zwei Stunden ohne Freeze nutzen können. Ich halte euch auf dem Laufenden!
 
OK das ist ja schonmal was. Ich muss sagen das ich mit dem Rechner auch nur Spiele und im Netz bin. Dabei sind mit keine Freezes aufgefallen habe extra darauf geachtet. Ich meine das es am anfang als ich den Rechner aufgesetzt habe kleine Freezes gab, habe dabei auch mehrere sachen gleichzeitig gemacht. Also Treiber/Spiele laden Einstellungen vornehmen. Danach zum Schluß habe ich das BIOS upgedatet. Habe wie gesagt extra darauf geachtet die Tage und nichts feststellen können.
 
Nichts im Bios zu C-States verstellt = kein freeze
Default sind die Package C-States auch nicht aktiviert und da du eine dedizierte Grafikkarte verwendest, wirst du mit Sicherheit niemals die Package C-States höher als C3 erreichen und bist ein gutes Stück entfernt von einem effizienten Betrieb. Genau das ist aber hier das Thema und @StarGeneral hat ja selber bemerkt mit Änderungen der Package C-States beim File Server zumindest Verbesserungen erzielt zu haben..

Ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass deine Beiträge @StarGeneral weiterhelfen, du hättest aber bereits in deinem ersten Beitrag mehr Inhalt posten können.
 
Default sind die Package C-States auch nicht aktiviert und da du eine dedizierte Grafikkarte verwendest, wirst du mit Sicherheit niemals die Package C-States höher als C3 erreichen und bist ein gutes Stück entfernt von einem effizienten Betrieb. Genau das ist aber hier das Thema und @StarGeneral hat ja selber bemerkt mit Änderungen der Package C-States beim File Server zumindest Verbesserungen erzielt zu haben..

Ich habe auch nicht in Abrede gestellt, dass deine Beiträge @StarGeneral weiterhelfen, du hättest aber bereits in deinem ersten Beitrag mehr Inhalt posten können.
Kein Problem wollte halt nur helfen und eventuell welchen die überlegen ein Intel 11th Prozessor zu holen. Also kann man festhalten im normalen Desktop und Gaming Betrieb entstehen keine Freezes.
 
Meine neuesten Erkenntnisse sind die, dass es am Netzwerktreiber der Netzwerkkarte (Intel i219-v) gelegen haben könnte. Ich habe den Treiber gestern aktualisiert, da mir aufgefallen war, dass die Freezes bevorzugt bei der Verwendung von Dateien auf Netzlaufwerken auftraten.

Wir haben den PC bis jetzt gut zwei Stunden ohne Freeze nutzen können. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Für den Intel Netzwerkchip gab es glaube ein Firmwareupdate, zumindestens auf dem Asus Apex.
 
Update: Mit dem aktualisierten Netzwerktreiber tritt es weiterhin auf... wir werden nun mal Windows neu installieren, danach wird es langsam dünn mit Möglichkeiten.
 
Linux schonmal probiert ?
 
Nein, bisher noch nicht, ist allerdings für diesen konkreten PC auch keine dauerhafte Alternative.
Aktuell sieht es als nächste Vermutung so aus, als wären die Stromsparmodi für den Chipsatz + PCIe möglicherweise die Schuldigen - ich halte euch auf dem Laufenden.
 
Update: Aktuell sieht es danach aus, als wären die Mainboard-Stromspar-Mechanismen, also PCIe und Chipsatz L0 & L1 die Schuldigen gewesen. Aktuell habe ich nur diese deaktiviert und alle anderen Stromsparmodi aktiviert bzw. auf dem jeweiligen Maximum und es funktioniert bislang ohne weitere Abstürze.

E: Auch bis heute keine weiteren Abstürze. Scheint wohl daran gelegen zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Folgende Bios Settings (im spoiler) für AsRock scheinen stabil im low idle, zumindest seit gestern Abend und heute Nacht non stop ohne Neustart, freeze oder sonstiger Auffälligkeit.
Das System ist ein Z590M ITX/ax Bios P1.40/i5 11600k mit einer M.2 NVMe 500GB Kingston, Crucial 2x 8GB DDR4 3000 (XMP aktiv) und einem be quiet! S7 300W aus dem jahr 2015. Der Verbrauch liegt bei ~8W sobald das System das Display Power Management Signaling (DPMS) erreicht und der Monitor abschaltet.

Angeschlossen ist das Lan via Switsch 1GB, Wlan und Bluetooth via Bios deaktiviert, via USB Dongle ein Set Rapoo Maus/Tastatur 9300M, über HDMI an Dell S2421HS.
Betriebssystem ist Win10 21H1 Build 19043.1288 oder Win11 21H2 Build 22000.258 jeweils mit Office 2019 auf unterschiedlichen M.2

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ich würde als erstes auf inkompatiblen RAM tippen!
 
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