@DON
Ah, danke für die Aufklärung!
Für Server-Betreiber ist jetzt ein WorstCase-Szenario ausgebrochen. Da muss gepatcht werden und bei Betreibern von Systemen mit hoher RAM-Last (VM) oder hoher Massenspeicherlast (Datenbanken) wird eine deutliche Performanceeinbuße hinzunehmen sein. Egal ob mittelständische Unternehmen oder Betreiber von Serverfarmen - das könnte eine beispiellose Welle von Botnetzen auslösen, wenn das Problem nicht ausreichend kommuniziert wird.
Ich mag mir übrigens noch keine Vorstellung von den modernen IoT-Geräten machen, die mit Atom-Chip bestückt sind. Patches beim Toaster oder Kühlschrank? Fehlanzeige. Da darf man ebenfalls eine Welle von "Zombie"-Geräten erwarten.
Moment, soweit ich das verstehe ich der Bug nicht direkt ein Einfallstoor! Er kann dazu genutzt werden, Previlege-Escalation zu erreichen. Dafür ist aber erstmal eine Sicherheitslücke notwendig, die es erlaubt, Code auf dem System auszuführen.
Also reine Datenbankserver hinter einer Firewall haben nicht wirklich was ohne den Patch zu befürchten.
Denke mal für solche Systeme wird die Softwarelösung optional bleiben und nicht fest im OS integriert.
Sobald du bei nem iOT Gerät, Code ausführen kannst, ist die Sache sowieso schon gegessen, denn da gibt es meist keine großen zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen oder gar VMs.
Btw. wie kommt man hier dazu die Sache mit VW zu vergleichen?
Bei VW hat man Dinge absichtlich getan. Hier ist es offensichtlich ein Fehler und wohl eher kaum ein fahrlässiger (man wird keinen Richter dazu bringen können zu denken: "wäre ich der Entwickler gewesen, wäre mir das aufgefallen!").
Denke dass auch in den USA, die Klagen jetzt nicht viel rausholen werden.
Allerdings könnte man Intel dazu zwingen, die Benchmarks mit denen sie werben, anzupassen.