Intel Q9400 untetakten/untervolten

DaKueb

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Hallo zusammen,
wie im Titel erwähnt wollte ich mich mal umhören, wie weit man einen Q9400 bzw. bis wohin es sinnvoll ist einen Q9400 zu untertakten/untervolten. Grund: Der Prozessor soll in einem kleinen Homeserver eingesetzt werden und noch etwas sparsamer laufen, da ein 24/7 Betrieb angestrebt wird. Außerdem ist soviel Leistung garnicht notwendig, da der Server hauptsächlich als Fileserver/Medianserver genutzt wird. Zum Schluss interessiert mich noch wie viel kann man denn in etwa einsparen und kann oder sollte man den Ram (800Mhz) auch untertakten?

System:
GA-EP45-DS3
Q9400
4 x 2GB 800MHz Excelram
Powercolor HD4850 1GB
OS SSD + Diverse HDDs
300Watt BeQuiet Netzteil

mfg Kuebbi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ach so ja klar, die nutze ich auch nur zur Installation von Debian.
 
Hi,

ich halte das Ding für relativ ungeeignet als Homeserver im 24/7 Betrieb. Hatte selber ein S775 System bis vor 4 Wochen noch und hab das gegen eine ZBOX ID18 getauscht. Da muss man die Platten dann extern anbinden (bei mir reichen zwei, es gibt ein eSATA).
Mein S775 hab ich aber auch undervolted und kam auf irgendwas um die 50W mit 2x 3,5" Platten im IDLE. Was hier erreichbar ist hängt sehr vom Board und Netzteil ab.

Zur Herangehensweise: es hilft nur probieren. Stell den gewünschten (oder ersatzweise niedrigst möglichen) Takt ein und lass die Spannung für einen Startvorgang unverändert. Wenn das funktioniert fahr die Spannung solange runter, bis das Ding nicht mehr booten kann. Dann gehst Du mit der Spannung hoch und lässt ein Benchmark/Torture Test Deiner Wahl laufen bis dieser keine Fehler mehr anzeigt. Je nach Bedarf darf man dann noch 1-3 Schritte die Spannung anheben ("sicherheitspuffer"). Fertig :)

Du kannst auch versuchen einen RAM Baustein rauszunehmen und zu messen was das ausmacht. Dann weißt Du gleich, ob sich das lohnt mit dem Takt zu spielen. Ich kann nicht mehr sagen was es ausmachte, ich hab mich aber seinerzeit dagegen entschieden, die zwei Module gegen eins zu tauschen.

Lass uns bitte wissen, wie viel das System am Ende verbraucht.
 
Hier schon mal ein paar Infos:
Hardware:
GA-EP45-DS3 (Audio ist aus)
Intel Q9400
HD4850 1GB
OS SSD: OCZ Vertex 2
Messgerät: Energy Monitor 3000

Stock:
CPU: 8 x 333MHz = 2,66GHz
Ram: 800Mhz
Verbrauch im Bios: 118,5W

Schritt 1:
CPU: 8 x 300MHz = 2,4GHz
Ram: 720MHz
Verbrauch im Bios: 116,5W

Schritt 2:
CPU: 8 x 250MHz = 2GHz
Ram: 600MHz
Verbrauch im Bios: 109,5W

Schritt 3:
CPU: 8 x 250MHz = 2Ghz
Ram: 600MHz
Vcore: 0,95V
Verbrauch im Bios: 108W

Schritt 4:
ohne Grafikkarte + gebootetes Debian + Einstellungen aus Schritt 3
Verbrauch unter Debian: 29,5W

Schritt 5:
Einstellungen aus Schritt 4 + nur 4GB Ram
Verbrauch unter Debian: 29,1W

Schritt 6:
Einstellungen aus Schiet 5 + nur 2GB Ram
Verbrauch unter Debian: 28,8W

So weit so gut, gibt es wohl noch irgendwo Potential zum Sparen, oder geht nicht mehr, weil der Chipsatz "recht viel" verbraucht?

Edit: Jetzt gerade startet der Server garnicht mehr, er geht immer nachdem die Phasen LEDs erloschen sind aus und startet neu. Einmal Ram raus und wieder rein und schon funktioniert es wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstaunlich wie weit runter du den Q9400 gebracht hast. Obwohl ich den auch nicht als Server taugliche CPU ansehe. Die 4850 ist betreffend Stromverbrauch etwas vom Schlimmsten. Hast du ja selbst bemerkt.
 
Ich weiß aber nicht, wie sinnvoll das ist, denn ich hatte das jetzt schon 2 mal, dass der Server nicht mehr starten wollte und ich den Ram raus und wieder reinstecken musste. Ich werde die Spannung wohl wieder etwas anheben. Wie bereits erwähnt, die Grafikkarte ist nur zur Installation eingebaut.
 
Ein bisschen mehr Spannung für den RAM macht ja nicht viel aus. Würde auch ein wenig die Spannung anheben.

Bin eher erstaunt, dass der Rechner ohne Graka startet. Dachte das würde er gar nicht machen. Kannst du dann remote auf den Server zugreifen?
 
Also das mit der Grafikkarte ist tatsächlich ein kleines Wunder :d bei neueren Systemen würde dies definitiv nicht funktionieren. Bei älteren Systemen ist es denke ich mal Bios abhängig.
Wenn du mit remote VNC meinst, dann nein, jedoch habe ich schon mal davon gelesen, dass es möglich sein soll, eine Art virtuellen Framebuffer zu erzeugen, um dann einzelne Programme/Programmfenster zu visualisieren. Jedoch geht der Rechenaufwand auch ganz schön in die Höhe. Außerdem habe ich selbst auch keine Oberfläche eingerichtet.
 
wieso VNC oder so ein Kram.
Reicht denn unter Debian kein SSH aus? Mehr brauch ich nicht für ein Stücke Linux-Server.
 
Es hat doch auch keiner was anderes gesagt :d ich nutze auch nur SSH. Ich habe das mit dem Framebuffer sogar mal ausprobiert, um das Webinterface für den JDownloader einzurichten, aber so toll ist das auch nicht. Da nutzt man lieber pyLoad. Denn Java auf nem Server .... :stupid:
 
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