Intelligente Laufwerksaufteilung für Videoschnitt?

siob

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Hallo zusammen,

folgende Situation:

Ich werde mich zukünftig mal wieder etwas mehr mit AVCHD-Videoschnitt beschäftigen und habe deshalb mal meine HDD-Kapazitäten etwas erweitert.

Noch aktuelles Setup sieht wie folgt aus:

64GB SSD - C:\System + Programme
500GB HDD - D:\Daten

Schlicht und einfach. Datensicherung erfolgt händisch, nach Bedarf auf externe und Blu-Ray/DVD.

Nun trudeln die Tage noch zwei neue 2TB HDD hier ein. Von der Kapazität her reichen mir 2TB locker, zwei habe ich bestellt, da ich über ein RAID1 nachgedacht habe. Allerdings ohne eigenen Raid-Controller (also nur über die onboard-Lösung). Nun stellen sich mir aber einige Fragen:

- Wie sinnvoll wäre ein Raid1 überhaupt und würde das bei HD-Videoschnitt nicht zu stark an die Performance gehen?
- Alternative Raid0. Wäre sicher vom Videoschnittaspekt vorteilhafter aber die Ausfallwahrscheinlichkeit wäre sehr hoch. Auch nicht sinnvoll oder?
- Alternative kein Raid, die beiden Platten laufen ganz regulär, eine für Daten, eine für's Backup (Spiegelung nach Skript, inkrementelle Sicherung was auch immer..). Sinnvoller?

Wie würdet ihr das machen, habt ihr irgendwelche Vorschläge?


Also möglichst gute Performance, Ausfallzeit wären egal, Datenverlust wäre eher unschön.
Oder würde es Sinn machen ein weiteres SSD-Laufwerk zu verbauen, auf dem dann die jeweiligen Projektmedien liegen und nach dem Schnitt geht's dann auf die HDD oder die Software seperat auf einem eigenen SSD oder oder oder ... ?
Achso, mehr als zwei 3,5" Laufwerke kann ich nicht verbauen!

Vielleicht hat ja jemand ein paar Anregungen! :wink:
 
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Zum besseren Verständnis dürft ihr 'Videoschnitt' auch gerne durch 'großes, rechenintensives Spiel, bei dem laufend große Datenmengen nachgeladen werden müssen' ersetzen und euch vorstellen, dass ich dieses Spiel gerne so flüssig wie möglich spielen möchte aber dabei trotzdem ganz gerne die Spieldateien, Spielstände etc., bei einem eventuellen Plattenausfall wiederherstellen können möchte.

:d
 
Statt hier irgendwelche Analogien zu erzählen solltest du vielleicht eher sagen, mit welcher Software du was genau machst.

Ich kannte diese 'Ruhe' aus dem Luxx nicht, ... nicht mal 'n Verweis auf die Suche oder so. Darum die Analogie. :d

Ich schneide unter Win7 64bit mit Sony Vegas Pro 10 (64bit im Moment) AVCHD-Material mit einigen Ebenen an Material (also überlagerte Farbkorrekturen etc.)?! Was genau möchtest du wissen?

Die Grundvoraussetzung (Hardwareseitig) sind nicht optimal aber ich denke soweit okay, dass ich mir durchaus Gedanken über 'ne optimale Laufwerksaufteilung machen kann, um noch einen Hauch an Performance raus zu holen. Aber wenn du sagst, dass es bei der Hardware ohnehin egal ist, da der Flaschenhals ganz woanders zu suchen ist, dann wäre das ja auch 'n Statement mit dem ich leben kann.

CPU: Phenom II X6 1100T (6x 3300MHz)
RAM: 4x 2GB DDR3 1333
GPU: HD5850
SYSTEM und SOFTWARE: 64GB SSD
DATEN: 2x 2TB HDD

Mir geht's hauptsächlich erstmal um Performance und die Frage: Raid oder nicht.
Noch 'ne Empfehlung, die ich bekommen habe war: System und Vegas auf einer SSD (so ist's ja im Moment auch) und dann Rohdaten auf eine Platte und Caches, Arbeitsdaten etc. + Exports auf die andere.
Klingt für mich erstmal einleuchtend. Oder gibt's 'ne bessere Alternative. Dann müsste ich zwar häufiger händisch Backups machen aber ich denke von der Performance wär's am besten oder irre ich mich da.
 
hi bin grad über deinen thread gestoßen. hab einen ähnliche anfrage laufen:
http://www.hardwareluxx.de/community/f15/welche-festplattenkombination-ssd-sas-sata3raid0-828141.html

bei mir gehts spezieller um Bildbearbeitung, aber die Zielrichtung ist ja die gleiche.
was ich zu deiner frage antworten kann:

also ein mainboardraid geht immer auf die prozzessorlast.
und ein raid 1 ist von der sicherheit sicherlich von vorteil, die lese und schreibzeiten gehn aber schon spürbar runter. raid 0 wie du sagst ist die sicherheit geringer, dafür steigt aber spürbar die performance.
SSDs ist es egal, ob die anwendung und daten auf der gleichen "platte" liegen oder getrennt.
Ich bin immo auf der gedankenwelle, SSD boot, und Raid 0 für Daten.
ob ich hierfür zwei "kleine" SSDs nehme oder 2 WD velociraptor kommt auf die verarbeitende datenmenge an.
wenn dir zb. 250GB reichen, wärst ja mit 2x 120GB SSD gut dabei. da ich aber auch als sehr große dateiordner mit bis zu 800GB verarbeite, werd ich wohl eher zur 600er Raptor greifen (außer in meinem thread tut sich noch was).

Thema ausfall:
Raid 0 ist das risiko erhöht. ich handhabe es aber (auch immo) so, die Daten erst von der Speicherkarte zu löschen, wenn das erste backup erstellt wurde. also daten auf das raid 0 ablegen, abends backup und dann werden erst die speicherkarten gelöscht. Datenverlust wäre also nur die verarbeiteten Dateien an den Tag, bevor das backup erstellt wurde. wäre ärgerlich, aber kein komplettverlust.

in deinem fall würde ich also wahrscheinlich auf das raid 0 setzen und mit acronis o.Ä. tägliche backups beim runterfahren erstellen auf zb. NAS im netzwerk oder externe platte. allerdings würde ich vorher prüfen (weiß nicht wie prozessorlastig sony vegas ist) ob die paar % prozzessorlast mehr ausschlaggebend sind, als die schnellere datenzugriffszeit. oder anders: ich schätze mal das du pro verarbeitung die prozessorlast evtl. 1-2 sekunden verlierst durch das softwareraid, sollte aber durch öffnen und speichern in der reinen arbeitszeit wieder ausgleichen bzw. wohl wieder einen vorsprung rausholen.

edit:
versuch mal rauszufinden, ob vegas überhaupt 6 kerne unterstützt. denn sofern es nur 4 kerne unterstützt bist mit dem raid auf alle fälle besser dran, da dies dann von einem andern kern übernommen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, erstmal vielen Dank für deine umfangreiche Antwort.
Also Bildbearbeitung mache ich seit Jahren beruflich und kann bestätigen, dass man da im Ansatz vor der gleichen Problematik steht. Allerdings ist Videoschnitt (den ich hauptsächlich privat mache) um ein vielfaches rechenintensiver, also extrem Prozessorlastig.
Wende mal im Photoshop aufwendige Filter auf große Montagen an und schau dir die CPU-Auslastung an. Beim Video hast du im Grunde die gleiche Montage (mehrere Ebenen, Korrekturen, Freisteller usw.) mit den gleichen Filtern die angewendet werden (auf ein Bild von immerhin 1920x1080px) nur eben 25 mal in der Sekunde. Und da ist jetzt noch nicht die Dekompression aus dem MPEG4 mit eingerechnet ... also Prozessorleistung ist schon sehr wichtig (bei jeder Vorschau, jeder Änderung,... beim Rendern sowieso aber da hilft die GPU noch 'n bissel)
Darum bin ich jetzt, dank deiner Ausführungen, nicht mehr so sicher ob 'n Raid0 (weil's eben kein echtes Raid mit eigenem Prozessor ist) wirklich effektiv was bringt?
Immerhin würden ja der Input (Video-Rohdaten) von einem extra Volume kommen (separiert vom OS und der Software) und zum Auslagern von Dateien wäre dann ja noch ein Volume verfügbar. ...
Versteh' mich nicht falsch, ich will dich nicht ignorieren oder so, dein Beitrag war schon sehr hilfreich und hat mich nur nochmal nachdenken lassen. Ich weiß jetzt im Moment echt nicht ob 'ne HDD, auf der nur die Rohdaten liegen, das ganze wirklich ausbremst oder nicht ...

Also vom Raid1 bin ich jetzt weg, das wäre zu langsam. Ob raid0 oder kein Raid, werde ich wohl probieren müssen. Backups erstmal auf externe, später evtl. auf NAS, ist denke ich auch so eingeplant. Langzeitarchivierung auf Blu-Ray.
Achso ein reines SSD-System wäre sicherlich die Optimallösung aber 1. viel zu wenig Speicher für 2. viel zu viel Geld. Für Videoschnitt (und auch Bildbearbeitung) momentan noch etwas zu heftig.

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Denkanstöße bis hier .
 
Hallo,

also ich mache regelmäßig Videoschnitt allerdings mit anderen Programmen.
Ich dachte auch erst, es wäre toll den Ein- und Ausgabestream auf verschiedene Drives zu legen, aber ich habe keinen Performancegewinn feststellen können.

Z.B. wenn ich eine MPEG2-Datei aufteile in Bild- und Tonspur (oder umgekehrt sie wieder zusammenfüge), dann kann ich anhand der Laufwerkslampen beobachten, daß die Software erst einen Chunk von der Quelle liest und ihn dann auf's Ziel schreibt.
Da immer große Chunks am Stück gelesen und geschrieben werden, spielt die Positionierung des Plattenkopfes am Anfang jedes Chunks keine besondere Rolle im Verhältnis, d.h. subjektiv und bloß mit der Armbanduhr gemessen hat die Bearbeitung der ganzen Datei gleich lang gedauert, ob nun auf einer oder auf getrennten Platten.

Was dagegen Geschwindigkeit bringt, ist die Read- bzw. Write-Performance der Platte bei großen Datenmengen. Modernere Platten machten sich gegenüber älteren sofort bemerkbar. Ein RAID 0 bringt daher deutlich mehr Geschwindigkeit, damit ist man dann schon ungefähr auf SSD-Niveau.

SSDs sind unschlagbar bei vielen I/O-Zugriffen, aber bei Videoschnitt kommt's nur auf die Streamingrate bei großen Daten an.

Also wenn schon mehrere Platten, dann richte Dir ein RAID 0 ein.
Dafür brauchst Du wiederum kein Fake-RAID des BIOS sondern Du kannst simpel zwei Partitionen (auf verschiedenen Disks) per Windows-RAID zusammenfassen. Ergibt dieselbe Geschwindigkeit und soagr weniger CPU-Belastung als das BIOS-Fake-RAID.

Gruß,
Luzie
 
Wow, das ist ja mal 'n genialer Einstand hier im Forum! :d
Danke dir vielmals, ich wusste zugegeben gar nicht, dass Windows mit Bordmitteln auch 'n Software-Raid erstellen kann. Ich kannte das bisher nur von Macs ... Klingt auf jeden Fall sehr interessant, ich denke das werde ich mal versuchen! Vielen Dank! :)

*edit*

... du schreibst

wenn schon mehrere Platten, dann richte Dir ein RAID 0 ein

Ist denn der subjektive Geschwindigkeitsgewinn die Verdopplung des Ausfallrisikos wert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut zu wissen. Wenn ich bisher mit Raids zu tun hatte, dann hatten die immer seperate Controller-Karten (Server) und darum habe ich mich mit den onboard-Lösungen nur ganz am Rande beschäftigt. Danke für die Info.

Wenn ich die Kohle hätte, würde ich auch komplett auf SSD setzen aber da 1 Stunde Rohmaterial schon alleine 16GB beansprucht, sind mir die Drives mit den nötigen Kapazitäten im Moment einfach noch zu teuer ...

Aber ich habe ja jetzt auf jeden Fall schon mal 'ne ungefähre Richtung und werde mal etwas probieren.
Vielen Dank!
 
Ich schneide unter Win7 64bit mit Sony Vegas Pro 10 (64bit im Moment) AVCHD-Material mit einigen Ebenen an Material (also überlagerte Farbkorrekturen etc.)?! Was genau möchtest du wissen?

Bei dem, was Du da machst, musst Du auf jeden Fall neu encodieren. Das "Schneiden" ist somit nebensächlich. Der Kodierungsprozess ist auf jeden Fall so rechenaufwändig, dass die ganze Geschichte zu 99% CPU-(/GPU-) Limitiert ist. Im Prinzip könntest Du sämtliche Arbeiten auf einer einzigen mechanischen HDD abrödeln, und hättest vermutlich kaum nennenswerten Performanceverlust.

Falls der Workflow auch reine Demuxing-/Muxing-Aktionen beinhaltet, dann sieht's wieder anders aus.

Wahrscheinlich ist es also - in Sachen Performance - völlig ausreichend, wenn "einfache Ordnung" geschaffen wird: Quelldaten von Laufwerk A --> Zieldaten auf Laufwerk B. Oder, falls auch Temporärdateien anfallen, A -> B -> A oder A -> B -> C.
 
Moin,
Ganz einfach:
3 Platten
Platte 1: System und Programme
SSD ist ne sehr gute Wahl und schon vorhanden:

Platte 2 : Auslagerungsdatei und Tempöräre Dateien (Auch Temp Pfade der Programme anpassen)
SSD wäre auch hier eine gute Wahl, sollte aber mindestens 150-200 GB haben (gerade im Multimediabereich fallen erhebliche Mengen an Temporären Daten an) - ansonsten schnelle HD mit 7200 U/min und mind. 32 MB Cache (oder auch Velocyraptor mit 10.000 U/Min)

Platte 3 : Daten
schnelle HD mit 7200 U/min und mind. 32 MB Cache vom Preis- / Leistungsverhältnis bieten sich da 1,5 oder 2 TByte Platten an, diese sind insgesamt auch schneller als ältere kleinere Platten höhere Datendichte)

Datensicherung (auf externe Platte oder NAS):
Platte 1 bei Bedarf (z.B. vor (!) Programmaktualisierunngen)
Platte 2 kannste knicken (es sei denn Programme wie z.B. "Ulead DVD Power Tools" speichern zwingend benötigte Projektdaten im Temp Pfad - (man was habe ich gekotzt weil Projekte nicht mehr geöffnet werden konnten.....)
Platte 3: so oft wie möglich :-)

ciao
Lothar

P.S. noch feiner ist es natürlich mit einem grossen RAID 5 mit 4 oder mehr Platten für die Daten, aber alleine der Raidcontroller kostet da schon mindestens 400 € inkl. BBU (in der Bucht auch schonmal 180 - 200 €).
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es scheint so, als gäbe es keine Universallösung für die Aufgabenstellung.

Es ist leider so, dass ich im Moment nicht allzu viel investieren möchte und so mit meinen 2 Platten und meiner SSD auskommen muss (wesewegen mir auch das Statement von Didee sehr gefällt :d ). Ein echtes Raid kommt leider nicht in Frage, da 1. teuer und 2. möchte ich optisch einfach keinen häßlichen Controller in meinem Rechner haben. Raptors oder eben allgemein schnelle Platten sind auch nicht optimal, da sie in meinem Case nach kurzer Zeit den Hitzetod sterben würden.
Ich werde einfach mal schauen und etwas austesten. Ich danke euch auf jeden Fallen allen, für die wirklich sehr hilfreichen Anregungen! :)
 
Nur mal so zur Info, ein RAID 0 oder 1 belastet keine CPU, insbesondere nicht beim Chipsatz-RAID.

steht das nicht im raid-thread?
der vorteil von den raidcontrollern ist doch, dass da ein kleiner prozzi werkelt und das raid verwaltet. bei mainboardraid übernimmt dies dan die CPU. es ist nicht wirklich ein hoher performanceanspruch, aber wenn man, wie ich jetzt weiß, bei videoschnitt den letzten tropfen prozzi auch noch brauch, fällt es eben an.
die 1-2 sekunden einschätzung war wohl etwas übertrieben, wollte es jedoch darstellen.

@TE:
kein problem, aber ein thread mit mehr antworten macht auch andere neugierig und da du rückschlüsse für dich gefunden hast, war er ja nicht umsonst! :)
 
Den Process Explorer kannte ich noch nicht, schaut aber äußerst interessant aus. Sollte mir in Kombination mit weiteren Monitoring-Tools dann tatsächlich schnell Aufschluss geben können ... sobald ich die Kiste wieder verschlaucht und zusammengebaut habe!

@kalist:
Definitiv! :)
 
Hi,

hier hat noch jemand mal den Mainboard-RAID mit dem Windows eigenen RAID verglichen. Da es nicht mehr Ressourcen kostet, ziehe ich ein RAID per O/S (ob nun Windows, Linux oder Mac OSX) aufgrund der Flexibilität und leichteren Weiterverwendung bei Controller-Defekt immer einem Mainboard-RAID vor.

Gruß,
Luzie
 
Von RAID5 oder Ausfallsicherheit war auch nie die Rede. Da sollte man schon beim Thema bleiben. In diesem Thread ging es um Videos. Das Demuxen, Schneiden, Muxen ist Arbeit an flüchtigen Daten. Deswegen haben wir ja auch über RAID0 (Striping) gesprochen. Nach getaner Arbeit kommt der Film ins Archiv.

Gruß,
Luzie
 
Da diese Konfiguration vorhanden ist:
64GB SSD - C:\System + Programme
500GB HDD - D:\Daten
wäre es dann nicht vielleicht sinnvoll folgendes zu tun:
a) die zu bearbeitende Video-Datei temporär auf die SSD-Platte kopieren
b) dann das Encoding- & Schneide-Programm gegen die SSD Platten ausführen
c) und am Ende die Quell-Datei von der SSD löschen und die Ziel-Datei auf das HDD Laufwerk (oder auf eine externe Platte oder auf eine DVD) zu verschieben
 
Es ist folgende Konfiguration vorhanden:

64GB SSD - C:\System + Programme
2000GB HDD - D:\Daten1
2000GB HDD - E:\Daten2

Naja, wäre vielleicht gar nicht so übel, nur nutzen sich die SSD-Zellen noch schneller ab und es wäre irgendwie 'n ziemliche hin und her Kopiererei ... meiner Meinung nach?!
 
Die 64GB SSD würde ich auch nicht für den Schnitt missbrauchen, zumal die Leistung bei den kleinen Kapazitäten sowieso nicht die Beste ist.

Teste doch einfach mal den Schnitt von und auf eine Deiner neuen 2TB Platten. Vermutlich limitiert die CPU aber nicht die HD, so dass ein RAID nicht notwendig ist.

Ich habe hier für Videoschnitt und Encoding eine Konfiguration mit einer 600GB Velociraptor als Eingang und eine als Ausgangs HD. CPUs sind zwei Xeon 5570. Das System mit Programmen liegt auf einer 240GB SSD.
Auch bei hoher Last bzw. Anforderung (1080p) werden die Platten nicht voll ausgelastet. Da limitieren eher die CPUs bzw. die Software, die nicht alle (8/8) Kerne auslastet.
 
Tja da mein Setup nicht im Ansatz mit deinem mithalten kann, die Anforderungen aber ähnlich sind, vermute ich mal, dass du da richtig liegst und die CPU ziemlich schnell am Limit laufen wird. Testen kann ich's, wie gesagt erst in ein paar Tagen, wenn mein Rechner wieder ganz ist ...
Das wäre gar nicht so übel, weil ich mir dann keine Gedanken machen muss, was ich beim Plattensetup hätte besser machen können. :)
 
Naja, wäre vielleicht gar nicht so übel, nur nutzen sich die SSD-Zellen noch schneller ab und es wäre irgendwie 'n ziemliche hin und her Kopiererei ... meiner Meinung nach?!
Da ich demnächst eine ähnliche Konfiguration wie Du haben werde (in meinem Fall: 160 GB SSD - C:\System + Programme; 1000GB HDD - D:\Daten1 ; 1000GB HDD - E:\Daten2) werde ich die denkbaren Szenarien bei Videokonvertierungs-Programme:
a) Ziel + Quelldatei auf SSD
b) Quelldatei auf SSD, Zieldatei auf einer der HDDs
c) Quelldatei auf HDD Nr 1., Zieldatei auf HDD Nr. 2
sicherlich ausführlich testen und die Laufzeiten untereinander vergleichen. Ich kann das Ergebnis ja dann hier posten. Es wird aber ein par Wochen dauern bis ich dazu komme.

die Leistung bei den kleinen Kapazitäten sowieso nicht die Beste ist.
Könntest Du das etwas näher erläutern?
 
Bei der Videobearbeitung ist eine hohe sequenzielle Schreibrate wichtig. Diese nimmt jedoch bei den kleineren (z.B. 64GB) SSD Größen deutlich ab.
 
Ein einzelnes RAID-0 für Videoschnitt finde ich wenig sinnvoll, wenn schon sollte man mit getrennten RAIDs oder getrennten Laufwerken arbeiten.
RAID1 hat im Homebereich eigentlich nix zu suchen, die zweite Platte sollte stattdessen als Backup-Platte dienen, im Idealfall extern und nur zum Backup angeschlossen, statt im Rechner verbaut, nur so erreicht man eine Datensicherheit, die den Namen auch verdient.
Videoschnitt auf kleinen MLC-SSDs würde ich auch nicht machen, aufgrund der schon erwähnten Punkte (höhere Abnutzung, geringer Speicher und die oftmals schlechten sequentiellen Schreibraten).

Ich plädiere für getrennte Platten (HDDs für Quelle und Ziel) oder wenn die Geschwindigkeit einer einzelnen Platte in deinem Anwendungsfall nicht (nennenswert) limitiert, die von mir beschriebene Backup-Lösung.
 
Auch dir und den Vorredner nochmal vielen Dank für die Beteiligung und die vielen Anregungen.
Gestern habe ich meinen Rechner endlich wieder zusammen bekommen. Nach ein paar kleineren Problemchen muss ich mich dann erstmal an die Softwareinstallation etc. machen, so dass ich noch nicht wirklich irgendwas testen konnte.

Aber nach den vielen Anregungen und viel hin und her Überlegen in den letzten Tagen, werde ich wohl folgende Lösung nutzen, wenn sie sich nicht im Produktivbetrieb durch irgendetwas disqualifizieren sollte:

(a) SSD - System und Programme
(b) HDD - Rohdaten, Footage
(c) HDD - Projektdaten, Auslagerungsdaten, ausgerenderte Finaldaten

So erwarte ich keine Performancewunder aber ich habe wenn (b) aussteigt noch die Projekte auf (c) und die Rohdaten auf der Kamera. Projektdaten von (c) sichere ich dann regelmäßig, zeitnah auf externer HDD. Dann kann ich, sollte (c) ausfallen und das Backup der fertigen Files noch nicht aktuell sein, immer noch die Projekte selbst aus Projektfiles und Rohdaten wiederherstellen.
Da höchstwahrscheinlich bei dem ganzen, wie wir ja festgestellt haben, nicht die HDDs limitieren, sondern die CPU, denke ich ist das eine vernünftige Lösung, die zwar weder absolute Höchstleistung, noch absolute Datensicherheit verspricht aber einen guten Kompromiss darstellt.
 
ich hatte vor nem 3/4 jahr nen FullHD videoschnitt-rechner gebaut.
storage-technisch hatte ich mich für

120GB system-SSD (vertex 2)
sowie
2x 1TB 3.5" 7200rpm HDDs (Hitachi 7k1000c)
entschieden.

die 1TB platten sind in einem windows-raid. je die ersten 500GB im raid0, der rest im raid1. auf dem raid0 liegen alle daten für das aktuelle premiere-projekt. nach projektabschluss kann die partition im prinzip formatiert werden. auf dem raid1 landen alle daten, fertig geschnittenen filme,...

die dinger waren im raid0 sequenziell genauso schnell wie die SSD (250-280MB/s). allerdings für schlappe 80€ bei endlos viel platz.

beim videoschnitt ist die random-access performance ja nicht soo wichtig.
 
Hallo zusammen,

bin neu hier, daher erstmal Gruß an euch alle! Hier wurd ja schon einiges gesagt zum Thema, hab aber irgendwie immer noch nicht den Durchblick & zusätzlich eine etwas spezifischere Frage bzgl. Onboard RAID.
Habe aus meinen alten und einigen neu erworbenen Komponenten folgendes System zusammengestellt, bzw. bin dabei...

Windows 7 64Bit Professional
MSI P965 Platinum
8 GB DDR2 800 4-4-4-12
>> ich weiss, mit 800er Taktung dürften eig. Nur 4 GB laufen, geht aber trotzdem :)
Intel Core 2 Quad Extreme QX 6800 (4x 2,93Ghz)
AMD ATI X1900 GT 256MB
450 Watt Be Quiet Netzteil
LG GH 10 Bluray Brenner

Meine Frage bezieht sich auf die Laufwerksaufteilung für den (hauptsächlich) DSLR 1080p Schnitt unter PP CS4, nicht nativ, sondern die QTs gewandelt in Matrox VFW Intermediates...bzw. evtl. Avid DNXHD...

Da mein Board einen ICH8R Onboard RAID unterstützt, spiele ich mit dem Gedanken, dies auch mal zu nutzen. 2 gleiche Seagates leigen hier noch rum, Handlungsspielraum wären noch mal ca, 100 EUR für evtl. 2 weitere Laufwerke oder etwas anderes, so ihr findet, sinnvolleres für dieses Geld.

Hier mein Vorschlag zur Diskussion:


Corsair Force 120 SSD >> Windows und Progs, Mediencache Datenbank

2x 1 TB Samsung F3* im RAID 0 >>INPUT, Video-/Audioaufnahmen=Rohmaterial
*noch zu kaufen
2x 250 GB Seagate 7200.12 im RAID 0 >>OUTPUT, Mediencache, Video-/Audiovorschau

Wäre das so sinnvoll und ausreichend?

Überreize ich mit zwei seperaten RAID 0 Arrays meinen Onboard Controller? Bzw. klaue ich mir damit zuviel von meinen CPUs?!
(Ich erwarte von der Onboard Lösung natürlich keine Wunder, wie eine Verdopplung der sequentiellen Rate, eher schon stabilere Lese-/Schreibraten & ein klein bissel Performance Schub...;-)

@TheMW - du schreibst von sequentiellen Raten zwischen 250-280MB/s in einem Windows RAID bestehend aus 2 7200er Platten -->sowas hab ich von Windows (Software-) RAIDs noch nie gehört, wow! Kann ich sowas von einem Onboard RAID auch erwarten, bzw. ist hier ein Windows RAID sogar zu bevorzugen, da ja die Paritäten Berechnung auch beim Onboard RAID sowieso der CPU überlassen wird?!

Reicht für den OUTPUT evtl. auch eine eine einzelne Platte? Oder umgekehrt, besser eine einzelne 1TB für das Rohmaterial?! Bei letzterem hab ich allerdings ein bissel Angst, dass dann die READ Geschwindigkeit nicht reicht, weil die Matrox VWF bzw. DNXHD in einer dem Original
vergleichbaren Quali ja ziemlich groß sind und entsprechend viel MB/s abverlangen. Oder ist da 'n Denkfehler drin?

Und wohin mit der Auslagerungsdatei? Auf die SSD?! Oder ist das bzgl. Haltbarkeit zu kritisch?

Bin für alles offen und dankbar, lediglich der finanzielle Spielraum sollte sich auf 100-150 EUR beschränken. Wofür auch immer, wenn sinnvoll.

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Abend!

Chris

P.S.: Datensicherheit steht nicht zur Debatte, Rohdaten werden separat extern gesichert
 
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