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audianer

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05.11.2010
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Rosenheim / Wasserburg
Hallo,

ich wohne seit 6 Monaten in einer Einliegerwohnung. Der Vermierter hatte noch keinen Telefonanschluss legen lassen.
Er hat mir angeboten die Miete zu senken und dafür mir das WLAN Passwort zu geben. War für mich ausreichend da ich eh kein Festnetz brauche und er von der Telekom 50Mbit hat.

Sein Router (W723V) ist leider im letzten Eck des Hauses wodurch ich nur im Gang und Abstellraum WLAN habe.

Also habe ich zuerste einen Repeater WA850RE im Abstellraum aufgestellt. Nur leider reichte auch dann das WLAN nicht durch die ganze Wohnung.
Da ich noch eine FritzBox 7430 übrig hatte, habe ich nun diese per LAN an den Repeater gesteckt. Die WLAN Reichweite ist nun ausreichend.

W723V 192.168.2.1
WA850RE 192.168.2.2 (Empfang 50-60% Speedport -> Repeater)
7430 192.168.2.3

Mein Problem: Bei mir kommen maximal 15-20Mbit an, es dauert ca. 15-20 Sekunden bis sich ein Gerät ins WLAN einloggen kann (es steht beim Handy ewig nur Verbindung wird hergestellt da), alle 2 Tage muss ich den Repeater neustarten um überhaupt wieder eine Verbindung zu bekommen. Wenn ich eine Datei downloaden möchte, kann es nach 5min sein dass der Download einfach abgebrochen wird (Kurz kein Internet).

Hat jemand einen Tipp wie ich das ganze besser lösen kann?

Abgesehen von einem eigenen Telefonanschluss für den der Vermieter 30€ im Monat mehr möchte, +min 20€ für den DSL Anschluss selber.

Danke!
 
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Der W723V deines Vermieters ist wahrscheinlich mit WLAN Defaults eingestellt, gemischte Verschlüsselung also kein WPA2 AES/CCMP mit fallback auf 802.11g und gemischter Betrieb mit WLAN 802.11 b/g/n etc.. Denkbar ungünstige Ausgangssituation und die Erweiterung über einen Repeater à la WA850RE mit AVM WLAN crap, kein Wunder, dass du mit Latenzen abgewürgt wirst.
 
wenns geht - mach dich autark vom vermieter - ausser das sollte nicht möglich oder zu teuer sein
und solltet ihr mal stress haben, kann er dir ja auch noch den zugang kappen - für mich persönlich wäre das nix
 
Die Verschlüsselung des W723V kann ich umstellen, habs Gerätepasswort. Macht ein teurerer Repeater Sinn?

Autark geht, 30€ mehr Miete und eben Kosten für den DSL Anschluss....Aber ich wohn hier noch maximal 2 Jahre

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Die Verschlüsselung des W723V kann ich umstellen, habs Gerätepasswort. Macht ein teurerer Repeater Sinn?

dann stell den W723V auf WPA2 AES und deaktiviere 802.11b/g damit das Teil nur noch 802.11n sendet und versuche möglichst einen fixen Kanal zu wählen und diese AUTO Kanalwahl zu deaktivieren. Das WPS kannst (solltest) du auch deaktivieren. Falls der W723V auf 300Mbit/s läuft, schalte die Kanalbündelung ab, dann läuft er auf 144 Mbit/s aber mit deutlich bessere Signalqualität. Das hat auch positiven Einfluss auf den zurzeit verwendeten Repeater.

Dann beobachte wie sich das die nächsten Tage verhält.

Ein Repeater verursacht immer Latenzen, Geld in einen teuren Repeater mit einem W723V würde ich in schwieriger Infrastruktur nicht investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Werde das gleich mal testen :)

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Und der Vermieter kommt mit seiner Hardware nicht mehr Online >> Streß vorprogrammiert
Es gibt immer noch ältere Notebooks / WLAN-NICs, die nur 54MBIT können

wenn dann nur mit Rücksprache beim Vermieter!
 
@Digi-Quick

muss man eine abstimmende Kommunikation seitens @audianer und seines Vermieters explizit erwähnen? Beide sind erwachsene Personen und scheinen sich gut zu verstehen, sonst hätte @audianer keinen Zugang zum Router bekommen. Ich sehe diesbezüglich überhaupt keinen Raum für "Stress", da die Maßnahme lediglich temporärer Teil einer Problemlösung ist.
 
Wenn der kurze "Amtsweg" gangbar ist, würde ich rein aus Pragmatischen Gesichtspunkten den auch sofort gehen,
verstehe insofern die äusserung von Digi-Quick auch nicht so ganz/ unpassend zu seinem Pseudonym.

cu, stephan
 
Mein Vermieter und seine Frau haben jeweils ein galaxy a5 und einen Medion PC der direkt per LAN verbunden ist. Das ist also schon mal kein Problem ;)

Habe jetzt Fix Kanal 1 gewählt, 300Mbit Kanalbündelung ausgeschaltet und WPS Deaktiviert. Bisher siehts gut aus, wenns wieder zickt, geh ich auf only 802.11n

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WPS ist ein Sicherheitsproblem, deshalb macht die Deaktivierung immer Sinn.

300 Mbit Kanalbündelung wirkt negativ auf die Reichweite und belegt im 2.4GHz Band 7 Kanäle, nämlich den primären Kanal den man setzt z. B. Kanal 1 womit der erweiterte Kanal 5 automatisch vom Router gesetzt wird. Kanalbündelung legt 40MHz Kanalbandbreite fest und jeder der Kanäle 1-13 verfügt über 5MHz Bandbreite ergo 40MHz / 5MHz = 7 Kanäle mit den Randfrequenzen ergo das halbe Spektrum des 2.4GHz Bandes. Erkennt der Router nun WLAN Netzwerke in der Nachbarschaft, schaltet er auf 20MHz runter und cancelt den erweiterten Kanal wodurch der Repeater gezwungen wird sich anzupassen. Ist im Router zusätzlich noch die automatische Kanalwahl gesetzt, kann es dazu kommen, dass der Router die "Optimierungsroutine" der Firmware praktiziert, und damit zwangsläufig den Repeater zwingt sich dementsprechend anzupassen. Genau dies verursacht Latenzen, da der Repeater stets mit Zeitversatz den Änderungen des Routers hinterhereilt. Da der W723V nicht unbedingt eine gute WLAN Performance vorhält wird es für einen Repeater nicht einfacher, diese häufigen Anpassungen zu realisieren.

Im Handbuch aller Fritzboxen ist jeweils ein Hinweis auf die gemischte Verschlüsselung und explizit wird darauf hingewiesen, dass nur mit der Verschlüsselung WPA2 AES/CCMP ein fall back auf 802.11g Niveau vermieden werden kann.

Deshalb die Konfiguration:
  • WPA2 AES/CCMP only
  • Deaktivierung der Kanalbündelung, denn diese dient ausschließlich der Bandbreite von Datentransfers aber negativem Einfluss auf die Reichweite und Signalgüte bei Störfaktoren, die im 2.4GHz Band immer vorliegen.
  • Feste Kanäle, damit der Router nicht permanent neue Kanäle wählt, weil das in der Firmware so hinterlegt ist aber nicht zwangsläufig den gewünschten Zustand erreicht.
  • Mit einfachen Tools wie WifiInfoView sucht man sich den besten Kanal und überlässt der Nachbarschaft die automatischen Kanalwechsel
  • Falls man ohnehin keine 802.11g Clients mehr verwendet, kann man auch auf 802.11n only umstellen, denn was heute noch an 802.11g Clients unterwegs ist, sind ältere WLAN Drucker, ansonsten kann fast jedes Gerät 802.11n
 
Danke für die detaillierte Erklärung =) In der Nachbarschaft funkt nichts (Sind hier auf dem Land), nur meine Fritzbox und der Speedport.
Dann gebe ich am besten der FritzBox auch einen festen Kanal, möglichst weit weg von dem Kanal des Speedports.

Wenn weniger Bandbreite vorhanden ist macht mir das nicht viel aus, mir ist nur die Stabilität wichtig. Die 15-20Mbit genügen mir =)
 
Kannst du dir nicht nen Kabel zum Router rüberlegen und auf deiner Seite nochmal nen Switch / Wifirouter dranhängen ?
 
@dreadkoop: DAS wäre natürlich super =) Nur leider müsste ich dann quer durch die Vermieterwohnung ein LAN Kabel legen ^^ Eine andere Idee wäre noch, per DLAN bis in den Abstellraum. Da ist eine Steckdose drin die auf seinem Stromkreis liegt. Von da aus dann per LAN in einem WLAN AP....

Jetzt schau ich mal wie das klappt, wenn nicht rede ich mal mit dem Vermieter bzgl. DLAN
 
Dann gebe ich am besten der FritzBox auch einen festen Kanal, möglichst weit weg von dem Kanal des Speedports.

ja, das macht Sinn, denn Speedport und Repeater verwenden den selben Kanal, da die Fritzbox per Lan angebunden ist sollte sie dann aber eine andere SSID haben, sonst loggen sich die WLAN Clients in die Repeater/Speedport SSID, das musst du testen.
 
Die FritzBox hat natürlich eine andere SSID ;-)

Das WLAN Passwort vom Speedport ist nur im TP Link Repeater. Ich melde alle Geräte an der Fritzbox an
 
Noch was, mein Vermieter hat einen OVP Speedport W921V im Keller xD Macht es Sinn den gegen den W723V zu tauschen?

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Kurzes Update: Habe die Kanalbündleung deaktiviert, dem Speedport und Repeater fix Kanal 1 gegeben. Die Fritzbox hat Kanal 6.

Es funktioniert um einiges besser =) Der Repeater ist bei 60% Signalstärke mit 76Mbit verbunden. Ich bekomme durchgegend die volle Leistung vom DSL Anschluss (16Mbit) ab.

Danke!
 
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