Internet-of-Things ist in Deutschland noch nicht so recht angekommen

VincentVinyl

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<p><img src="/images/stories/logos-2016/Samsung_Smart_Things_Logo.jpg" alt="Samsung Smart Things Logo" style="margin: 10px; float: left;" />Wir haben erst über die groß angelegten DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) <a href="index.php/news/allgemein/wirtschaft/40712-ddos-angriffe-beeintraechtigen-psn-spotify-paypal-und-viele-andere.html">berichtet</a>, welche über das Wochenende den DNS-Dienstleister DynDNS getroffen haben. Aufgrund der Angriffe fielen z. B. die Angebote und Websites Amazon, Netflix, PayPal, Twitter, Spotify, PlayStation Network und vielen anderen zeitweise aus. Spannend ist, dass hinter den Angriffen kein Bot-Netzwerk aus klassischen PCs gesteckt haben soll, sondern vor allem Geräte aus den Kategorien Internet-of-Things bzw. Smart Home zweckentfremdet...<br /><br /><a href="/index.php/news/consumer-electronics/gadgets/40729-internet-of-things-ist-in-deutschland-noch-nicht-so-recht-angekommen.html" style="font-weight:bold;">... weiterlesen</a></p>
 
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Könnte daran liegen, dass fast alle dieser Dinge einfach nur Sinnlos sind - natürlich unausgereift und dazu auch noch teuer.
 
Meine Delonghi Kaffeemaschine zum Beispiel nutzt nur Bluetooth. Das einzige was da ins Netz funken könnte, wäre die zwischengeschaltete App.
Ich wunder mich warum Geräte hinter einem Router (mit Firewall) so angreifbar sein sollen. Wohlmöglich bekommen die Angreifer auch nur über eingebaute/versteckte Call-Home Funktionen des Herstellers Zugriff auf die Geräte.
 
Ich sehe sowieso nicht ein warum alles ins Internet funken muss.
 
Könnte daran liegen, dass fast alle dieser Dinge einfach nur Sinnlos sind - natürlich unausgereift und dazu auch noch teuer.
...und potenziell gefährlich wie man an den ganzen DDoS Attacken der letzten Wochen sehen kann.
 
Ich wunder mich warum Geräte hinter einem Router (mit Firewall) so angreifbar sein sollen.

Häufig sind die "Plasterouter" selbst ein Sicherheitsrisiko. Hand aufs Herz, wann glaubst du haben deine Eltern zuletzt ihren Router gepatched?
Ansonsten sind IoT Geräte halt ein attraktives Ziel, da aus Synergiegründen sehr ähnliche Hardware genutzt wird - ein Exploit kann dir die Kontrolle über diverse Produktklassen geben.
Oft ist das Sicherheitskonzept "läuft doch, wieso Geld rein stecken". Also zB wenn Updates über unverschlüsselte Verbindungen geladen werden und keine Signatur zur Prüfung vorhanden ist. Zudem wird allgemein die Versorgung mit Sicherheitsupdates eher stiefmütterlich behandelt. Ich habe noch nie bei Kühlschränken mit Display zum Surfen einen entsprechenden Servicevertrag dazu gesehen. Zuletzt kann man sich noch die immer schnelleren Produktzyklen anschauen: jedes Jahr ein neues Gerät, das alte wird noch für die 2 Jahre Garantiezeit mit Updates versorgt und ist danach für den Hersteller Geschichte. "Leider" verwendet man aber viele Dinge länger...

Ich halte übrigens nichts von diesem ganzen vernetzten Kram ;) Was ist noch gleich der Vorteil, wenn meine Bank mein Auto sperrt, wenn ich mit der Ratenzahlung hinterher hänge?. Oder wenn die das machen, während ich fahre?
 
Man muss ja auch nicht jeden gefährlichen Trend mitmachen, nur weil große Hersteller ihr Geld damit machen wollen.
 
Meine Eltern haben eine Austattung mit smartem, vernetztem Thermostat.
Für knapp 200€ (da Bausatz) war das definitiv ein Komfortgewinn!
 
Ich seh den Sinn auch nicht darin. Mir reichts, wenn zuhause meine PCs und Xbox im Netz sind. Und so groß ist meine Wohnung nicht, dass ich nicht noch Licht händisch anpassen oder den Wasserkocher in der Küche ohne WLAN einschalten kann.
 
Teuer, geringer Nutzwert, permanente Cloudanbindungen, kaum Einsicht welche Daten von den Herstellern gesammelt werden, Sicherheitslücken durch miese Programmierung, kaum Kommunikationsmöglichkeiten der Geräte untereinander um wirkich sinnvolle Logiken zu schaffen, permanenter Zwang zum Neukauf da Hersteller oft nach kurzer Produktlebenszeit jeglichen Support einstellen...
Soll ich weiter machen?
Mann muss nicht auf Teufel komm raus alles vernetzen, nur weil es geht.
 
Das ganze liegt auch an dem Thema "Netzqualität und Netzverfügbarkeit" in Deutschland.
Wir sind ein "Entwicklungsland" wenn man das Internet udn dessen Anbindung" betrachtet.
Ich habe LTE@Home, udn habe ganze 30GB Datenvolumen.
Da werde ich den Teufel tun, und mehr als die Geräte, die wirklich Internet brauchen, ans netz zu lassen.
Mein Kühlschrank, meine Heizung, mein Herd, ... das benötige ich nur zu Hause und kann es ganz prima "analog" händeln ;)

Ein Vernetztes Auto hat, sofern es sich Stauinfos zieht zwar einen kleinen Nutzwert, das geht aber meiner Meinung nach Prima über mein Handy ;) wozu muss das ne eigene anbindung bekommen. So hab ich wenigstens ansatzweise kontrolle drüber, ob ich das Auto gerade mit "Netzanbindung" nutzen will udn muss, oder nicht.

IoT ist für mich einfach nur witzlos und führt zur "Degeneration" des Menschen. Man muss sich nichts mehr merken, man muss nicht mehr selbst einkaufen, ...
Aber ich sehe das wohl sicher einfach zu "konservativ" und bin mit 33 wohl auch zu "alt" um das Thema als "toll" zu begreifen ;)
 
Aber ich sehe das wohl sicher einfach zu "konservativ" und bin mit 33 wohl auch zu "alt" um das Thema als "toll" zu begreifen ;)

Meiner Erfahrung nach sind es insbesondere "ältere" Semester ab 40 aufwärts, die sich all diesen IoT Quatsch andrehen lassen und auch tatsächlich (viel) Geld investieren.
Ich selbst (29) kann dem ganzen auch absolut nichts abgewinnen.
 
Meiner Erfahrung nach sind es insbesondere "ältere" Semester ab 40 aufwärts, die sich all diesen IoT Quatsch andrehen lassen und auch tatsächlich (viel) Geld investieren.
Ich selbst (29) kann dem ganzen auch absolut nichts abgewinnen.

Genau so sehe ich das auch. Die Leute, die wissen, wie die Technik dahinter wahrscheinlich realisiert ist, fallen so gut wie gar nicht darauf rein. Es ist nur zunehmend erkennbar, dass die Leute immer weniger wissen, was sie überhaupt wollen, und immer mehr von der Werbung irgendwelches Zeug suggeriert bekommen.

So passiert es dann leider, dass oft etwas gekauft wird, was in der Werbung vielversprechend wirkte, man dann noch schön herumprahlt, damit sich auch möglichst viele den Mist kaufen... Aber wenn es sich dann plötzlich praktisch erweisen soll, wandert doch wieder das olle Teil vom Dachboden in den Einsatz, dessen Analogschaltung schon seit 50 Jahren läuft(Edit: Und wo die "Designer" von damals ohne eine Ausbildung im Produktdesign deutlich mehr draufhatten, was die logische Strukturierung von Bedienelementen betrifft, als die Schwafler von heute)
 
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Der Clou ist, dass die ganze IOT-Kiste vor allem für z.B. Überwachungskameras interessant ist. Die haben auch einen Großteil in den DoS-Attacken ausgemacht. Bei uns dank bescheidenem Netzausbau wahrscheinlich einfach uninteressant, da die Bandbreite nicht reicht, um sowas sinnvoll einzusetzen. Ist halt 'Neuland'-land :/
 
Solche Entwicklungen sollte man nicht immer losgelöst von der Realität betrachten. In Deutschland hat die Mehrheit kein Wohneigentum, diejenigen die es haben oft "nur" als Eigentumswohnung in einer Gemeinschaft. Woher soll also die ganze Heimvernetzung kommen, gerade die sinnvollen Teile davon, also Heizung und Belüftung, können sich viele gar nicht anschaffen, auch wenn sie es wollten. Man darf nicht vergessen das wir ein individuell armes Land sind.
 
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Das ist sogar eine sehr positive Entwicklung, damit vermindert Deutschland seinen Beitrag zu groß angelegten DDOS-Attacken.
 
Solche Entwicklungen sollte man nicht immer losgelöst von der Realität betrachten. In Deutschland hat die Mehrheit kein Wohneigentum, diejenigen die es haben oft "nur" als Eigentumswohnung in einer Gemeinschaft. Woher soll also die ganze Heimvernetzung kommen, gerade die sinnvollen Teile davon, also Heizung und Belüftung, können sich viele gar nicht anschaffen, auch wenn sie es wollten. Man darf nicht vergessen das wir ein individuell armes Land sind.

Naja dafür gibt es ja genug Lösungen, das bei den meisten bekannteste dürfte hier dann das Telekom Smart Home sein. Ist zwar nicht unbedingt das beste was man kaufen kann, aber für Lieschen Müller ideal.
 
Ich für meinen Teil liebe Technik und deren "Spielereien". Eine meiner neusten Errungenschaften ist ein Radio im Auto mit Android. Einfach nur genial. Und zuhause habe ich mir im Lauf der Jahre ein System aufgebaut mit dem ich (als Musik- Fetischist) meine Musik überall in der Wohnung aus hören kann, bzw. Videos und Fotos im Schlafzimmer, Wohnzimmer und Büro anschauen kann. Ich habe meine gesamten Fernbedienungen weggepackt. Denn die Steuerung von allem läuft über zwei Tablets (meines und das meiner besseren Hälfte, nur unser Kater hat noch keins, der kommt mit dem Touchscreen nicht so richtig klar, der Depp, der ;) ). Und ich könnte mir auch noch vorstellen die Lichtsteuerung über die Tablets laufen zu lassen. Aber ich will mir immer die Möglichkeit offen halten nur ein paar Stecker umzustecken und dann alles wieder von "Hand" bedienen zu können.
Aber das WWW hat bei der Steuerung meiner Heizungsanlage, etc. einfach nix zu suchen. Und es geht Amazon, etc. einfach nix an, wie oft ich wann Kaffee koche oder die Waschmaschine anwerfe. Mr gruselst ein bisser vor dem Tag ab dem die Stromzähler "smart" werden müssen. Ist das ab 2022, oder so auch für private Haushalte Pflicht? ich meine dazu mal irgendwann was gelesen zu haben. Bin mir aber jetzt nicht sicher. Wer hat da was von und in welcher Relation steht der Vorteil, für wen auch immer, zum dadurch entstehenden Risiko?

Auf der anderen Seite. Wo wären wir heute, wenn in uns Menschen nicht diese "spielerische Neugier" auf neue Möglichkeiten stecken würde. Bei der Erfindung der Eisenbahn hatten die Menschen eine unglaublich große Angst davor. Was passiert mit dm menschlichen Körper, wenn er über mehrere Stunden hinaus Geschwindigkeiten von über 30 km/h ausgesetzt ist. Heute lachen wir darüber. Aber damals war diese Angst da. Und man konnte sie zu dieser Zeit nicht wissenschaftlich negieren.

Man sollte also sehr vorsichtig mit dieser "neuen" Technik umgehen. Aber sie zu "verteufeln" wäre der falsche Weg, ebenso wie sie nur nach scheinbar profitablen Gesichtspunkten zu bewerten.
 
Stromzähler smart? Mit Internetanschluss?
Da wünsche ich meinem Energienetzbetreiber viel Spaß, das bekommen die großen Provider bei mir schon nicht vernünftig hin :)
 
Das ganze IoT Zeug kann mir gestohlen bleiben. Brauch ich nicht, will ich nicht. Nicht jetzt und auch nicht später. Niemals.
Das Zeug ist nicht nur nutzlos sondern auch Brandgefährlich. Ich empfehle jedem das aktuelle SemperVideo auf YT zu dem Thema.
Gehackte Internetkameras und Kühlschränke werden für DDoS missbraucht, Botnetze werden unbemerkt gegründet usw.
Danke, aber nein danke.
 
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