Internet-Vertrag aber zwei Router?

Mouma

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Hallo zusammen,

vorab möchte ich anmerken, dass ich bereits einige Wochen nach einer Lösung suche. Falls Dieses Thema bereits behandelt worden ist, würde ich mich um einen Link freuen.

Folgendes: Mein Vater hat einen Vertrag bei Unitymedia (neuerdings Vodafone) in Baden Württemberg im 1. Stock. Hier hat er per Data-Verbindung zum Router (Fritzbox 6490) ganz normales 500 Mbit Internet.
Im Keller bauen wir gerade eine Wohnung aus. Der Unitymedia Anschluss selbst wurde in den Keller gelegt und hierbei gehen zwei Leitungen raus. Die eine zu ihm in den ersten Stock und die andere in die neue kleine Wohnung im Keller.
Ich kenne mich zwar mit Hardware ganz gut aus, aber das Internet war noch die mein Liebling... Ich stelle mir die Frage: Benötigt der, der die Wohnung im Keller bezieht, einen extra Vertrag und ist das überhaupt möglich? Denn: Wir haben zwar keine zwei Router zum Testen da gehabt, ich möchte auch ungern einen bestellen und zurückschicken... aber wir haben meinen Vater seinen Router vom 1. Stock abgestöpselt und in den identischen Anschluss in der Kellerwohnung angeschlossen. Das Ergebnis war, dass das selbe Internet einfach nur im Keller über die Fritzbox lief und das Smartphone sich wie üblich in dessen Wlan eingeklinkt hat.
Was passiert, wenn wir eine zweite Fritzbox zeitgleich zur Fritzbox im 1. Stock im Keller aktiv haben: nutzen beide den einen Vertrag?
Gibt es eine andere Möglichkeit, das Internet des ersten Stocks in der Kellerwohnung zu nutzen und keinen zweiten Vertrag abschließen zu müssen? Denn die 500 Mbit reichen locker für alle aus.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Gerne kann ich auch Bilder von der Thematik hochladen.

Gruß Marvin
 
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Das geht so leider nicht - Vodafone erlaubt keine zwei Router an einem Anschluss.
Lösung: Zweiter Vertrag, damit zweiter Router und auch zweite Leitung.

Oder du ziehst Netzwerkkabel zwischen den Wohnungen und hängst einen Router an die Dose und das Netzwerkkabel in der anderen Wohnung an einen Accesspoint.
 
Was ist denn für dich ein Anschluss?
Du kannst an einem Hausanschluss selbstverständlich auch mehrere Router betreiben.
Ich kann mir auch in einer Wohnung 3x VF DOCSIS hinstellen, wenn mit 1gbit nicht reicht und das macht man auch, speziell für den Upload.

Der Knackpunkt ist, dass ein Router immer an einen Account gebunden ist.
Sprich ihr braucht dann zwei Verträge.

Aber natürlich könnt ihr ohne weiteres auch ein Dutzend (etwas übertrieben gesagt) Router (mit Verträgen) anschließen.
Was natürlich immer geht, wenn man den Router doppelt nutzt, also das 1x Internet in beiden Wohnungen zur Verfügung stellt.
Das ist langfristig natürlich günstiger. Man ist ja im Jahr rund 400EUR für Internet los. Von den 400EUR kannst du daher 1x Netzwerk legen und bist dann finanziell im grünen Bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnellen Antworten!

Das ist schade. Wenn wir vorher so klug gewesen wären, hätten wir ursprünglich den Hauptrouter an den Anschluss im Keller gepflanzt und von dort aus Lan-Buchsen in jeden notwendigen Raum gelegt. Das sehe ich so auch in amerikanischen Häusern häufig.

Nachträglich Kabel ziehen ist auch nur "Flicken" meiner Meinung nach.

Gibt es nicht die Möglichkeit die Data Buchse (Multimedia Enddose) in der Kellerwohnung dahingehend zu verwenden, nicht den Router daran anzuschließen, sondern eine Art Repeater aber mit Data-Buchsenanschluss, der das Signal des Routers im 1. Stock einfach weiterleitet?
Oder könnte man den Router auch nachträglich an den Hauptanschluss platzieren und von da aus die zwei Enddosen im 1. Stock und der Kellerwohnung bedienen?

Gruß Marvin

NACHTRAG: Beispielsweise mit diesem aus der Buchse und an einen Verteiler, der die Geräte bedient? Weiß jetzt nur nicht ob das Ding in den DATA der Multimedia Enddose von oben passt
 
Nachträglich Kabel legen halte ich nicht für flicken. Wenn es eine Möglichkeit gibt, ist das auf jeden Fall zu bevorzugen. So könnt ihr gemeinsame Infrastruktur genutzen.
z.B. ein NAS oder einen Server oder auch einen Drucker. Es gibt da sicherlich einiges, was man da sinnvoll verwenden kann.
Vorteil einer eigenen Leitung wäre, dass diese dann in der Regel schon 10GBE tauglich sind. Heutige NAS kommen ja schon mit 2,5GBE und 10GBE kostet, wenn man mit gebrauchter Hardware arbeitet auch kaum Geld. (dort dann allen voran mit LWL)
Und 10GBE wird kommen und wenn man den Bedarf schon heute hat, dann kann man das auch für mittleres Geld schon heute haben.

Was auch noch geht, dass man das vorhandene Koax nutzt. Dazu muss man sich aber die Verkabelung anschauen, da das mitunter Schwierigkeiten gibt. Das wäre eine maximale Notlösung und benachteiligt gegenüber einer eigenen direkten LAN-Verbindung.
 
Okay das mehrere Router pro Wohnungsleitung gehen wusste ich nicht, wieder was gelernt :)

Zieh Verlegekabel ein wie underclocker und ich das vorgeschlagen haben, davon hast du am meisten.
Koax Modems gibt es zwar aber dafür muss die Koax Strecke exklusiv sein, sprich nix mit Kabel unten, Router dran, Kabel geht nach oben, Verteiler dran und der TV (der TV geht dann nämlich nicht).

Dein Beispiel ist RJ45 Ethernet auf Industrie Ethernet, das ist nur ein anderer Steckertyp für Netzwerk (wahlweise Feldbusse aus dem Industrieeinsatz).
 
Naja, das ist kein RJ45 Ethernet auf Industrie Ethernet Kabel.
Industrie Ethernet definiert erstmal nur eine Protokollebene. Die Basis darunter ist Standard Ethernet.
90% der Stecker im Industrieumfeld sind RJ45. Der gezeigt M12-Stecker ist ein feldtauglicher, weil "wasserdicht", Stecker. Es gibt einen Haufen Geräte, auch im Industrieumfeld, die haben einen solchen Stecker, verwenden aber gar keine Industrieprotokolle, sprich sie sprechend Standard TCP/IP.
Die Basis ist, wie gesagt, in beiden Welten Ethernet. Die Industrieprotokolle versuchen nur den Pfusch von Ethernet handhabbar zu machen, damit da der wichtige Determinismus rauskommt.

Der dort gezeigt Rundstecker ist ein M12 x-kodiert und sieht so aus:

Der hat zwar auch nen Schraubgewinde ist aber in keinster Weise mit dem F-Stecker kompatibel außer bei Einsatz von
.

Aber ansonsten sind da nach wie vor 8 Adern drin, nur eben etwas besser verarbeitet, damit es im nicht IP20 Bereich funktioniert, da man dort den RJ45 nicht gebrauchen kann, bzw. nicht in er klassische Bauform (denn auch dafür gibt es Lösungen).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Koax Modems gibt es zwar aber dafür muss die Koax Strecke exklusiv sein, sprich nix mit Kabel unten, Router dran, Kabel geht nach oben, Verteiler dran und der TV (der TV geht dann nämlich nicht).
Das stimmt so nicht.
Das Kabel muss nicht exklusiv sein. Man kann sehr wohl TV übertragen. Es beißt sich ggf. mit den DOCSIS-Signalen, aber TV ist kein Problem.
 
Vielen vielen Dank euch. Das Thema ist echt kompliziert, wenn man sich kaum damit beschäftigt hat.

Was haltet ihr davon, den Router, der aktuell im 1. Stock steht, in den Keller zum Hausanschluss umzupositionieren und Verlegekabel von dort in alle Stöcke zu ziehen, wo jeweils ein Accesspoint (WLAN & LAN) die Räume versorgt?
Würdet ihr für die Verlegekabel in alle Räume gehen und Wände aufbohren oder wie würdet ihr das machen?

Das mit dem NAS ist eine gute Idee, wollte ich mich ohnehin schon lange mal mit auseinandersetzen. Vor Allem, wenn man plant, das Smart Home aufzurüsten und auch smarte Kameras zur Debatte stehen.

Ich lade am besten mal heute Abend Bilder vom Hausanschluss und der Decke darüber hoch.
 
Dedizierte Leitungen sind halt massiv von Vorteil, weil du dann quasi Bandbreite ohne Ende hast und alles mögliche zusammen baust.
Wo du nachher den Router hinstellst ist die überlassen. Im Idealfall ist da Platz für alles weitere wie Swich, NAS, Server, RasPi oder was man noch so alles gebrauchen kann. Wo dieser Punkt ist, ist egal, dass must du wissen.

Ich persönlich würde den Aufwand treiben wie genau, ist dann auch wieder von den Gegebenheit ab, vor allem aber auch, ob man perspektivisch z.B. untervermietet.

Wenn Untervermietung mal denkbar ist, dann auf jeden Fall von jeder Etage zentral ziehen. Wenn das aus geschlossen ist, dann kann man auch darüber nachdenken, dass man von Etage zu Etage geht und je einen Switch setzt und so immer weitergeht, da der dann auch gleichzeitig als Etagenverteiler dienen kann. Also z.B. für einen AP, festverdrahtete Kamera, PC und sonst was. Nur auf einen AP würde ich nicht gehen, da man so auf die Möglichkeiten des Gerätes beschränkt ist bzw. WLAN only hätte.
Bei den Switches kann man sich überlegen, ob man dann welche einsetzt, die zumindest im Uplink 10GBE können. So hat man quasi 10GBE im Backbone und genug Bums im Haus bis zum Zentralverteiler.

In jedem Fall aber Dosen setzen und nie direkt mit den Leitungen in die Geräte gehen.
 
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